Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Cuore
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Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von Cuore »

Glückwunsch liebes otterchen - das finde ich großartig!!!!
Ulysses
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Registriert: 19. Jan 2013, 17:34

Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von Ulysses »

Boah, jetzt hatte ich gerade so viel getippt, und dann irgendeinen Blödsinn gemacht, und jetzt ist alles weg......



Deshalb nochmal die Kurzzusammenfassung: Verblüffend, wie sich schnelle und langsame Wochen gerade abwechseln. Bei mir und so wie es aussieht auch bei anderen hier (nicht nur in diesem Thread)

Aber es geht mir im Moment nicht schlecht damit. Ich verfolge weiter meine kleinen Schritte und fühle mich damit wesentlich besser als mit dem Dauer-Drang, Gewaltaktionen gegen einen unerträglichen Alltag zu versuchen.

Es kristallisiert sich für mich heraus, dass das "Chaos-Struktur-Messie"-Thema aktuell immer wichtiger für mich wird. Vor allem die grundlegenden Muster dahinter. In welcher Form ich das weiter "sortieren" will, das weiß ich noch nicht.

Ansonsten ist heute ein Tag, an dem es mir körperlich nicht so gut geht, ich habe Schmerzen und fühle mich wie zerschlagen. Deshalb gilt heute: Minimalprogramm, nur Job und das, was wirklich muss. Drumherum (körperliche) Ruhe.

Herzliche Grüße an euch alle,
und Respekt und Danke auch für euer Dranbleiben,
ich lese hier jeden, auch wenn ich gerade nicht jedem antworte,

Ulysses
otterchen
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Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von otterchen »

Guten Morgen Ihr Lieben!

Ich frage mich gerade, ob es nur mir momentan so leicht fällt, Dinge anzugehen - ist das also individuell, oder doch, wie vor wenigen Wochen, eine generelle Phase, die viele Menschen erfasst?

Ich habe gestern eine große Sortier-Aktion hinter mich gebracht und spüre so viel Erleichterung - dazu die Gewissheit, dass ich in der kommenden freien Woche noch viel Derartiges werde erledigen können, dass ich mir jetzt tatsächlich einige Steine aus dem Weg räume, die mich arg gehindert haben...

Nein, es ist eher wie ein Aussortieren meines Gepäcks:
ich erleichtere es Stück für Stück, so dass ich weniger Last mit mir herumschleppe.

Je besser ich mein Umfeld auf mich abstimme, desto leichter fällt es mir, mein Umfeld ordentlich zu halten (und desto mehr Freude empfinde ich daran, dies zu tun).

Und da sind wir wieder:
ich gestalte meine Welt!

Ich muss mich bei den Dingen, die ich beeinflussen kann, nicht damit abfinden und mich damit arrangieren.
Mich zieht sowas nur runter, lähmt mich, entmutigt mich, kostet mich schon Kraft, bevor ich überhaupt gehandelt habe.

Nun, wo ich mein direktes Umfeld = meine Wohnung so umgestalte, dass es mir entspricht, fällt immer mehr Ballast von mir ab.
Erstaunlich, wie sehr bei mir Wohnung und Seele miteinander verbunden sind.



Doch wie bekomme ich jetzt den Bogen zu EUREN Zielen?
Was ist mit denen von Euch, die ihre Ziele gar nicht mal so genau benennen können?


Ich höre auf die zarte Stimme in mir;
sie spricht ständig zu mir,
und ich werde besser darin,
sie zu hören und zu verstehen.

Ich kann meiner inneren Führung vertrauen.
Wenn ich verantwortungsvoll mir ihr umgehe,
wird sie mich zu einem Leben leiten, in dem ich mich wohlfühle.

Auch wenn ich manchmal von äußeren Faktoren davon abgebracht werde,
meine Ziele zu verfolgen,
so sind meine Ziele dennoch in meinem Bewusstein,
und ich verfolge sie dann
mit anderen Mitteln oder in einem anderen Tempo.


Euch allen hier
gute Besserung
Klarheit und Leichtigkeit
Gelassenheit und Hoffnung

Ich freue mich (mit Ulysses) darüber, dass wir immer noch diesen Thread am Leben erhalten und gemeinsam etwas dafür tun, dass wir unsere Wünsche wahrnehmen und etwas dafür tun.




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FaceOff
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Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von FaceOff »

Hallo Ihr Lieben
Möchte unbedingt hier mal kurz reinwinken in meinen Lieblings-Thread, obwohl mir sonst gerade nicht so viel einfällt, außer:

Ja, Otterchen, alles, was Du schreibst, klingt für mich mal wieder stimmig

In Bezug auf Wohnung/Struktur bin ich entscheidende Schritte vorangekommen, hab alles neu sortiert, ausgemistet, alles fertig FÜR DEN MOMENT. Grundsätzlich möchte ich durchaus auch Platz lassen für weitere Veränderung, Wachstum, Entwicklung, je nach eigener innerer Verfassung. Aber sauber und strukturiert ist erstmal alles....

Vor allem Deine Affirmation zum Thema "innere Stimme, innere Führung" ist genau das, was ich suche, wünsche, ersehne. Dahin führt der Weg, in allen Bereichen meines Lebens. Schade nur, dass man/ich da einfach nichts erzwingen kann. Wieder mal: das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Die innere Stimme spricht dann, wenn SIE will, nicht dann, wenn mein Kopf meint, sie müsste jetzt aber ganz schnell einen ganz tollen Plan parat haben.

Geduld, Geduld, die will ich haben, um dann, ENDLICH, nach so vielen Lebensjahren, die Führung vom Kopf auf die innere Stimme (unter gelegentlicher Absegnung durch den Kopf ) zu verlagern....

Das ist der Weg.

Liebe Grüße und einen schönen Tag für Euch alle

Carla
*****************************************************

Die wunderbaren Leute sind dadurch wunderbar, dass sie nur sie selbst sind.
90303
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Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von 90303 »

Hallo in die Runde,

von mir nicht viel zur Zeit.
Auf der Arbeit versuche ich gerade krampfhaft Struktur zu erhalten und meinn allmonatliches Projekt so auf die Beine zu stellen, dass es nicht wie letzten Monat im Chaos endet. Im Hintergrund immer die Angst, dass mir alles entgleitet. Ich spüre das sehr stark gerade - trotz (oder wegen?) des freien Tages gestern fühle ich mich erschlagen, bin extrem vergesslich und unkonzentriert und müde. Ziel ist im Moment nur am Ball zu bleiben. Die Gelähmtheit kenne undempfinde ich sehr stark Otterchen - gerade, weil cih das Gefühl habe mir in keinem Bereich trauen zu können -. und KEINEN Plan habe, wie ich das je bewerkstelligen soll. Dafür bin ich auf Kontakte angewiesen, um Fehlannahmen herausfiltern zu können - gleichzeitig habe ich das Gefühl, dann in eine Überanpassung zu verfallen, die mich mich selbst erst recht wieder vergessen lässt. Solange das so ist sollte ich versuchen keine extremen Entscheidungen zu fällen (in den letzten Tagen hatte ich wieder massiv das Bedürfnis, alles hinzuschmeißen, nur noch auf dem MArkt zu arbeiten und den Rest der Zeit zu meiner Verfügung zu haben (bei letzterem allerdings kriege ich Panik)) Gestern wollte ich allen ernstes einen Freund anrufen und ihn fragen ob er mit mir und nem Bulli für ein paar Monate auswandert :/

Eigentlich wollte ich Ende Mai Urlaub nehemn - aber nach Gestern traue ich mich nicht mehr wirklich. Die Gefahr wieder in ein Loch zu fallen (und ich fühle mich dann wirklich verwirrt, durch und durch) ist mir zu groß.

Hat jemand Erfahrungen mit Antidepressiva gemacht und kann mir davon berichten? Ich will eigentlich keine nehmen, denn meine Probleme werden sich davon nicht lösen. ich habe aber die (unrealistische?) Hoffnung, wieder klarer denken zu können. Kann mir da jemand Hoffnung machen?

Oder reagiere ich einfach nur über und zahle gerade die Quittung für die letzten Jahre?
Fabelwesen
otterchen
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Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von otterchen »

Hallo Fabelwesen,

ich nehme seit 2007 ADs.
Anfangs waren es Citalopram und Mirtazapin, jetzt nur noch Citalopram.

Ich habe 1999/2000 bereits eine Therapie gemacht; damals ohne ADs, und ich möchte rückblickend sagen, dass mir das damals nicht viel gebracht hat.

Für mich (!) hat sich die zweigleisige Vorgehensweise (Therapie + Medikamente) durchaus bewährt.



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FrauRossi
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Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von FrauRossi »

Hallo,

Ich mache mal meinen Wochenrückblick.

Die meisten Arbeiten in der Wohnung (Renovierung) sind gemacht. So dass ich mich gedanklich automatisch auch wieder Richtung Job bewegt habe.

Das hat erst zu einem Einknick geführt, weil zunächst kein Job in Sicht war. Dann kam ein ganz gutes Angebot, da ich aber meine Katzen nicht versorgt bekomme, konnte ich es nicht annehmen, da ich dann 1,5 Monate im Ausland gewesen wäre.

Auch das hat mich runter gezogen.

Aber das nächste Jobangebot kam und ich kann dabei täglich nach Hause fahren. Dieser Job geht zwar nur zwei Wochen, da mir aber im Vergleich zum anderen Job fast der doppelte Stundenlohn gezahlt wird, ist das auch erstmal ok.

Langfrist bleibt das ein Thema an dem ich arbeiten muss. Denn die meisten Jobs verlangen mehr wöchige oder gar mehrmonatige Aufenthalte "woanders" und es wird jedesmal ein Problem mit den Katzen sein.

Mental ist für mich ein Job in der Nähe auch besser. Allerdings bin ich da total zwiegspalten und komme noch zu keinem richtigen Entschluss.

Ich konnte kleinere Dinge in der Wohnung weiter fertigstellen. Heute endlich sogar ein Stück Fußboden im Flur wo fraglich war, was ich damit machen soll. Hatte vor Wochen schon einen neuen PVC für dieses Stück gekauft. Da dieses Stück aber "schief" ist habe ich gehadert den PVC auch dahin zu legen. Jetzt wo alles fertig ist war aber klar der "alte" geht garnicht!

Ich befand mich da wieder in so einer "ich hadere Schleife". Wie zuvor eigentlich mit der ganzen Wohnung. Heute Morgen habe ich dann spontan beschlossen den PVC einfach mal hinzulegen und zu schauen wie es denn aussieht. Und siehe da: gut. Dann habe ich ihn direkt zugrschnitte und richtig verlegt . Jetzt fällt sogar weniger auf dass dieses Fußbodenstück schief ist und zu den restlichen weißen Dielen passt es ganz toll.

Ach die Abschlussleisten habe ich zurecht gesägt und direkt montiert.

Auch das sind immer wieder so Angstthemen. Irgendwie ist es so als könnte ich das nicht, als müsste das jemand anderes machen.

Was Quatsch ist, denn all das habe ich schonmal gemacht und es ist klar dass ich nicht nur weis wie es geht sondern es auch wirklich kann.

Warum aber immer diese Selbstblokaden?

Weitere Begebnheit in der Woche: ich hatte wieder Besuch mit Übernachtung. Ich fand es nett und es hat mich nicht gestört oder belastet. Zumindest nicht mental. Körperlich war ich hinterher total müde.
Ist auch seltsam. Aber immerhin habe ich im Kontakt mit anderen nicht mehr das Gefühl unter einer Käseglocke gefangen zu sein.

Jetzt sind nur noch ab den Fensterbänken ein paar Leisten anzubringen und zu lakieren. Dann ist richtig fertig.

Weitere Ziele in Sachen Wohnung: die Vorhänge vom Schlafzimmer zum Kürzen geben.

Fürs Lesezimmer ein Sofa besorgen

Für die Küche eine neue Arbeitsplatte

Für die Küche neue Fronten (Schubladeneinbauten)

Fürs Wohnzimmer ein neues Sofa.

Aber all das sind Langzeitziele und quasi Feinschliff. Da mit hohen Kosten verbunden geht das gerade nicht. Ist aber nicht schlimm, weil alles sauber und ordentlich aussieht und nichts mich wirklich stört.

Ich wollte ja mit dem Laufen anfangen. Das habe ich noch nicht getan. Zum einen ist da mein innere Schweinehund zum anderen. Schmerzen meine Knie mit leichter Latenz. (Wohl zuviel auf dem Fußboden rumgekniet)

aber ich bleibe dran.

LG FrauRossi
petra3741
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Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von petra3741 »

hallo zusammen,

diese woche kriege ich 4 termine hin.
wenn auch mit ach und krach, aber immerhin.

mit der salamitaktik bekomme ich oft morgens und nachmittags drei sachen im büro hin.
besser als nichts.

Wintergarten und Terasse sind aufgeräumt.

bis dann petra
Ulysses
Beiträge: 594
Registriert: 19. Jan 2013, 17:34

Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von Ulysses »

Huhu ihr lieben Zieler,

wie schön, dass es doch immer wieder weiter geht hier. Es war für mich eine extrem anstrengende Woche, und ich habe tatsächlich ein wenig "Wochenends-Feierabend-Gefühl" bekommen, als ich hier reingelesen habe.

@ Phoenia: ja ich habe Erfahrungen mit ADs gemacht. Lange Zeit Citalopram und Mirtazapin (u.a.), dann noch knapp 3 Jahre Citalopram ohne Mirtazapin (*wink an otterchen ) Seit ca. 2 Jahren bin ich wieder komplett "ohne".

Mir hat - so wie otterchen - die Kombination Medis + Therapie den Durchbruch gebracht.Eins davon für sich alleine hat nicht funktioniert.

@ otterchen: Danke für Deine schönen Zeilen. Vor allem der letzte Absatz hat mir eines deutlich gemacht: Ich spüre zur Zeit stark, dass ich noch extrem beeinflussbar von meiner Umwelt bin. Und dass ich zum Teil anders handle als ich das alleine tun würde. (Ich versuche mich aber dadurch nicht mehr so außer Tritt bringen zu lassen. Als Betroffene und gleichzeitig Angehörige ist das vermutlich sehr nachvollziehbar. Und viele kleine Brötchen ergeben auf die Dauer auch einen vollen Brotkorb...)

Carla, gost, Petra, OlleRieke und Flora, schön dass ihr auch weiter dabei seid!

Und schön, dass auch Du wieder reinschaust, Frau Rossi. Das freut mich sehr.

Herzliche Grüße und bis morgen,
dann schon wieder Wochenfazit...
Wo ist bloß diese Woche geblieben...?

Ulysses
90303
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Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von 90303 »

Danke für eure Antworten Ukysses und Otterchen, zwischenzeitlich habe ich auch im Medikamentenforum nachgelesen und habe mit meiner Therapeutin gesprochen. Es geht mir wieder etwas besser und ich komme momentan zu de Schluss, dass ich mich gerade einfach nicht mit "hochtrabenden" Dingen auseinandersetzen darf (Zukunft verkorkst, völlig unfähig und egoistisch, etc...) schauen was ich jetzt tue - das fällt schwer genug - und entsprechende Entscheidungen treffen (fällt auch schwer). Nicht zuviel ruminterpretieren, zurück zu den Basics, aber neben dem Hier und Jetzt die Zukunft nicht ganz aus den Augen verlieren. Ausbildung ist nicht Weltuntergang wird mein neues Mantra (ist auch so), aber die Angst da stecken zu bleiben, in Kurzschlussreaktion alles hinzuwerfen oder zu einer komplett oberflächlichen Tussi zu mutieren (wenn ich mir jetzt schon manchmal meine Arbeitshaltung anschaue...) ist echt groß. Das kann doch nicht ICH sein...? Immerhin - in manchen Punkten bin ich offensichtlich zu streng zu mir.

Wenn ich eure Erfahrungen mit Medikamenten lese, bin ich sehr versucht, es auszuprobieren (wobei ich wohl wieder an meiner eigenen Erwartungshaltung scheitern wuerde...?) Zumal ich ja zwischendrin immer wieder gute Phasen habe, gerade wenn keine Belastungen (innere oder äußerliche) da sind. Klarer denken zu können, wäre aber schon mal wieder schön...

War die Veränderung bei euch sehr zu spüren oder bewertet ihr das eher im Nachhinein?
Fabelwesen
FrauRossi
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Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von FrauRossi »

Huhu,

ich habe keine Erfahrung mit Ad's nur Notfalltropfen wenn es in der Therapiestunde zu heftig war.

Was ich gemerkt habe ist: die innere Ordnung die ich durch die Therapie erreicht habe, schlägt sich jetzt auch eben nach außen und das wiederum beruhigt mich im inneren.

Also zu otterchens Frage ob ich das auch kenne, wie wichtig das Wohlfühlen in den eigenen 4 Wänden ist. Ja, kenne ich. Wäre mir aber früher so nicht möglich gewesen. Das "innen" hat es verhindert.

Auch heute habe ich wieder gemerkt wie alte Muster versuchen zu wirken. Ich bin in ein Einkaufszentrum gefahren um in einem bestimmten Lade nach Deko zu schauen. Ich war dort sicher schon 6 Jahre nicht mehr. Alles hat sich verändert und ich hatte ein ungutes Gefühl dahin zu fahren. (im Nacken immer die Angst ich könnte meiner Mutter über den Weg laufen. Irgendwie betrachte ich das als ihr Revier)

Es gab viele neue Geschäfte und ich stöberte so herum. Auch eine Meyersche Buchhandlung war da. Ich dachte mir dass ich gerne das Backbuch von Eni hätte. Dort gibt es aber auch jede Menge anderer Bücher und hübschen Schnick Schnack. Früher hätte ich das Sehnsuchtsvoll angeschaut und wäre schnell wieder gegangen, nur das Buch unterm Arm das ich geplant hatte zu kaufen.

Heute dachte ich mir: Hey! Du darfst dir auch ein Hörbuch zum Schmunzeln mit nehmen! Wer außer dir selbst sollte es verbieten.

Ich merke wie sich langsam dieses ganze Reflektieren lohnt und ich die Verhaltensmuster nicht nur machtlos erkenne, sondern dass ich gezielt diese durchbrechen kann.

Noch ist nichts selbstverständlich, aber ich glaube jetzt dass es das wird.

Ich denke daher das Ulyssesrecht hat: Blos keine "Gewaltaktionen" sondern kleine Schritte. Man kan n sein inneres im Aussen nicht überholen, das zahlt sich nicht aus, im Gegenteil.

LG FrauRossi
FaceOff
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Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von FaceOff »

Hallo liebe Frau Rossi

Danke für diese Sätze:

"Ich merke wie sich langsam dieses ganze Reflektieren lohnt und ich die Verhaltensmuster nicht nur machtlos erkenne, sondern dass ich gezielt diese durchbrechen kann.

Noch ist nichts selbstverständlich, aber ich glaube jetzt dass es das wird."


Bei mir steht im letzten Satz statt "glaube" noch "hoffe", aber ansonsten kann ich das 1:1 unterschreiben.

Übrigens auch den Rest Deines Beitrags (innere Struktur, jetzt auch im Aussen, etc.).

Genauso ist es auch bei mir....bei mir funkt nur noch stark die Ungeduld dazwischen

Liebe Grüße und gute Nacht

Carla
*****************************************************

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otterchen
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Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von otterchen »

Hallo zusammen, liebe Frau Rossi,

Man kann sein Inneres im Außen nicht überholen

Ja!!


Ach, ich bin gerade insgesamt so angetan von diesem Thread!
Was sich in uns alles verändert hat!
Wie wir unsere Wünsche wahrnehmen und darauf hören, was für uns wichtig ist,
wie wir diese Wünsche nach und nach in die Tat umsetzen,
wie wir mit Widrigkeiten umgehen,
uns neu sortieren,
innehalten, zurückblicken,
abwägen, scheitern, neu orientieren, anders versuchen,
wie wir Dinge in uns selbst entdecken,
wie wir das Neu-Entdeckte in unser Leben einflechten,
wie wir langsam aber sicher Veränderungen herbeiführen,
wie wir damit umgehen, dass nicht alles sofort von unserem Inneren froh bejubelt wird,
und wie wir unserem Inneren Zeit geben, dies zu verarbeiten.


WAHNSINN!!!
So weit weg von der Depri-Null-Linie!
Ich denke oft noch an das Bild mit dem Jonglieren: manchmal haben wir zu viele Bälle in der Luft oder jonglieren zu angestrengt, haben zu große Bälle oder zu schwere -
früher hatten wir überhaupt keinen Ball in der Luft und haben trübe auf die am Boden liegenden Bälle gestarrt!
Heute üben wir schon das Jonglieren, und es klappt immer besser.




.
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gost
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Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von gost »

Guten Morgen Ihr Lieben,

auch wenn ich im Moment nicht so viel schreibe lese ich Euch dennoch.

Die Sache mit dem Pünktchen hat mich doch sehr beschäftigt. Nicht wegen der Sache an sich, sondern wegen dem was das mit mir gemacht hat.

In der letzten Woche sind bei mir auch Weichen gestellt worden. Gezwungener Maßen.
Und insgesamt fühle ich eine gewaltige Leere in mir. Da ist im Moment kein Platz für Ziele, ich schaue das ich die kleinen Schritte hinbekomme.

Im Bett war ja mal die Rede davon wie ein Baum zu sein. Dieses Bild geht mir im Moment nicht aus dem Kopf. Im NDR lief eine Doku über den wohl ältesten Baum Deutschlands. Da gab es Bilder von uralten Bäumen mit so richtig knorrigen Wurzeln. Schade das man hier keine Bilder einstellen kann.

Giger-Bütler schreibt in seinem Buch über die Vorzüge der depressiven Menschen.
Er sagt das Depressive eine große Anpassungsleistung vollbringen. Sie sind Intuitiv, Beharrlich, Zäh, Ausdauernd, Diszipliniert und Willensstark. Außerdem Bescheiden, Kreativ.

Er sieht das positiv und sagt das die besondere Tragik ist, das Depressive das selbst nicht so sehen können und das es eine der Ursachen ist für die permanente innere Unruhe und Betriebsamkeit.
Wenn ich genauer hinsehe dann kann ich diese positiven Eigenschaften auch für mich erkennen.
Und wenn ich das als meine Wurzeln betrachte…
Und dazu das Zitat von von Humboldt nehme…

• Es ist eine alte und weise Maxime, daß neue Maßregeln und Einrichtungen im Staate an schon vorhandene geknüpft werden müssen, damit sie als heimisch und vaterländisch im Boden Wurzeln fassen können.

…dann könnte die Devise lauten:
Back to the roots.

Neue Wurzeln schlagen, an die alten anwachsen.
Nicht den alten Baum fällen und einen neuen pflanzen.

Ich habe das Gefühl das ich keine Zeit mehr habe um neu zu pflanzen. Erneut wachsen zu lassen.

Lieber auf alten Ästen neue Blätter hervorbringen…? Stark in den neuen Wurzeln werden?

Bilder helfen mir beim Denken.
Was für ein Gedankengut am morgen. Eben Depressiv, sorry dafür.

LG
otterchen
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Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von otterchen »

Hallo gost,

wie wäre es mit "zurückschneiden"?

Nicht neu pflanzen,
nicht einfach weiter wuchern lassen,
sondern sich von dem, was weg kann, trennen,
damit Neues umso kräftiger und schöner nachwachsen, grünen und erblühen kann...

?



Hm, heute fehlt mir irgendwas von meiner "Can-Do"-Liste.
Ich war nur einkaufen, irgendwie zählt das in meinem Inneren nicht.
Na, vielleicht fällt mir noch etwas ein, was ich heute noch anstellen kann...
und was mache ich morgen? Und die nächste Woche?

Etwas sonne würde helfen *gen Petrus knurr*





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Ulysses
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Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von Ulysses »

Man kann sein inneres im Aussen nicht überholen, das zahlt sich nicht aus, im Gegenteil.

Genau so. Mir tut es total gut, diesen Satz immer wieder zu lesen. Danke dafür, FrauRossi.

Ich glaube, der Satz tut mir deshalb so gut, weil es eines meiner absoluten Kern-Muster war, dauerhaft zu versuchen, mein Inneres im Außen zu überholen. Und weil ich mich endlich Stück für Stück davon trennen kann.


gost, ich finde Deine Gedanken nicht typisch depressiv. Sondern philosophisch und zum Nachdenken anregend.
Das, was für mich so besonders melancholisch herausklingt, ist das Gefühl, es sei zum Neupflanzen zu spät. Auf einen großen Baum bezogen kann ich das Gefühl auch nachvollziehen.
Mein eigenes Bild zu diesem Thema ist deshalb nicht "Ich = Baum" sondern "Ich = Garten". Da gibt es einfach mehr Möglichkeiten: Ich kann alte Bäume pflegen, Wurzeln verfestigen, Unkraut jäten, neue Beete anlegen, neue Pflanzen säen, mehrjährige Pflanzen pflegen und zurückschneiden, Wege anlegen, Bänke aufstellen, usw. ....


Mein persönliches Wochenfazit ist eigentlich, dass ich gerade keines Tippen möchte. Und das nicht deshalb, weil es mir so schlecht geht. Sondern weil im Inneren so viele neue Dinge begonnen haben, die ich noch nicht richtig fassen kann. Wahrscheinlich gibt das dann in zwei Wochen wieder Redeschwall-Romane von mir.

Ansonsten bin ich zufrieden mit dem Thema "langsam angehen lassen" und Basics im Auge behalten.

Neue Ziele überlege ich mir noch. Dazu morgen mehr.

Herzliche Grüße an alle Zieler, schreibende und lesende,
schön, dass ihr hier reinschaut

Ulysses
gost
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Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von gost »

Danke Euch,

hatte ich schon gesagt das ich keinen grünen Daumen habe?

Rückschnitt, Garten, einjährige...

Bilder denken...

Bis demnächst
Ulysses
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Registriert: 19. Jan 2013, 17:34

Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von Ulysses »

gost, der grüne Daumen im realen Leben fehlt mir auch. Mein Garten sieht aus wie eine Rumpelkammer, und ich "pflege" leider öfters mal Pflanzen kaputt...

Aber der innere grüne Daumen in Bezug auf Bilder funktioniert prima.

Herzlichen Gruß

Ulysses
Czarek
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Registriert: 12. Jan 2010, 15:29

Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von Czarek »

:lol: :lol:
Zuletzt geändert von Czarek am 3. Feb 2017, 00:24, insgesamt 1-mal geändert.
"Liebe Dich selbst - dann können die andere Dich gern haben"
(Hirschhausen)
otterchen
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Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von otterchen »

Guten Morgen Ihr lieben Hasennasen,

mein Wochenrückblick? Jeden Tag habe ich etwas gemacht, was mich vorwärts bringt, was meine Belastungen reduziert.

Ich merke so richtig, dass ich vorwärtskomme.

Wir kommen heraus aus dem Re-agieren,
hin zum planvollen Agieren -
indem wir das, was uns wichtig ist, nicht aus den Augen verlieren.
Lasse ich mich von Störquellen von meinem Ziel abbringen?
Nun: heute viel weniger als noch letztes Jahr

Ich mache jetzt einen neuen Thread für die kommende Woche auf -
hier also nur noch Eure Rückschau, wenn Ihr mögt.

Einen schönen Sonntag!
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Cuore
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Re: Motivation für eine Woche - KW 18 und 19

Beitrag von Cuore »

Hallo, Ihr lieben Zieler!

Bevor ich mir Gedanken über die neue Woche mache, erst einmal ein Rückblick.
Den ersten Teil der Woche habe ich durch das neue Medikament fast komplett verschlafen. Donnerstag hats mich völlig umgewedelt, so dass ich kurz davor war, in die Klinik zu gehen - mein Mann hat mich auffangen können.
Freitag war schon viel besser, der Körper musste sich nur von der unglaublichen An- und folgenden Verspannung erholen.
Gestern habe ich mich allein in den Garten getraut, bin sogar Auto gefahren. Heute fühlt sich die Welt ganz gut an. Also nach vorne schauen.
Wir lesen uns in der neuen Woche!
Herzlichst
Rike
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