Abhängigkeitsgefahr bei Medikamenten?

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mohorizon
Beiträge: 9
Registriert: 2. Jul 2007, 13:21

Abhängigkeitsgefahr bei Medikamenten?

Beitrag von mohorizon »

Hallo, ihr Lieben

Wie hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass man von Medikamenten gegen Depressionen abhängig wird?

Gruß, Mohorizon
~ Immer mit der Ruhe ~
zweifler
Beiträge: 629
Registriert: 14. Jun 2005, 16:07

Re: Abhängigkeitsgefahr bei Medikamenten?

Beitrag von zweifler »

hallo mohorizon!

gute frage. es gibt ja einige formen der abhängigkeit.
bei ad´s kommt nach meiner einschätzung zwei formen in frage.die eine form ist zu vergleichen mit einer schlafmitteleinnahme.
so quasi hab ich nichts genommen ,dann kann ich auch nicht schlafen....
diese form könnte beim absetzen eintreten angste schüren und ein eventuelles absetzen wollen verhindern.
die zweite form an die ich denke ist eher körperlicher natur und hat den namen "absetzprobleme".unter einer medikation wird soviel im hirn umgebaut und das gehirn stellt sich auf das medi ein .fehlt der stoff plötzlich wie beim absetzen,dann gibt es häufig probleme.
ich hatte zb. ein ganzes jahr starkes schwitzen und zaps nach dem ausschleichen.
jetzt habe ich gottseidank ruhe.
die körperliche variante verläuft je nach medi unterschiedlich.
so sehe ich das ganze.eine gier nach diesem stoff kommt nicht auf.
mfg herbert
Tiara
Beiträge: 190
Registriert: 10. Jul 2006, 11:29

Re: Abhängigkeitsgefahr bei Medikamenten?

Beitrag von Tiara »

Hallo,

körperliche Entzugserscheinungen sind bei Antidepressiva häufig. Ist von Präparat zu Präparat verschieden wie oft das auftritt, wie stark und welche Entzugserscheinungen es gibt. Abmildern kann man die, indem man das Medikament nicht abrupt absetzt sondern ausschleicht. Jeder Mensch reagiert da anders, es gibt viele die keine Probleme haben, einige haben milde Probleme und sehr wenige haben enorme Probleme. Häufige Klagen gibt es bei Paroxetin und Venlafaxin (Trevilor).

Viele Menschen leiden darunter, dass sie das Gefühl haben, ohne Medikament ihr Leben nicht im Griff zu haben. Das könnte man auch als eine Form der Abhängigkeit bezeichnen.

Eine Abhängigkeit wie von Opiaten oder Alkohol, bei denen die Betroffenen ein unwiderstehliches Verlangen nach der Substanz entwickeln, wenn sie sie nicht eingenommen haben, gibt es bei Antidepressiva nicht.

LG, Tiara
KristinaB
Beiträge: 113
Registriert: 25. Dez 2006, 11:00

Re:

Beitrag von KristinaB »

mohorizon
Beiträge: 9
Registriert: 2. Jul 2007, 13:21

Re: Abhängigkeitsgefahr bei Medikamenten?

Beitrag von mohorizon »

Hallo, ihr Lieben

Oh, hier habt ihr aber viel geschrieben DANKE dafür.

Ja, das klingt ja alles ganz spannend. Ich habe nämlich aufgehört zu Rauchen und keinen Bock auf die 'nächste' Droge. Aber so wie ihr schreibt kann man das nicht so richtig vergleichen.

Vielen Dank, Meral
~ Immer mit der Ruhe ~
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