Der Denkapparat

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holger1307
Beiträge: 15
Registriert: 9. Jan 2007, 09:06

Der Denkapparat

Beitrag von holger1307 »

Was ist es, was mein wirkliches denken ausschaltet? Ich kann nicht mehr wirklich nachdenken. Z.B., wie meine Zukunft aussehen könnte, ich kann nicht an heute Nachmittag denken, wenn es darum geht, was könnte ich da machen. Ein intensives produktives denken ist bei mir nicht mehr möglich. Es ist als würde eine Verweigerung meines Gehirns stattfinden. Und das Gleiche passiert, wenn ich etwas machen möchte. Will ich in das Internet, setze ich mich zwar an den PC, aber ich mache was anderes, z.B. Solitär spielen oder ich schaue mir Bilder auf meiner Festplatte an. Will ich aber von vornherein diese Bilder ansehen, gehe ich ins Internet.(länger wie 5 Minuten, halte ich es aber mit keiner Tätigkeit aus, dann werde ich wie er unruhig) Will ich mit dem Fahrrad fahren, um mich sportlich zu betätigen, (in einem gesunden Körper, wohnt ein gesunder Geist) mach ich garantiert was anderes oder bleibe für ein bis zwei Stunden bewegungslos in der Küche stehen. Und so geht das weiter. Warum verweigert mein Gehirn sein denken? Woran liegt das? Das Schlimme ist, ich weiß dass das so ist und kann nichts daran ändern. Irgendwie bin ich in einer Schleife gefangen, in einer Warteschleife.
Anita2
Beiträge: 408
Registriert: 4. Nov 2006, 19:39

Re: Der Denkapparat

Beitrag von Anita2 »

Hallo Holger,
ich kann gut nachvollziehen, was Du da beschreibst. Mir ist es ganz genau so ergangen. Ich konnte die Gedanken nicht halten, konnte mich zu nichts aufraffen obwohl ich es vom Kopf her wollte.
Ich habe auch all diese Vorgänge wahrgenommen, konnte aber nichts ändern.

Diese Symptome zeigten sich bei mir im Wesentlichen im privaten Bereich und ich konnte relativ schnell wieder arbeiten gehen.

Erst allmählich wurde es besser und ich wurde langsam wieder aktiver. Ich habe es immer noch nicht vollständig überwunden und versuche dagegen zu steuern indem ich meine Freizeit aktiver plane, mit festen Zusagen.

Allerdings ist mein Denken auf die Zukunft bezogen auch noch diffus. Ich lasse es zurzeit einfach offen, versuche nicht mit Druck Gedanken zu erzwingen.

Ich denke es ist so wie Du es fühlst "eine Warteschleife", die aber auch zu Ende geht,
wenn auch nur langsam!

Bist Du in Therapie?
Habe bisher Deine anderen Postings nicht gelesen und weiß nicht wie es Dir ansonsten so geht und was Du zurzeit so unternimmst.
Ich wollte Dir aber mitteilen, dass es mir auch so ergangen ist und dass es mir heute schon viel, viel besser geht. Verliere nicht den Mut!

Liebe Grüße
Anita
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