schwierig, schwierig: immer diese Entscheidungen!

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Petrusilius
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Registriert: 26. Apr 2007, 11:50

schwierig, schwierig: immer diese Entscheidungen!

Beitrag von Petrusilius »

Hallo!

Ich stecke gerade in einer etwas blöden Situation.
Bin depressiv, aber habe keine Lust mehr in der Therapie (Verhaltenstherapie, seit 9 Monaten)über meine Gefühle und Probleme zu sprechen!
(Könnte vielleicht daran liengen,dass ich im Moment sowieso zu GAR nix Lust habe!)
Einerseits will ich es natürlich schon, denn ich möchte ja, dass mir geholfen wird. Andererseits weiß ich aber tatsächlich nicht, was ich sagen soll.Manchmal auch, weil mir immer soviele verschiedene Dinge gleichzeitig durch den Kopf gehen oder weil es so banale "Kinderkram-Dinge" sind. Ich weiß dann echt nicht, was ich erzählen soll.
Ich kann höchstens die Symptome schildern und sagen, dass ich die gerne los werden würde.Mehr nicht.
Es gibt aber auch Dinge, die für mich wirkich belastend sind, und mir fällt es zu schwer, darüber zu reden. Da hab ich dann auch wieder keine Lust zu. (*schäm)
Keine Ahnung, ob es auch was mit der Therapeutin zu tun hat. Mich stört schon einiges an ihre Art, die zu meiner ziemlich unterschiedlich ist, aber andererseits mag ich sie auch und vertraue ihr.
Dass es mir so schlecht geht, daran trage ich sicher die größte Schuld, denn ich habe ja zu nix mehr Lust und dementsprechend pflege ich auch die Kontakte zu Freunden und meinen Eltern immer weniger, auf die ich aber auch ganz gut verzichenten kann momentan.

Jedenfalls hat mir die Therapie bis jetzt noch nichts gebracht, und wenn ich nicht wieder motivierter werde, dann bringt es auch gar nichts, Stunde für Stunde verstreichen zu lassen.

Überlege, ob ich die nächsten Termine absage, um sie wieder fortzuführen, wenn ich wieder "gewillter" bin.

Überlege auch, in die Psychiatrie zu gehen, da ich mir erhoffe, so für kurze Zeit dem Alltagsstress entgehen zu können und hoffe, dass ich mich da etwas regenerieren kann (bin "ausgelaugt"). Hoffe auch, dass ich durch intensivere Therapie und neuen Therapeuten (nur um mal nen anderen zu erleben, ich kenne ja nur die eine bislang) mich mehr traue bzw. mich besser auf die Therapie einlassen kann.

Ist das so? Sind die Einzelgespräche in der Psychiatrie häufiger, als ein mal die Woche?

Könnte es auch sein, dass es einem nach der Klinik schlechter geht, als vorher, weil man sich viell. intensiver mit schmerzlichen Gedanken auseinander setzt?

Ich würds ja am liebsten einfach mal ausprobieren, habe echt das Gefühl ich komme sonst nicht weiter. Und so wie jetzt kanns ja auch nicht weiter gehen. Blöd ist nur, dass mein Psychiater und die Therapeutin meinen, sie sähen mich nicht in einer Klinik. Aber es wäre natürlich meine Entscheidung.

Es ist schon so, dass ich bei weitem nicht so schlimme Erlebnisse erleben musste, wie viele andere Depressive und nach außen hin "fast alles habe". Dennoch mache ich es mir selber immer wieder so kompliziert und schwer, dass ich eben keinen anderen Ausweg mehr weiß und wie ich mir sonst helfen sollte. (AD nehm ich übrigens erst seit 3 Tagen...)

Würde mich freuen zu hören, was für Erfahrungen ihr mit der Therapie in der Klinik gemacht habt... und sorry für den langen Text.

Schöne Grüße
Petrosilius
ricky
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: schwierig, schwierig: immer diese Entscheidungen!

Beitrag von ricky »

Hey,

meiner Meinung nach widersprichst du dir selber.
Zu anfang schreibst du, dass du keine Lust mehr hast, in der Therapie über deine Probleme zu sprechen, aber in die Klinik würdest du gehen, um da intensivere Therapie zu machen...
Oder ist das so, weil du bisher meinst, noch nichts geschafft zu haben und das evtl. an deiner Thera liegt?

Na ja, das mit den Einzelgesprächen wird von Klinik zu Klinik unterschiedlich gehandhabt. Manche legen den Schwerpunkt auf Einzeltherapie, andere auf Gruppentherapie.
In der Klinik, in der ich war, hatte man ein Einzel pro Woche und 2 mal Gruppentherapie, plus evtl. zusätzlich noch Therapie in der Spezialgruppe für Ängste, Zwänge oder Essstörungen.

Nach der Klinik ist es meist so, dass man kurzzeitig in ein Loch fällt, weil einem einfach die Mitpatienten und Therapeuten fehlen.
Die Phase, dass es einem schlechter geht, weil man sich mit schmerzlichen Dingen auseinandersetzt sollte idealerweise dann schon zum größten Teil überwunden sein.
Trotzdem ist es wichtig, nach der Klinik eine ambulante Therapie fortzusetzen. Die einen auffängt.
Warum solltest du es nicht einfach mal versuchen? Warum sehen dich denn dein Arzt und deine Thera dich nicht in der Klinik? Haben sie dir dafür Gründe genannt?
Bei mir war es meist umgekeht, die wollten mich in der Klinik sehen, aber ich wollte nicht...
Na ja, im Nachhinein bereue ich aber gar nichts. Ich bin sehr froh über meine Klinikaufenthalte. Sie haben mir sehr geholfen!

LG Uta
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*
Ronja_R
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Registriert: 28. Mär 2006, 17:45

Re: schwierig, schwierig: immer diese Entscheidungen!

Beitrag von Ronja_R »

Hallo Petrusilius,

dein Posting klingt, als würdest Du Dich in einer Sackgasse befinden und solltest dringend die Richtung ändern.

> Einerseits will ich es natürlich schon, denn ich möchte ja, dass mir geholfen wird.

> Jedenfalls hat mir die Therapie bis jetzt noch nichts gebracht, und wenn ich nicht wieder motivierter werde, dann bringt es auch gar nichts, Stunde für Stunde verstreichen zu lassen.

Hat Dir die Therapie nach 9 Monaten immer noch nichts gebracht? Dann bringt es auch nichts, wenn Du weitermachst wie bisher. So wie ich das sehe, könntest Du evtl. folgendes ändern:
A Mit Deiner Therapeutin über die Probleme, dass Du nicht vorankommst sehr ernsthaft sprechen (Warum ist das so? Wieso gibst Du ausschließlich Dir die Schuld?)
B Einen anderen Therapeuten suchen, falls A nichts bringt
C In die Klinik gehen - was aber vielleicht auch nur den Wunsch nach einem Therapeutenwechsel ausdrückt...? Bist Du vielleicht auch deshalb so ausgelaugt, weil Du Woche für Woche Deine Hoffnung auf Besserung aufrecht erhalten musst? So aus dem Bauch heraus habe ich nicht das Gefühl, dass es Dir "schlecht genug" für einen Klinikaufenthalt geht. Das kann ich aus der Ferne aber sicher nicht objektiv beurteilen.

Ich will Dir keinen Rat geben, nur einen Spiegel vorhalten. Hoffe, Du kannst Dich darin klarer erkennen.

Viele Grüße

Räubertochter
Calzino
Beiträge: 215
Registriert: 12. Jan 2007, 13:34

Re: schwierig, schwierig: immer diese Entscheidungen!

Beitrag von Calzino »

hallo petrosilius,

du beschreibst dein problem selber ganz gut:

...denn ich möchte ja dass mir geholfen wird.

ich glaube dir wird nicht geholfen werden. das wirst du selber tun müssen. nicht deine therapeutin macht die therapie, du machst sie. die betonung liegt dabei auf "du" und "machen".

vielleicht thematisiert du das mal mit deiner therapeutin. sie wird dafür von dir (über die kk) bezahlt dir beim machen zu helfen.

solange du nichts änderst, wird sich nichts ändern!

lg

calzino
Petrusilius
Beiträge: 12
Registriert: 26. Apr 2007, 11:50

Re: schwierig, schwierig: immer diese Entscheidungen!

Beitrag von Petrusilius »

hey!

Danke für eure Antworten, habe sie erst jetzt gesehen.

Um eure Fragen kurz zu beantworten: nein, die Therapeutin und der Psychiater haben mir nicht begründet, warum sie mich nicht in einer Klinik sehen.

Und ja, es könnte sein, dass der Wunsch nach "Klinikaufenthalt" damit zusammen hängt, dass ich einen Therapeutenwechsel möchte.Aber ich glaube der Wunsch besteht eher, weil ich merke dass ich ambulant nicht weiter komme und ich weiß nicht genau, ob es an mir liegt, der thera oder beidem.

Wie gesagt, ich mochte meine jetztige Thera und habe ihr vertraut, deswegen bin ich immer da geblieben. Nur sie ist meiner Meinung nach auch ziemlich unstrukturiert und hilft mir nicht wirklich effektiv, mir selbst zu helfen. Es stört sie, dass ich manchmal so still bin und nichts sage, aber ich fühle mich von ihr auch missverstanden, unter Druck gesetzt und überfordert. Sie ist mir nicht feinfülig genug. Ist halt die Frage, ob sich das jetzt noch ändert-oder eben nicht.

Habe ihr heute morgen all meine Kritikpunkte schriftlich geäußert-per Email-, weil ich sie telefonisch nicht erreichen konnte. Ich schrieb, ich wolle das in der nächsten Stunde mit ihr besprechen. (Also im Grunde war das schon der Punkt A von Calcino)

Allerdings würde ich immer noch gerne so schnell wie möglich in eine Klinik gehen(Danke für deinen Bericht, Uta), auch, weil ich auch aus diesem Alltagsstress/ Uni raus kommen möchte. Werde morgen noch mal mit dem Psychiater darüber sprechen.

Eure

Petrosilius
ricky
Beiträge: 1450
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: schwierig, schwierig: immer diese Entscheidungen!

Beitrag von ricky »

Hey Petrosilius,

wenn du magst, kannst du ja dann mal berichten, was dein Psychiater gesagt hat!
Würd mich freuen.

LG Uta
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*
Petrusilius
Beiträge: 12
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Re: schwierig, schwierig: immer diese Entscheidungen!

Beitrag von Petrusilius »

Hey Uta!

Wenns dich interessiert, dann will ich dir mal berichten:
Also, der Psychiater meinte, der Grund gegen eine Klinik sei, dass ich später ja auch mal verbeamtet werden wolle...(studiere Lehramt).
Naja, denke aber er ist auch dagegen, da ich erst seit kurzem bei ihm in Behandlung bin und noch keine 2 Wochen ein AD nehme. Er meinte, das sollte man erst mal ausprobieren und in eine Klinik könnte man ja immer noch gehen...

Joa, jetzt wurde die Dosis von dem Amitryptolin erhöht und ich bin mal gespannt, wie ich damit klar komme. bin jetzt schon immer voll müde... das bedeutet wohl, dass ich jetzt erst mal abends nicht mehr weg gehen kann, weil ich nur noch schlafen kann. Mal abwarten!

LG
Petrosilius
ricky
Beiträge: 1450
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: schwierig, schwierig: immer diese Entscheidungen!

Beitrag von ricky »

Hey Petrosilius,

danke für`s berichten!

Also, ehrlich gesagt, den Grund mit der Verbeamtung kann ich nicht so recht nachvollziehen. Aber ist nur mein Gefühl. Ich kenne mich da nicht aus, halt was das genau bedeutet und was das für Vorteile hat, ausser mehr Kohle...

Das Argument, dass du erst seit knapp 2 Wochen AD`s nimmst und er denkt, dass es dir damit vielleicht schon besser gehen könnte, kann ich irgendwo nachvollziehen.

Ich hoffe, dass du mit der Erhöhung deines Medi`s zurecht kommst und es bald seine Wirkung zeigt!!

Bis dann mal!
LG Uta
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*
flora80
Beiträge: 3620
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Re: schwierig, schwierig: immer diese Entscheidungen!

Beitrag von flora80 »

Hi!

also, das mit der verbeamtung ist QUATSCH, wie ich schon weiter oben mal versucht habe deutlich zu machen. es ist total egal ob man ambulant oder stationär in behandlung war...

außerdem finde ich die tatsäche, dass du ohne amitriptylin (oder wie auch immer man das schreibt) sogar noch abends rausgehen würdest, doch sehr gegen klinik spricht... hm. du klingst irgendwie echt nicht sonderlich glaubwürdig. sorry. aber gut. vielleicht kannst du es auch einfach hier schriftlich nicht so gut rüberbringen... k.a.

flora
ricky
Beiträge: 1450
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Re: schwierig, schwierig: immer diese Entscheidungen!

Beitrag von ricky »

...das ist mir gar nicht aufgefallen.

Mich wundert nur etwas, dass der Doc dieses Amitryptolin verschreibt. Und das, wenn ich das richtig verstanden habe als erstes AD.
Wird nicht in den meisten Fällen erstmal ein SSRI eingesetzt, anstatt ein trizyklisches AD?

Gruß Uta
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*
flora80
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Re: schwierig, schwierig: immer diese Entscheidungen!

Beitrag von flora80 »

ach ja... und wenn es einem wirklich so schlecht geht, dass man das gefühl hat, es zu hause und alleine nicht zu schaffen, dann ist einem so eine verbeamtung mal sowas von egal! ich spreche da aus erfahrung... ich denke, dein arzt wird andere gründe haben, dir keinen klinikaufenthalt zu empfehlen.

vielleicht bist du einfach innerlich noch nicht wirklich bereit für eine therapie?

das mit dem trizyklischen AD geht wahrscheinlich in ordnung. z.b. wenn ein beruhigender und schlaffördernder effekt gewünscht ist. SSRI sind eher antriebssteigernd. und ich persönlich hatte als allererstes AD sogar nen MAO Hemmer... auch eher extrem ungewöhnlich! hat im übrigen auch nicht gewirkt

du musst dir darüber klar werden, was du von einer therapie/einem Therapeuten erwartest, was DU bereit bist, dafür zu investieren, etc. vielleicht solltest du genau das einmal mit deinem Therapeuten besprechen. offenbar ist das überhaupt noch nicht klar. nach neun monaten therapie sollte es das aber halbwegs sein, würde ich persönlich sagen. und wenn du dinge nicht erzählen willst, dann ist das dein gutes recht. aber das hat wiederum auch ganz viel mit vertrauensverhältnis, etc. zu tun. und etwas plakativ gesagt ist es schwer, einen guten weg zu finden, wenn man gar nicht sagt, was das problem ist und was einen belastet. therapie macht keinen spaß. überhaupt nicht. therapie ist arbeit und tut oft sehr weh. aber es kann auch sehr befreiend sein, diesen schmerz einmal rauslassen zu dürfen.

ich für meinen teil hatte gerade heute wieder eine extrem anstrengende und tränenreiche und schmerzhafte therapiestunde. aber oft ergeben sich daraus ganz neue perspektiven und denkansätze, die dann weiterhelfen können. meine therapeutin ist sehr klar und direkt. das ut manchmal echt weh. aber dafür kann sie auch super trösten und einfach da sein und VERSTEHEN.

ich wünsche dir, dass du einen guten weg für dich findest!

flora
Maria
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Re: schwierig, schwierig: immer diese Entscheidungen!

Beitrag von Maria »

Also als ich mein Studium (Lehramt!) abbrach, hatte ich auch andere Sorgen als abends weggehen und Verbeamtung...

Amitryptilin ist übrigens ein AD, das mir sehr gut geholfen hat.

Grüßevon Maria
flora80
Beiträge: 3620
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Re: schwierig, schwierig: immer diese Entscheidungen!

Beitrag von flora80 »

so schreibt man das also danke, wieder was gelernt!

ic habs ja schon mal geschrieben: ich bin auch lehrämtlerin und bringe den kram gerade zu ende.... und ich hab echt selbst in dieser situation, in der es mir verhältnismäßig brilliant geht, andere sorgen, als die dämliche verbeamtung. wenn man reich werden will, darf man eh nicht lehrer werden.... denkbar ungeeignet dazu.
ricky
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Re: schwierig, schwierig: immer diese Entscheidungen!

Beitrag von ricky »

Hey Flora, Maria und @

wow `nen MAO-Hemmer als erstes ist auch nicht schlecht!
Sorry, ich wollte niemand das Amitrypilin schlecht reden oder so. War nur verwundert.
Na ja, ich bin halt von mir und meinem Mitstreiterinnen ausgegangen, und wir brauchten damals auf jeden Fall was antriebssteigerndes ...
Jedem sein persönliches AD!!

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Therapie mich am meisten nach vorne bringt, wenn sie hart und tränenreich ist.

Gruß Uta
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*
Petrusilius
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Re: schwierig, schwierig: immer diese Entscheidungen!

Beitrag von Petrusilius »

hallo!

War schon länger nicht mehr im Netz, wie ich sehe, sind noch ein paar Antworten hinzugekommen...

nunja, nur um etwas klar zustellen hier noch mal eine Stellungnahme von mir dazu.

Also mir persönlich ist auch eine Therapie/Klinikaufenthalt -was auch immer- wichtiger als eine Verbeamtung und um die Kohle geht es mir in meinem zukünftigen Job mit Sicherheit nicht! (Dann hätt ich n anderes Studium aufgenommen)
Der Arzt hatte das mit der Verbeamtung gesagt und meinte das wäre nicht unwichtig. Deswegen wollte ich mich informieren, ob das wirklich so ist u.s.w.

Das mein Text nicht glaubwürdig-wie auch immer- rüber gekommen ist, kann ich absolut nachvollziehen.Ich weiß auch, dass ich mir häufig selber widerspreche etc., das tue ich in letzter Zeit ständig. Ich bin ständig hin und hergerissen zwischen A und B und weiß nicht wie ich mich entscheiden soll, was ich machen soll. Das ist in verschiedenen Bereichen so und ich weiß irgendwie gar nicht , was ich überhaupt will. (Das muss hier jetzt aber nicht weiter diskutiert werden...nur als Hinweis.)

Abends weg gehen wollen und depressiv sein-sich manchmal sogar einen Klinikaufenthalt zu wünschen-wie passt das nur zusammen?
Ja, ich kann euch nur sagen, wies bei mir ist. Mir ist meist morgens und tagsüber einfach nur zum Heulen zu Mute und ich würde am liebsten alles abbrechen (Uni, Kontakte zu Freunden/Familie, will niemanden sehen etc.). Ich kann auch das Sommerwetter nicht genießen und will nicht raus gehen o.ä.. Abends bin ich wenn am ehesten motiviert auszugehen und es gibt mir die Gelegenheit mich "abzulenken".
Unterhaltungen mit anderen kann ich zwar nicht wirklich genießen, weil ich oft gedanklich abschweife und über andere Dinge nachdenke, aber andererseits fühle ich mich auch schlecht, wenn ich Verabredungen immer absage, bin neidisch auf die anderen, die ihren Spaß haben und glaube etwas zu verpassen. ich genieße es, ab und zu tanzen zu gehen. Es tut mir echt gut in dem Moment. Auch wenn ich vorher dachte, ich könnte nicht raus gehen, und ich mich dann doch aufraffe, kann ich mich in der Disco total abreagieren, also vor allem bei schneller Musik, sodass ich mich danach immer richtig "gut" fühle. Tanzen bringt mir echt ne Menge, da kann ich irgendwie abschalten, auch wenn s mir am nächsten Morgen wieder sch**** geht und ich den nächsten Heul-Flash kriege.

Hiermit wollte ich jetzt keine Diskussion á la "Depression & Disco" anstoßen, sonderen lediglich versuchen zu erklären, wie das bei mir so ist.

Aber ist ja auch egal.

Tschüss -
Petrosilius
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