So, jetzt hab ich soviel gelesen und mich mal angemeldet, obwohl das auch Überwindung gekostet hat. Bei mir wurde im vergangenen November, nach dem zweiten Nervenzusammenbruch, die Diagnose Depression gestellt.Ich möchte mal meine Gefühle,bzw. meine Tage darstellen.
Würde mich freuen wenn es andere gibt, die das auch so erleben und ewtl.nachvollziehen können.Falsch ich freue mich nicht darüber das es anderen schlecht geht, sondern über eine Antwort.Also,ich habe sehr oft Angstzustände,Herzrasen und das Gefühl gleich einen Infarkt zu bekommen.Oft ist es so als wenn ich neben mir stehe und gar nicht in diesem Körper bin.Morgens kann ich nicht aufstehen,ist mir zu anstrengend und mir fehlt einfach die Kraft.Ganz kleine Dinge, wie Kaffeekochen,wird zu einer unlösbaren Aufgabe und ich lass es dann. Habe Angstataken und Beklemmungsgeühle.Bin jetzt seit Januar in Psychologischer Betreuung und seit März mach ich eine Psychotherapie.Bekomme auch Mirtazapin 30mg,
bekommen andere auch hab ich hier gelesen, und Trevilor 150mg.Mag auch nicht weggehen und hab an vielen Sachen kein Interesse mehr die ich früher gemacht habe.Muss auch oft weinen und irgendwie muss nur die Zeit rumgehen bis man wieder schlafen kann.Das mit dem Schlafen ist auch so eine Sache, immer begleitet mit Alpträumen die so real sind das ich ein Buch schreiben könnte.Mitlerweile geht es einigermassen und ich kann mich aufraffen mal einkaufen zu gehen oder sonstige Hausarbeiten zu erledigen.Sind aber selten diese Tage.Ich fühle mich verlassen, allein und einsam.
Habe auch gelesen wenn Depressionen zu spät erkannt werden kann dies chronisch werden.
Habe Existenzängste und eigentlich keinen richtigen Plan wie es weitergehen soll. Das schlimme ist das ich ein Mann bin und da ist es ja oft so,das die sagen es ist eine Frauenkrankheit. Na ja und ich habe diese Krankheit jetzt bestimmt schon drei Jahre und hab es immer mit anderen Sachen versucht zu erklären,leider weiss ich jetzt mehr.Habe auch oft Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und so weiter. Ich fühle mich einfach unwohl und wäre gerne wieder der ,der ich einmal war.Ich glaube wenn ich jetzt noch mehr schreibe wird das keiner mehr lesen weil es zu viel ist.
Trotzdem hätte ich gerne Antworten von anderen denen es auch so geht.
Depression
Re: Depression
Lieber Adonis,
Du bist nicht allein. Alle hier in diesem Forum kennen Deine Gefühle, der eine mehr, der andere weniger. Manche haben andere Symptome, manche genau die gleichen. Aber im Grunde geht es uns allen genau wie Dir.
Als es bei mir angefangen hat, haben mich auch Nervosität und permanentes Herzrasen gequält. Ich habe keinen Schlaf gefunden und manchmal sogar tagsüber versucht, mich mit Baldriantabletten zu beruhigen. Jede noch so kleine Unsicherheit hat mich dermaßen aus der Bahn geworfen, dass ich weder ein noch aus wusste. Ich hatte Panik, Todesangst.
Irgendwann fing es an, dass mir alles egal wurde. Meine Arbeit, meine Freunde, ich mir selbst. Mir war es auch egal, wenn ich mich irgendwo gestoßen oder verletzt habe. "Wen interessiert das schon." In dieser Zeit habe ich kaum noch geweint.
Welche Phase besser zu ertragen war, kann ich nicht sagen. Es war beides schrecklich. Mittlerweile geht es mir dank Antidepressiva etwas besser. Konnte auch mit einer Therapie beginnen. Manchmal glaube ich sogar ein kleines bißchen daran, dass es vielleicht irgendwann vorbei ist.
Leider ist es diese Woche wieder furchtbar. Ich bin wie eingenebelt und es ist keine Sonne in Sicht. Einsam und verlassen im Nebel - ich kann verstehen, wie es Dir gehen muss.
Willkommen im Forum! Es tut gut, einfach mal ein paar Dinge niederzuschreiben...
Viele Grüße
Urmel
Du bist nicht allein. Alle hier in diesem Forum kennen Deine Gefühle, der eine mehr, der andere weniger. Manche haben andere Symptome, manche genau die gleichen. Aber im Grunde geht es uns allen genau wie Dir.
Als es bei mir angefangen hat, haben mich auch Nervosität und permanentes Herzrasen gequält. Ich habe keinen Schlaf gefunden und manchmal sogar tagsüber versucht, mich mit Baldriantabletten zu beruhigen. Jede noch so kleine Unsicherheit hat mich dermaßen aus der Bahn geworfen, dass ich weder ein noch aus wusste. Ich hatte Panik, Todesangst.
Irgendwann fing es an, dass mir alles egal wurde. Meine Arbeit, meine Freunde, ich mir selbst. Mir war es auch egal, wenn ich mich irgendwo gestoßen oder verletzt habe. "Wen interessiert das schon." In dieser Zeit habe ich kaum noch geweint.
Welche Phase besser zu ertragen war, kann ich nicht sagen. Es war beides schrecklich. Mittlerweile geht es mir dank Antidepressiva etwas besser. Konnte auch mit einer Therapie beginnen. Manchmal glaube ich sogar ein kleines bißchen daran, dass es vielleicht irgendwann vorbei ist.
Leider ist es diese Woche wieder furchtbar. Ich bin wie eingenebelt und es ist keine Sonne in Sicht. Einsam und verlassen im Nebel - ich kann verstehen, wie es Dir gehen muss.
Willkommen im Forum! Es tut gut, einfach mal ein paar Dinge niederzuschreiben...
Viele Grüße
Urmel
Re: Depression
«Das Schlimme ist, dass ich ein Mann bin und da ist es ja oft so, dass die sagen, es ist eine Frauenkrankheit.»
HÄ?
Sag, Adonis (WAS für ein Name ), meinst du das ernst?
Na, trotzdem, willkommen hier und mögest du finden, was du suchst und was du brauchst.
Gruß, Clown
PS: Ein Tipp und Wunsch: Wenn du Absätze machen würdest, wäre es leichter, deine Postings zu lesen.
HÄ?
Sag, Adonis (WAS für ein Name ), meinst du das ernst?
Na, trotzdem, willkommen hier und mögest du finden, was du suchst und was du brauchst.
Gruß, Clown
PS: Ein Tipp und Wunsch: Wenn du Absätze machen würdest, wäre es leichter, deine Postings zu lesen.
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
Eckhart Tolle
Re: Depression
Lieber Adonis,
gib nicht auf. Viele hier im Forum haben gelernt, mit der Krankheit zu leben. Ich selbst habe auch gerade einen Rückfall. Es ging mir wieder gut, ich habe gemeinsam mit dem Arzt die Medikamente ausgeschlichen, jetzt ist es wieder da.
Wenn es mir gut geht, nehme ich 75mg Trevilor am Tag, die Höchstdosis liegt laut Beipackzettel bei 330mg, daher kommen mir deine 150mg etwas wenig vor. Hast du schonmal mit deinem Arzt über eine höhere Dosis nachgedacht? Mir helfen Trevilor schon seit vielen Jahren gut.
gib nicht auf. Viele hier im Forum haben gelernt, mit der Krankheit zu leben. Ich selbst habe auch gerade einen Rückfall. Es ging mir wieder gut, ich habe gemeinsam mit dem Arzt die Medikamente ausgeschlichen, jetzt ist es wieder da.
Wenn es mir gut geht, nehme ich 75mg Trevilor am Tag, die Höchstdosis liegt laut Beipackzettel bei 330mg, daher kommen mir deine 150mg etwas wenig vor. Hast du schonmal mit deinem Arzt über eine höhere Dosis nachgedacht? Mir helfen Trevilor schon seit vielen Jahren gut.
Re: Depression
PS: Einsam fühle ich mich übrigens auch, bei mir scheint das Teil der Krankheit, evtl. auch Ursache zu sein, dass ich nicht alleine sein kann.
Alleinsein und Einsam ist für mich exakt das Gleiche.
Alleinsein und Einsam ist für mich exakt das Gleiche.
Re: Depression
Ja es tut ganz gut das alles mal loszuwerden,
und darüber zu reden oder schreiben.
Danke Urmel
und darüber zu reden oder schreiben.
Danke Urmel
Re: Depression
Hallo Zazou,
das mit der Dosis Trevilor ist alles so
abgestimmt mit der Therapie. Hatte vorher weniger und wurde dann erhöht.Aber ich werde nochmal fragen.Allein ist für mich nicht das gleiche wie Einsam,irgendwie fühlt sich das anders an für mich.Grüße
PS:Allein kann ich auch nicht sein, aber es ist eben so.
das mit der Dosis Trevilor ist alles so
abgestimmt mit der Therapie. Hatte vorher weniger und wurde dann erhöht.Aber ich werde nochmal fragen.Allein ist für mich nicht das gleiche wie Einsam,irgendwie fühlt sich das anders an für mich.Grüße
PS:Allein kann ich auch nicht sein, aber es ist eben so.
Re: Depression
Hallo Clown,
Adonis war, ist der Name von meinem Hund der
leider nicht mehr da ist.Dieser Hund ist für mich wie mein eigenes Baby.
Adonis war, ist der Name von meinem Hund der
leider nicht mehr da ist.Dieser Hund ist für mich wie mein eigenes Baby.
Re: Depression
Lieber Petz,
ich hab die Info gelesen deines Links. Trotzdem ist die Behauptung, es sei eine Frauenkrankheit falsch, finde ich.
Es ist eine Seelenkrankheit.
LG, Clown
ich hab die Info gelesen deines Links. Trotzdem ist die Behauptung, es sei eine Frauenkrankheit falsch, finde ich.
Es ist eine Seelenkrankheit.
LG, Clown
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
Eckhart Tolle
Re: Depression
Hey Petzi,
das es auch Männer bekommen war mir ja schon klar,aber im Umfeld hört man immer nur stell
dich doch nicht an wie eine Frau.Die meisten haben eben wenig Ahnung von dieser Krankheit.
Vielen Dank
das es auch Männer bekommen war mir ja schon klar,aber im Umfeld hört man immer nur stell
dich doch nicht an wie eine Frau.Die meisten haben eben wenig Ahnung von dieser Krankheit.
Vielen Dank
Re: Depression
Hey Clown,
glaube das war ein missverständnis, nicht ich sage das es eine Frauenkrankheit ist, es wird
in unserer Gesellschaft so genannt.
glaube das war ein missverständnis, nicht ich sage das es eine Frauenkrankheit ist, es wird
in unserer Gesellschaft so genannt.
-
BeAk
Re: Depression
Lieber Adonis,
genau die Depression ist eine Frauenkrankheit glauben einige, genauso wie kl. Kinder erzählen, die Babys bringt der Klapperstorch.
Mein Mann ist übrigens auch depressiv,
nur mal so zur information.
genau die Depression ist eine Frauenkrankheit glauben einige, genauso wie kl. Kinder erzählen, die Babys bringt der Klapperstorch.
Mein Mann ist übrigens auch depressiv,
nur mal so zur information.
Re: Depression
Meine Güte
Was ist Depression ?
Antriebslosigkeit. Nicht das schaffen können, was man möchte oder will. Die Angst das was man machen muss, zu tun. Die Selbstzweifel, die einen immer wieder überkommen. Das "ICH SCHAFF DAS EH NICHT" Prinzip.
Es trifft Männer, wie Frauen gleichermaßen. Nur ich denke, das sich Frauen darüber hier in dem Forum, leichter austauschen können.
Warum ?
Weil sie in dem Punkt einfach mehr Feingefühl haben.
Somit aber auch leichter "angreifbar" sind.
Ich denke, ich halte jetzt mal die Klappe:
Gruß
Holgi
Was ist Depression ?
Antriebslosigkeit. Nicht das schaffen können, was man möchte oder will. Die Angst das was man machen muss, zu tun. Die Selbstzweifel, die einen immer wieder überkommen. Das "ICH SCHAFF DAS EH NICHT" Prinzip.
Es trifft Männer, wie Frauen gleichermaßen. Nur ich denke, das sich Frauen darüber hier in dem Forum, leichter austauschen können.
Warum ?
Weil sie in dem Punkt einfach mehr Feingefühl haben.
Somit aber auch leichter "angreifbar" sind.
Ich denke, ich halte jetzt mal die Klappe:
Gruß
Holgi
Re: Depression
männer haben keine seele....
Re: Depression
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
Eckhart Tolle
Re: Depression
Hallo Petzi!
"Einfach Machen."
Ist das Dein Motto oder Dein Ziel?
Liegt die Betonung auf Einfach oder auf Machen?
Ich glaube, in beiden Varianten wäre es derzeit eher mein Ziel als mein Motto:
*Ich wünsche mir, ich könnte mir viele Dinge "einfach machen" - ohne vorher in unendlich andauernden Gedankenkarussells zu versinken.
*Genauso wünsche ich mir, ich könnte viele Dinge "einfach machen" - und nicht immer wie versteinert davorstehen.
Grüße
Urmel
"Einfach Machen."
Ist das Dein Motto oder Dein Ziel?
Liegt die Betonung auf Einfach oder auf Machen?
Ich glaube, in beiden Varianten wäre es derzeit eher mein Ziel als mein Motto:
*Ich wünsche mir, ich könnte mir viele Dinge "einfach machen" - ohne vorher in unendlich andauernden Gedankenkarussells zu versinken.
*Genauso wünsche ich mir, ich könnte viele Dinge "einfach machen" - und nicht immer wie versteinert davorstehen.
Grüße
Urmel
Re: Depression
Hallo Adonis,
in den ersten drei Wochen ist es mir ähnlich ergangen. Ich wollte nicht aufstehen. Ich sah`darin keinen Sinn. Warum aufstehen, wenn ich keine Lust auf meine Hobby`s habe, keine ich keine Lust habe jemanden zu sehen geschweige denn zu sprechen, keine Lust habe überhaupt was für mich zu unternehmen? Wenn ich nicht arbeiten kann usw. usf.
Dann vertieften sich meine Gedankengänge noch mehr. Ich habe ja nichts getan außer meine Augen zu gehabt. Dunkle Seiten. So ein dunkles schwarz kannte ich nicht. Da habe ich mich erschrocken und so richtig Angst bekommen. Ich bin aufgestanden habe mich geduscht mir meinen Kaffee gemacht. Hat alles Stunden gedauert. Ich war müde vom aufstehen. Ich war müde vom Toilettengang, mal ganz abgesehen vom Duschen, Kaffeekochen usw. usf.
Ich hatte zwei Möglichkeiten: Weiter liegenbleiben und atmen oder anfangen aufzustehen um zu atmen.
Ja es ist schwer und scheiße. Ja, es kosten allen von uns hier eine Menge Kraft. Ja, es ist total übel sich alleine und einsam zu fühlen. Ja, auch zu weinen ist nicht mehr schön weil alle Meere die man kennt schon voll mit den Tränen sein müßten.
Ich wünsche Dir, dass Du aufstehst um zu atmen.
Überlege Dir was Du vorher gerne gemacht hast. Erinnere Dich an das Gefühl. Ich selber bin gerade sehr emotionslos. Ich setze mich dann hin und erinnere mich daran wie ich mich freuen konnte. Ich erinnere mich auch daran was ich gerne gemacht habe, dass weiß ich auch. Dann erinner ich mich wie es mir gut ging wenn ich meinem Hobby nachgegangen bin. FANG an.
Dieses FANG AN schreibe ich hier sehr oft.
Oder EINFACH ANFANGEN. Noch besser. Egal wie weit Du kommst. Du wirst merken, dass jeder Tag - auch wenn mal schlechte dazwischenliegen - besser wird. Ganz langsam.
Ich habe Schwein. Glück im Unglück. Bisher. Mein Freundeskreis ist da. Ich bin oft alleine fühle mich aber nicht alleine oder einsam.
Nur DU kannst was ändern. Nur DU kein anderer.
Ob Männer oder Frauen unter Depressionen leiden ist vollkommen schnurz. Ich denke, dass Frauen einfach mehr darüber sprechen und zum Arzt gegangen sind als Männer (Aufgrund von Erziehungsmustern vielleicht -Mann muß stark sein, Familie ernähren etc.). Das führt dann widerrum zu einer Veschiebung bei den Statistiken. In einigen Jahren werden diese auch anders aussehen, davon bin ich überzeugt (was das Geschlecht angeht).
Viele Grüße
MrsTacco
in den ersten drei Wochen ist es mir ähnlich ergangen. Ich wollte nicht aufstehen. Ich sah`darin keinen Sinn. Warum aufstehen, wenn ich keine Lust auf meine Hobby`s habe, keine ich keine Lust habe jemanden zu sehen geschweige denn zu sprechen, keine Lust habe überhaupt was für mich zu unternehmen? Wenn ich nicht arbeiten kann usw. usf.
Dann vertieften sich meine Gedankengänge noch mehr. Ich habe ja nichts getan außer meine Augen zu gehabt. Dunkle Seiten. So ein dunkles schwarz kannte ich nicht. Da habe ich mich erschrocken und so richtig Angst bekommen. Ich bin aufgestanden habe mich geduscht mir meinen Kaffee gemacht. Hat alles Stunden gedauert. Ich war müde vom aufstehen. Ich war müde vom Toilettengang, mal ganz abgesehen vom Duschen, Kaffeekochen usw. usf.
Ich hatte zwei Möglichkeiten: Weiter liegenbleiben und atmen oder anfangen aufzustehen um zu atmen.
Ja es ist schwer und scheiße. Ja, es kosten allen von uns hier eine Menge Kraft. Ja, es ist total übel sich alleine und einsam zu fühlen. Ja, auch zu weinen ist nicht mehr schön weil alle Meere die man kennt schon voll mit den Tränen sein müßten.
Ich wünsche Dir, dass Du aufstehst um zu atmen.
Überlege Dir was Du vorher gerne gemacht hast. Erinnere Dich an das Gefühl. Ich selber bin gerade sehr emotionslos. Ich setze mich dann hin und erinnere mich daran wie ich mich freuen konnte. Ich erinnere mich auch daran was ich gerne gemacht habe, dass weiß ich auch. Dann erinner ich mich wie es mir gut ging wenn ich meinem Hobby nachgegangen bin. FANG an.
Dieses FANG AN schreibe ich hier sehr oft.
Oder EINFACH ANFANGEN. Noch besser. Egal wie weit Du kommst. Du wirst merken, dass jeder Tag - auch wenn mal schlechte dazwischenliegen - besser wird. Ganz langsam.
Ich habe Schwein. Glück im Unglück. Bisher. Mein Freundeskreis ist da. Ich bin oft alleine fühle mich aber nicht alleine oder einsam.
Nur DU kannst was ändern. Nur DU kein anderer.
Ob Männer oder Frauen unter Depressionen leiden ist vollkommen schnurz. Ich denke, dass Frauen einfach mehr darüber sprechen und zum Arzt gegangen sind als Männer (Aufgrund von Erziehungsmustern vielleicht -Mann muß stark sein, Familie ernähren etc.). Das führt dann widerrum zu einer Veschiebung bei den Statistiken. In einigen Jahren werden diese auch anders aussehen, davon bin ich überzeugt (was das Geschlecht angeht).
Viele Grüße
MrsTacco
Re: Depression
Hallo Petzi,
musste grad grinsen...weißt Du noch, dass ich mal ärgerlich auf Deine Signatur reagiert habe? Inzwischen verbinde ich Dich ganz stark mit Deiner Signatur - in positivem Sinne -
Noch ein Wort zum "Geschlechterkampf in der Depression": Männer erkranken laut Statistik seltener an einer solchen...was vielleicht auch zum Teil daran liegen kann, dass Männer eher versuchen, alleine mit der Krankheit klar zu kommen, aus den oben genannten Gründen. Ich persönlich kann es schätzen, wenn sich Männer zu ihrer Depression bekennen, denn es bedeutet, dass diese Männer "Schwäche" eingestehen können (auch wenn die Diagnose natürlich nichts mit Schwäche zu tun hat!). Es gibt doch nichts Nervenderes an einem Mann, als wenn er versucht, seine Sensibilität zu deckeln, um einem überholten Rollenverständnis gerecht zu werden!
Also Männer: straft die Statistiken Lügen!
Solidarische Grüße an alle Depri-Männer,
Virginia
musste grad grinsen...weißt Du noch, dass ich mal ärgerlich auf Deine Signatur reagiert habe? Inzwischen verbinde ich Dich ganz stark mit Deiner Signatur - in positivem Sinne -
Noch ein Wort zum "Geschlechterkampf in der Depression": Männer erkranken laut Statistik seltener an einer solchen...was vielleicht auch zum Teil daran liegen kann, dass Männer eher versuchen, alleine mit der Krankheit klar zu kommen, aus den oben genannten Gründen. Ich persönlich kann es schätzen, wenn sich Männer zu ihrer Depression bekennen, denn es bedeutet, dass diese Männer "Schwäche" eingestehen können (auch wenn die Diagnose natürlich nichts mit Schwäche zu tun hat!). Es gibt doch nichts Nervenderes an einem Mann, als wenn er versucht, seine Sensibilität zu deckeln, um einem überholten Rollenverständnis gerecht zu werden!
Also Männer: straft die Statistiken Lügen!
Solidarische Grüße an alle Depri-Männer,
Virginia
Re: Depression
>Es gibt doch nichts Nervenderes an einem Mann, als wenn er versucht, seine Sensibilität zu deckeln, um einem überholten Rollenverständnis gerecht zu werden!
Oft jedoch bleibt einem in seinem Job nichts anderes übrig, als zu deckeln ...leider ... und das kann dann der Anfang oder die Verschlimmerung einer Depression sein
Kann/will heute nichts mehr dazu sagen.. es würde Seiten hier füllen und die Kraft habe ich nicht und ihr bestimmt auch nicht, außerdem wäre es *off topic*..
LG Grüße, Reinhart
Re: Depression
Hallo Adonis,
«glaube das war ein Missverständnis, nicht ich sage, dass es eine Frauenkrankheit ist, es wird in unserer Gesellschaft so genannt.»
Mit Sprache kann man so schön lügen und verstecken....
Es wird so genannt ... wer ist denn dieser ominöse Mensch, das Wesen, die höhere Macht , die Depressionen eine Frauenkrankheit nennt?
Das sind doch nur manche Mitmenschen, die keine Ahnung, kein Interesse, andere Bedürfnisse, vielleicht selber keinen Zugang zu ihrer Seele, Angst, .... haben.
Adonis, entscheidend ist doch, finde ich, wie du selbst deine Depressionen und dich selbst empfindest und bewertest.
An beidem kannst du arbeiten und etwas ändern. Deine Empfindungen, Gefühle kannst du wahrnehmen, zulassen, annehmen und schließlich auch wieder loslassen ( Maria) und deine Bewertungen - da kannst du dich dafür entscheiden, gar nicht zu bewerten, sondern einfach zu akzeptieren, dass deine Verfassung so ist, wie sie eben gerade ist.
Ist sicher nicht einfach, so mit sich umzugehen, aber ich finde lohnenswert - und eigentlich bleibt mir auch nichts anderes übrig.
Grüße,
Clown
«glaube das war ein Missverständnis, nicht ich sage, dass es eine Frauenkrankheit ist, es wird in unserer Gesellschaft so genannt.»
Mit Sprache kann man so schön lügen und verstecken....
Es wird so genannt ... wer ist denn dieser ominöse Mensch, das Wesen, die höhere Macht , die Depressionen eine Frauenkrankheit nennt?
Das sind doch nur manche Mitmenschen, die keine Ahnung, kein Interesse, andere Bedürfnisse, vielleicht selber keinen Zugang zu ihrer Seele, Angst, .... haben.
Adonis, entscheidend ist doch, finde ich, wie du selbst deine Depressionen und dich selbst empfindest und bewertest.
An beidem kannst du arbeiten und etwas ändern. Deine Empfindungen, Gefühle kannst du wahrnehmen, zulassen, annehmen und schließlich auch wieder loslassen ( Maria) und deine Bewertungen - da kannst du dich dafür entscheiden, gar nicht zu bewerten, sondern einfach zu akzeptieren, dass deine Verfassung so ist, wie sie eben gerade ist.
Ist sicher nicht einfach, so mit sich umzugehen, aber ich finde lohnenswert - und eigentlich bleibt mir auch nichts anderes übrig.
Grüße,
Clown
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
Eckhart Tolle