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konzentrationssteigernde Medikamente

Verfasst: 24. Jul 2007, 17:17
von Edeltraud
Hallo,

wer und welche nimmt die - Erfahrungen damit? Welche gibt es überhaupt?
Ich suche in erster Linie nach einem Medikament das "bei Bedarf" eingenommen werden kann und wirkt, da ich kein 3. Medikament regelmäßig nehmen möchte und ich auch auf meine regelmäßig eingenommenen 2 Medikamente nicht verzichten möchte.
Schon klar das auch mit meinem Arzt dann auch zu besprechen, auch wegen evtl. Wechselwirkungen etc. - schließlich hat er den Rezeptblock in der Hand.

Schonmal vorab DANKE.

Grüße von Edeltraud

Re: konzentrationssteigernde Medikamente

Verfasst: 24. Jul 2007, 22:36
von BeAk
Liebe Edeltraud,

Medikamente die den Dopaminspiegel beeinflussen werden bei ADS/ADHS verordnet.
Vielleicht mal Deinen Arzt drauf ansprechen.

Oder Du versuchst es mit einem pflanzlichen Präparat, z.B. Agnus castus. Dass erhöht als Nebenwirkung den Dopaminspiegel und hat meine Konzentration deutlich verbessert.

Für alle mitlesenden Männer: Agnus castus wird auch Mönchspfeffer genannt oder KeuschLammFrucht. Es wirkt bei männlichen Geschlecht auf die Libido.
Aber nur beim männlichen Geschlecht.

Re: konzentrationssteigernde Medikamente

Verfasst: 25. Jul 2007, 13:07
von Chrischan
Hallo Edeltraud,

wenn Du Konzentrationsstörungen aufgrund einer Depression und nicht aufgrund von ADHS hast, wird Dir ein Arzt sicherlich nicht so ohne weiteres Ritalin verschreiben. Es gibt aber auch Antidepressiva, die die Konzentrationsfähigkeit verbessern sollen, z.B. Reboxetin. Ferner gibt es ADs, die auch den Dopaminspiegel anheben, der Name ist mir jetzt entfallen .
Heute war in der Focus Online-Ausgabe ein Artikel über Ritalin und Co mit dem Titel "Lerndoping, Pillen fürs Abi". Ganz interessant, aber ich will hier niemanden auf falsche Gedanken bringen. Die Selbstmedikation wäre mir zu heiss und riskant.

http://www.focus.de/schule/lernen/tid-6 ... 67633.html

Viele Grüße,
Christian

Re: konzentrationssteigernde Medikamente

Verfasst: 29. Jul 2007, 19:59
von SchwarzeSchnecke
Hallo,

Verschreibungspflichtige Medikamente fallen mir dazu nicht ein, nur folgende:
-- COFFEIN
-- GINKGO BILOBA
Bei dem letzteren bin ich mir aber nicht sicher, ob eine einmalige Einnahme etwas bringt. Außerdem ist die Wirksamkeit ohnehin umstritten.

Neben Medikamenten gibt es auch noch andere Möglichkeiten, seine Konzentration zu verbessern. Vielleicht kannst Du da etwas Geeignetes finden. (Z.B. Sport treiben, Musik hören, viel trinken)

VG, Anne

Re: konzentrationssteigernde Medikamente

Verfasst: 10. Aug 2007, 02:04
von Edeltraud
Jetzt ist mein Hirn nicht soo "verstopft"...

Hallo Bea,

Mönchspfeffer hatte mir mein Frauenarzt vor ewigen Zeiten mal verordnet als ich meine Periode alle drei Wo. hatte.
Seit Jahren hab ich nun das gegenteilige Problem. Weiß nicht ob da dann Mönchspfeffer das ganze noch verschlimmert.
Von konzentrationssteigernder Wirkung von Mönchspfeffer habe ich bisher nichts gewußt.


Hallo Christian,

Reboxetin nehme ich bereits ein.
Ritalin war auch mein erster Gedanke zu meinem Problem.
Wieso glaubst du, dass ein Arzt bei Depression nicht so einfach Ritalin verschreibt? ADHS habe ich sicherlich nicht, das hätte ich doch schon gemerkt!?

Naja, falls das Ritalin lt. Ansicht meines Arztes für meine Pseudo-Demenz ideal hält, dann braucht er ja nur die Diagnose dem Medikament anzupassen - werde ich ihm vorschlagen.
Ist dir das Medikament inzwischen wieder eingefallen das auch konzentrationssteigernd wirkt?
Selbstmedikation ist auch nichts für mich.
Ich mach dem Arzt Vorschläge und er mir, so kann ich auf ihn sauer sein wenns Dank Pillen zu schlimmen NW kommt - schließlich ist er der Arzt und muss es besser wissen.


Hallo Anne,

dachte ich mir schon vorher, dass du einen Tipp anzubieten hast. Danke.
Werde meinen Arzt fragen was er von Coffein und Ginkgo hält. Dann kann ich immer noch machen was ich für richtig halte, sofern aus seiner Sicht nichts dagegen spricht.
Ich denke Coffein wird nicht so gut geeignet sein, da ich so schon einen zu hohen Ruhepuls habe.

Ich klammere mich an den Gedanken an Ritalin und Ginkgo, dass dies auch meinem Arzt gefällt und werde auch meinen Frauenarzt fragen ob Mönchspfeffer bei mir überhaupt in Frage käme.
Vielleicht hat auch mein Arzt DIE Lösung.

Sport treiben, viel trinken, gut dass du mich daran erinnerst.
Den Tipp hab ich hier im Forum schon mal jemandem gegeben. Ich sollte öfter meine eigenen Ratschläge befolgen.

Danke euch Dreien! Gut zu wissen dass es evtl. Möglichkeiten gibt.

Grüße,
Edeltraud

Re: konzentrationssteigernde Medikamente

Verfasst: 10. Aug 2007, 07:46
von DepriXX
Hallo
einige Ärzte, nicht nur in der Schweiz, verschreiben Ritalin auch bei schweren Depressionen, wenn sonst nichts ausreichend wirkt.

Ritalin fällt unter das BTM-Gesetz, soweit ich weiß.

Mein Blog: http://psychomuell.de

Re: konzentrationssteigernde Medikamente

Verfasst: 10. Aug 2007, 21:27
von BeAk
Liebe Edeltraud,

auf dem Beipackzettel von Agnus castus steht nichts von Gegenindikation zu langer Zyklus.
Ich denke, es ist eine Sache des ausprobierens.

Alles Gute Dir

Re: konzentrationssteigernde Medikamente

Verfasst: 19. Aug 2007, 23:27
von Edeltraud
Hallo Depri,
...und wieso ist man soo zögerlich Ritalin bei Depression zu verordnen?


Hallo Bea,
letztes Jahr war ich in der Gynäkologie gelandet (konnte letztendlich nicht abgeklärt werden die Ursache, es gab Versäumnisse von Seiten meines Gyn..Wären die nicht gewesen, dann hätten bestimmte Dinge ausgeschlossen werden können oder bestätigt). Deswegen meine Vorsicht in Bezug auf Medikamente.
Habe auch sehr schlimme Medikamentenerfahrungen und bin dadurch nicht besonders probierfreudig.

LG,
Edeltraud

Re: konzentrationssteigernde Medikamente

Verfasst: 20. Aug 2007, 07:37
von DepriXX
hallo edeltraut,

ritalin ist nicht das erste mittel bei der behandlung von depressionen, auch deshalbt:

Ritalin fällt unter das BTM-Gesetz

ADS/ADHS ist sehr schwer im Erwachsenenalter zu diagnostizieren. Es könnten auch die Symptome im Kindesalter nicht so auffällig gewesen sein.

Häufig versteckt sich quasi hinter der scheinbar therapierestistenten »Depression« eine ADHS-Problematik.

Das hat mir mal ein Arzt gesagt ...