Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

krimi56
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von krimi56 »

Ihr Lieben,

ich kämpfe ja augenblicklich an einigen Fronten.
Nach einem psychisch anstrengenden Vormittag, war der Rest des Tages bis in den späten Abend sehr schön.
Meine Tochter war da und wir haben uns sehr intensiv unterhalten, bei einem Spaziergang, gemeinsamen Kochen und noch einmal nach einem Spieleabend als Familie wie früher, als ich sie nach Hause brachte.

Dafür bin ich sehr dankbar. Wir waren uns nahe wie lange nicht. Verständnis für einander, zuhören und auch Spaß haben.

Das war "die" Auszeit in der ich Kräfte sammeln konnte für eine neue Runde mit den Sorgen an diesem Tag. Wo es wieder gilt Stärke zeigen, Ruhe bewahren und Umsicht.

krimi
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
anna54
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
liebe Edda,liebe krimi
Intensivzeiten sind kostbar,gute Gespräche sind kostbar!
Bei allen Sorgen,und sicher vielen Baustellen,wie du liebe krimi sie auch kennst,da sind die wahrhaftigen Momente mit unseren Lieben noch wichtiger,die geben das Fundament.

Ich bin leicht irritierbar,wenn ich mit meiner Tochter keine gemeinsame Zeiten finde,dann ruscht mir meine Sicherheit weg.
Manchmal sitze ich zwischen allen Stühlen,wie es bei einem kommenden Umzug ja auch wahrhaftig ist.

Gestern Abend hab ich unerwartet eine Frau getroffen, mit der ich eine Stunde gesprochen habe,nach wenigen Sätzen erfuhr ich,dass sie an Depressionen leidet und durch den Verlust ihrer Haare ungemein leidet.
Wir konnten einige gute Kontakte austauschen,haben über Medikamente gesprochen und die verschiedenen Therapien.
Sie hat ihren Beruf aufgeben müssen,und ist jetzt mit einem kleinen eigenem Laden sehr zufrieden.
Seine Nische finden,das ist so wichtig---keiner muss überall funktionieren,aber jeder kann an seinem Platz noch ganz viel leisten----auch gibt es dann andere Wertigkeiten.

Die Hitze ist zurück,ich kann noch gut damit umgehen,muss heute nicht unterwegs sein.
Wünsche allen einen guten Schattenplatz
und ich denke besonders an die Berufstätigen----wie hab ich das all die Jahre geschafft?!
anna54
anna54
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
liebe Edda,liebe krimi

die Gewitter haben erst mal Regen gebracht,aber es wird wieder warm.
Noch bin ich zuversichtlich,dass ich das Wetter ertragen kann.

Meine Beinödeme sind bei Schwüle extrem,die neuen Gummistrümpfe sind Gold wert.

Ich bin arg gefordert,weil es meiner kranken Schwester so schlecht geht.
Viele Telefongespäche---trotzdem bleibt der Stresspegel hoch.
Nichts tun können,das lähmt mich,das macht es schwer.

Ich werde meinen Bruder um Unterstützung bitten.

Jeden Tag das finden,was das Gleichgewicht der Belastbarkeit trägt,das hoffe ich so sehr.
Es ist schwer.
anna54
krimi56
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von krimi56 »

Ihr Lieben,

die Sonne scheint und macht den Tag hell und freundlich.

Mir aber geht es mies. Ich schaue in meinen Garten und sehe nicht die Farben der Kübel- oder Topfpflanzen, der Hortensienbüsche. Sehe nicht wirklich wie die Äpfel reif werden und eine goldrote Farbe annehmen.
Mir ist sogar egal, dass im Garten eigentlich viel zu tun ist.

Mir ist schwindelig obwohl der Blutdruck normale Werte hat. Mein Kopf fühlt sich wie in einer Glocke, in einen Helm gepresst an.

Ich versuche herauszufinden was das ist. Ist das die Depression? Sind es meine anderen Krankheiten, die Überlastung der letzten Monate? Die neuen Sorgen? Von allem etwas oder alles zusammen?

Sind diese Gefühle ein Warnsignal, mehr auf mich zu achten? Wo ich doch denke die Waage zu halten.
Wie viel kann ein Mensch aushalten bevor die Systeme versagen?

Ich habe einige Gesundheitstermine vor mir, die ich dank der Wiedervorlage überschauen kann und somit mir vorher keine Sorgen bereiten.
Es fehlen die Lichtblicke. Nein, das stimmt nicht ganz. Mein Sohn hat mich heute morgen einfach in den Arm genommen, ohne ein Wort. Bei dem Gedanken daran kommen mir die Tränen.

krimi
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anna54
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
liebe krimi
Lichtblicke sind so versteckt,meist erfordern sie auch die richtige Blickrichtung.
Bei mir ist es oft so,dass ich erschrocken bin,wie abhängig ich von kleinen,aber wichtigen Lichtblicken bin. Meine Bedürftigkeit macht mir Sorge.
Meist muss ich mich erst mal aufmachen,viel Vorleistung bringen,bis ich eine Rückmeldung,oder Bestätigung bekomme.
Die Depression kann sich ausbreiten,wenn andere Belastungen zu zunehmen,das Gleichgewicht nicht mehr stimmt----aber was kann man selbst bestimmen,was auf Wiedervorlage legen?!!!

Ich bin erschrocken,wie schon kleine Entlastungen bei mir so ein große Entlastung bringen.
Also nie entspannt,nur weniger angespannt.
Ich muss einiges regeln in Bezug auf meine alten Eltern,meine Schwägerin schlägt Alarm.
Das wird wieder Widerstände in der Familie geben,wer packt es an,wer stellt sich den Problemen?

Nächste Woche eine Veranstaltung,wo ich evt. ein neues Ehrenamt finde,ich plane gut,nur nicht zu viel Erwartungen.
Hoffentlich gelingt es mir,bei meinen kleinen Schritten zu bleiben,ich sehe eine Fülle von Aufgaben am Hof----ich kann nur langsam da rein wachsen. Wie so oft fehlt mir eine helfende Hand,ich hab sie ja lange gehabt----jetzt fehlt sie noch mehr.

Ich packe es an
jetzt schon mal die Küche,ein Schlachtfeld nach dem ganzen Wochendkochen für die Hofleute und dann wieder für das Abendessen,es hört nie auf!!!!!!
anna54
Bittchen65
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Bittchen65 »

Hallo Anna,hallo Krimi,

Ich lese immer mal mit und immer wieder bin ich beeindruckt,

was ihr ,trotz schwerster Erkrankungen leistet.

Seit 6 Monaten bin ich wieder in einer mittelschweren depr.Phase.

Angeschlichen haben sich Symptome diesmal durch meinen Nikotinentzug.

Selbst wenn ich jetzt noch in der Lage bin,mich einigermaßen zu versorgen,vieles muss

mein Mann erledigen und der Haushalt bleibt oft liegen, würde mich ein Umzug oder dazu

noch ein Ehrenamt, total überfordern. Auch Krimi leistet ungeheuer viel,wenn

ich dann lese,das es ihr wieder schlecht geht und der Garten auch gleichgültig wird,kann ich

nur sagen:Schonen,schonen,schonen.

Ich bin schon 30 Jahre an Depressionen erkrankt,ich habe ziemlich alles durch was es an

Therapien, Kliniken und Medikamente gibt.In der Krankheit zu stecken ist die Hölle,das weiß

ich nur zu gut. Aber doch immer wieder funktionieren wollen und für Andere da sein,auch

wenn es die eigene Familie ist ,kann nicht gut sein.Meine Hilfsbereitschaft kann ich nur

in ganz kleinen Dosen verteilen.Früher war ich die große Macherin,daran musste ich viel

ändern

und kann jetzt besser nein sagen.Denn wenn ich noch tiefer rutsch, geht gar nichts mehr

und damit ist keinem gedient.Darum ,passt gut auf euch auf,egoistisch werden,auf sich hören.

Denn ich glaube wir gehören einer Generation an,ich zumindest,ich bin 65 Jahre,da ging

Pflichten erfüllen,Vater und Mutter ehren usw über Alles. Was nutzt das, wenn man

dann selber nicht mehr kann.Bei meinen Eltern habe ich Sterbebegleitung gemacht.

Nachdem beide innerhalb von 3 Monaten an schweren Krebserkrankungen gestorben

sind, musste ich wieder mal in die Klinik,weil ich mich körperlich und psychisch überfordert

hatte.Meine Eltern wollten nicht in ein Pflegeheim,als einzige Tochter habe ich die Betreuung

und Pflege übernommen.Der Preis war hoch,mit meiner Krankheit konnten meine Eltern nichts

anfangen, sowas hat man nicht.Jetzt ist es doch sehr viel geworden ,kam halt immer mehr

hoch.

Liebe Grüße an euch und die anderen Mitleser von Bittchen
anna54
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
liebe krimi,liebes Bittchen
es ist für jeden das wichtig,was er gerade tragen kann und tragen muss.
Wenn es um die eignen Kinder geht,dann ist da ganz viel Motivation----ich ziehe nur um,weil ich mit meiner Tochter zusammen eine Zukunft sehe.

Diese Motivation ist stark,so wie ich sie früher oft hatte,auch wenn es dann andere Themen waren.

Jetzt wird mehr fokosiert,was ist wichtig,was kann an Andere gegeben werden.
Letztlich belibt die Belastbarkeit eine Größe,die immer angepasst sein muss.

Die Begleitung der alten Eltern ist bei mir ein Stück Pflicht,die noch ansteht.
Jetzt muss ich eine Unterstützung bei deren Haushaltsführung finden,und auch vermitteln können.

Liebes Bittchen,wir sind etwa gleich alt,ich kenne auch die Verpflichtungen,die einfach erfüllt werden mußten,aber ich habe Geschwister,die müssen mit ins Boot!

Immer wieder geht jeder seinen Weg,hat seine Lasten,ich wünsche uns allen,dass wir sie auch abstellen können,uns erlauben----für uns selbst gut zu sorgen---denn nur wer sich selbst gut behandelt---kann Unterstützung geben---ohne Leer-zu laufen.

Ich bin immer wieder an den gleichen Baustellen----alte Eltern,eine schwer kranke Schwester---die dann auch noch entfernt wohnt---ich komme an Grenzen,weil da auch so viel Herzblut ist.
anna54
anna54
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
liebe krimi
ich trete auf der Stelle,komme nicht weiter----bin unzufrieden.
Das Wetter macht mir enorm zu schaffen,bin müde und unkonzentriert----nichts geht von der Hand.
Es gibt diese Tage,wo ich mich nur quälen muss,ohne dass ich den Anlaß für diese Schwere erkenne.
Dann bin ich erschrocken,dass ich so bedürftig bin,nach Anerkennung,nach Gesehen-werden und einer sinnvollen Beschäftigung.

Ja,ich mache Pläne,mache Termine----und dann knicke ich wieder ein----alles von vorn.

Ärger macht mir zu schaffen,ich komme nicht weiter in den Planungen um die Versorgung der Eltern.
Ich trette auf der Stelle und verschieße mein Pulver-völlig zwecklos---------
Frust---------ist das Wort des Tages.
anna54
Bittchen65
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Bittchen65 »

Liebe Anna,

diese Hitze raubt viel Energie.Außerdem steckt man vieles in unserem Alter nicht mehr so weg.

Mir fehlt im Moment Konzentration, Antrieb, Bewegung.Mein Radius ist sehr klein geworden, weil

mir Alles zuviel ist.Das wird sich wieder ändern, wenn es etwas kühler ist. Hab nur Zuversicht

liebe Anna,es wird wieder besser.

LG Bittchen
krimi56
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von krimi56 »

Liebe anna,
liebe Mitleser,

die Hitze lässt mich mehr im Haus sein, sie lähmt mich aber nicht wirklich.
Mich lähmen meine neuen Sorgen, belasten mich, sodass meine Gedanken Karussell fahren.
Ablenkung durch Erledigungen in der City - dachte ich. Also am Motagmorgen auf in die Stadt. Falsch gedacht. Mein Kopf machte mir einen Strich durch den Plan.
Mich machten die vielen Menschen, die Geräusche nervös, sehr reizbar. Eine Verkäuferin in einem Schreibwarengeschäft bekam es als erste ab.
Also, an diesem Tag nur wenig erledigt. Nächsten Tag einen zweiten Versuch. Und siehe da - in Begleitung meiner Tochter ging es besser. Das miteinander sprechen beim Shoppen lenkte ab.
Ich war so gar noch in der Lage mit ihr in einer kleinen Pizzeria Essen zu gehen, obwohl diese gut besucht war.
Diesen Vormittag und Mittag haben wir beide sehr genossen.

Freitag wage ich mich wieder in die City. Habe mich nach dem CT mit einer guten Bekannten verabredet. Es wird bestimmt sehr gut laufen und schön werden. Die Bekannte ist eine tolle Frau und ich freue mich sehr auf das Treffen. Sie ist wie ich sehr krank und immer wenn wir uns sehen, telefonieren steht im Vordergrund - wir leben gern, wir lachen gern. Über Krankheit wird nicht geredet. So läuft es bei uns beiden schon 11 Jahre.

Zum Sommer gehört für mich auch - in den Straßencafés, in den Restaurants der Stadt draußen sitzen, etwas trinken, essen, Leute beobachten, den Sommer und das Leben genießen.

krimi
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anna54
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
liebe krimi und liebes Bittchen
danke für die aufmunternden Worten----ja,ich schiebe es auch auf die Hitze,nur kann ich die Abendstunden,die dann ja angenehm sind---nicht genießen,weil ich dann platt bin.

Trotzdem zwinge ich mich zu den anfallenden Pflichten,weil es nichts nutzt,ich muss meine Dinge erledigen.
Gestern hab ich ein Truppe Treckerfahrer getroffen,die mit alten Wohn-und Bauwagen auf Reisen waren,die grüßten so freundlich,dass ich sofort besserer Stimmung bekam.

Es sind die kleinen Begenungen,die mir den Tag retten.

Liebe krimi,kleine und große Sorgen ----ich denke an dich und schicke dir ein großen Stück Zuversicht,dass sich die Dinge zum Guten entwickeln.
Für dein Treffen heute,ganz viel Sonne!!!!
anna54
anna54
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
liebe krimi
jetzt hab ich endlich eine Ursache für mein Blei in den Knochen gefunden.
Ich hab die falschen Dosierung für ein Medikament bekommen,die Arzthelferin hat sich vertan beim letzten Rezept.
Serquel,gleich 100mg zu viel!
Ich hab es nicht gesehen,weil ich die Packung einfach ins Regal gelegt habe.

Aber in unserer Familie fliegt mir im Moment einiges um die Ohren.
Große Sorgen bei meiner Schwester und die Gespräche mit den alten Eltern müssen jetzt endlich auch zu einem vernüftigen Ziel kommen.

Der Regen macht mich langsam,die Wärme war zu viel,ich wünsche mir mittlere Temperaturen.

Morgen eine Verpflichtung mit den Eltern,wird wieder einen Tag "fressen",wo es keine Nische für mich gibt.
Am Donnerstag ein Besuch,um sich ein Ehrenamt anzusehen,bin immer noch unsicher und das Suchen ist so anstrengend----ich will "mein" Krankenhaus behalten.

Ich muss mir meine Lichtblicke selber suchen----
Der Mut ist so wankelmutig----
Mir fehlt einfach Duchhaltevermögen-----
Mein Trotzdem ist angekratzt----

Es nützt nichts,also packe ich es an---wie immer
anna54
krimi56
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von krimi56 »

Guten Abend Ihr Lieben,

nach nicht so guten Wochen in denen ich viel Kraft gelassen habe und ich das Gefühl hatte, alle Unternehmungen die ich gern noch machen möchte, dafür keine Kraft und auch keine wirkliche Lust mehr zu haben. So war heute für mich ein erfolgreicher Tag.
Ich habe viel geschafft und es hat mir auch gefallen.

Trotz der körperlichen und psychischen Anstrengung war es ein Tag mit Verpflichtung und Belohnung.
Ein Tag in Bewegung mit Bahn und Auto.
Erst bin ich früh morgens mit dem Zug in die Uniklinik Essen zu einer wichtigen Untersuchung gefahren. Dort ging alles sehr zügig. Der Vorabbefund ist gut. Jetzt muss ich noch auf das Ergebnis der Blutuntersuchung warten.

Die Belohnung war ein schöner und sonniger Tag mit einer guten Bekannten, Freundin.
Ernsthafte und gute Gespräche, aber auch viel Lachen, Spaß am Leben und genießen.

Ich bin froh und glücklich solche wertvollen Menschen zu kennen. Nicht nur virtuell, sonder persönlich, von Auge zu Auge.
Den Augenblick genießen - das ist ein schönes Geschenk. Ich will daran arbeiten dies nicht zu verlieren.
Dieser Nachmittag macht mich hoffentlich stark für die anderen Probleme.

Ich wünsche uns allen den Blick für das Schöne nicht zu verlieren.

krimi
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anna54
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
liebe krimi
du machst mir richtig Mut----und vielen anderen auch----danke!!!

Ich hatte gestern einen schlimmen Frusttag----einfach ein Zettel auf dem Küchentisch----Aufforderung mal eben neben der üblichen Essensversorgung am Hof noch 15 Leute zusätzlich zu versorgen---an zwei Tagen,also Samstag und Sonntag.

Ohne zeitgerechte Vorbereitungen bin ich nicht verplanbar----ich muss schließlich alles rüberfahren.

Mein Ärger wurde dann noch erhöht,als mein Mann mir telefonisch einen Handwerker ankündigte,der schon auf dem Weg sei.
Ich mitten beim Putzen,mit entsprechemdem Chaos im Haus----dann war Schluß----ich hab mehr als deutlich meinen Frust rausgelassen.

Abends sollte ich dann auch noch Verständniss haben----

Überforderungen können die anderen nur ahnen,ich muss selbst die Grenzen ziehen,das ist nicht immer leicht,weil vieles einfach laufen muss,weil es anders nicht geht.

Schritt für Schritt muss ich wieder in mein Tempo kommen---und meine Dinge anpacken.

Ach ja,auch noch Riesenärger mit der Autoversicherung,der Schaden an meinem Auto war klein----aber Riesenaufwand,weil der Verursacher plötzlich alles anders darstellt.
Also Polizei,evt. Anwalt---und Fragebögen ohne Ende.

Der demoliert mein Auto---und macht sich mit einem Anwalt den Schaden an seinem Auto "versicherunggerecht" passend.

Ich erschrecke über meine vielen Baustellen------------
manchmal steh ich da ganz allein----weil es keiner auffängt,weil keiner mir zuhört.

Morgen sehe ich meine Schwester,die Krise dort ist schlimm---noch ein Baustelle.
Heute Nacht hatte ich plötzlich einen riesigen Schmerz im Oberbauch,bin dann durch das Haus "gekrochen",hat sich dann gegeben---Glück gehabt.
anna54
white hope
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von white hope »

Guten Abend Ihr Lieben,
liebe anna, liebe Krimi,

nach langer Zeit kann ich mich wieder melden.
Ich denke oft an Euch und meine guten Wünsche begleiten Euch.

Liebe Grüße an euch und die anderen Mitleser
white hope
krimi56
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von krimi56 »

Guten Morgen, white hope!

Ich freue mich von dir zu hören und wünsche dir, dass es dir gut geht.

krimi
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Bittchen65
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Bittchen65 »

Hallo liebe Anna,

Mir wird ganz schwummerig,wenn ich lese,was du bewältigen sollst.

Dir ging es doch vor ein paar Wochen noch sehr schlecht(Kellertreppe).

Wie würde das Leben bei euch sein, wenn du einen Oberschenkelhalsbruch hättest ?

Pass bitte auf dich auf,übe etwas Selbstliebe !!!

Liebe Grüße Bittchen
krimi56
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von krimi56 »

Guten Abend zusammen,
guten Abend liebe anna,

die Dämmerung und ein milder Abend - was reizt da mehr als noch die Fackeln anzuzünden.
Die unruhige Flamme der Fackeln ist eigentlich nichts für mich, doch da es windstill ist kann ich sie genießen.

Die Hortensien Lime Light leuchten im weniger werdenden Licht.
Das ist die Zeit der Entspannung für mich, die blaue Stunde. Heute Abend habe ich auch Zeit sie zu genießen, in der Woche ist es anders. Da sind es oft nur einige Minuten. Aber immerhin etwas Zeit für mich.

Liebe anna, sorge bitte bei all den Arbeiten, Stress, Verpflichtungen auch für dich. Wenige Minuten die nur dir gehören können so viel Energie spenden.

Wir beide sind Familienmenschen, waren immer belastbar, waren Macherinnen. Das wir nicht mehr so können, ist für unser Umfeld oft nicht zu verstehen. Sie kennen uns anders, auch jetzt noch machen wir.

Heute habe ich mich im Reinemachen ausgetobt, am heiligen Sonntag. Nachholen was mir gestern mein Kopf nicht erlaubte.
Die Woche war doch anstrengender als ich dachte.

Ich weiß wie sich das Ausgebremst-sein anfühlt. Ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst.

Meine Schwiegermutter kann immer weniger, macht immer weniger. Ich habe eine Anzeige einer Frau gefunden, die Hilfe für Senioren anbietet. Wir werden sie anrufen.

Wir haben Unmengen an Äpfel. In den nächsten Tagen muss ich mich daran machen den ersten Apfelmus oder Kompott zu machen.
Wir verschenken schon viel. Abnehmer gibt es zum Glück einige.

Die reifenden Äpfel zeigen, dass der Herbst naht. Das Angebot an Blumen zeigt es ebenso wie die ersten Hokaido-Kürbisse.

Nun gehe ich noch eine Runde durch den Garten, Äpfel aufsammeln bevor die Schnecken kommen.

Ich wünsche dir liebe anna und allen Mitlesern eine gute Nacht.
krimi
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anna54
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
liebe white-hope.liebes Bittchen
liebe krimi
Äpfel zeigen den beginnenden Herbst----ganz sicher.
Ich freue mich,wenn es nicht mehr so heiß wird.

Mein Arbeitspensum ist unterschiedlich,ich arbeite gern viel und schnell.
Aber es gibt auch Baustellen,die ich nicht schaffe.
Wenn ich Pausen einlege,dann geht es gut----im Moment----es gibt auch immer wieder andere Zeiten,wer kennt das nicht----dass plötzlich nur noch Lähmung da ist.

Ich muss am Dienstag zu einem Gespräch mit den Betreuern meiner kranken Schwester,dann auch zur Klinik---------das wird schwer.

Dann muss ich die alten Eltern noch mit einbeziehen und entsprechend informieren,das heißt hinfahren,erklären,abmildern-----Hoffnung machen.

Ich kann nur jeden Tag so annehmen,wie ich es eben schaffen kann,arbeiten ist auch ein Stück Lebensqualität------wieder etwas anpacken können,das genieße ich auch.

Viel mehr quälen mich Konflikte,wie es immer am Hof passiert, mit so vielen Leuten.
Unausgesprochenes macht es mir schwer-----Gewitterwolken ertrage ich nicht,ich will Klarheit,bekomme aber nur scheibchenweise die Mitteilungen,wo es wieder brennt.

Ich liebe Tage,wie Montage---wo ich den Haushalt anpacke und die ganzen Töpfe und Schüssel von meinem Küchenmarathon wieder sortiere------.

Mein Herz ist schwer,zwei Schwestern geht es sehr schelcht----Sorge auch um die alten Eltern,ich gehe Schritt für Schritt meiner Wege----------im Moment bin ich dankbar für die Kraft,die jeder Tag einfach hat.
anna54
anna54
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
liebe krimi
gestern kam dann eine ganze "schwarze Front" angeflogen,meine kranke Schwester machte einen Notruf aus der Klinik.
Ich konnte dort erst niemanden erreichen,wurde nur weitergereicht.

Erst nach vielen Bemühungen rief die Oberärztin zurück.
Keine guten Nachrichten
heute fahren wir hin----
ich bin voller Angst und Sorge.
anna54
Bittchen65
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Bittchen65 »

Liebe Anna,

Helfen kann ich dir nicht,aber ich fühle mit dir.

Meine jüngste Tochter ist auch ein Sorgenkind, wir haben sie letzte Woche aus der Klinik geholt.
Sie wohnt momentan bei uns ,es geht ganz gut, wir sind wieder voll Hoffnung.
Am 22. 10.2015 fängt ihre Therapie in der Salus-Klink an.
Es reißt mir das Herz raus, wenn ich sie so leiden sehe, aber sie kämpft.
Gestern War ich bei meinem Psychologen, der kennt mich schon sehr lange.
Ich wollte eventl. ein anderes Medikament oder so, weil es mir nicht gut geht.
Er meinte:Gegen ihre Lebenssituation gibt es keine Pillen. Das kostet so viel Kraft, da hilft nur Geduld.Wenden sie das an, was sie in der Therapie gelernt haben.
Ich wünsche dir von Herzen viel Kraft und dass du dich nicht überforderst,
denn wenn du zusammen brichst hilft es Keinem.Pass auf dich auf,die tiefen Löcher nach einer großen psychischen Belastung kenne ich sehr gut.

Ganz liebe Grüße Bittchen
krimi56
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von krimi56 »

Liebe Anna,

wie versprochen - meine Gedanken sind bei dir.
Gerade was die Probleme deiner Schwester betrifft, ihre neue Krankheit, kann ich ihre Angst und deine gut verstehen.
Heute war ich beim Zahnarzt und es hat mich wie erwartet vom Stuhl geholt. Der Dok war ganz schön erschrocken.
Dementsprechend geht es mir und ich habe vor dem nächsten Zahnarzttermin Angst.

Alles Liebe
krimi

@Bittchen,

darf ich fragen was deine Tochter hat? Antworte mir gern in einer persönlichen Nachricht. Alles muss nicht öffentlich sein.

krimi
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- Elisabeth Tova Bailey -
Herd04
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Herd04 »

Hallo, ihr Lieben,

ein Notruf aus der Klinik, und man kann nichts machen aus verschiedenen Gründen,das ist kaum auszuhalten.

Und doch hält das Leben ständig solche Situationen bereit. Ich sehe so etwas immer ein wenig wie eine Prüfung.
Sofort erinnere ich mich an den Schockanruf unserer Tochter aus der Klinik vor über 2 Jahren. Das war, als das kleine Herz unserer F. stehengeblieben war. Das vergesse ich nie.Diese Hilflosigkeit, diese Machtlosigkeit.
Und trotzdem muss das Leben weitergehen.

Für F. und damit auch für uns alle ging und geht es viel, viel besser aus, als wir jemals erwarten durften.
Liebe Anna, ich hoffe, dass schon das Vor-Ort-sein etwas Entspannung für dich bringt.

Sich selbst vor den Auswirkungen solcher Gegebenheiten auf unsere Befindlichkeit zu schützen, wäre ratsam. Aber wie?
Mir gelingt es nicht.

Im Moment habe ich das Gefühl, dass eigentlich kaum wahrnehmbare Belastungen sofort mich mitsamt meiner Psyche in den Keller schicken.
14 Tage ging es mir richtig gut. Und schon wurde aus der Freude ein "Freu dich bloß nicht zu früh."

In der Hoffnung, dass ich die wenigsten von euch im Keller treffe,sende ich euch liebe Grüße,

Edda
krimi56
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von krimi56 »

Liebe Edda,

es gefällt mir gar nicht zu lesen, dass es bei dir z. Zt. nicht viel braucht, damit du in den Keller gehst.

Ich bin nun schon lange genug im Forum, um mich daran zu erinnern, als du von der kleinen F. berichtet hattest. Ich erinnere ich aber auch sehr gern daran, wie der Kampfgeist, die Kraft die in F. steckt euch, dich stark gemacht hat.
Auch ich habe davon profitiert.

Ich muss zugeben, dass ich das Gefühl habe, wir werden dünnhäutiger in vielen Angelegenheiten.
Es ist aber auch so, dass ich schneller wieder die Kellertreppe hoch komme. Schneller wieder Mut fasse, dank wundervoller Menschen und Zuhörer.

Im Augenblick kann ich von oben die Kellertreppe hinunter schauen. Ich reiche dir gern die Hand, wenn du magst.

LG Krimi
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Bittchen65
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Bittchen65 »

Liebe Edda,

entschuldige wenn ich dir einfach so schreibe.
Deinen Kummer mit der kleinen Enkelin, habe ich mitverfolgt.Das ist mir sehr Nahe gegangen.
So einen Verlust hatte ich mit 23 Jahren damals. Ich bin froh, dass mit eurer Kleinen alles so gut ist. Bei mir war es nicht so gut, ist aber 43 Jahre her, trotzdem ist es immer mal wie Gestern.

Im Moment bin ich auch sehr dünnhäutig.Ich versuche dann ,mir sehr viel
Ruhe zu gönnen,wenn es geht ,raus zu gehen,zwingen tue ich mich nicht.
Oft ziehe ich mich zurück.Heute habe ich mit meiner Tochter zusammen gekocht.
In den Keller will ich nicht schon wieder,auch wünsche ich dir , dass du wieder die Kurve kriegst und oben bleibst.

Liebe Grüße Bittchen
Antworten