Mein Gang nach Canossa (Stütze) ist leider unabwendbar
Verfasst: 5. Mai 2007, 20:11
Hallo, liebe Foruminnen und Forumannen!
Ich bin mal auf Schnupperkurs hier hineingeschwankt.
Fällt mir noch schwer, meine depressive Misere zu outen und erst recht, in Aktion gegegen sie zu wandeln.
Im Übrigen ist der selsbtzuerkannte Status eigentlich noch mein "Geheimnis", da nicht aktenkundig im akuten Sinne, obwohl dieser faktisch schon sehr lange anhält.
Zwar war ich mal vor ca. 10 Jahren auf einer Reha wegen Migräne, Burn-Out-Syndrom und damit verbundenen depressiven Erscheinungen, war dann aber wieder arbeitsfähig entlassen worden.
Wobei sich innerlich aber alles verändert hatte, was zuvor noch funktioniert hatte, bevor ich erkrankt war, nämlich die innere Motivation wieder zurück zu holen.
Die Erkenntnis, dafür weder Verständnis noch Rücksichtnahme erwarten zu können, mündete dann in meine Abkehr von der Erwerbsarbeit, als meine Schonfrist nach der Reha vorüber war.
Eine zeitlang fühlte ich mich auch besser, dann kehrten aber die Probleme z.T. verändert wieder zurück.
Heute ist mir klarer, daß ich seit Kindesbeinen depressiv bin, mit wechselnder Intensität, bis hin zum Eindruck/Glauben völlig depressionsabwesende Zeiten längerer Dauer durchlebt zu haben.
Ein Trugschluß, wie mir schwant, wenn ich an meine Hemmungs- und Vermeidungsseiten denke.
Ich konnte mich bislang über große Strecken sehr gut verstecken und tarnen, jetzt aber nicht mehr.
Was seit ca. einem Jahrzehnt insbesondere noch daran lag, daß ich von meinen Ersparnissen leben konnte, was inzwischen sehr kurz vor der Beendigung angelangt ist.
Diese bevorstehende Beendigung hätte nicht sein müssen, aber leider ist sie durch gravierende Fehler entstanden, die überwiegend schon eine Weile zurück liegen.
Auch Anspruchsminimalismus hat daran nichts ändern können.
Leider hat sich längst noch ein Suchtmoment dazugesellt, das ich früher nie gekannt habe:
Das Internet, mein PC und eine, für meine Finanzen leider ruinöse Geldeinsatzbereitschaft.
Im Grunde hätte ich schon vor drei Jahren zum Sozialamt gehen können, dann hätte ich nun noch ein paar Reserven im Hintergrund, die ich der Altersvorsorge hätte widmen können.
Aber das ist nicht das Problem, das mich
so tief berührt! Da könnte ich noch mit leben, da ich zumindest per Rente etwas besser dastehen werde, wenn es auch noch etwa dauert, als ein Sozialhilfeempfänger.
Schlimmer ist die fällige Entscheidung, den Gang nach Canossa/Stütze ? anzutreten und mich in Abhängigkeiten zurück zu begeben, die ich eigentlich hinter mir lassen wollte.
Bin kein, den Mensch-Verwaltungs-Institutionen sehr zugeneigter Typus.
Mich nervt die ganze Bürokratie im Grunde.
Diese ganze Aktensammelwut, die vorherrscht.
Da ich im Laufe des Lebens, immer mal wieder Suizidgedanken mit mir herumgeschleppt habe, insbesondere konstant und heftig seit 10 Jahren schleppe, mit Beginn der damaligen Migräne und Verschärfung meiner zuvor latenten Depression, ist das Thema Lebensmotivation derzeit ziemlich belastet.
Wären meine Eltern nicht noch am Leben und alt, aber fit, könnte es gut sein, daß ich bereits Finito gemacht hätte? Jedenfalls setze ich mich schon lange ständig innerlich damit auseinander.
Ein Hemmins ist aber natürlich auch das "Wie?".
Da ich aber einen recht guten Draht habe, zu ihnen, fühle ich mich noch zum Leben verpflichtet.
Wenn sie auch meine Probleme kaum von der dunklen Seite kennen, weil ich mich immer soweit (zunehmend schwerer fallend) zu fangen versuche, daß ich dann einigermaßen gefestigt wirke, wenn ich sie besuchen fahre (leider kein Nahbesuch!).
Gesundheitliche Probleme mit körperlichen Beschwerden nehmen bei mir langsam aber stetig zu, was mir die Mobilität beginnt, zu verhageln. Jedenfalls vom Feeling iV.m. Schmerzen und der Belastbakeitswahrnehmung.
Früher bin ich zum Arzt gegangen, weil das aufgrund der Regeln im Arebitsleben nicht anders ging. Seit dem das wegefallen ist, habe ich seit ca 10 Jahren kaum noch eine Arztpraxis gesehen.
Wenn ich bedenke, daß mir die "Rehaklinik" damals unterstellen wollte, ich sei nur auf Rente aus, obwohl ich das überhaupt nicht im Sinn hatte, frage ich mich warum ich danach permanent freiwillig Beiträge eingezahlt habe ohne Leistungen in Anspruch zu nehmen, außer einmal ein kurzer Krankenhausaufenthalt wegen einer Kolik?
Damals hatte ich auch mal ein paar Therapiestunden, die ich aber insgesamt nicht so befriedigend fand.
Die Frage ist für mich: Ob ich es in den nächsten 3-4 Wochen wohl schaffe, über meinen depressiven Schatten zu springen und mich einem Arzt anzuvertauen und den Gang zu Stütze anzutreten, oder lieber das ganze Thema durch "sozialverträgliches" Ableben zu beenden und meine Rente, die etwas höher ausfallen kann, wenn die nicht schon wieder was ändern, als Sozialhilfeniveau, nicht mehr "genießen" zu können.
Wobei ich noch Bedenken habe, ohnehin nicht mehr so weit zu kommen, wegen eines Gefühls, aufgrund meiner Beschwerden, so zu enden, wie mein bereits vor 4 Jahren verstorbener Bruder?
Ich möchte im Grunde noch die Entscheidung über mein Weiterleben, selbst treffen können,
wenn es so kommen sollte, ohne mich der Maschinerie auszuliefern, die sich dann in Gang setzt.
Das nur mal zur Info.
Als Frage dagegen:
Wer kann mir was über die Begegnung mit "Canossa-Soialamt" aus eigener Erfahrung berichten, falls sie/er mag, das ein wenig die Schatten mildern könnte.
Welche Rituale hätte ich dort zu erwarten, die gegen meinen Strich gebürstet sein könnten ?
Und einen Arzt meines Vertrauens bräuchte ich auch noch, was hier, entfernt von Großstädten, ich mir nicht so einfach vorstelle.
Vor allem, weil ich in diese ganze Maschinerie so ungern hinein möchte.
Außerdem strengen mich Termine mittlerweile mental schon enorm an, erst recht wenn sie ortsverstreut sind, da ich schon lange kein Auto mehr habe und unter Bewegungsproblemen/Schmerzen leide.
Ja, und die Frage, wie ist die beste Reihenfolge ?
Zuerst Arzt oder Sozialamt ?
Benötigt man spezielle Unterlagen dafür ?
Muß man sich zuerst arbeitsuchend melden ?
Gibt es dort automatisch Amtsarzttermine?
Ich bitte um Entschuldigung und eventuelle Nachsicht, mich so umfassend ausgebreitet zu haben.
Depollo
PS.
Ich bitte zudem um Verständnis, daß ich zur Zeit nur im Vordergrund, also für alle sichtbar, hier agieren möchte und deswegen nicht rein privat ansprechbar bin.
Danke.
Ich bin mal auf Schnupperkurs hier hineingeschwankt.
Fällt mir noch schwer, meine depressive Misere zu outen und erst recht, in Aktion gegegen sie zu wandeln.
Im Übrigen ist der selsbtzuerkannte Status eigentlich noch mein "Geheimnis", da nicht aktenkundig im akuten Sinne, obwohl dieser faktisch schon sehr lange anhält.
Zwar war ich mal vor ca. 10 Jahren auf einer Reha wegen Migräne, Burn-Out-Syndrom und damit verbundenen depressiven Erscheinungen, war dann aber wieder arbeitsfähig entlassen worden.
Wobei sich innerlich aber alles verändert hatte, was zuvor noch funktioniert hatte, bevor ich erkrankt war, nämlich die innere Motivation wieder zurück zu holen.
Die Erkenntnis, dafür weder Verständnis noch Rücksichtnahme erwarten zu können, mündete dann in meine Abkehr von der Erwerbsarbeit, als meine Schonfrist nach der Reha vorüber war.
Eine zeitlang fühlte ich mich auch besser, dann kehrten aber die Probleme z.T. verändert wieder zurück.
Heute ist mir klarer, daß ich seit Kindesbeinen depressiv bin, mit wechselnder Intensität, bis hin zum Eindruck/Glauben völlig depressionsabwesende Zeiten längerer Dauer durchlebt zu haben.
Ein Trugschluß, wie mir schwant, wenn ich an meine Hemmungs- und Vermeidungsseiten denke.
Ich konnte mich bislang über große Strecken sehr gut verstecken und tarnen, jetzt aber nicht mehr.
Was seit ca. einem Jahrzehnt insbesondere noch daran lag, daß ich von meinen Ersparnissen leben konnte, was inzwischen sehr kurz vor der Beendigung angelangt ist.
Diese bevorstehende Beendigung hätte nicht sein müssen, aber leider ist sie durch gravierende Fehler entstanden, die überwiegend schon eine Weile zurück liegen.
Auch Anspruchsminimalismus hat daran nichts ändern können.
Leider hat sich längst noch ein Suchtmoment dazugesellt, das ich früher nie gekannt habe:
Das Internet, mein PC und eine, für meine Finanzen leider ruinöse Geldeinsatzbereitschaft.
Im Grunde hätte ich schon vor drei Jahren zum Sozialamt gehen können, dann hätte ich nun noch ein paar Reserven im Hintergrund, die ich der Altersvorsorge hätte widmen können.
Aber das ist nicht das Problem, das mich
so tief berührt! Da könnte ich noch mit leben, da ich zumindest per Rente etwas besser dastehen werde, wenn es auch noch etwa dauert, als ein Sozialhilfeempfänger.
Schlimmer ist die fällige Entscheidung, den Gang nach Canossa/Stütze ? anzutreten und mich in Abhängigkeiten zurück zu begeben, die ich eigentlich hinter mir lassen wollte.
Bin kein, den Mensch-Verwaltungs-Institutionen sehr zugeneigter Typus.
Mich nervt die ganze Bürokratie im Grunde.
Diese ganze Aktensammelwut, die vorherrscht.
Da ich im Laufe des Lebens, immer mal wieder Suizidgedanken mit mir herumgeschleppt habe, insbesondere konstant und heftig seit 10 Jahren schleppe, mit Beginn der damaligen Migräne und Verschärfung meiner zuvor latenten Depression, ist das Thema Lebensmotivation derzeit ziemlich belastet.
Wären meine Eltern nicht noch am Leben und alt, aber fit, könnte es gut sein, daß ich bereits Finito gemacht hätte? Jedenfalls setze ich mich schon lange ständig innerlich damit auseinander.
Ein Hemmins ist aber natürlich auch das "Wie?".
Da ich aber einen recht guten Draht habe, zu ihnen, fühle ich mich noch zum Leben verpflichtet.
Wenn sie auch meine Probleme kaum von der dunklen Seite kennen, weil ich mich immer soweit (zunehmend schwerer fallend) zu fangen versuche, daß ich dann einigermaßen gefestigt wirke, wenn ich sie besuchen fahre (leider kein Nahbesuch!).
Gesundheitliche Probleme mit körperlichen Beschwerden nehmen bei mir langsam aber stetig zu, was mir die Mobilität beginnt, zu verhageln. Jedenfalls vom Feeling iV.m. Schmerzen und der Belastbakeitswahrnehmung.
Früher bin ich zum Arzt gegangen, weil das aufgrund der Regeln im Arebitsleben nicht anders ging. Seit dem das wegefallen ist, habe ich seit ca 10 Jahren kaum noch eine Arztpraxis gesehen.
Wenn ich bedenke, daß mir die "Rehaklinik" damals unterstellen wollte, ich sei nur auf Rente aus, obwohl ich das überhaupt nicht im Sinn hatte, frage ich mich warum ich danach permanent freiwillig Beiträge eingezahlt habe ohne Leistungen in Anspruch zu nehmen, außer einmal ein kurzer Krankenhausaufenthalt wegen einer Kolik?
Damals hatte ich auch mal ein paar Therapiestunden, die ich aber insgesamt nicht so befriedigend fand.
Die Frage ist für mich: Ob ich es in den nächsten 3-4 Wochen wohl schaffe, über meinen depressiven Schatten zu springen und mich einem Arzt anzuvertauen und den Gang zu Stütze anzutreten, oder lieber das ganze Thema durch "sozialverträgliches" Ableben zu beenden und meine Rente, die etwas höher ausfallen kann, wenn die nicht schon wieder was ändern, als Sozialhilfeniveau, nicht mehr "genießen" zu können.
Wobei ich noch Bedenken habe, ohnehin nicht mehr so weit zu kommen, wegen eines Gefühls, aufgrund meiner Beschwerden, so zu enden, wie mein bereits vor 4 Jahren verstorbener Bruder?
Ich möchte im Grunde noch die Entscheidung über mein Weiterleben, selbst treffen können,
wenn es so kommen sollte, ohne mich der Maschinerie auszuliefern, die sich dann in Gang setzt.
Das nur mal zur Info.
Als Frage dagegen:
Wer kann mir was über die Begegnung mit "Canossa-Soialamt" aus eigener Erfahrung berichten, falls sie/er mag, das ein wenig die Schatten mildern könnte.
Welche Rituale hätte ich dort zu erwarten, die gegen meinen Strich gebürstet sein könnten ?
Und einen Arzt meines Vertrauens bräuchte ich auch noch, was hier, entfernt von Großstädten, ich mir nicht so einfach vorstelle.
Vor allem, weil ich in diese ganze Maschinerie so ungern hinein möchte.
Außerdem strengen mich Termine mittlerweile mental schon enorm an, erst recht wenn sie ortsverstreut sind, da ich schon lange kein Auto mehr habe und unter Bewegungsproblemen/Schmerzen leide.
Ja, und die Frage, wie ist die beste Reihenfolge ?
Zuerst Arzt oder Sozialamt ?
Benötigt man spezielle Unterlagen dafür ?
Muß man sich zuerst arbeitsuchend melden ?
Gibt es dort automatisch Amtsarzttermine?
Ich bitte um Entschuldigung und eventuelle Nachsicht, mich so umfassend ausgebreitet zu haben.
Depollo
PS.
Ich bitte zudem um Verständnis, daß ich zur Zeit nur im Vordergrund, also für alle sichtbar, hier agieren möchte und deswegen nicht rein privat ansprechbar bin.
Danke.