Watt Nu ?

[Peter1]

Worte

Die Liebe ist ein scheues Tier,
wenn sie uns trifft,dann lauschen wir,
den Worten, die nur leis gesprochen,
tief ins Herz uns gehn.

Das Herz es klopft, und man ist froh,
die Worte nur zu finden,
die Mann und Frau, für alle Zeit,
ein Leben lang nun binden.

Ein Schrei ertönt, hey, ich bin da,
und da erst wird den Beiden klar,
das Worte nun zu finden sind,
zu sagen sie dem kleinen Kind.

Gefällt es euch ? Peter

[Simone80]

Poetisch, schön, macht nachdenklich

[Wach]

Hallo Peter, du bist mir so sympathisch und ich habe sehr viel Mitgefühl für dich.
So oder so wünsche ich dir, dass alles glücklich und stabil bleibt und alle Veränderungen (die ja sowieso immer geschehen) zu deiner Stabilisation beitragen. Deine Lyrik finde ich sehr schön, ich muss sie wohl noch öfter lesen und eine Nacht darüber schlafen, bevor ich mir eine Meinung bilden möchte.
Ein Spruch, der mir im Moment ein bisschen "Ruhe" gibt:
"Nothing good gets away"

Liebe Grüße, Wach

[Katerle]

tolle Gedichte, Peter...

[Bittchen]

Lieber Peter,

es ist schön zu lesen,wie du deine Gefühlslage ausdrücken kannst.
Es freut mich so sehr für dich,dass es dir gut geht.

Liebe Grüße
Bittchen

[Peter1]

Hallo Leute !
Bittchen, zuerst mal vielen Dank für deine lieben Worte, sie bauen mich immer wieder auf.
In den letzten Wochen habe ich mich vollkommen verändert. War ich vorher, wie mein Erzeuger, sehr leicht reizbar(zum Glück nur verbal), so bin ich jetzt eher der ruhige Typ, was vermutlich auf das Zusammensein mit Barbara zurück zu führen ist. Mein jetziger Zustand gefällt mir viel besser. Ich denke, das ist der andere Peter, der Jahrelang in mir geschlummert hat.
Kann es sein, das Liebe in so kurzer Zeit so vieles an einem Menschen ändern kann?
Ich nehme es einfach als gegeben hin, und freue mich darüber. Wer trauert schon vergangenen (schlechteren) Zeiten hinterher?

Ps. Es kann kalt werden, mein Pullover ist fertig !

VlG Peter

[Isola]

Hallo Peter,

wow, wenn ich das alles so lese, wird mir fast schwindlig ...ihr legt ja ein ganz schönes Tempo vor...zusammenziehen, gleich ein gemeinsames Haustier, innerhalb so kurzer Zeit!

Aber man merkt, es geht dir seeeehr gut dabei, das ist schön! Alles Gute weiterhin!


Isola

[Peter1]

Hallo !
@Isola
Innerhalb so kurzer Zeit? Es hat immerhin nur 54 Jahre gedauert zu erkennen, das ich diese Frau liebe. Na ja, nicht ganz 54 Jahre, aber ich habe mich weder getraut es mir selber, geschweige denn ihr einzugestehen. Erst als der Vorschlag von ihr kam, zusammen zu ziehen, habe ich ihr meine Gefühle gestanden. das war garnicht so einfach, wie es sich anhort, denn die Depressionen haben mein komplettes Selbstwertgefühl verschwinden lassen, falls überhaupt jemals eines in mir war.

VlG Peter

[Peter1]

Hallo !
Meine Betreuerin vom ambulanten betreuten wohnen war gerade bei uns. Drei Stunden haben wir uns unterhalten. Babsi war zu Hause, Blumen giessen. Nächste Woche Mittwoch haben wir einen Termin, um uns die "Klapsmühle" in Aplerbeck anzuschauen. Station 16/2 in der LWL Klinik in Dortmund. Sie hat mich davon überzeugt, das der von ihr vorgezeichnete Weg, Stationär, Tagesklinik,Ambulante Therapie, der vielversprechendste ist. So ist auch mein Psychiater zufrieden gestellt, der mir immer wieder erzählt, das eine stationäre Therapie nicht zu ersetzen ist. Er muß es wissen, er hat studiert, ich nicht. Dafür kann ich einen Automotor auseinander, und wieder zusammen bauen. So hat eben jeder seine eigenen Fähigkeiten. Ich vertraue ihm einfach. Mal schauen, was bei rauskommt, vielleicht ein ganz neuer Peter ?
Erst jetzt, nach langer Zeit habe ich gemerkt, das die beiden Damen, die mich betreuen klammheimlich zusammenarbeiten. Sie sprechen sich untereinander ab, wer mir was erzählt. Die eine war vehement gegen eine stationäre Therapie, weil sie wusste, das ich Angst davor habe, die Andere hat versucht mich von der Therapie zu überzeugen. Die Zweite hat gewonnen, und die Erste lacht jetzt vermutlich heimlich über meine Einfältigkeit. Da ich aber sicher bin, das die Zwei mir nichts böses antun wollen, lache ich mit, auch heimlich, und lasse sie in der Überzeugung, mich reingelegt zu haben.

VlG Peter(immer noch der alte)

[Peter1]

Hallo Leute !
Ich war kurz(2 Stunden) im Wald, und kam mit ein paar Zeilen zurück, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

Flucht

Der Krieg hat ihn zu uns getrieben.
Wieviele sind im Meer geblieben?
In hohen, mörderischen Wellen.
Auch er, der kam, hat viele Dellen.
Schäden, die man nicht mal sieht.
Er weiss oft garnicht, was geschieht,
wenn er nun an der Grenze steht,
und jemand sagt, "Zeit, das er geht".
"Dorthin, wo er her gekommen".
So wird die Würde ihm genommen.
Er hat sein ganzes Geld gegeben,
Um hier, nur wie ein Mensch, zu leben.
Es wird nun Zeit, das wir ihm zeigen,
Du bist ein Mensch, drum darfst du bleiben.

VlG Peter

[Cinderella12]

Hi Peter,

schön geschrieben. Bei Flüchtlingen gibt es auch wieder solche und solche, da lässt es sich ewig dran rumdiskutieren. Aber es ist schon auch schlimm, wenn die in ein besseres Leben wollen und sterben oder weggeschickt werden.

Lg Cinderella

[Bittchen]

Lieber Peter,

am Ende entscheidest nur du und das mit Absprache deines Psychiaters wie sich deine weitere
Genesung gestalten soll.
Jeder hat Angst in eine Psychosomatische Klinik zu gehen,auch wenn das nach meiner eigenen Erfahrung unbegründet ist.
Bei dem Besichtigungstermin wirst du feststellen können,was sich bei den Behandlungsmöglichkeiten gegen die frühere Stigmatisierung geändert hat.
Psychische Krankheiten werden je nach Schweregrad zuerst in einer Klinik behandelt.
Das ist ja erst der Anfang von einem oft längerem Genesungsprozess.
Wenn du noch immer ein Alkoholproblem hast,wird das zuerst angegangen,durch einen konsequenten Entzug.
Da meine ich von einem hohen Konsum früher gelesen zu haben,korrigiere mich bitte ,wenn ich falsch liege.
Gefühle mit Wesens verändernden Substanzen zu betäuben funktioniert nicht.
Du musst auch deinen Psychiater nicht zufrieden stellen.
Alles Maßnahmen die du zulässt sind für dich und deinen Heilungsprozess gedacht.
Es bekommt niemand so eine teure Behandlung in einer Klinik verordnet,wenn nicht die Notwendigkeit besteht.
Aus welchem Grund ist Barbara gegen eine Therapie,verstehe ich nicht ?
Das Wort Klapsmühle meinst du ironisch,aber je öfter du es gebrauchst, umso mehr setzt sich das in deinem Unterbewusstsein fest und löst bei dir schlechte Gefühle aus.
Die ambulante Betreuung dient dazu, dich zu unterstützen auf deinem eigenständigen Weg!!!
Ob einer neuer Peter dabei heraus kommt,bleibt dahingestellt,aber mehr Selbstbewusstsein könnte schon dabei entstehen.
Nein sagen lernen und sich von anderen Menschen nicht manipulieren zu lassen, ist ja das Ziel so einer Therapie.
Lasse dich auf die Therapie ein,wer dir davon abrät hat selber Angst,dass er dann evtl. nicht mehr geliebt wird.

Liebe Grüße
Bittchen

[Peter1]

Hallo Bittchen !
Mit der Einen war nicht Barbara gemeint, sondern Lissi, die nur gegen die Therapie gesprochen hat, um mich in die Arme von Ronja, der anderen Betreuerin zu treiben. Ronja hat früher selbst als Psychologin in Aplerbeck gearbeitet, und weiss vermutlich besser, welche Therapie die Beste für mich ist. Frauen, besonders Lissi, können sehr hinterlistig sein, um ihren Willen zu bekommen. Zum Glück denken Beide dabei nur an meine Gesundheit.

VlG Peter, der dir alles Gute, und sehr viel Kraft wünscht.

[Lavendel64]

Hallo Peter,
es ist wirklich so, dass keine ambulante Therapie die stationäre/Tagesklinik ersetzen kann. Ambulante Therapien bestehen aus Gesprächen, in der Klinik ist dies ein kleiner Teil vom Ganzen. Dort werden dir Möglichkeiten und Informationen geboten, in geschützter Atmosphäre an dir selbst zu arbeiten und Tiefs und Rückschläge in Zukunft besser abfedern zu können.

Nach der Klinikzeit hatte ich das Gefühl, einer Depression aktiv begegnen zu können, ich erkannte Vorzeichen der Überlastung und Achtsamkeit. Ich lernte, nein zu sagen und mich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Eine ambulante Therapie leistet das nicht. Darüberhinaus können die Gespräche/Therapien in der Klinik noch weiter in die Tiefe gehen, weil du in einer geschützten Umgebung bist und nicht in den Alltag entlassen wirst.

Ich stehe jetzt wieder an so einem Punkt und würde, wenn mir ein Aufenthalt angeboten würde, dankend annehmen - leider meint die Ambulanz, ich schaffe das allein.

LG Lavendel

[Peter1]

Hallo Bittchen !
Alkohol trinke ich seit 1992 nur noch gelegentlich, und auch nur in geringen Mengen. Als ich morgens merkte, das ich ohne Schnaps nicht mehr rund lief, habe ich von einem zum anderen Augenblick aufgehört, ohne fremde Hilfe.
Barbara würde ich immer lieben, ob alter Peter, oder neuer. Ich liebe sie schon sehr lange, war nur zu feige, um es mir selbst einzugestehen, geschweige denn ihr.

VG Peter

[Cinderella12]

Hi Peter,

hab den einen Text erst jetzt gelesen. Würden die Menschen nicht über ihre Angst hinaus gehen, kämen sie nicht sehr weit. Vor was hast du überhaupt Angst, es spricht doch nichts dagegen? Ich hatte damals keine. War nur froh, dass ich erst mal vom normalen Leben weg konnte.

Bei sowas solltest du dich niemals von anderen beeinflussen lassen, sondern immer nur das tun, was du willst und dir gut tut. Dann wirst du halt ein neuer Peter, und? Deswegen geht man doch dahin, um seine Probleme loszuwerden, da ist das Neue doch nur wünschenswert, das muss nicht immer gleich schlecht bedeuten.

Kompliment, dass du so schnell mit dem Alkohol aufhören konntest, da hast du vielen anderen was voraus!

lg Cinderella

[Peter1]

Hallo !
Mit dem Alkohol das war ganz einfach. Mein Steiger(Vorgesetzter) hat mit mir über das "saufen" gesprochen, und fragte mich ganz offen, was Carola oder meine Mami dazu sagen würden. Ich habe erst nicht nachvollziehen können, was er meinte, aber nach einigen Tagen habe ich mir dann selbst die Frage gestellt, und wusste auch sofort die Antwort. Schluß mit dem Alc.
Mit der Angst ist es schon schlimmer, sie kann man nicht sehen, nicht greifen. Sie ist einfach da, niemand, am wenigsten ich selbst weiss warum, oder vor was ich mich fürchte. Ich kann auch keine konkrete Gefahr benennen. In mir ist nur so ein Gefühl der Unsicherheit, als würde jeden Augenblick irgendetwas schlimmes passieren. Am schlimmsten ist die Angst, wenn ich an einen mir unbekannten Ort, oder mit fremden Menschen in Berührung komme. Ich bin mir bewusst, das die Angst vollkommen unbegründet ist, aber trotzdem ist sie da. Schuld daran ist wieder mal das kleine, grüne Männchen. Es redet mir ein, das ich Angst haben muß, und kurz darauf werde ich unsicher, und niemand kann mir sagen warum. Sch...e !

[Cinderella12]

Hi Peter,

seit wann hast du die Angst schon? Wenn ich die Theorie aufstellen darf, mir kam grad der Gedanke, ob das vielleicht aus der Situation mit deiner Mutter entstanden ist, dass sie sich suiziiert hat? Sowas ist immer ein großer Einbruch im Leben und löst was aus-auch Ängste. Ich bin kein Therapeut, aber das Thema könntest du doch gut in der Klinik angehen. Kann natürlich auch was ganz anderes sein. Da nachzugraben ist es auf jeden Fall wert.

Lg Cinderella

[Peter1]

Hi Cinderella
Ein fröhliches Jodeldidu nach Oberbayern.
Mit der Angst fing es schon im Kindergarten an, die Nonnen, die ihn führten sagten zu meiner Mutter, mit dem Kleinen stimmt irgendwas nicht. Er sondert sich immer von den anderen Kindern ab, sitzt stundenlang bewegungslos da, weint sehr oft, ohne ersichtlichen Grund. Als mein Erzeuger das hörte, traf seine Faust meinen Kopf, und der Psychologe war gestrichen.
Mit vier Jahren wurde bei mir ein Schatten auf der Lunge festgestellt. Die Folge war, mit vier und fünf Jahren jeweils ein sechs monatiger Aufenthalt in einem Kinderheim in Sankt Blasien. Genau so gut hätten sie mich gleich erschiessen können. Jedes mal sechs Monate ohne meine Mami! Es kam einem Mord gleich, einem Mord an meiner Seele. Von diesem Trauma habe ich mich nie mehr erholt. Das komische an der Geschichte ist, ich wurde Anfang des Jahres Durchleuchtet, wie man früher sagte, und der Schatten, der laut Röntgenarzt noch zu sehen sein müßte, war verschwunden. Entweder ist ein Wunder geschehen, oder da war nie ein Schatten.
Einzig die drei Jahre mit Carola und später Marie war ich wirklich glücklich. Sie waren meine Sonne, mein Licht, mein Leben. Bis zum 21.12 1984
Ich habe mir geschworen, mit Barbara die versäumten Glücksmomente nachzuholen. Komme, was da wolle! Denn ich glaube nicht, das ich so einen Verlust noch einmal überleben könnte.
Natürlich werde ich einige meiner Beiträge ausdrucken, und mitnehmen in die Klinik.
VlG Peter

[Cinderella12]

Hi Peter,

gleich von Anfang an also. Heftige Geschichte. Ist auch nicht nett, immer "der andere" zu sein. Kleine Kinder heulen, das ist doch ganz normal.

Ich war auch immer die Aussätzige-der Krankheit wegen. Wobei ich eine zeitlang öfter im KH als zuhause war.

Wunden können heilen, sowas gibt es auch bei Verletzungen, bei denen man es nicht für möglich hält.

Da unterscheiden wir uns dann doch. Ich konnte nicht oft genug weg von der Mutter sein. Keine Schläge, kein würgen, kein Geschimpfe ich soll doch sterben mehr. Da lernt man wenigstens Selbständigkeit. Mutterliebe kenne ich nicht. Und selbst jetzt, wo sie sich zum positiven verändert hat, vertraue ich dem Anschein noch nicht.

Die Jahre nachholen kann man nicht, die sind weg. Aber du kannst dir in der Gegenwart ein schönes Leben mit der Barbara machen. Ach, man überlebt so viel scheiss im Leben, das glaubt man erst, wenn es passiert, aber man hält es aus. An die romantische Geschichte, dass man an gebrochenen Herzen stirbt, glaube ich nicht. Sonst wären jetzt sehr viel weniger Menschen auf der Welt. Dann schon eher durch Herzschwäche, Herzinfarkt etc.

Gruß nach, woher kommst du nochmal?

Lg Cinderella

[Bittchen]

Lieber Peter,

da habe ich wohl etwas durcheinander geworfen,entschuldige bitte.
Aber wichtig ist ja nur,dass du heute dir richtigen Schritte machst und da bist du auf dem wichtigen Weg.
Es ist so schön zu lesen,dass du mit Barbara eine neue Liebe gefunden hast und ihr gemeinsam
gehen wollt.
In deiner schwersten Zeit wurde dir ein Mensch geschickt,der die die Lebensfreude wieder gibt.
Dieses Glück hat nicht jeder.

Liebe Cinderella,

es gibt die Krankheit "Gebrochenes Herz",das muss auch nicht romantisch sein,sondern können ganz schwere seelische Verletzungen sein,die sich auch körperlich auswirken.
Aber da bin ich Laie ,du kannst das bei Dr.Google nachlesen,das habe ich so gemacht.
Es erklärt sogar für mich einige Beschwerden in meiner Jugend.
Wenn ich lese,wie mit dir, als sehr schwer krankes Kind umgegangen wurde,dann ist das für mich unfassbar.
Gerade ein Kind was erkrankt ist, braucht die unendliche Liebe der Mutter.
Mir kommen die Tränen,aber nicht nur wegen dir,sondern weil ich vor Jahrzehnten den Kampf um das Leben meines Kindes verloren habe.
Wenn ich von deinem Schicksal lese merke ich, dass es Wunden gibt die zwar verheilen aber doch immer wieder weh tun.
Da weiß ich nicht wie ich an deiner Stelle reagieren würde, auch ich bliebe Misstrauisch.
Trotzdem wünsche ich dir ,dass ihr jetzt ohne gegenseitige Verletzungen miteinander umgehen
könnt.
Wie gut du schon mit deiner Krankheit umgehen kannst,merke ich wenn du dein Talent zu schreiben auslebst.
Da bewunder ich dich sehr,welche tollen Gedanken du zu Papier bringen kannst.
Manchmal kann ich das erst später lesen,weil ich mich zeitweise nicht so gut konzentrieren kann.

Groll schadet mir nur selbst,das merke ich immer wieder wenn ich an die Familie meines Mannes denke.
Da gibt da auch bei mir es so viele Verletzungen,die ich immer noch nicht verkraftet habe.
Da würde ich so gerne gelassen reagieren,es gelingt mir einfach nicht, aber ich arbeite daran.

Liebe Grüße
Bittchen

[Cinderella12]

Hi Bittchen,

hab grad gegoogelt. Sowas wie das Broken heart Syndrom meinte ich gar nicht. Meine Vorstellung war eher so was wie:Familie sterben sehen, ws nicht aushalten können, selber umfallen, bumm tot. Das das nicht geht, dass man den ganzen shit aushalten muss, ob jetzt mit starken Herzen oder einer Herzmuskelschwäche.

Das muss auch schlimm sein, ein Kind zu verlieren. Auch eine der Erfahrungen, die man lieber nicht erleben möchte.

Wie können Wunden denn weh tun, wenn sie doch eigentlich verheilt sind? Im Moment geht die Beziehung. Aber über früher wird nicht geredet. Da wartet noch was ganz böses auf mich, weil meine Therapeutin will, dass, um das was passiert ist aufzulösen, meine Mutter mit zu Gesprächen kommt. Und meiner Mutter das zu sagen oder zu schreiben, dass ich wegen den Dingen von früher traumatisiert bin, ist bei Cholerikern nicht ganz Risiko frei. Egal wie sehr sie sich verändert hat, m bei dem habe ich null Vertrauen, dass sie ruhig bleibt. Aber ich komme wohl auch nicht drum rum, auch weil ich weiß, dass auch ich vergeben muss. Ihr und mir selbst, das alles soweit gekommen ist, also mal schauen, wie das Ganze weitergeht.

Über die Krankheit selbst habe ich auch sehr viel geschrieben, aber das ist ein anderes Spartenfeld, das passt hier ins Forum wohl nicht so rein.


Euch allen einen schönen Tag.

Lg Cinderella

[Peter1]

Hallo zusammen !
Heute hat die schwarze Dame mich wieder besucht. Zum ersten mal, seit ca. vier Wochen. Barbara ist ganz durcheinander. Sie hat Lissi angerufen, um sich Rat zu holen. Sie versteht nicht, warum ich nicht getröstet werden wollte, obwohl ich tieftraurig war.
Mittlerweile ist die Traurigkeit wieder verschwunden. So ein heftiges Morgentief habe ich schon lange nicht mehr erlebt.
Barbara muß noch viel lernen, denn so wie heute hat sie mich noch nie erlebt. Ich habe sie jetzt auf die Angehörigen Seite hingewiesen, und sie liest, wie sich andere Partner verhalten. Alle paar Minuten spüre ich ihren Blick in meinem Rücken. Vermutlich hat sie Angst, das Peter wieder anfängt zu weinen. Ich würde ihr gern helfen, mich zu verstehen, aber wie? Ich verstehe mich ja selbst nicht!

VlG Peter

[Cinderella12]

Hi Peter,

wieso versteht sie das nicht? Jeder braucht mal Zeit für sich und hat dann und wann kein Bock auf andere Menschen. Egal, um welche es sich handelt.

Lg Cinderella

[Peter1]

Hi Cinderella
Bei uns ist das ganz anders. Sonst hängen wir ständig zusammen, und auf einmal wollte ich ihre Nähe nicht mehr. Verständlicherweise hatte sie Angst, mich, oder unsere Partnerschaft zu verlieren. Lissi, die mich schon öfter in so einem Zustand gesehen hat, hat ihr geraten, meine Tränen einfach zu übersehen, was sie auch gemacht hat. Ihre verzweifelten Blicke in meine Richtung werde ich nicht so schnell vergessen. Sie wollte mir nur helfen, wusste aber nicht wie. Jetzt haben wir uns unterhalten, und ich habe ihr meine Gedanken und Gefühle während so einer Phase geschildert. Ich glaube, das sie jetzt besser damit klar kommt. Ich hoffe es, denn ich möchte ihr nicht weh tun.

Peter aus der Bierstadt Dortmund

Ps. An gebrochenem Herz kann man sehr wohl sterben, nur ist die Todesursache dann nicht das Herz, sondern der verlorene Lebenswille. Mir sind mehrere Fälle bekannt, in denen der eine Partner kurz nach dem Anderen starb.