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Rückfall trotz Trevilor ret. 150 mg

Verfasst: 5. Mai 2007, 12:13
von Heussi
Nehme seit ca. 6 Wochen Trevilor ein, habe vor ca. 4 Wochen von 75 auf 150 mg erhöht. Mir ging es dann von Tag zu Tag besser und der Antrieb war da. Aber auch das Grübeln, die Verzweiflung und die Angst waren weg !!! Habe fest gehofft, es endlich geschafft zu haben und dachte, Trevilor ist DAS Medikament für mich. Doch seit 5 Tagen könnte ich wieder nur heulen, mir ist speiübel, grüble über meinen Zustand, es ist wieder alles da. Äußerlich sieht und merkt man mir nichts an. Der Antrieb ist aber einigermaßen gut. Zur Info: Die Depri brach vor 19 J. aus bei der Geburt meines Kindes und seit dem lebe ich immer wieder mal mit depressiven Einbrüchen oder auch längeren Episoden, wie jetzt, seit letztem November. Sollte ich Trevilor erhöhen ? Meine Ärztin ist jetzt aber in Urlaub. Bitte macht mir Mut !!! LG

Re: Rückfall trotz Trevilor ret. 150 mg

Verfasst: 5. Mai 2007, 12:43
von heike56
Hallo Heussi,

mir ging es nach der Einnahme von Trevilor 150 mg auch eine Zetlang gut, aber nach einem Einbruch habe ich auf 225 mg gesteigert. Danach war mein Zustand stabil.

Inzwischen nehme ich es seit 10 Jahren bin bei 300 mg und recht stabil. Es gibt immer mal wieder Einbrüche, die aber sehr kurz sind. Auch merke ich jahreszeitliche Schwankungen, aber ich kann fast normal leben. Das ist mit dieser Krankheit schon sehr viel.

Gib auf gar keinen Fall die Hoffnung auf, die maximale Dosierung liegt bei 375 mg. Vor allem ist es ein gutes Zeichen, dass Du schon so gut auf Trevilor angesprochen hast.

Ich wünsche dir alles Gute.

Lieben Gruß

Heike 47

Re: Rückfall trotz Trevilor ret. 150 mg

Verfasst: 5. Mai 2007, 13:36
von Heussi
Liebe heike,
17 clicks aber nur eine Antwort. DEINE !
Du hattest mir schon mal geantwortet irgendwann im März. Ich bin bereit, fast alles zu tun, damit es mir besser geht. Ich bin in meinen schlechten Phasen so gefrustet von den Einträgen, die ihre Depri nicht mehr los werden. Ich denke dann, die vergangenen 4 guten Wochen waren wohl nur, weil ich so viel Hoffnung auf Trevilor setze. Aber gut zu hören, dass es bei dir auch erst in höherer Dosierung besser wurde. Liebe Grüße und dir auch alles Gute !

Re: Rückfall trotz Trevilor ret. 150 mg

Verfasst: 5. Mai 2007, 16:49
von DepriXX
Hallo

auch mit Antidepressiva hat man Schwankungen!

Die Medikamente nehmen dem Unglücklichsein die Tiefe, machen aber nicht froher und schon gar nicht glücklicher.

Es sind keine "Ich bin jetzt immer glücklich" Pillen!

Re: Rückfall trotz Trevilor ret. 150 mg

Verfasst: 6. Mai 2007, 11:04
von Heussi
Liebe Heike,
wie lange dauerten im Durchschnitt deine Tiefs ? Waren es immer nur ein paar Stunden oder auch mehrere sehr schlechte Tage ?
Ich habe null Hoffnung im Moment. Habe mir als kleine Stütze für den Tag jetzt eine 0,5 mg Tavor "gegönnt".
Und wenn es mir gut geht, ist alles weg: die Übelkeit, das quälende Grübeln, und die Angst.

Re: Rückfall trotz Trevilor ret. 150 mg

Verfasst: 6. Mai 2007, 20:04
von herbstsonne
Hallo Heussner,

ich nehme auch Trevilor und habe wie du, erst mit einer niedrigen Dosis angefangen. Als keine Besserung eintrat, habe ich auf 300 mg erhöht. Seitdem ist es viel besser geworden. Allerdings habe ich auch meine Tiefs, aber ich komme relativ schnell wieder heraus.
Vielleicht ist die Dosis bei dir zu niedrig. Du solltest es mal abklären lassen.

Liebe Grüße Herbstsonne

Re: Rückfall trotz Trevilor ret. 150 mg

Verfasst: 7. Mai 2007, 10:51
von ege0804
hallo,

während den 2 jahren mit medikamenten (trevilor 225mg, remergil 30mg) hatte ich auch einen rückfall (5 monate).

insgesamt gings mir aber gut damit. die therapie war letztlich erfolgreich. bin im frühjahr nach einem deprifreien jahr ganz ausgestiegen.

letztlich habe ich gelernt das antidepresiva mir zwar gut geholfen haben, aber nicht alle lebens-risiken verhindern können, trauer, krankheitsängste usw.

gruß ernie