Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Aurelia Belinda
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von Aurelia Belinda »

Deine Ängste sind ja auch berechtigt angesichts der Lage
@ Reiseonkel....Ich hab mich vorgestern mal mit der “Befehlskette“ befasst um den Koffer. Einiges gelesen dazu.
Eine vermehrte Angst erkenne ich bei mir direkt nicht.
Eher die Sorge, dass durch zu viel lesen der News, es mich zu arg belasten würde, was ja wiederum logisch ist.
Klar will ich auch informiert sein, wissen was in der Welt los ist, ich lebe schliesslich in dieser. Jedoch teile ich mir die Nachrichten in gut portionierte Häppchen ein...
Angst vor Leid und Tod....ja.
Im allgemeinen aber.

Liebe DieNeue,
Deine Überlegung was würde ich bei Flucht mitnehmen...hat mich zum Nachdenken gebracht.
Ich weiss es nicht, ich gehe davon aus, dass ich völlig überfordert wäre und wie sonst üblich in einer Notsituation einfach instinktiv handeln würde, vermutlich auch manches “vergessen würde“...liegen lassen würde.
Jedoch in einer realen Notsituation nie das wichtigste vergesse, durch eben das instinktive. Sicher bin ich mir dennoch nicht. Eine ähnliche Situation hatte ich noch nicht.
Notsituationen allerdings schon öfter, auch mal lebensbedrohlicher Art. Insofern weiss ich dass der Geist bei mir da zwar funktioniert. Aber das schnelle Abwägen....entscheiden natürlich schwer ist, weil man u.U. in Milli Sekunden gedanklich aussortieren muss.
Was sowieso sehr erschwert ist durch die Gedankenwelt.

Liebe Grüße, Aurelia
Zuletzt geändert von Aurelia Belinda am 4. Mär 2022, 08:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Katerle
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von Katerle »

Ja Hope und Reiseonkel danke für eure Worte. Kann ich alles gut nachvollziehen, was ihr schreibt. Und auch mime, danke für deinen Beitrag.
Wir haben inzwischen gespendet, um wenigstens etwas helfen zu können. Ansonsten spiele ich Lieder und bin in Gedanken bei all den leidenden Menschen und auch Hilfskräften.

Liebe Grüße
Katerle
DieNeue
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von DieNeue »

Hallo ihr Lieben,

mir hilft es, erstmal aktiv zu werden und zu helfen. Bei solchen Aktionen, wo es gefühlt um Leben und Tod von Menschen geht, bin ich immer wie elektrisiert und kriege dann auch etwas einen Tunnelblick. Ich lasse alles stehen und liegen, alles andere ist dann nachrangig. (Leider bin ich nach solchen Aktionen auch oft total platt, aber ist halt so.)
Deshalb war ich neulich auch Sachen einkaufen, um sie mit auf einen Transport zu geben. Leider haben die dann gar keine Sachen mehr angenommen. Die Aktion war gar nicht so groß gedacht, hat sich aber wohl verselbstständigt, nachdem der Spendenaufruf sehr oft geteilt wurde.
Gestern habe ich dann aber jemanden gefunden, der heute in die Ukraine fährt. Gar nicht in erster Linie, um Sachen hinzubringen, sondern um Leute von dort nach Deutschland zu bringen. Unterkünfte haben sie auch schon organisiert. Um nicht sinnlos leer hinzufahren, nehmen sie auch etliches mit. Sie haben auch vor, ein Krankenhaus anzufahren und nehmen deshalb auch medizinische Sachen mit, wie Infusionen, Medikamente, etc. Dort habe ich dann zumindest meine medizinischen Sachen losgebracht. Den Rest habe ich heute wo anders abgegeben. Gerade medizinische Sachen liegen mir immer am Herzen, weil ich auch schon so oft medizinische Hilfe gebraucht habe. Ich finde es echt krass, was manche Leute in kürzester Zeit auf die Beine stellen.

Ich denke beides ist wichtig. Geldspenden für Sprit, Einkäufe vor Ort oder von größeren Mengen etc., und Sachspenden, weil man nicht alles vor Ort in Polen etc. kaufen kann, sonst haben die Leute, die dort leben, irgendwann auch Probleme, wenn alles weg ist. Was die Leute von dem Transport gesagt haben, war, dass man es auch nicht unterschätzen soll, wenn die Leute hier ankommen. Da haben sie auch so gut wie nix und sind auch auf Hilfe angewiesen.

Gestern habe ich den Brennpunkt geguckt und da wurde gezeigt, wie sich die Menschen in der Ukraine selber organisieren und weiterhelfen. Es wurden Sammelstellen eingerichtet, wo viele zusammenhelfen und die ganzen Sachspenden sortieren, die ankommen, und dann geordnet weitertransportieren. Da helfen auch Schüler und Studenten mit, die ja jetzt keinen Unterricht haben.
Klar kann man mit Sachspenden auch über das Ziel hinausschießen und man sollte das einigermaßen geordnet angehen. Aber ich denke mir, lieber bei sowas übers Ziel hinausschießen als dass es zu wenig ist.
Es empfiehlt sich aber vorher mal anzufragen, ob tatsächlich noch was gebraucht wird. Nicht dass dann wie bei mir nichts mehr angenommen werden kann oder manche Sachen prinzipiell nicht mitgenommen werden, wie z.B. Konserven in Gläsern nicht, in Blechdosen aber schon.

@ Aurelia: Ich habe auch mal nachgelesen wegen diesen Atomkoffern. Es gibt da ja scheinbar drei davon. Wie genau die Befehlskette abläuft, weiß man ja nicht 100%ig, aber es reicht auf jeden Fall nicht, wenn Putin allein sein Köfferchen betätigt. Das ist schon mal beruhigend.

Vorhin habe ich auch gelesen, was bei einem Atomkrieg passieren würde. Das klingt schon echt apokalyptisch. Man muss schon völlig bescheuert sein, um sowas auszulösen. Schließlich wäre man dann ja auch selber betroffen. Oder denkt Putin, der Rauch lässt ein Loch über dem Kreml frei und er kann da als einziger seine nichtverstrahlten Nahrungsmittel selber anbauen? Ich habe Angst, dass er tatsächlich so irre ist, habe aber die Hoffnung, dass sich da jemand weigert mitzumachen... mich da richtig reinsteigern und mir das weiter ausmalen, will ich aber nicht. Ich will mich lieber auf das konzentrieren, was ich tun kann, und mich gut informieren, damit ich auch die Zusammenhänge besser nachvollziehen kann.

Wo ich mich aktuell überfordert fühle: Wir haben 2015 einige Flüchtlingsfamilien im Ort aufgenommen. Es hat sich ein ganzer Helferkreis gebildet, jede Familie hat eine deutsche Familie als "Paten" bekommen, wir haben einen Deutschkurs aufgezogen, es haben sich auch Freundschaften gebildet. Allerdings war es ein ständiger Kampf mit den Behörden und am Ende wurden fast alle wieder abgeschoben. Ich frage mich gerade, ob die Leute dieses Mal wieder so einen langen Atem haben, um zu helfen. Es braucht ja nicht nur die schnelle Akuthilfe. Zumindest sollen diesmal die bürokratischen Hürden nicht so hoch sein.

Aber mal nochmal zum Thema "Positives":
Was ich richtig cool finde, ist, dass die meisten westlichen demokratischen Staaten
aktuell so zusammenhalten und geschlossen dastehen. Und vor allem sind das ja teilweise auch Staaten, die früher verfeindet waren. Vorhin habe ich in einem Liveticker gelesen, dass ein jüdisches Waisenhaus mit 120 Kindern evakuiert wurde und die Kinder und Mitarbeiter jetzt nach Deutschland gebracht werden. Ich finde das total irre, denn früher sind die Juden aus Deutschand geflohen, jetzt fliehen Juden nach Deutschland. Das hätte sich damals keiner vorstellen können. Natürlich gibt es hier auch noch Antisemitismus, aber ich finde es Hammer, wie sich das Land gewandelt hat, welche Werte mittlerweile in Deutschland gelten und wie viele friedliche Beziehungen es zu anderen Ländern unterhält.
Deshalb will ich trotz allem daran festhalten, dass es auch wieder besser werden wird.
Ich bin auch froh, dass Trump nicht mehr Präsident ist und dass Corona durch Omikron gerade auch nicht mehr so gefährlich ist wie die Varianten vorher.

So, das waren mal meine Worte zur Nacht ;) Ich hoffe, ihr habt heute keine Träume von Putin. Außer ihr träumt von Putin allein auf einer einsamen Insel, wo er niemandem was tun kann. Vielleicht sollte man ihn tatsächlich gedanklich manchmal dahin verbannen. ;)

Liebe Grüße,
DieNeue
Greta1962
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von Greta1962 »

Es ist völlig verrückt.
Vor wenigen Wochen ist man eingeschlafen und aufgewacht mit seinen kleinen privaten Sorgen, die einen aber auch verrückt gemacht haben .. und jetzt schläft man ein mit dem Gedanken an Krieg und wacht auf und guckt, ob der Atomkrieg schon begonnen hat.

Jetzt soll ein Atomkraftwerk unter Beschuss genommen werden - das größte Europas. Wenn es explodiert, wird es 10 x schlimmer als Tschernobyl. Kann man wirklich so bescheuert sein!? Die bekommen das dann doch auch alle 1 zu 1 ab ... !?

Wie ein einzelner Mensch im Begriff ist, die ganze Welt auszulöschen - wie so etwas möglich ist, das geht mir nicht in den Kopf. Ihn und seine Getreuen trifft das doch genau so!? Die haben doch auch alle Familien, Kinder, Enkel ... wollen die alle bis ans Ende ihrer Tage in einem Atombunker leben, wenn überhaupt!? Wie geht so was!? Aber das haben wir uns damals bei unserem deutschen irren Massenmörder ja auch gefragt und den konnte auch lange keiner stoppen - erst als die Welt brannte! Und hätte es da schon für Deutschland Atomwaffen gegeben, dann hätte er sie auch gezündet ...
Liebe Grüße von ..... Greta
DieNeue
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von DieNeue »

Hallo Greta,
Greta1962 hat geschrieben:Es ist völlig verrückt.
Vor wenigen Wochen ist man eingeschlafen und aufgewacht mit seinen kleinen privaten Sorgen, die einen aber auch verrückt gemacht haben .. und jetzt schläft man ein mit dem Gedanken an Krieg und wacht auf und guckt, ob der Atomkrieg schon begonnen hat.
Das geht mir auch so. Das Feuer ist mittlerweile wieder gelöscht. Ich verstehe das auch nicht, wie man so sein kann.

Liebe Grüße,
DieNeue
Greta1962
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von Greta1962 »

Ja, man weiß es ja auch nicht.
Wer sagt uns denn, dass alles, was die Ukraine sagt, auch tatsächlich umfänglich wahr ist!?
Wir denken das, weil die Ukraine "gut" und die Russen "böse" sind.

Aber die Ukraine will die Nato auf ihrer Seite - und wer weiß, ob sie da nicht auch gezielt solche Meldungen übertreibt und somit provoziert. Die Ukraine hat nicht mehr viel zu verlieren - ob mit oder ohne Nato. Die erste Atombombe wird dann vermutlich auf die Ukraine fallen - aber das wird im schlimmsten Fall vielleicht auch so passieren, ohne Nato!? Oder so ein Atomkraftwerk fliegt in die Luft ... !?

Das sind alles Dinge, die übersteigen meine gedanklichen Kapazitäten.
Das überfordert meine Fantasie.
Es ist schon so viel passiert, was man sich nicht hätte vorstellen können - wer weiß, was da noch passiert.

Ich habe erst mal wieder Geld gespendet - für die hiesige Tschernobyl-Hilfe. Ich denke, das ist gerade am sinnvollsten. Sachspenden müsste ich auch kaufen - und ich habe schon gelesen, dass die logistischen Probleme zunehmen. Da ist es sicher besser, die haben Geld und können damit gezielt die Hilfe planen. Oder sie nehmen es einfach für den Sprit für die Transporte. Mehr kann ich gerade nicht tun.
Liebe Grüße von ..... Greta
mime
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von mime »

Hallo DieNeue und Greta (und alle anderen),

ich finde (wenn man dazu in der Lage ist) Geldspenden auch am sinnvollsten - man liest es auch teilweise bei den jeweiligen Institutionen, dass Geldspenden besser sind. Das leuchtet mir auch ein: schließlich wissen die Hilfsorganisationen am besten, woran es den Menschen fehlt.

Ich hatte Anfang der Woche gespendet und 2 Hilfsorganisationen in meinen WhatsApp-Status gestellt, falls sich jemand aus meinem Bekanntenkreis anschließen möchte, mehr kann ich momentan nicht tun.

Viel wichtiger als die Spekulationen, was im schlimmsten Fall geschehen könnte und was bisher schon an Schlimmen passiert ist (diese Gedanken habe ich natürlich auch), finde ich auf das Hier und Jetzt zu schauen.

Es wird eine Menge flüchtender Menschen geben, die eine Herberge benötigen und Unterstützung brauchen. Ich denke, dass sich zukünftig Institutionen und Menschen kümmern müssen. Das im Auge zu behalten, zu schauen, wo künftig Hilfe benötigt wird (z.B. soziale Einrichtungen, die Übersetzer brauchen oder helfende Hände, Ehrenamtler, die eingesetzt werden können, wo etwas zu tun ist, um in der Situation zu helfen und unterstützen), das finde ich sinnvoll.

Man wird Zeit brauchen, alles Wichtige zu etablieren - und dann ist vielleicht vor Ort Hilfe benötigt.
In meinem Landkreis gibt es Informationen, welche Kompetenzen Helfer benötigen (z. B. Sprachkundige, die übersetzen können). Ich wohne ländlich, schaue aber regelmäßig, was die Gemeinde bekannt gibt oder die Kirche, was ansteht. Da ggf. mitzuhelfen, wenn die Zeit dazu gekommen ist, kann ja auch eine Option sein, etwas zu tun.

Und so kann man ggf. in der eigenen Stadt auch vorgehen, wenn man es möchte. Es gibt bestimmt (soziale, kommunale, städtische) Einrichtungen, die sich mit den geflüchteten Menschen oder Hilfslieferungen in die Ukraine beschäftigen. Da kann ggf. auch Unterstützung gebraucht werden (wer es möchte und stabil genug dazu ist).

Das ist momentan ein Gedanke von mir (das aktuelle Geschehen in der Ukraine ist dennoch in meiner Beobachtung, doch außer für Frieden zu beten, kann ich aktuell nicht tun - und auch das ist ja ein wichtiger Beitrag, den manche von uns tun können).

Alles Gute euch und tief durchatmen, es nützt nichts, der Panik und Angst Oberwasser zu gewähren (und sollte es doch passieren, wünsche ich euch, dass sie euch nicht "auffrisst" oder euch so stark beeinträchtigt, dass ihr an nichts anderes denken könnt - da wünsche ich euch gute Besserung ubd ggf. Unterstützung mit Gesprächen usw.).

LG Mime
Wir müssen lernen,
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.

(Dietrich Bonhoeffer)
Lavendel64
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von Lavendel64 »

Hallo,

eine Woche schon, seitdem die Welt nicht mehr so ist, wie wir sie kennen. Mich - normalerweise recht stabil - hat es völlig aus den Socken gehauen, es brach eine Panik aus, ich konnte kaum noch an etwas anderes denken. Ich habe mich rausgezogen aus dem Alltag, um mir selber die Zeit und Ruhe zu geben, die neue Situation zu akzeptieren. Glücklicherweise bekam ich sofort eine Krankschreibung und konnte mich ausruhen.

Einerseits gut, andererseits fehlte die Alltags-Ablenkung, dennn nun war Zeit, den ganzen Tag vor dem TV zu liegen. Geht es Euch auch so? Diese Sogwirkung, alles wissen zu wollen, möglichst sofort?

Ich kenne mich inzwischen und weiß, dass ich nach einigen Tagen wieder aufstehe und mit der Situation klar komme. Dieses Mal dauerte es etwas länger, aber nun nach einer Woche ängstigt mich der Krieg, aber er lähmt mich nicht mehr. Für mich selber denke ich, dass Angst völlig normal ist, hier ist eine existenzielle Bedrohung, der jeder anders begegnet. Einige fallen in Aktivitität, ich brauche Ruhe.

Meine Mutter (84) erzählt viel aus den Kriegszeiten, plötzlich sind alte Gespenster wieder da, da ist viel unverarbeitet. Auch dem fühle ich mich ausgesetzt, will es eigentlich gar nicht hören. Plötzlich entstehen in der Familie Gespräche ... wann man flüchten würde und wohin überhaupt. Wenn es hier nicht mehr sicher wäre, wo denn dann? In Europa sicher nicht. Da ist Erleichterung, weil es keinen Sohn gibt, der "wehrpflichtig" wäre.
Und immer wieder versuche ich mir zu sagen: es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Mir hilft es zu sehen, dass "draußen" alles normal läuft. Im Grunde alles Gedanken, die man erlernt: nichts katastrohpisieren! Immer wieder relativieren, erden.

Inzwischen bin ich vom Dauerkonsum wieder auf Normalmaß - ich schaue zwar mehr Nachrichten als normal, aber das wiederum finde ich okay; es ist eine schwierige Zeit. Es bleibt für mich die Frage, wie die Menschen das schaffen, jede Nacht mit dieser Angst leben. Würde ich das auch aushalten?

Mir Corona kam ich irgendwie besser klar.

LG Lavendel
***Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen ***
DieNeue
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von DieNeue »

Hallo zusammen,

@ Mime:
mime hat geschrieben: ich finde (wenn man dazu in der Lage ist) Geldspenden auch am sinnvollsten - man liest es auch teilweise bei den jeweiligen Institutionen, dass Geldspenden besser sind. Das leuchtet mir auch ein: schließlich wissen die Hilfsorganisationen am besten, woran es den Menschen fehlt
Das leuchtet mir schon auch ein. Ich habe nur den Eindruck, dass größere Hilfsorganisationen etwas schwerfällig reagieren und es dauert, bis deren Aktion anläuft. Deshalb finde ich es trotzdem gut, wenn Leute vor Ort mit Sachspenden helfen.
Es wäre auch rausgeschmissenes Geld, wenn man alles bezahlen würde, was man auch Second Hand haben kann.
Wenn wir bei unseren Flüchtlingen damals gewartet hätten, bis irgendwelche Institutionen helfen, hätten wir lange warten können. Da wurde eigentlich alles von Ehrenamtlichen organisiert und die Unterkunft mit gebrauchten Sachen ausgestattet. Also wie gesagt, ich denke beides hat seine Berechtigung.

@ Lavendel:
Lavendel64 hat geschrieben: Geht es Euch auch so? Diese Sogwirkung, alles wissen zu wollen, möglichst sofort?
Ja, kenne ich auch. Ich sage mir, jetzt reicht es mit den Nachrichten... und 10 min später les ich wieder einen Live Ticker oder Hintergrundartikel zum Thema. Aber vielleicht muss das auch sein, damit man das alles besser versteht und einordnen kann. Ist ja eine völlig neue Situation.
Heute habe ich festgestellt, dass ich mich
Langsam ein bisschen an die Situation "gewöhne", wenn man das so sagen kann. Nachdem der Schreck mit dem Atomkraftwerk heute morgen vorbei war und es hieß, es besteht keine Gefahr, ging es langsam wieder besser. Außerdem bin ich froh, dass ich nur ein einfacher Mensch bin und nicht die Außenministerin oder der Bundeskanzler. Um deren Aufgaben gerade beneide ich sie nicht.

Liebe Grüße und eine gute Nacht,
DieNeue
mime
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von mime »

@ DieNeue:
Es stimmt, was du schreibst, dass beide Arten von Spenden ihre Berechtigung haben. Ich habe gestern und heute gelesen, dass man sich mit dem Spenden von Sachen abstimmen soll (das muss sich auch alles erst organisieren und etablieren, denke ich). Was ich gemeint habe, ist, dass es gut ist, sich im Vorfeld bei Sachspenden zu erkundigen.

Dass Hilfsorganisationen Zeit brauchen und alle Aktionen von Unterstützung und Mithilfe nie ohne Ehrenamtliche laufen kann, ist klar. Es wird sich mit der Zeit weisen, was sich hier noch aufbaut, um Hilfe leisten zu können.

Abschließend noch zu dem Thema: Was mich einigermaßen verwundert hat, war doch die (seitens der Bundesinnenministerin) zugegebene Erst-Unterschätzung der Zahl der flüchtenden Menschen aus dem Kriegsgebiet - je länger der Krieg dauert, umso mehr werden sich auf den Weg machen (logischerweise).

Aber, und da muss ich dir, DieNeue, beipflichten: ich möchte auch keine Politikerin und derzeit in verantwortlichem Posten sein (in Coronazeiten war es schon schwierig, aber jetzt?!).
LG Mime
Wir müssen lernen,
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.

(Dietrich Bonhoeffer)
Maxegon
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von Maxegon »

Hallo zusammen,
schaut euch Mal bitte eine Rede von Dr. Gregor Gysi aus dem Jahr 2014 an:

https://www.facebook.com/toni.fischbach ... 643318046/" onclick="window.open(this.href);return false;

Heute sind alle geschockt über die aktuelle Situation, incl. die Bundesregierung...
Maxegon
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von Maxegon »

Hallo Jupiter,

ja, es ist unglaublich, viele verwechseln Ironie mit Zynismus. Alle (die meisten) beschäftigen sich mit der Wirkung und versuchen selbige mit „heilandsähnlichen“ Kalendersprüchen zu lindern.
Wie zum Beispiel: möge … , lasset alles in Liebe … u.s.w. . Es erinnert mich einwenig an Kirche, Predigten …
Ich habe großen Respekt vor „dem“ Glauben.
… ich frage mich, warum wagt man sich nicht an die Ursache, den Kern allen Übels. Wie kam es überhaupt dazu? Ist es nicht Wissen, das uns zum Handeln ermächtigt? Ist es nicht Verstehen, welches uns die Veränderung ermöglicht?
Wenn man ständig auf seiner Meinung beharrt (Angesprochene mögen sich bitte berührt fühlen), gegen alles schießt, was einem nicht in den Kram passt, nur weil`s vielleicht unangenehm sein könnte, dann hat man zwar -für sich- recht, ändert aber rein gar nichts.
Zurück zum Thema. Angst ist das alles beherrschende Thema, Angst vor Krieg, Angst vor sich selbst, Angst vor andern...
Genau (auch) diese Angst wird gerade geschürt, vor kurzem war es noch Syrien, dann kam Afghanistan, Corona, Ukraine.
Langsam komme ich zu der Erkenntnis, die Menschen sind einfach so, gibt`s nichts zu Meckern sind sie nicht froh.
Das macht mir Angst.
Bauchtänzer
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von Bauchtänzer »

Maxegon hat geschrieben:Hallo zusammen,
schaut euch Mal bitte eine Rede von Dr. Gregor Gysi aus dem Jahr 2014 an:
Hi Maxegon, wollt nur mal kurz Danke sagen für den Link; es tut immer gut, ein Problem auch mal aus einer anderen Perspektive anzuschauen. Da passiert nix schlimmes, man kann ja jederzeit wieder zurück in die ursprüngliche, einem sicher (und gesichert ;-) ) erscheinende ....
Maxegon hat geschrieben:Heute sind alle geschockt über die aktuelle Situation, incl. die Bundesregierung...
Ja, die verantwortlichen Politiker in den USA aber sicher nicht.
Freedom's just another word for nothin′ left to lose
Maxegon
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von Maxegon »

Hallo Bauchtänzer,
das ist ja das fatale, Gysi beschrieb und erklärte genau das Problem vor über 8 Jahren. Europa machte fleißig weiter, dann spitzte sich die Lage zu … alle blieben verhaltend, jetzt sind plötzlich Waffenlieferungen möglich, der Verteidigungshaushalt wurde enorm aufgestockt und wie zum Wunder geriet ein Kernreaktor in die Schußlinie.
Ein Schelm der böses dabei denkt.
Die Bürger bekommen langsam Angst, befeuert durch Politik und Propaganda und schon ist die Manipulation perfekt, es geht ums Eingemachte … so langsam, die steigenden Flüchtlingszahlen kommen noch hinzu.
Daß gerade Deutschland auf Russland angewiesen ist (Gas, Öl , welches auch bezahlt werden muß) erfährt man so nebenbei.
Was man (Politik) vorher versäumte, wird nun mit Militärausgaben (Steuermittel) versucht wieder zu richten. Das wußte man ja alles nicht vorher. Niemand wäre auf die Idee gekommen … laufen Kriege nicht immer nach dem gleichen Schema ab? Seit Jahrhunderten.
Wer hat daran ein Interesse? Wer verdient daran?
Natürlich macht sich jeder einzelne Gedanken, hat Angst, um sein kleines bisschen Luxus, Geborgenheit.
Und wieder beklagt man sich über die Wirkung, anstatt nach den Ursachen zu suchen.

Ja, die Angst ist berechtigt, schaut man sich die internationalen Verflechtungen an.
Deprithomas1

Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von Deprithomas1 »

lieber Grinch,

auch in meinem Leben gibt es Menschen die mich stören, nerven. Mein Hund Max versucht,

den Hunden aus dem Weg zu gehen, mit denen er sich nicht versteht. Das sollte auch Putin

machen. Es gibt kleine und große Kriege. Und auch ich versuche Beziehungskriegen aus dem

Weg zu gehen. Schon versuchen zu verstehen, warum der andere Mensch gerade so, und nicht

aus meiner Sichtweise reagiert. Für mich ist zu schwarzer Humor auch nicht so mein Ding.

Anderen Menschen wiederum gefällt das.

Oft kommt es aber auf uns selbst an. An unseren guten Tagen können wir vieles stehen lassen

und akzeptieren. An nicht so guten Tagen nervt uns alles.

Da wünsche ich oft mir selbst mehr Gelassenheit.

Und das wünsche ich auch euch beiden hier.


liebe, leise Grüße
Maxegon
Beiträge: 2528
Registriert: 25. Mai 2021, 11:33

Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von Maxegon »

Hallo ihr ... ,

so bekommt man einen thread auch tot, durch postpubertäres Gezänke.
Weiter so, ich bin stolz auf EUCH.

liebe, laute Grüße
mime
Beiträge: 1319
Registriert: 6. Sep 2013, 13:28

Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von mime »

Hallo nochmal,

schade, dass es hier Unstimmigkeiten gibt... Es nunmal so, dass man schriftlich eher missverstanden wird als im direkten Kontakt (es fehlen Tonfall, Mimik usw.).

Ich schreibe im Forum nur sporadisch, daher weiß ich nicht, was schon vorgefallen ist zwischen manchen Usern hier - und es stimmt: nicht jeder kann mit einer bestimmten Art (Humor oder anderes) des anderen klarkommen. Insofern: Es wäre schön, wenn es hier nicht so aufgeheizt zuginge.

Sich über Ängste auszutauschen und auch die aktuellen unfassbaren Ereignisse irgendwie zu verarbeiten versuchen, finde ich sinnvoll.

Vielleicht kehren wir wieder zum Ursprungsthema Ukraine zurück?

Ich fände es schade, wenn der Thread geschlossen würde, nur weil wir uns untereinander "angehen".


Zurück zum eigentlichen Thema: ich finde es schlimm, dass offenbar gegen die Vereinbarungen verstoßen wurde, dass die Menschen im Kriegsgebiet noch nicht einmal das Nötigste (Wasser, Verbandsmaterialien usw.) erhalten konnten, dass sie nicht weg konnten, weil wohl weiter geschossen wurde usw. Hoffentlich gibt es da baldmöglichst eine Lösung wenigsten einen minimalen Konsens...

Nachdenkliche Grüße
Mime
Wir müssen lernen,
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.

(Dietrich Bonhoeffer)
Aurelia Belinda
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von Aurelia Belinda »

@ Maxegon...
Das ist Schwarzmalerei, dein letzter Post..mit deinen ständigen Einwänden trägst du hier nicht zum Frieden bei und ignorierst mime's Wunsch beim Thema zu bleiben, bzw. dazu zurückzukehren. Du bist wohl unsozial? Deine Worte wirken auch etwas aggressiv....
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Greta1962
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von Greta1962 »

Schade, dass man noch nicht mal hier irgendwie "Frieden" halten kann.

Natürlich kommen jetzt alle diejenigen, die alles "schon immer" gesagt haben ... sicherlich wandelte Putin schon lange auf fiesen Faden und das war auch allen bewusst ... aber natürlich war es nie einfach, eine Keule gegen ihn rauszuholen. Wie groß wäre dann das Geschrei gewesen? Sanktionen gab es schon - und wenn der Westen noch weiter gegangen wäre, dann hätte ich aber mal alle hören wollen ... dann wäre nämlich der Westen der Aggressor. Das war über die ganze Zeit eine Abwägung - und Krieg wollte keiner, zumindest nicht der Westen.

Hätte Putin jetzt keinen offenen, großen Krieg gewollte, dann hätte er erst mal versucht, die Ostukraine zu besetzen. Dann hätte er nicht gleich die ganze Ukraine angegriffen. Vielleicht hätte es dann noch eine diplomatische Lösung gegeben - irgendwie - vielleicht auch "faul", aber nicht so destruktiv. Deshalb kann es nicht mehr hören, wenn gesagt wird, dass der Westen Russland ja auch provoziert hätte ... von wegen Nato-Osterweiterung o.ä. ... Putin hat angegriffen, niemand hat Russland angegriffen. Und auch jetzt greift niemand Russland mit Waffen an. Die Russen haben Einschränkungen beim Einkaufen o.ä. - aber es ist nicht ihr Leben bedroht, ihre Städte werden nicht bombardiert usw. Das ist ja wohl ein großer Unterschied.

Es ist so schlimm, weil man irgendwie keine Hoffnung hat. Diplomatie!? Wer soll mit Putin reden - einem Betrüger und Lügner!? Dem kann doch keiner glauben und auf evt Zusagen kann man doch keinen Rubel geben ... ! Auf Drohungen hoffentlich auch nicht???

Gleichzeit weiß man eh nicht, was man glauben soll - welchen Nachrichten und Bildern man trauen kann. Es kann alles fake sein - auch von ukrainischer Seite. Alles kann falsch gestreut sein ... eingesetzt zur Manipulation auf beiden Seiten. Man steht da und guckt und fasst es nicht - und ergreift schon gar nicht "das große Ganze".

Eigentlich müsste man doch denken, dass es zu Zeiten von Satelliten usw. genau Angaben über Truppenbewegungen, Angriffen usw. geben müsste ... !? Aber natürlich sagt man der Öffentlichkeit nicht. Deshalb ist das, was wir sehen und erfahren, nur die kleine Spitze der Eisberge - das meiste läuft ohne uns ab.
Liebe Grüße von ..... Greta
Aurelia Belinda
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von Aurelia Belinda »

Putin handelt wohl schon längst taktisch klug und hat “dafür gesorgt“ dass die Welt über seinen Geistestustand so urteilt dass es für ihn passt.
Taktisch klug kann man super alle täuschen, und hinterher fein raus sein.
Wenn ich mir eine Berichterstattung von gestern (-zu Herzen ) nehme, ist genau das Mein Eindruck.
Alle Welt rätselt jetzt über ( den Armen Putin, der ja krank ist u. Nichts dafür kann....)
Mir platzt gleich die Hutschnur....und das Beste für IHN natürlich, er hat dadurch vorgesorgt, nicht verurteilt werden zu können als Kriegsverbrecher.
In welcher Welt leben wir eigentlich.?
In einer, bei der Opfer nichts zählen, und Täter in Saus und Braus Leben können und noch Mitleid ernten.
Das kann es nicht sein.
Wenn ich nicht so gefestigt wäre, käme in mir längst die Überlegung, was habe ICH in so einer “kranken Welt“ noch verloren.
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Greta1962
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von Greta1962 »

MITLEID für Putin!?
Davon habe ich noch nirgends gelesen.

Geisteskrankheit ist eher ein Problem in Richtung Zurechnungsfähigkeit bei denjenigen, die den Knopf für die Atombombe unter den Fingern haben ... bislang haben da viele wohl eher an Trump gedacht ... !?
Liebe Grüße von ..... Greta
Aurelia Belinda
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von Aurelia Belinda »

Liebe Greta,
Ein Aufschrei womöglich wenn ich das jetzt schreibe.....
Aber Putin ist wohl nicht so weit entfernt von Trump.
Er hat es nur sehr lange verschleiern können..
Ich schau nicht viele Nachrichten, gut informiert bin ich dennoch.
Ich habe einen WhatsApp Bekannten mit ( Ehefrau Russin ) durch ihn wurde mir klar, dieser Krieg geht schon seit vielen Jahren....nur wurde nicht öffentlich ausgetragen.
Und in den RTL News wurde deutlich klar, dass der Geisteskranke Putin sich einfach “absichern“-will um nicht verurteilt zu werden.
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Aurelia Belinda
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von Aurelia Belinda »

Wenn ich morgen Leute umbringe und hinterher sage, Entschuldigung Herr Richter aber ich bin psychisch krank...
Sind dann die Opfer weniger wert? Bin ich dann der oder die gefeierte? Weil ich nichts dafür kann, ausgetickt bin.
Das ist ein ganz heikles Thema.
Das wissen wir hier!
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Greta1962
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von Greta1962 »

Was ich mich frage - warum hat Putin den Krieg gegen die Ukraine nicht entfacht, als Trump noch an der Macht war!? Da hätte er von der NATO nicht viel Gegenwehr zu erwarten gehabt - Trump hat den Ball ja eher flach gehalten.

Dass der Krieg schon lange geht, ist vermutlich schon lange klar, auch wenn es die Öffentlichkeit nicht wahrhaben wollte. Der normale Mensch will einfach nur Frieden - und beschäftigt sich mehr mit seiner eigenen Welt. Kann man ihm ja auch nicht vorwerfen!? Aber wer sich auskennt und auf andere Ebene informierte, der wusste von der drohenden, wachsenden Gefahr.

Was ich ja auch immer schon unglaublich fand, das waren die Anschläge von Putin auf die Regimegegner - wie Nawalny, Litwinenko, Skripal ... mit russischen Kampfmittel, Gift, was es so nur in Russland gibt. Offensichtlicher geht es doch nicht!? Wenn der russische Geheimdienst jemanden töten will, dann ist es für die ja wohl ein Leichtes, "es wie einen Unfall aussehen zu lassen"!!!?? Da nimmt man doch keine Kampfmittel, die ohne Zweifel Russland zugeordnet werden können. Da wollte man doch, dass das sofort erkannt wird - das war doch eine unglaubliche Provokation an den Westen!? Klar wurde das "verurteilt" - aber mehr passiert ist doch nicht!? Kein Wunder, dass Putin sich sicher fühlt.

Ich denke, die einzige Chance ist letztendlich China.
China ist vermutlich die einzige Möglichkeit, ihn irgendwie zu erreichen. Wenn China ihm die Unterstützung verweigert, dann wird es eng für ihn.
China hat wirtschaftliche Gründe, es sich nicht mit den USA und dem Westen zu verderben.
Andererseits ist die Demokratie der gemeinsame Feind.

Und es wird mit China nicht mit Druck gehen - also weitere Sanktionen vom Westen gegen China oder so.
Irgendwann ist mal Ende der Fahnenstange.
Liebe Grüße von ..... Greta
Aurelia Belinda
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Re: Angst vor Krieg (Russland, Urkraine ...)

Beitrag von Aurelia Belinda »

Ja,Greta...hab ich mich manchmal auch gefragt. Warum jetzt, nicht unter der Führung von Trump. Aber auch das hat sicher taktische Gründe oder?
Ist ja bei politischem Handeln immer so...
Natürlich möchte jeder in Frieden leben. Das liegt in der Natur des Menschen.
Streit bedeutet irgendwann immer Flucht.
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
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