Unordnung + Erschöpfung

DieNeue
Beiträge: 5829
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von DieNeue »

Hallo ihr Lieben,

ich bin gerade ziemlich erledigt. Diese Woche war echt viel los.
Gestern war ein richtig guter Tag. Ich habe festgestellt, dass nach jeder Entscheidung, die ich getroffen und umgesetzt habe, eine Last von mir gefallen ist. Ich hätte nicht gedacht, dass mich das so sehr belastet hat.
Meinen Drucker habe ich gestern installiert, lief problemlos (hätte ich nicht gedacht) und die Ausdrucke sind auch super.
Die beiden Taschen habe ich auch fertig bekommen. Sie haben mich tw. etwas Nerven gekostet, aber ich finde sie voll schön und bin stolz drauf und freue mich voll, dass ich das geschafft habe. Meine Schwester und ihr Mann haben sich auch sehr gefreut.
Nachdem es die ganze Woche so stressig war, sieht es jetzt in der Wohnung aus, als hätte die Bombe eingeschlagen. Ich werd Tage brauchen, bis das wieder ordentlich ist... von sauber ganz zu schweigen. Fühle mich heute auch ziemlich überfordert und orientierungslos. Zumindest habe ich den Hasen gemistet und Zwetschgen geerntet. Zum Glück sind nicht mehr viele oben.

@ Monchen: Das ist ja echt sch... mit dem Bänderriss. Als hättest du nicht schon genug Probleme. Kannst du dann wenigsten zuhause irgendwas machen? Irgendwas kreatives z.B.? Ich drück dich mal.

@ Gartenkobold: Das hört sich echt kompliziert an mit deinem Bürokratiekram. Kann verstehen, dass du dich hilflos fühlst. Aber gib nicht auf! Bei mir gab es jahrelang Probleme mit Behörden, aber irgendwann hat sich das Blatt gewendet und für eins nach dem anderen hat sich eine Lösung aufgetan. Teilweise hätte ich sogar größere Probleme bekommen, wenn manches sofort von den Ämtern entschieden worden wäre. Einmal hätte ich wahnsinnig viel Geld zahlen müssen, die Situation zog sich ein Jahr lang dahin. Aber durch das Bundesteilhabegesetz, das später neu beschlossen wurde, wurden die Vermögens- und Einkommens-Freibeträge sehr erhöht und ich fiel dadurch komplett aus der Situation raus. Ich wünsche dir auch so ein kleines Wunder!

Das mit der Klinik ist so eine Sache. Ich weiß teilweise nicht mehr, wer mir was gesagt hat. Es kann dadurch sein, dass die Psychologin zwar mit mir über das Thema "Ständiges Nachfragen" geredet hat, aber den Spruch, ich solle nicht so viel fragen, weil mich das stresst, irgendein Pfleger gesagt hat. Dann hätte das eine mit dem anderen nichts zu tun, nur habe ich eben mit vielen verschiedenen Leuten vom Personal zu tun, erhoffe mir von jedem Hilfe und dann setzt sich mein Puzzle eben aus diesen ganzen verschiedenen Aussagen zusammen. Und dadurch, dass die ziemlich widersprüchlich waren, war ich halt irgendwann komplett verwirrt. Aber es gab auch einiges, was nicht geht, egal, wie man es dreht und wendet.
Ich habe auch gesehen, dass die Notizen vom Pflegepersonal auch dabei sind, da kann ich das vielleicht ein bisschen abgleichen. Aber ich merke, dass ich das echt nur Stück für Stück machen kann, sonst wird es mir zu viel. Gestern hab ich mit meiner Betreuerin dann mal den ganzen Packen Unterlagen aus dem Umschlag geholt und abgeheftet, da hab ich schon gemerkt, dass meine Stimmung nicht mehr so gut bleibt. Haben dann auch nur kurz drüber gesprochen und den Ordner wieder weggepackt. Aber von dem, was ich bis jetzt von der Psychologin gelesen habe, kann ich es ganz gut bei ihr belassen und sehe, dass das Problem eher von ihrer Seite aus kam.
Von meinen Sätzen, die sie in der Akte zitiert, habe ich eher den Eindruck, dass ich klar kommuniziert habe, was ich denke, und sie dann ganz komische Schlüsse draus gezogen hat. Ich meinte z.B. mal, dass ich das Gefühl habe, auf meine Probleme reduziert zu werden. Ihre Schlussfolgerung war, dass das daher kommt, weil ich meine Krankheit noch nicht akzeptiert habe. Meine Schlussfolgerung daraus wäre jedoch, dass man sich nicht nur ständig darauf konzentriert, was an mir schlecht und krank ist, sondern man mehr ressourcenorientiert arbeitet. Wie soll man da denn gesund werden, wenn einem ständig nur gesagt wird, dass man total gestört ist? Es gibt doch auch noch gute Anteile in einem...
Aber nachdem ich ja meine Krankheit  nicht akzeptiert habe (die ich da schon seit 5 Jahren hatte), muss man mir erst recht erzählen, wie gestört ich bin. Das hat es nicht gerade besser gemacht.
Naja, aber vielleicht ist es besser, wenn ich hier nicht so viel erzähle, sonst schreckt das vielleicht noch Leute davon ab in eine Klinik zu gehen. Es gab auch einige Leute, denen der Aufenthalt dort gut getan hat, von daher kann ich auch nicht sagen, dass die komplette Klinik an sich schlecht ist.

@ Gertrud: Gut, dass du kein Corona hast. 14 Tage Quarantäne alleine in der Wohnung fände ich jetzt auch nicht toll. Da  fällt einem ja die Decke auf den Kopf und v.a. das Wissen, dass man nicht raus DARF, macht es nochmal schwieriger.

@ Mongolin: Finde ich voll super, dass du doch auf das Seminar fährst! Ich denke auch, dass das von der Umstellung auf den neuen Job kommt und es noch etwas dauert, bis du wieder einen neuen Rhythmus hast.

@ Aurelia: Gut, dass ihr im Oktober dann eine Haushaltshilfe hast. Mein gehbehinderter Onkel hatte jetzt auch eine, alle zwei Wochen, glaube ich, und die hat ziemlich viel geschafft, nicht nur das ganz normale Alltagschaos, sondern auch etliche größere Sachen. Manche sind da echt auf Zack. Leider hat sie gekündigt und er muss jetzt wieder ne neue suchen.
Wahrscheinlich waren eure Betreuerinnen nur besorgt, was los war und wie es jetzt weitergeht. Ist ja nicht der Normalfall, dass man vorzeitig aus der Klinik heimgeht. Wie lang war er denn in der Klinik bzw. wie lang war deine Auszeit?
Ich wünsche euch, dass dein Mann negativ bleibt. Das bräuchte man jetzt nicht auch noch.

@ Claudia, Insa, Saneu: Wie gehts euch?

Wünsche euch allen eine gute Nacht!

Liebe Grüße,
DieNeue
Gartenkobold
Beiträge: 2098
Registriert: 9. Jul 2020, 09:26

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Gartenkobold »

Hallo ihr Lieben,

@Mongolin: viel Spaß bei Deinem Seminar heute!

@Monchen: Danke für Deine Erfahrungen bezüglich der Reha über die Feiertage. Nur verspreche ich mir von der Reha gesundheitlich nicht viel und finde es so vielleicht sogar besser - da denke ich noch ein bisschen drüber nach.

Die Reha findet in einer großen Klinik statt, in der alles standardisiert ist, und ist auf Depressionen ausgelegt. Die Depression ist aber nicht mein Hauptproblem, sondern die Persönlichkeitsstörung. Das geht aber meiner Meinung nach weder die AfA noch die DRV etwas an und somit auch nicht die Rehaklinik, die ja für diese beiden Behörden arbeitet. Ich hatte Akteneinsicht und diese Diagnose ist dort nicht gespeichert. Sowieso ist sie noch nicht abschließend gestellt, warum sie den Ämtern auf die Nase binden. Woran ich hier mit meinem Therapeuten arbeite ist eine andere Sache...
Bei offiziellen Stellen bin ich mit dieser Diagnose sehr vorsichtig und viele meiner Behandler auch (schreiben das nicht in Briefe und Berichte, wenn diese an Behörden gehen...). Nachträglich eine Diagnose hinzufügen, wenn sie feststeht und mehrfach bestätigt wurde kann ich immer noch. Selbst beim GdB wurde das nicht berücksichtigt. Ich werde einen Verschlimmerungsantrag stellen, wenn dieser notwendig ist.
Also wird mir eine auf Depressionen ausgelegte Reha nicht helfen, ob ich nun 3h oder 5h PT mache, ist im Grunde egal. Ich werde viele Jahre Therapien machen müssen, da sind 1-2 Sitzungen in einer Reha-Klinik mehr oder weniger egal. Ich soll auf keinen Fall über meine Kindheit sprechen, da mich das dissoziieren lässt und eine Reha-Klinik ist nicht der Ort dafür. Ergo fand ich in dieser Klinik auch nicht so super, Gesichter aus einer Zeitung ausschneiden und aufkleben, wozu?? Es gibt aber keine alternativen Aktivitäten (Speckstein kostet).
Wenn es weniger Ergo gibt, finde ich das ok. Entspannungsverfahren können nicht schaden und Sport kann man dort auch ohne Programm machen. Ich kenne alle Laufstrecken und ich habe Freunde in der Gegend. Sie werden mich besuchen.
An eine berufliche Neuorientierung dort glaube ich auch nicht. Das muss man daheim selber machen und schon mit konkreten Plänen dort hinreisen und diese dann möglichst gut kommunizieren, damit sie im Reha-Bericht stehen. Ich bin aus der DRV befreit, d.h. es muss auch kein Rehaziel für die DRV erreicht werden und der Bericht wird bei der DRV nicht so relevant sein, da ich weder eine Rente noch LTA von der DRV bekommen würde. Wenn es um so etwas geht wird mein Rententräger (ein Versorgungswerk) eigene Gutachter einschalten. Aber um überhaupt irgendwie weiter zu kommen muss ich die Reha halt machen, besonders für die AfA. Es ist eine Pflichtveranstaltung aber keine spezifische Hilfe - zumindest sehe ich das so. Es kann nett und Erholung sein und mal Rauskommen und das ist doch schon mal etwas. Beim Essen hilft mir die Größe der Klinik und die Standardisierung sehr, es gibt dort sehr gutes glutenfreies Essen!

So ich muss in den Garten, meine Nachbarin ist schon fleißig.

LG Gartenkobold
Gartenkobold
Beiträge: 2098
Registriert: 9. Jul 2020, 09:26

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Gartenkobold »

Mit meiner Ergotherapeutin hier schneide ich auch Bilder aus Kalendern und bunten Papier aus und beklebe damit eine Box, doch das ist für mich etwas anderes. Es geht um Selbstfürsorge und darum eine "Trostbox" zu bauen, die ich öffenen kann wenn es mir schlecht geht und die enthält was mir persönlich in dieser Situation hilft. Halt psychisch funktionelle Ergotherapie.
In der Klinik geht es darum ob ich eine Schere halten und benutzen kann, also im die Einschätzung meiner Arbeitsfähigkeit -> ok das Ausführen einfacher handwerklicher Tätigkeiten klappt schon mal, um mehr geht es dabei nicht.
Aurelia Belinda
Beiträge: 8328
Registriert: 23. Aug 2018, 20:03
Wohnort: Mittelfranken

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo im Unordnung Erschöpfungs Bereich,

Habe mal einige Beiträge gelesen und mich wundert es so gar nicht dass in vielen Köpfen Unordnung ( Chaos innen ) und Unordnung aussen ( Wohnung, soziale Probleme ) herrscht.
Die Erschöpfung ist wohl die Folge vom Gesamt Paket.


@ Gartenkobold, eine Reha macht das auch nicht besser, das stimmt wohl. Und dennoch kommst du nicht drum herum. Kenne ich aus Erfahrung auch.
Wenn ich dich lese, wird mir glatt übel, so vieles zu bewältigen....
Viel Kraft weiterhin.

@ DieNeue, danke für deinen Post, ich hab nie gedacht, dass ich mal eine Haushaltshilfe brauche. Tja, sag niemals nie :-(
Bin gespannt drauf, hab neulich versucht einen Teil der Fenster zu putzen aber jetzt sieht's noch blöder aus, weil ich es nur halb gemacht habe :-) ( Doppelfenster, also zwei Hälften zum aufmachen ) und eine Seite strahlt, die andere kotzt mich an.
Immer wenn ich mir vornehme im Haushalt was zu machen, ausser dem üblichen Kram, kommt für gewöhnlich was dazwischen und
Ich brauch die Kraft woanders.
Echt KACKE.
meine Auszeit war 9 Tage!
Ich hatte mich grade so leicht dran gewöhnt und konnte mal Luft holen, die nächste Hiobsbotschaft ( der Grund weshalb ich den Mann vorzeitig heim geholt hab ) Einzelheiten würden aber hier den Rahmen sprengen.
Nur soviel, nur mit ärztlichem Absegnen ist er gegangen. Auf eigene Gefahr wäre zu riskant geweSen.
Was das alles wieder für ein Stess für mich war, phuuuu!
Telefonate, Beschwerde, Sorgen, Betreuerinnen informieren, ihn abholen, ( er kommt kaum ins Auto ), mit der Krankenkasse sprechen, Reha klären, zu Hause Vorbereitungen.

Bei der Sache mit dem Zahnarzt was du angesprochen hast, mir ist aufgefallen dass ich mit der Zeit immer empfindlicher wurde. Selbst ein Routine Termin setzt mir total zu, halt auch beim Zahnarzt.
Und seit ich beim Kieferchirurgen war, noch schlimmer, er ist von Statur Bär :-) und so verhält er sich auch. Oberkiefer hab ich G.s.D.
Hinter mich gebracht mit Implantate. Unterkiefer konnte ich mir nimmer leisten.
War gut so. Die Behandlungen waren Hölle.

Cool dass du stolz auf dich bist, weil du einige Entscheidungen gefällt hast und kreatives gemacht hast.
Jaaa, die Bude hat gelitten.
Na und, das kriegst du wieder hin. Nach und nach.

@-Monchen, lass dich mal knuddeln, meine Liebe.
Ein Bänderriss ist ziemlich schmerzhaft. Dass deine Pläne immer wieder durchkreuzt werden ist Mist. Ist bei mir auch so, was musste ich schon alles verschieben, verzichten oder umdisponieren. Ich weiss, das ist kein Trost für dich.
Aber die Frage, warum darf ich nicht glücklich sein, was erleben, ohne dass was gesundheitliches dazwischen grätscht, ist auch nicht förderlich. Leider.
Das hilft halt nicht weiter.
Überlege dir lieber, wie und was kann ich in der beknackten Situation am günstigsten tun, um die Zeit besser rum zu kriegen. Du bist ja von Natur aus ein kreatives Frauchen :-)
Also lass dir was einfallen.
Schlimmer trifft es oft jene, die sich zu Hause oder Klinik überhaupt nicht zu beschäftigen wissen. Dir fällt schon was ein da bin ich sicher.
Aber ich reihe mich mal bei dir ein, mir geht's halt genauso.
Ständig macht einen die Gesundheit einen dicken Strich durch die Rechnung.

Zu deiner Frage noch,
Ja, ich bin schon noch Frau meines Mannes. Hihi. Hört sich komisch an oder? Klar verändert eine Pflegesituation vieles. Oft fühl ich mich tatsächlich wie ein “Kindermädchen“.
Aber mein Mann versteht es halt auch mich oft zu beruhigen, auch mal aufzubauen, und ist sehr dankbar, das schätze ich sehr.
Dennoch bleibt fast keine Luft mehr für mich.
Da arbeiten wir grade dran.
Aber ich hab so vieles zu bearbeiten psychisch, schwierig.
Eine Trauerphase aus dem letzten j. Hängt mir auch noch lange nach. Ich brauch auf vielen Ebenen Unterstützung.

Haushalt ist die eine.
Die Pädagogen da bewegt sich nur langsam was, weil das Paket groß ist bei uns beiden.
In Behandlung bin ich nur noch sporadisch. Therapiere mich überwiegend selber. Weil mich die Termine überfordern.
Hab hier ein Notfall Medikament, nur zur Beruhigung.
Wirklich als Notfall. Wie beim Umzug oder letztes WE als wieder tausend Dinge auf mich herein gestürzt sind.

Grüße euch alle, Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Aurelia Belinda
Beiträge: 8328
Registriert: 23. Aug 2018, 20:03
Wohnort: Mittelfranken

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Aurelia Belinda »

@ DieNeue, das mit deiner Akte ist ja irreführend.
Aber hoffentlich hilft es dir besser durchzublicken und das ganze richtig einzuschätzen.
Wahrscheinlich waren eher die gestresst, so mein Eindruck.
Gut dass du die Akte angefordert hast.
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Gertrud Star
Beiträge: 3441
Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Gertrud Star »

Hier hat sich ja viel getan im Thread, ob ich jetzt alles im Kopf behalten hab, was ich wollte? Sicher nicht.

Aurelia,
umso besser, wenn die Haushaltshilfe auch mit deinem Mann raus geht. Da hast du mal etwas frei, und dein Mann kommt raus. So hilft es euch beiden. Kennt ihr die Frau denn schon? Wenn sie noch eine Portion Optimismus mitbringt, umso besser. Deine Überlastung merkst du wahrscheinlich gar nicht mehr, zu sehr dran gewöhnt. Ich hab gerade ein Bild im Kopf, was ihr für Hilfe haben könntet, wenn Geld keine Rolle spielen würde. Traumhaft einfach, da wären die Behinderungen längst nicht so schwer, weil man viel mehr ausgleichen könnte.

Monchen, doof dass das mit der Schiene nicht so klappt und die dir so weh tut. Genau, frage da nochmal nach, vielleicht kann man da etwas machen. Und ob das mit dem Labor dann schon klappt, bezweifle ich auch mal ganz ehrlich.
Stümmt, das Immunsystem ist nicht mehr gut trainiert, ist es bei mir aber durch das viele Alleinsein schon seit einigen Jahren nicht mehr. Aber als Landkind ist ein gewisses Grundtraining schon vom Babyalter her da, wir waren ja überall unterwegs, überall Schmutz und auch Tiere. (damit ist nicht gemeint, dass Wohnungen nicht auch geputzt waren, aber weniger und nicht mit Desinfektionszeug).
Ich wünsche dir auch, dass du wenigstens etwas Kreativzeug machen kannst.
Die Idee mit der Reha finde ich auch nicht so schlecht, war ja ziemlich viel bei dir in letzter Zeit los.

DieNeue,
Mir gehts schon besser, fühlt sich seit heute fast schon gut an. Viel unterwegs bin ich meistens nicht, aber die Freiheit hätt ich doch gerne. Eine Quarantäne wäre allerdings aus einem anderen Grund absolut doof: Nämlich das Einkaufen. Wüsste nicht, wer das übernehmen soll, wenn nicht ich selber. Gut, man kann mal bestellen, aber das ist dann auch doof, wegen Mindestbestellwerten (die sind doch recht hoch). Und ob man dann einen Bestelltermin bekommt, wenn man den braucht.... Zum Glück hatte ich einige Sachen daheim.
Dein Klinikbericht zeigt mir eigentlich, dass deine Beschwerde zurecht war. Die haben nicht erkannt, wo bei dir das Problem war. Es hätte anders angegangen werden müssen. Sie wollten ihr gewohntes Programm bei dir anwenden, das klappte nicht. Du brauchtest etwas anderes, und das nervte die. Das wurde deiner Krankheit zugeordnet, und dann hast du wegen des Nachfragens angeblich die Krankheit nicht akzeptiert. Sowas muss einen zwangsläufig noch mehr belasten und meschugge machen.

Gartenkobold,
na du hast ja auch ein Gesamtpaket, was nicht so einfach ist. Deine Strategien klingen super, du scheinst deine Bedürfnisse ja ganz gut kennengelernt zu haben. Vor allem, dass man manchmal mit Kraftanwendung die Stimmungen regulieren kann, das stimmt auch. Mir geht es manchmal auch besser, wenn ich mich etwas verausgabt habe. Nur versteht meine Psyche das nicht immer so dolle.
Dass man mit der Diagnose PS nicht in eine Rehaklinik sollte, klingt ja schwierig. Aber die Folgen sind dann doch zu ungewiss, da hast du recht.
Ich war mal in einer Abteilung einer Rehaklinik, da dissozierten auch gelegentlich mal Leute. Die Beschäftigten waren allerdings darauf geschult, und auch die Patienten informiert. In meiner Gegenwart passierte das auch mal einer Frau, und geistesgegenwärtig blieb ich ruhig in der Nähe, passte auf und schickte gleich jemandem mit der Info zum Teamzimmer, wo dann gleich jemand kam und alle weg schickte.
Ob es da glutenfreie Kost gab, weiß ich nicht, wahrscheinlich schon.
Ansonsten erinnere ich mich daran, dass man vieles im Gespräch regeln konnte und für manche Leute begründete Ausnahmen gemacht wurden und das Programm angepasst.
Inzwischen ist die Abteilungsleitung gewechselt, kann auch anders sein inzwischen.
Per PN kann ich dir gerne sagen, wo ich war. Das war von der DRV aus.

Ich hoffe, ich habe jetzt niemanden vergessen.

LG Gertrud
saneu1955
Beiträge: 2433
Registriert: 6. Jul 2014, 19:18

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von saneu1955 »

Hallo, gebe auch mal einen Laut von mir. Mir geht es nachwievor schlecht, obwohl ich die letzte Woche recht gut überstanden habe. Hatte einige Arzttermine. Meine Blutwerte sind so lala, muss jetzt zusätzlich Vitamin D nehmen, mein Eisenwert ist erhöht und noch so einige Sachen. Meine Lunge hörte sich ganz gut an, obwohl ich ständig mit Luftnot zu kämpfen habe. Meine Hausärztin meinte, dass dies auch zusätzlich durch meine Angst erhöht wird und die habe ich ständig.
Meine Freundin ist nun umgezogen und noch habe ich daran zu knabbern.

DieNeue, schön, dass du deine Akte erhalten hast, ich würde diese auch Stück für Stück lesen, damit dich das nicht überfordert.
Toll, dass du nähen kannst und schöne Sachen machst.

München, das mit dem Bänderriss tut mir sehr leid, pass gut auf dich auf. Normalerweise müsste die Schiene durch Fachpersonal angelegt werden.

Aurelia schön von dir zu lesen. Du kommst aber auch nicht zur Ruhe. Hoffe, du kommst doch mal etwas zur Ruhe, wenn dein Mann zur Reha ist.

Gartenkobold, Hut ab, vor dem, was du immer alles schaffst, ich komme mir da immer so klein vor.

Gertrud, es ist sicher nicht immer leicht, mit Grundsicherung zu leben, zumal die Preise stetig steigen.

Bittermandel, ich kann mir vorstellen, dass die vielen Termine dich stressen.
Hoffe, es geht dir einigermaßen.

Ich grüße auch alle anderen ganz herzlich.

LG Saneu1955
Aurelia Belinda
Beiträge: 8328
Registriert: 23. Aug 2018, 20:03
Wohnort: Mittelfranken

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Aurelia Belinda »

So, jetzt erst einen Latte trinken und kurz mal Pause einlegen. Habe heute nicht viel vor, und doch sind es einige Aufgaben, Schriftkram ausdrucken zum Abschicken nächste Woche an den Bezirk wegen Beantragung bzw. Weiter Gewährung der pädagogischen Betreuung.
Meine Hauptaufgabe mein Mann kostet immer wieder Zeit und Kraft. Wollte heute noch duschen, mal sehen ob ich das hinkriege, weil kochen möchte ich auch, bzw. Etwas gefrorenes im WOK machen ( Asia Pfanne mit Erdnuss Soße ). Schlafzimmer saugen steht noch an. Und eigentlich noch Haushaltsbuch führen. Immer Samstags.
Wird hin u. Wieder verschoben weil immer mehr unvorhergesehenes passiert u. mich ausser Konzept bringt.
Immerhin hab ich mir mal Luft geschaffen um hier etwas zu lesen und schreiben. Das ist schon mal Luxus bei mir.
Während ich das poste fällt mir ein, der Mann sollte langsam auch geduscht werden und Fussbad ist dran.
Ich hoffe dass die kommende Woche nicht wieder so voll und stressig ist.
Montag u. Dienstag ist schon wieder Programm....Hausarzt Besuch und Betreuerinnen.
Oh Mann.
Na ja. Erst mal noch der Sonntag. Der Termin für die Reha kam heute noch nicht, bin froh. Sonst ginge das Koffer packen wieder los.
Ausserdem will der Arzt nochmal Blutbild schauen, auch wegen der Erkältung beim Mann.
Wer weiss was da dahinter steckt.
Soweit von mir.

Was mir noch eingefallen ist @ DieNeue, ich erlebe das ähnlich dass man oft nur auf die Störung oder Krankheiten reduziert wird.
Gebe dir mal ein Beispiel, meine Betreuerin glaubt ( nur weil es bei anderen Klienten notwendig ist ) mich in eine bestimmte Richtung schubsen zu müssen...in Sachen Arzt, bzw. PSYCHIATER wechseln z.B. so quasi, den meisten ihrer Klienten hatte das geholfen.
Aber ich bin nicht andere!
Sie hat mich regelrecht bedrängt....hatte mich dann zurück gezogen. Brauche keinen Druck mehr! Hatte eher den Eindruck sie wolle das gern weil SIE mit der anderen Praxis besser zurecht kommt.
Manchmal muss ich auch rätseln was sie mit gewissen Vorhaben oder Äusserungen überhaupt meint. Empfinde ich als schwierig.
Ich führe seit neuem ein Buch das wir regelmäßig durchgehen wo ich alles aufschreibe was mich belastet oder auch positive Punkte etc.
Bei meinem Bett z.B. wurde ich auch wieder bedrängt, so langsam mal aussuchen und bestellen....dauert bei mir halt solche Sachen.
Irgendwann war's mir zu doof, dann hab ich ins Büchlein geschrieben, “ICH möchte selbst entscheiden! Welches und wann.
Ich bin NUR krank, nicht doof“ :-)
Nur weil es länger dauert, brauch ich keinen der mir jede Entscheidung aufzwingen will.
Oder gar hintenrum agiert.
Hatte sie auch versucht.
Einfach einen neuen Termin bei der neuen Psychiaterin zu machen u. mich hinterher irgendwann informiert.
Da spiele ich nicht mit. Das habe ich ihr gesagt, bzw. Zuerst mal spüren lassen.
Sie spricht oft von “fachlich kompetent“ u. Lobt ihre eigene Persönlichkeit.
Dann bitte auch so verhalten!
Mein Telefon Partner von der Diakonie hatte sich mit meiner Einverständnis vor ein paar Tagen mal mit ihr ausgetauscht telefonisch. Da hatte ich zu meinem Mann gesagt, bei dem Gespräch möchte ich “Mäuschen spielen“ und gern lauschen. :-)

@ saneu, freut mich dich zu lesen u. Danke für deine Worte. Nachdem ich deinen erstellten Thread gelesen habe, umso mehr. Immerhin bist du gut durch die letzte Woche gekommen. Oft hab ich auch kein “Highlight“ in der Woche und ausser Ärger nicht viel.
Ich schau dann möglichst mit Gedankenspielen dass ich mich über Wasser halten kann ohne durchzudrehen oder tief zu fallen.
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Aurelia Belinda
Beiträge: 8328
Registriert: 23. Aug 2018, 20:03
Wohnort: Mittelfranken

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo Gertrud,
Danke auch dir für deine Rückmeldung. Doch ich merke die Belastung schon. Überforderung ist sehr oft im Vordergrund und wenn ich zu wenig acht gebe, werde ich sehr gereizt und habe dann stark drauf zu achten, dass niemand die böse Stimmung dann abkriegt. Nicht immer leicht aber wem sag ich das.

Grüssle, Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Bittermandel
Beiträge: 2541
Registriert: 10. Apr 2021, 09:32

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Bittermandel »

Liebe Saneu

Schön von dir zu lesen. Ich denke das Vitamin D wird dir auf die Beine helfen. Vielen ist nicht bewusst wie wichtig es auch für die Psyche ist. Ich schleiche Olanzapin aus und seit ich Vitamin D und Magnesium und B-Vitamine nehme klappt das auch ohne die blöden Entzugserscheinungen. Ich werde mir noch ein Buch über ketogene Ernährung besorgen weil die gegen Entzündungen helfen soll. Du glaubst es nicht aber ich habe Dank des Neuroleptikums sage und schreibe 33 kg zugenommen. Nee so will ich nicht weitermachen und alle paar Monate noch ein paar Pillen mehr. Ich glaube chronische Krankheiten muss man auch zusätzlich anders behandeln. Du kannst echt froh sein wenn dein Arzt nach dem Vitamin D geschaut hat. Normalerweise muss man den Arzt bitten und muss das selbst zahlen. So ich mach dann weiter mit der Wäsche.

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und neue Energie.

Liebe Grüße Bittermandel
saneu1955
Beiträge: 2433
Registriert: 6. Jul 2014, 19:18

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von saneu1955 »

Liebe Bittermandel, ich habe das Vitamin D sogar auf Rezept bekommen, muss es hochdosiert 1 x die Woche nehmen. Ich habe auch ziemlich zugenommen, einmal durch das Olanzapin und dann noch durch das Kortison, welches ich im Moment runter fahre.
Olanzapin hat tatsächlich fiese Ebtzugserscheinungen, ich müsste ja von 5 mg runter gehen.

All, bin im Moment wieder mal unten. Habe mit meiner Tochter telefoniert, sind ja immer nur kurze Anrufe. Bei dieser Gelegenheit habe ich sie gefragt, ob sie zum Geburtstag meines Mannes kommt und ob sie sich das auch zumutet, der letzte Besuch endete in einer Katastrophe, sie verließ nach 10 Minuten wütend unsere Wohnung, weil ich wohl wieder mal was gesagt habe, was in ihren Augen nicht richtig war. Ich habe dann jetzt versucht, ihr zu sagen, dass sie selbst sagt, dass sie ihre Emotionen nicht im Griff hat. Leider vergeblich. Bei ihr ist nur angekommen, sie wäre nicht erwünscht. Dann habe ich nochmal versucht, ihr zu sagen, dass sie sehr wohl erwünscht ist, es kommt einfach nicht bei ihr an, egal was ich sage, es ist falsch. Es tut so unheimlich weh, wir haben uns schon Wochen nicht gesehen, weil sie nicht will. Ich bin so hilflos, weil alles bei ihr falsch ankommt.
Nun kommt sie nicht, muss ich wohl akzeptieren. Wir wollen essen gehen und auch mir fällt das schwer mit meinen Ängsten und ich wollte einfach nur im Vorfeld mit ihr klären, ob es ohne Anzickerei und Eskalation gehen würde für meinen Mann. Was soll ich nur machen, ich bin jetzt schon fast soweit, dass es vielleicht besser wäre, erst mal den Kontakt völlig ruhen zu lassen, jedesmal zieht es mich runter und die wenigen Telefonate dauern nur wenige Minuten.

LG Saneu1955
Bittermandel
Beiträge: 2541
Registriert: 10. Apr 2021, 09:32

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Bittermandel »

Liebe Saneu

Wenn deine Tochter so reagiert, dann würde ich den Kontakt abbrechen. Sie kommt mir wie ein bockiges Kind vor. Dir tut das nicht gut und jedes Wort auf die Goldwaage legen geht auf Dauer schief. Sie wird schon kommen wenn sie sich wieder eingekriegt hat. Aber so würde ich das nicht mit mir machen lassen.

Zum Thema Vitamin D kann ich dir sagen brauchst du auch Magnesium-Citrat und die B -Vitamine wären in deiner Verfassung auch ganz wichtig. Du bist einfach komplett ausgelaugt und könntet dich dadurch regenerieren. Leider ist die Zufuhr von Micronährstoffen durch die heutige Ernährung nicht mehr gegeben.

Liebe Grüße Bittermandel
DieNeue
Beiträge: 5829
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von DieNeue »

Hui ihr Lieben,

hier war ja heute ganz schön was los. Saneu und Aurelia, schön, dass ihr wieder dabei seid!

@ Saneu: Meinst du, die Gereiztheit bei deiner Tochter kommt auch von dem Schlaganfall oder war das vorher auch schon so? Vielleicht kann sowas auch von Medikamenten kommen, dass man schnell in die Luft geht. Das frag ich mich bei mir grad, ob es einen Zusammenhang gibt, weil ich eines reduziere.
Ist vielleicht nicht so einfach, wenn man schon vor dem Termin gesagt bekommt, dass man sich bitte nicht wieder so aufführen soll ;) Denke, da könnte vielleicht schon rüberkommen, dass man nur erwünscht ist, wenn man keine Probleme macht. Und wenn man dann noch etwas empfindlich ist... Aber kann auch verstehen, wenn du auf Nummer Sicher gehen möchtest, dass der Geburtstag nicht eskaliert. Meinst du, sie würde sich in einem öffentlichen Restauraunt vor anderen Gästen auch so "gehen lassen" oder sich da eher zusammennehmen?

@ Gartenkobold: Glaube auch, du weißt auch ganz gut, was du brauchst und was nicht. Finde ich gut!

@ Monchen: Ja, das Nähen ist super. Neulich habe ich abends nur die Vorlagen aufgemalt und den Stoff zugeschnitten, da bin uch tatsächlich etwas runtergekommen.

@ Aurelia: Also dass deine Betreuerin hinter deinem Rücken einen Termin für dich ausmacht, damit du den Psychiater wechselst, geht ja gar nicht. Da hätte ich meiner Betreuerin auch was erzählt.
Das mit dem Buch finde ich eine gute Idee. Da hast du schön gesammelt alles drin, was du besprechen kannst. Das ist bestimmt später auch interessant, mal zu lesen was sich so getan hat. Bin sehr froh, dass du den tollen Typen von der Diakonie hast, mit dem du immer telefonieren kannst und dass auch euer Kurs wieder weitergeht. Ja, das glaub ich, dass du bei dem Gespräch gern Mäuschen gewesen wärst.^^ Kannst beide ja mal bisschen ausfragen drüber ;)

@ alle: Ich hatte gestern Abend tatsächlich die Muse, mal die Unterlagen der Akte zu sortieren und hab mir die ganzen Notizen der Psychologin und des Pflegedienstes durchgelesen. Muss jetzt irgendwie doch drüber schreiben...
Ich bin sehr froh, dass ich die Akte angefordert habe, ich glaube, ich verstehe jetzt ein bisschen besser, was deren und mein Problem war. Ich hatte mich laut denen ziemlich unter Druck gesetzt, dass ich in der Therapie Fortschritte machen müsste, weil ich dann ja wieder studieren wollte. Irgendwie konnte ich aber nix mit der Therapie anfangen, hab da keine Zusammenhänge gesehen, keine Struktur usw. und die empfanden mein Nachfragen tw. wohl so, dass sie mir perfekte Antworten geben sollen, wie es weitergeht, Therapie ist aber halt ein Prozess, den man nicht voraussagen kann. Ich hätte angeblich auch fast pausenlos entlastende Gespräche gesucht (ich kann mich allerdings nicht daran erinnern, dass ich sehr oft bei den Pflegern war, tw. war ich auch bewusst nicht bei denen und hab mein Problem selber gelöst, wo es dann hinterher hieß "Warum sind Sie denn nicht gekommen?" - Ja, was denn jetzt?)
Sie dachten halt, sie könnten mir mehr Sicherheit und Halt geben, wenn sie mir engere Grenzen setzen, da Grenzen auch einen sicheren Rahmen und somit Halt geben können (sagt man bei Kindern ja auch immer) und dadurch auch die Möglichkeit sich zu sortieren. Sie hatten mir vorher angeboten, dass ich mit der Psychologin immer wieder zwischendrin kurze 5-Minuten-Gespräche haben könnte (was nicht die Regel für Patienten war), die hab ich aber immer wieder überzogen (was will man in 5 Minuten auch groß reden?) und dann wurde für mich völlig überraschend meine Therapiezeit strikt begrenzt und die Zwischendrinkontakte gestrichen mit der Begründung, ich würde die Grenzen von anderen nicht achten können.
Jemandem so einen Rahmen zu geben, funktioniert vielleicht bei manchen Leuten, die dafür der Typ sind und sich leicht führen lassen, und wenn man genug Vertrauen in die Therapeuten hat. Vertrauen war aber einfach nicht da (u.a. wegen einer furchtbaren Therapeutin in der Klinik vorher), das kann man auch nicht erzwingen und wenn man mich wie ein kleines Kind behandelt und ich mich nicht ernst genommen und verstanden fühle, funktioniert das halt nicht.
Ich finde es völlig idiotisch, wenn ich schon sage, dass mir Fragen beantwortet zu bekommen hilft, dass es mich nicht mehr so stresst, mir dann das Fragen "abtrainieren" zu wollen. Kein Wunder, dass ich viel Gesprächsbedarf hatte, wenn ich keine Antworten bekommen habe und dann alles in mir weitergebrodelt hat.
Für mich ist es auch eine Antwort zu sagen, dass man etwas nicht weiß. Man muss sich ja nicht irgendeinen Quatsch aus den Fingern saugen. Mir ist lieber, jemand sagt, er weiß es nicht, als dass er sich ewig rumwindet, um mir irgendeine mühsam zusammengebastelte Antwort zu geben, die dann nicht wirklich stimmt, oder dass er mich einfach abwürgt.
Ich glaube, die waren mit mir total überfordert und ich mit denen. Sie haben sich schon bemüht und sind mir entgegen gekommen, aber irgendwie hat das nichts genutzt.
Für mich war der Klinikaufenthalt die einzige Möglichkeit, dass es mir wieder besser geht, ambulant hat nicht gereicht, und aufgrund der Regelungen in meinem Studium wäre es auch kaum gegangen noch weiter zu pausieren. Von daher hatte ich damals tatsächlich extrem viel Druck.

Auch wollte man, dass ich nach der Klinik in eine Langzeitreha-Einrichtung (für ca. 1 Jahr - also nix mehr mit Studium) gehe, u.a. weil meine Beziehung zu meinen Eltern so pathologisch abhängig wäre. Dieser Zusammenhang ist mir auch völlig neu. Ich habe in Erinnerung, dass der Grund  war, weil ich so unreif bin und noch nachreifen müsste.
Der "Vorwurf" der abhängigen Beziehung zu meinen Eltern kam damals schon, allerdings hat mir keiner erklärt, warum die Beziehung abhängig sei. Das hat mich jahrelang noch beschäftigt und tut es auch immer wieder mal noch, auch jetzt nach dem Lesen wieder.
Es steht z.B. "dependente Persönlichkeit" drin, als meine Mutter mal angerufen hat, um Bürokratiekram für mich zu erledigen... aber ich finde, das ist doch normal, dass man jemandem hilft, der im Krankenhaus ist. V.a. habe ich den ganzen Bürokratiekram so gut wie immer alleine gemacht, das war nicht die Regel, dass meine Eltern das gemacht haben... man muss ja nicht gleich alles pathologisieren. Ich komme ja trotz der psychischen Erkrankungen in meiner Familie aus einer stabilen Familie, die meine ambulante Therapeutin auch immer als Ressource bezeichnet hat. Klar sind bei uns auch die Fetzen geflogen, es gab genügend Verletzungen auf allen Seiten, aber wir haben uns immer wieder zusammengerauft, vieles geklärt, viel Verständnis entwickelt und wir halten zusammen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass manche Therapeuten das schon gar nicht mehr bei ihren Klienten kennen, dass die Eltern oder die Familie kein riesen Problem sondern auch eine Unterstützung sind. Was versteht ihr denn so unter einer abhängigen Beziehung zu den Eltern? Das würde mich mal interessieren. Ich finde das echt schwer zu sagen, wo da die Grenzen sind.

Lachen musste ich aber auch mal.^^ Ich habe in der Ergo damals eine Tasse getöpfert, hatte ich zuhause auch schon mal und hat super geklappt, auch den Henkel habe ich daheim gut hingekriegt (die Tasse benutze ich jetzt übrigens schon seit 8 Jahren^^) 
In der Akte steht, ich hätte dabei enge Begleitung gebraucht und hätte Hilfe annehmen können.
Tatsächlich lief es in der Ergo so ab: Ich hab schön meine Tasse getöpfert und als ich den Henkel machen wollte, meinte der Therapeut so: "Warten Sie mal, beim Henkel muss ich Ihnen helfen. Wenn Sie das alleine machen, wird das mit Sicherheit nix." Ich hab mir nur gedacht "Depp. Ich könnts zwar auch allein, aber wenn du unbedingt meinst, von mir aus..." :lol: 
Seine Tipps waren an sich nicht schlecht und der Henkel wurde auch was. Hätte ich aber auch alleine geschafft. Allerdings war dann nach dem Brennen der Boden undicht und er hat sie nochmal gebrannt (zusammen mit nicht glasierten Sachen, was man eigentlich nicht soll) und am Ende war die Tasse endgültig Schrott. Soviel zum Thema "die Patientin braucht enge Begleitung". :lol:  Damals fand ich das nicht witzig, bin froh, dass ich heute drüber lachen kann.

Meine Wohnung nimmt langsam wieder wohnlichere Züge an. :) Zumindest der Boden ist freigeräumt, gesaugt und gewischt. Fehlt noch die Küche und der ganze Krempel, den ich noch wegräumen muss und der wieder in den Aufräumkisten gelandet ist. Und daneben und oben drauf ;) Hab mir schon mal überlegt, ob ich mir mal so ein kleines Wägelchen mit Körben drin kaufe, wo ich einfach alles reinschmeißen kann und das ich dann mal außer Sichtweite irgendwo abstellen kann. Dann würde es nicht gar so unordentlich aussehen. Aber ich befürchte, da passt der ganze Kram nicht rein...

Wünsche euch eine gute Nacht und dass ihr nicht zu lange wachliegt!

Liebe Grüße,
DieNeue
Bittermandel
Beiträge: 2541
Registriert: 10. Apr 2021, 09:32

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Bittermandel »

Guten Morgen

Ich bin sehr besorgt. Mein Enkel hat hohes Fieber und Husten. Der Corona-Test war negativ aber es gibt andere fiese Krankheiten. Er hat durch das Fieber lauter Gestalten gesehen die ihn holen wollen. Nun müssen sie in die Klinik um zu sehen was er hat. Immer am Wochenende so eine Aufregung. Und Kinderärzte machen keinen Notdienst finde ich nicht gut.

Liebe Grüße Bittermandel
saneu1955
Beiträge: 2433
Registriert: 6. Jul 2014, 19:18

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von saneu1955 »

Liebe Bittermandel, drücke die Daumen, dass es nichts Ernstes ist.

LG Saneu1955
Bittermandel
Beiträge: 2541
Registriert: 10. Apr 2021, 09:32

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Bittermandel »

Liebe Saneu

Er hat gefrühstückt und klingt ganz munter. Aber immer so eine Aufregung am Sonntag. Ich bin schon angespannt wenn ich aufstehe. Kein Bock auf nichts. Alles so bähh. Bin froh wenn der Tag vorbei ist.

Liebe Grüße Bittermandel
Aurelia Belinda
Beiträge: 8328
Registriert: 23. Aug 2018, 20:03
Wohnort: Mittelfranken

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Aurelia Belinda »

Guten Morgen ihr Tapferen,

Habe wieder mal wenig geschlafen und bin ziemlich gerädert.....kann mich aber auch nicht an Tage erinnern an denen ich nicht gerädert aufwache. Muss lange her sein. kommt wirklich sehr selten vor dass ich ausgeruht aufwache. Mein Kreuz macht mir große Probleme. Auch die ständige Anspannung, ähnlich wie bei dir
@ Bittermändelchen.
Bei einem starken Infekt können Fieberträume schon vorkommen.
Erst mal gut dass es nicht Covid ist.
Mach dir nen entspannten Tag!

@ DieNeue, interessantes Thema mit dem durchleuchten der “abhängigen Beziehungen“.
Ich glaube das Lesen der Akte wird dir für dein weiteres Vorankommen nützlich sein.
Wenn einem auch nicht alles gefällt was dort vielleicht steht. Besser als im Dunkeln zu tappen ist es allemal.

@-all, meine Asia Pfanne gestern war echt lecker, leicht scharf, mit viel Gemüse!
Ich übe ja weiter meine alte Leidenschaft das Kochen ( mit den Sinnen ) und möglichst frischen Zutaten wieder aufleben zu lassen. Gelingt noch nicht so oft wie ich es gern hätte. Aber viel besser als noch vor 1-Jahr.

Leider war ich doch zu K.O. u. Habe das Duschen dann auf heute verschoben.

Grüße an alle Kämpfer!
Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Monchen12345
Beiträge: 1873
Registriert: 18. Nov 2018, 23:21

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Monchen12345 »

Guten Morgen,

@Bittermandel: das mit dem Fieber und dann irgendwelche Dinge im Wahn sehen hört sich für uns Erwachsene immer schimmer an, als es ist.
Ich drücke die Daumen, dass es deinem Enkel bald wieder besser geht. Aktuell gehen wohl gerade bei Kindern extrem viele Erkältungsviren rum. Die schlagen wohl heftiger zu als die letzten Jahre. Grund dafür ist das, was ich bei Gertrud schon geschrieben habe. Durch die ganzen Hygiene-Maßnahmen der letzten 2 Jahre ist das Immunsystem nicht mehr so im Training.
Hier in der Stadt gab es bis vor Kurzem Kinderärzte, die abwechseld in ihren Praxen Notdienst gemacht haben. Nun muss man mit seinem kranken Kind in die Nachbarstadt zur Kinderklinik. Das ist leider immer noch ne zusätzliche Belastung für Kind und Eltern.
Aber, wenn es sowas bei Euch in der Nähe nicht gibt, dann haben die Ärzte im allgemeinen Notdienst auch mehr Erfahrungen mit Kindern. Das wird schon wieder.

@Saneu: so wie es jetzt zwischen dir und deiner Tochter läuft, ist es doch nur extrem belastend.
Es ist der Geburtstag deines Mannes und ob sie da kommt oder nicht, ist halt die Frage: wie das Verhältnis zwischen den Beiden ist. Wie sieht denn dein Mann die Sache? Die ganze Zeit mit der ständigen Angst und Anspannung, dass es jeden Moment explodieren kann, zusammen zu sitzen ist doch für alle Seiten nicht schön. Wenn ihr der Geburtstag wichtig wäre, würde sich sich da auch Gedanken machen. Also für den Tag zusammen reißen oder vielleicht auch bewusst sagen, ich komme nicht ( und lade meinen Vater 3 Tage später zu sich ein). Diese Anspannung macht echt jede Familienfeier kaputt. Ich kenne das aus der Familie meines einen Patenkindes. Der Konflikt läuft hauptsächlich zwischen Mutter und Schwiegermutter.
Ich habe es ein Mal erlebt, dass die völlig hysterisch rumgeschrien hat. Das will ich kein zweites Mal erleben. Aber sobald sie da ist, ist es für alle extrem anstrengend. Ich persönlich mag sie auch nicht weil da zum einen meine Cousine( die Mutter) sehr drunter leidet und teilweise halt auch die Enkelkinder. Der Große hatte dann nach so einer Geschichte tagelang Bauchweh. Da wäre noch viel mehr zu erzählen, aber es belastet mich und hilft dir nicht unbedingt weiter.
Auch wenn man es sich immer anders erträumt, manchmal ist für alle besser Abstand zu halten. Habt bitte einfach trotzdem einen schönen Tag.
Wegen der Schiene und dem Fachpersonal: es war halt Wochenende. Hab die Schiene im Krankenhaus bekommen und die Schwester hat mir kurz erklärt, wie ich die anlege. Wie man auf Krücken lauft musste ich mir dann schon selbst bei bringen.

@DieNeue: ja, beim Nähen komme ich auch sehr gut runter. Hab es schon viel zu lange nicht mehr gemacht. Und es warten noch die Hosen fürs Patenkind. Die wollte ich eigentlich dem Wochenende genäht haben, an dem ich dann wegen der Lungenembolie nicht konnte.
Zudem müsste ich erst mehr Ordnung machen. Um den Stoff zuschneiden zu können. Wird erst wieder was, nachdem ich dann hoffentlich nächste Woche wegfahren kann. Also Ordnung will ich gleich noch etwas machen.
Schön dass die Akte dir hilft, deinen Aufenthalt besser zu verstehen. Da hat sich der Ärger ja doch noch gelohnt. Bei meinem Reha-Bericht hatte ich auch nen paar schräge Momente. Dann standen da Sachen von der Therapeutin drin, über die wir nie gesprochen hatten, oder nur so in einem Nebensatz. Hatte was von Schubladen-Denken.
Beim Qi Gong stand sowas wie: ich hätte tolle Fortschritte gemacht. - Für mich war das nichts, mein Fortschritt war vielleicht, dass ich mir nicht mehr das Lachen verkneifen musste...
Der Kunsttherapeut nur einen Satz geschrieben... Fr. X versuchte sich erfolgreich an großen Werken. Eine Mitpatientin un ich standen ratlos vor der Schneidemaschine, das Papier war zu groß für die Maschine und das Format, was wir sonst genommen hatte gab es nicht mehr. Darauf hin bekam ich den Spruch: Fr X. habe sie keine Angst vor großen Formaten. Naja, da dachte ich mir halt zum nächsten Mal:na gut, Herausforderung angenommen. Das Bild hängt heute noch bei mir im Wohnzimmer.
Einzig vom Ergotherapeuten fühlte ich mich treffend beschrieben.

@Aurelia: Deine Betreuerin hat nen Termin für dich, bei einem anderen Psychologen ausgemacht. Ohne vorherige Absprache wäre das für mich nen absolutes NoGo. Da wäre bei mir auch echt viel Vertrauen hin. Das Gespräch zwischen Diakonie und Betreuerin hätte ich mir auch gerne angehört.

Ansonsten bin ich heute eigentlich noch schlechter drauf als die letzten Tage.
Immerhin hab ich schon gefrühstückt, das habe ich zum Teil in der letzten Woche erst zwischen 16:00 und 18:00 geschafft. Morgen habe ich noch frei, aber es steht total viel an... --
- Akupunktur,
- anrufen wegen dem Rehasport, da gibt es eh nur Wartelisten. Sollen die mich mal für Januar vormerken.
- Sachen die ich bei eBay gekauft habe, abholen.
- Ergo: ich glaube wir hatten einen Termin für morgen ausgemacht, ich bin mir aber nicht mehr sicher.... also muss ich die erst antreten...
usw.

Orthopädiehaus habe ich gestern nicht geschafft. Aber ich habe online gelernt, dass die Schienen nur in Kombination mit einem festen Schuh funktionieren. Das hatte mir keiner gesagt. Also kann ich die auch etwas lockerer machen und das hilft schon viel. Für die Ferse habe ich mir so Gelpolster geholt. Damit ist es zumindest in der Wohnung auch besser. Mit Schuh und nicht ganz so stramm gespannt drückt es auch nicht so derbe in der Ferse.
Ob es allerdings auch im Labor klappt, werde ich Dienstag sehen. Will gar nicht arbeiten, aber aktuell auch nicht schon wieder nen Krankenschein.
Mir geht dieser doofe Konflikt total an die Nieren. Das Hauptproblem ist halt eigentlich dass der Kollege allen gerade sehr deutlich demonstriert, dass er macht, was er will. Egal welche Anweisungen er bekommt. Soll mir total egal sein, nur macht er dabei ganz viele Glasgeräte kaputt, die in der Größe nur er und ich brauchen. Die Anweisungen sind halt dass die Teile per Hand gespült werden sollen, weil sie in der Spülmaschine kaputt gehen. Ich spüle sie per Hand und finde das natürlich unfair, wenn ich mir dann die Schimpfereien über den hohen Verschleiß anhören darf. Am Freitag vor meinem Urlaub hat die Vorgesetzten-Abteilung gesehen, dass er wieder alle Kolben in die Spülmaschine getan hat. Ich wurde zuerst angesprochen, aber ich hatte die Dinger per Hand gespült. Das hat dann auch ein Kollege gesehen und direkt dem Vorgesetzten bestätigt. Der meinte dann das müssen wir dann mal in der kommenden Woche klären. Ich hab dann gesagt, dass die das gerne klären können (ich hatte ja Urlaub). Hoffe da ist was passiert. Keine Lust mehr auf das Theater...
So heute will ich noch was in der Wohnung machen, die Woche über komme ich nicht dazu und Samstag morgen fahre ich hoffentlich los.

LG, Monchen
Trine01
Beiträge: 119
Registriert: 16. Jul 2021, 10:03

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Trine01 »

Bei Euch allen ist ja kräftig 'was los...

Ich wünsche Euch viel Kraft dazu! Bei mir ist gestern nur meine Armbanduhr kaputtgegangen, d. h die Halterung, wo das Armband befestigt ist - und das kann man nicht mehr reparieren :( da muss ich demnächst mir eine neue Armbanduhr besorgen, wieder eine "Aktion" mehr... müsste heute eigentlich noch bügeln, aber das Wetter ist noch so schön, dass ich doch eher nochmal 'raus gehe an die frische Luft... bügeln kann ich auch wann anders noch (dann wird's allerdings wirklich dringend)...

Einen schönen Sonntag Euch allen mit wenig Schmerzen und Mühseligkeiten!
Liebe Grüße
Trine
Bittermandel
Beiträge: 2541
Registriert: 10. Apr 2021, 09:32

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Bittermandel »

Hallo zusammen

Meinem Enkel geht es besser. Durch den Kindergarten holt er sich dauernd einen neuen Infekt. Jetzt hat er eine Woche Pause. Nur blöd das meine Tochter am Mittwoch ihre zweite Impfung bekommt. Ihr Mann hat sich wohl schon beim Kind angesteckt. Im Moment sind viele Kinder krank. Die Umstellung auf den Herbst spielt wohl auch eine Rolle.

Ich plage mich mit Schlafstörungen rum. Auch nicht lustig hängt mit der Reduzierung vom Olanzapin zusammen. Bin froh wenn ich das Zeug los bin. Ein Neuroleptikums kommt für mich nicht mehr in Frage.

Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag.

Liebe Grüße Bittermandel
DieNeue
Beiträge: 5829
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von DieNeue »

Hallo ihr Lieben,

@ Aurelia: Hab heute Nacht noch gesehen, dass du noch geschrieben hast. Eigentlich wollte ich dir da noch schreiben. Konnte heute Nacht auch nicht schlafen. Hab dann aber meine Küche sauber gemacht und bin dann doch irgendwann ins Bett. Duschen hab ich auch auf heute verschoben. ;)
Ja, ich bin echt sehr froh, dass ich die Akte habe. Cool, dass das mit dem Kochen jetzt wieder besser klappt!

@ Monchen: Wenn du jetzt länger weg warst, werden die auf der Arbeit ja sehen, dass er die Gläser kaputt macht und nicht du. Hoffe, die haben eine Lösung gefunden, bis du wieder da bist. Sowas ist ja voll nervig, v.a. wenn man dann auch noch selber verdächtigt wird. Manche Leute haben schon komische Anwandlungen.
Ja, das mit dem Platz beim Nähen ist echt so eine Sache. Bei mir ist dann auch alles im ganzen Zimmer verteilt und überall liegen Fusseln und Fäden.

@ Bittermandel: Gut, dass es deinem Enkel wieder besser geht. Stell ich mir schon auch gruselig vor solche Träume. Wie alt ist er denn mittlerweile? Gefällts ihm im Kindergarten?

Ich habe gerade eine nicht so schöne Begegnung im Garten gemacht. Eine Ratte ist an meiner Terrasse entlang und dann unter der Holzterrasse der Nachbarn verschwunden... ich könnte kotzen. Jetzt hatten wir die so lange los, jetzt fängt das wieder an. Dabei hab ich jeden Tag konsequent alle runtergefallenen Zwetschgen weg. Werd jetzt die letzten noch vom Baum holen, dann ist Schluss mit Futter für die Viecher. Meiner Nachbarin hab ich auch schon geschrieben, die wird auch "begeistert" sein.

Wünsch euch nich nen guten Tag ohne blöden Zwischenfälle.

Liebe Grüße,
DieNeue
Bittermandel
Beiträge: 2541
Registriert: 10. Apr 2021, 09:32

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Bittermandel »

Hallo die Neue

Meine Tochter und ihr Mann sind doch zu Kinderarzt gefahren weil das Fieber wieder steigt. Mein Enkel ist jetzt 2 Jahre alt und ein fixes Bürschchen. Er wollte am Mittwoch kochen, also Stuhl an den Herd ziehen drauf und er kann die Tasten auf dem Herd bedienen. Die Kindersicherung kein Problem für ihn. Gott sei Dank hat er nicht die Bude abgefackelt. Im Kindergarten gefällt es ihm gut. Manchmal möchte er länger bleiben. Zur Zeit sind viele Kinder krank ähnlich wie bei ihm so alle 14 Tage. Da kommt richtig Freude auf.

Liebe Grüße Bittermandel
Aurelia Belinda
Beiträge: 8328
Registriert: 23. Aug 2018, 20:03
Wohnort: Mittelfranken

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Aurelia Belinda »

Guten Morgen,
Ein paar Stunden wenigstens mal geschlafen. War wohl doch wieder Zu viel an Stress in der letzten Woche. Samstag vor einer Woche hatte ich meinen Mann aus der Klinik geholt.
Ihm ging es sehr schlecht.
Mir aber auch :-(
Seitdem täglich Dauerstress, ich musste die Bremse reinhauen. Geht nicht so weiter. Dabei hatte ich mich grade so an die Auszeit für mich langsam gewöhnt.
Mein Blutdruck lässt es mich auch spüren. Jetzt mal wieder langsam machen! Habe hier zwei Briefe vorbereitet liegen, zuerst ging es nicht von der Konzentration dass ich sie endlich anfange, dann wieder zu viel Zeit für den Mann geopfert. Wenigstens hab ich jetzt mal die Karten nach Jahreszeit ausgesucht und sortiert. Sind private Briefe.
Mal was anderes als der Behördenwahnsinn. Umschlag ist fertig frankiert und adressiert....jetzt muss ich nur noch anfangen....wie lange ich das schon vor hatte, trau ich mich kaum auszusprechen.
Mal schauen obs endlich klappt.
Wieder sind wir im letzten Quartal des Jahres. Und trotz Unterstützung bleibt noch immer sehr, sehr viel liegen.
Friseur hab ich auch wieder hinten angestellt, Pumuckel lässt grüßen :-)
Duschen grade noch so geschafft gestern, gab auch schon Montage da bin ich “dreckig“ in die neue Woche gestartet. :-(
Nicht gerade prickeln und aufbauend. Da hat man noch mehr Angst vor einer neuen Woche.
Gestern war ich beim Friedhof abends, das hatte ich auch vor mir hergeschoben. War mir aber wichtig.

Und jetzt gerade sitze ich beim zweiten Kaffee draussen, sortiere Gedanken u. Muss langsam meinen Mann wecken.
Durch seine Grippeartigen Symptome schläft er länger.
Für mich Gut. Mehr Ruhe morgens.
Leider haben wir wie schon öfter wieder mal eine Baustelle nebenan, die ziemlichen Radau macht. Das alte Krankenhaus wird abgerissen, eine moderne Psychosomatische Klinik wird entstehen. Ich hab zu meiner Betreuerin gesagt, ich melde mich als erster Patient dort an, hehe


Und was habt ihr heute vor?
Gruß Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Bittermandel
Beiträge: 2541
Registriert: 10. Apr 2021, 09:32

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Bittermandel »

Guten Morgen Aurelia

Wieder voll in Aktion. Das mit der Klinik vor der Haustür ist doch eine echte Option.

Ich habe telefoniert wegen na was Arzttermine. Nächste Woche Kontrolle der Blutwerte. Anfang November zum Orthopäden wegen Vitamin D-Spiegel das muss ich selbst zahlen. Aber das ist es mir wert. Seit ich Vitamin D nehme geht es mir besser und wenn ich das Olanzapin los bin um so besser. Ich hoffe mein Gewicht geht dann wieder runter.

Liebe Grüße Bittermandel
Gartenkobold
Beiträge: 2098
Registriert: 9. Jul 2020, 09:26

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Gartenkobold »

Huhu,
ich bin gerade etwas verzweifelt. Heute wollte ich zu meiner Hausärztin fahren, langer Weg, wegen dem Ergotherapierezept. Leider habe ich meinen Anschlusszug verpasst, weil der erste Zug Verspätung hatte. Ich bin einen Zug später gefahren und werde dann ankommen, wenn die Praxis schon geschlossen hat. Nachmittags ist nicht auf. Das Bahnticket habe ich nun mal gekauft, nun fahre ich auch. Es haldelt sich um 15 min, die ich zu spät bin. Eigentlich müsste noch jemand in der Praxis sein... Mein Wunsch ist es kurz rein zu dürfen, um die Karte einzulesen. Das Rezept kann man dann auch per Post schicken. Nun möchte ich dort abrufen um mal zu fragen ob das geht. Leider ist immer besetzt oder ich werde weggedrückt, insgesamt dann 3 Stunden lang. Das nervt!

Ach Mensch ist schon alles doof und vermutlich werde ich vor der verschlossenen Praxistür kapitulieren müssen. Ich versuche es weiter. Mehr kann ich ja nicht machen... Sieht schlecht aus mit Ergotherapie und morgen fahre ich noch nicht mal, das geht über meine Kräfte.
Antworten