Antidepressiva

Anonym
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Beitrag von Anonym »

Um mich ggf. außern zu konnen , müßte ich die beiden Wirkstoffe ihrer"Taben" kennen.Allgemein macht mich aber der zeitliche Zusammenhang zwischen Tabenennahme und Panikanfall auch stutzig-Es könnte an dem neuen Medi liegen , haben sie schon mit ihrem Artzt gesprochen?
Dr. Nico Niedermeier

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Beitrag von Dr. Nico Niedermeier »

Liebe Anonym (27.06-12h49), es sollte eigentlich keine Wechselwirkungen zwischen beiden Medikamenten geben; beide Medikamente sind in Deutschland nicht erhältlich, daher die Bitte an Alle immer den Wirkstoff mitschreiben! Xanor ist ein Benzodiazepin, also ein Beruhigungsmittel, dass Sie auf Grund der Suchtgefahr nicht zu lange einnehmen sollten.Tresleen entstammt der neusten Generation von Antidepressiva (in Deutschland z.B. Trevilor) den s.g. SNRI, (Medikamente die gezielt den Serotonin und Noradrenalin Stoffwechsel beeinflussen). Übelkeit und eine gesteigerte Unruhe zählen zu häufigeren Nebenwirkungen dieser Medikamente. Es kann sich hierbei um anfängliche Nebenwirkungen handeln, die nach einigen Tagen verschwinden, es kann sich aber auch um dauerhafte Nebenwirkungen handeln. In jedem Falle sollten Sie dies möglichst rasch mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.
hans
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Beitrag von hans »

Hallo, Danke für das Einrichten dieses Forums. Ich bin seit 2 Jahren in einer Selbsthilfegruppe "Depression" und bin sehr froh, durch diese Kontakte wieder mehr Auftrieb bekommen zu haben. Vielleicht kann dieses Forum etwas Ähnliches bewirken. Tabletten allein helfen (bei mir) nur, daß ich überhaupt Mut finde, mich aufzuraffen und zu anderen Menschen Kontakt aufzunehmen. Je mehr ich mich abschotte, umso intensiver rutsche ich in eine depressive Stimmung. Aber ich bin froh, ein Mittel gefunden zu haben, was ich vertrage (Fluctin) und mich nicht so benommen macht wie das Mittel, was ich zuvor einnehmen mußte (Aponal). Manchmal überlege ich, das Fluctin bzw. das Antidepressivum mal ganz wegzulassen, um zu sehen, ob ich wirklich noch darauf angewiesen bin. Aber bisher fehlte mir dazu der Mut. Ich hab Angst, wieder ganz bös abzurutschen. Mein Psychopat meint, ich könne das Mittel bis an mein Lebensende nehmen, wenn ich das wolle. Wie geht es Euch damit?
leer
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Beitrag von leer »

hallo hans, auch ich habe erfahrung was fluctin betrifft, mir hat es leider gar nicht geholfen, das einzig positive war, dass es so gut wie keine nebenwirkungen natte, wie vorher das seroxat. leider habe ich dann die behandlung selber auch schlagartig abgebrochen (ostern)in dem ich einfach nicht mehr zu meinem nächsten arzttermin ging, die tabs waren auch zu ende, tja und ich fiel in ein noch viel grösseres loch, als vorher schon. jetzt kann ich mich überhaupt zu nichts mehr aufraffen, kontakte habe ich alle abgebrochen, gehe nur noch raus, um das notwendigste zu holen, die einzige verbindung nach "draussen" ist nun nur noch das internet und auch da hänge ich nur noch in suizidforen und chats rum und das ist wohl dann der absolute untergang....ich bin mir dessen schon bewusst, aber ich bekomme es einfach nicht mehr auf die reihe, tja .....oft sitze ich nur noch völlig apatisch da, unfähig auch nur irgend was zu tun....obwohl ich mir es ja vornehme. manchmal frage ich mich, ob das denn nun wirklich durch die tabs gekommen ist oder ob es eine ganz normale folgeerscheinung der depris ist. wie das nun weitergehen soll, oder wo das enden soll, ich weiss es nicht.....das beste wird wohl sein, man geht einfach aus diesem sch....leben, anregungen bekomme ich ich ja in den suizidsforen und chats genug. da muss man nun 43 jahren alt werden, um dann auf einmal vor dem tiefsten abgrund zu stehen ....aber wer fragt schon danach ....dass man einfach nicht mehr kann, glaubt einem ja keiner ...und so wird wohl kommen, was kommen muss. also mach es lieber nicht, die tabs wieder abzusetzen .... alles gute für dich leer
Anonym
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Beitrag von Anonym »

Ich nehme 2Jahre "Mirtrazipin"(auch was modernes ) und versuche alle paar Monate das Medi abzusetzen . Ich reduziere dann schrittweise die Dosis , mußte aber bisher immer feststellen , daß es ohne eine "Basisdosierung" bisher leider noch nich geht .-So könntest Du , Hans ,auch langsam erfahren ob du noch auf dein Medi angewiesen bist . Sobald Du eine Verschlechterung bemerkst , nimmst Du sofort wieder die ursprüngliche Dosis-so hast Du Klarheit und gehst kein Risiko ein ! Viel Glück beim Testen...
Dr. Nico Niedermeier

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Beitrag von Dr. Nico Niedermeier »

Lieber Hans, lieber Anonym (29.06-00:25), Ich kann Sie beide nur zu mehr Komunikation mit Ihren behandelnden Ärzten ermutigen; Sie sollten Änderungen der Dosis Ihres Medikamentes mit Ihren Ärzten absprechen, da Ihnen diese diesbezüglich sicher Tips geben können (z.B. wie man die Dosis reduziert, zu welcher Tageszeit, zu welcher Jahreszeit. Zu "Leer"(28.06.-16:05)auch Sie möchte ich ermutigen Ihre Suizidphantasien nicht in diesbezüglichen Foren weiter zu konkretisieren, sondern Kontakt mit Ihrem Behandler zu suchen um sich zu überlegen wie Ihnen weiter durch Spezialeinrichtungen sinnvoll geholfen werden kann. Depressionen sind behandelbar!! Viele Grüsse Dr. N. Niedermeier
oliver
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Beitrag von oliver »

Hatte mit Panikattacken und psychosomatischen Beschwerden ohne Ende zu kämpfen. Bekomme nun ein modernes Neoroleptikum (Zyprexa-Olanzapin), dass man in höheren Dosen sogar zur Behandlung von Schizophrenie verwendet. Nun sind die oben genannten Beschwerden weg, geblieben ist allerdings unendliche Leere, Motivationslosigkeit, ewige Grübelei und auch das Gefühl in irgendeiner vorm etwas von seiner Identität eingebüßt zu haben. Mein Psychiater will jetzt ein Antidepressivum hinzuziehen- kann ich mir Hoffnung machen ? Bin erst 21 und habe Angst, dass es das schon war, mit meinem Leben.
leer
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Beitrag von leer »

Sehr geehrter Herr Dr. Nico Niedermeier, vielen dank, dass sie auch für mich ein ohr hatten und ich habe sehr wohl verstanden, dass ich wohl hier unerwünscht bin, auf grund meiner "phantasien", wie sie es nennen und leider ist es halt immer so .... spricht man wirklich aus, was man denkt und fühlt oder wie es einem wirklich geht ... ist man sofort unerwünscht .... bin wohl schon zu "unnormal" und gewisse themen sind nun mal einfach nur tabu ...tut mir leid, hatte vielleicht ja auch nur gehofft, ein wenig unterstütztung und verständnis zu bekommen, denn ich reiß mich auch nicht gerade nach diesen "phantasien". dann sollte man wohl den titel dieser seite etwas abändern, dass z.b. machn folgeerscheinung einer depression hier halt unerwünscht sind.
Anonym
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Beitrag von Anonym »

Ich frage mich heute, ob und wie lange ich wohl mein Antidepressiva nehmen sollte oder muss. Ich werde dies mit meiner Aerztin am Montag besprechen. Ich bin der Meinung, die Kommunikation zwischen Arzt und Patient ist sehr wichtig, soll eine Behandlung erfolgreich sein. Ich habe nun einen neuen Job, den ich am nächsten Dienstag anfangen werde. Vor zwei Wochen wurde eine Depression festgestellt. Es ist doch sehr wohl möglich, trotz dieser Krankheit einer Arbeit nachzugehen? Ein bisschen Angst habe ich schon, zu versgen.
Anonym
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Beitrag von Anonym »

Ist ja klasse , wenn mann etwas kritisches zur Seite schreibt , fliegt mann gleich raus. kein Wunder , daß die Seite so frustrierend leer ist(meine Mail war kaum 2Minuten zu sehen...) wirklich klasse....
leer
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Beitrag von leer »

an "Marc" danke, aber die seiten kenne ich schon zur genüge und ich wollt eigentlich weg von dort, weil es mich nur noch mehr runter zieht ..... aber leute, wie wir haben halt nirgens ein platz, wo sie hin können .... ist halt so ....aber trotzdem vielen, lieben dank ....so werde ich dann halt doch wieder dort vorbei schauen .....schon interessant, wie hier mit depressionen allgemein umgegangen wird ....fehlen bloss noch die obligatorischen sprüche wie, nun hab dich mal nicht so, stell dich nicht so an, das leben geht weiter usw. usw. .....
Anonym
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Beitrag von Anonym »

Bevor ich einen Arzt aufsuchte, der mir klipp und klar sagte, dass ich an einer Depression leide, aber gute Heilungschancen mit der richtigen Behandlung hätte, habe ich oft gedacht, wenn ich mich nur zusammenreisse und was tue, dann gehts mir besser. Es ist aber ein Teufelskreis! Je mehr ich mich aufzuraffen versuchte, desto weniger Energie hatte ich. Am Schluss bin ich nur rumgesessen, unfähig etwas sinnvolles zu tun. Nach draussen, unter Menschen ging ich nur, wenn es unbedingt sein musste zum einkaufen und so. Ich war am Tiefpunkt angelangt. Heute? Gestern war ich erstmals seit Beginn der Therapie ausgegangen. Es war Stadtfest. Ich habe mich sehr gut unterhalten und hatte Spass. Im nachhinein habe ich mich gewundert, ich habe nicht einen Moment an meine Krankheit gedacht, sondern einfach die Athmospäre genossen. Ich glaube, es ist mir gelungen, diese Krankheit als Teil meines Selbst zu betrachten, mit dem ich leben muss und es auch ganz gut kann, wenn ich mich danach verhalte. Dazu gehört auch, dass ich mein Medikament regelmässig und in der verschriebenen Dosis nehme, in die Therapiesitzungen gehe. Was ich damit sagen will: ICH muss auch meinen Teil dazu beitragen und darf nicht die gesamte Verantwortung jemand anderem sprich den Aerzten usw. überlassen!
marc
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Beitrag von marc »

Genau diese "Therapeisitzungen" bringen mir rein garnichts..ja , sie frustrieren mich nur weil sie nichts bringen...aber das kann ja nur an mir liegen (denke , alles zu durchschauen..zu kennen , weil ich quasi vom "Fach" bin...)aber "Selbsthilfe" ist gar nicht so einfach...was soll ich nur machen... Ich gehe da schon meist nicht mehr hin !!
RuheRuheRuhe

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Beitrag von RuheRuheRuhe »

Wer weiß wo es gute Langzeit-Therapieeinrichtungen für Persönlichkeitsgestörte gibt, die von der Kasse bezahlt werden. (depressive Struktur, Eßstörung, narzistische Störung)
Dr. Nico Niedermeier

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Beitrag von Dr. Nico Niedermeier »

Lieber Marc, es gibt ne Menge Untersuchungen über depressive Patienten und Suizidphantasien. Egal welcher Coleur diese Untersuchungen sind haben sie stets das gleiche Ergebnis: über 95% der Betroffenen distanzieren sich nach einer vernünftigen Behandlung (ungefähr 6 Monate hinterher) deutlich von Suizidphantasien und sind glücklich diesen letzten Schritt nicht gemacht zu haben. Ein wesentliches Anliegen des Kompetzenznetzwerkes ist die Suizidziffern zu senken; dafür laufen mehrere grosse Projekte in ganz Deutschland; folglich werden wir auch hier niemanden tolerieren der auf Suizidseiten verweist. Dies ist übrigens ein zentraler Grund dafür warum zahlreiche Depressionsforen(z.B.www. depression.de) wieder geschlossen wurden..darunter leiden dann alle Anderen. In so fern ein klares nein an solche Tips.. Viele Grüsse Dr. N. Niedermeier
marc
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Beitrag von marc »

Ich gehöre leider nicht zu diesen 95%.. und in den Suizid "Treiben" möchte ich trotzdem niemand..aber Menschen wie ich , brachen doch auch einen Platz , um sich zu artikulieren... oder wie stellen Sie sich das vor, Dr.Niederm:???
marc
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Beitrag von marc »

Und wo sind die Infos betr:"NADH&Carbamazepin" gelandet?? Das war wirklich neu!
marc
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Beitrag von marc »

Habe sie unter "Endogener Depression" wiedergefunden! Sorry , hätte mich nicht mehr gewundert , wenn sie auch "gelöscht"worden wären!!
Dr. N. Niedermeier

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Beitrag von Dr. N. Niedermeier »

Lieber Marc,um das zu sagen (wo sollen Menschen wie ich hin) müssten Sie mir sagen aus welcher Stadt Sie kommen. Sie können dies auch gerne per E-mail anonym machen. Es gibt in Deutschland zahlreiche Institutionen die sich speziell um suizidgefärdete Mensachen kümmern...auch ausserhalb der Psychiatrie, auch zum Teil im Rahmen von Selbsthilfe..also schicken Sie eine Mail und wir sehen weiter Viele Grüsse Dr. N. Niedermeier
hans
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Beitrag von hans »

Lieber Herr Dr. Niedermeier, habe dies Forum bzw. das Internet einige Tage nicht verfolgt (Sommerwetter...;-), deshalb erst heute meine Antwort zu Ihrem Tipp an mich, noch stärker die Kommunikation mit meinem behandelnden Arzt zu suchen. Leider hilft mir Ihr Tipp recht wenig. Ich hatte gehofft, dies Forum diene dem Meinungsaustausch unter Betroffenen, solche - sicher gutgemeinten Ratschläge eines Moderators sind eher überflüssig. Natürlich rede ich mit meinem Arzt über alles was mich beschäftigt, bin sogar in einer Therapiegruppe, die er leitet,so daß mangelnde Kommunikation mit Sicherheit nicht das Problem ist. Bei der Frage, setze ich das Medikament ab? bin ich selbst zunächst und zuvorderst gefordert, mich darauf einzulassen (das sagt auch mein Arzt) oder eben nicht. Da ich unsicher bin, habe ich meine Frage hieran das Forum weitergegeben und auch nützliche Anregungen von anderen erhalten. Insofern schätze ich dies Forum nach wie vor. Es sollte aber in erster Linie ein Forum der Betroffenen sein und weniger beeinflusst durch Moderatoren - Stellungnahmen (z.B. auch zum Thema Suizid: das Thema gehört einfach zur Depression, es läßt sich nicht so einfach ausgrenzen!) Liebe Grüße Hans
Dr. Nico Niedermeier

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Beitrag von Dr. Nico Niedermeier »

Lieber Hans, finde ich o.k.und nachvollziehbar... Gruss N. Niedermeier
Karl Krummel
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Beitrag von Karl Krummel »

Depressionen sind überwindbar! Wichtig ist,daß wir sie als geistige Zustände begreifen können. Häufige Ursache für Depressionen: Unterdrückung. Unterdrückung wird definiert als die Handlung, einen anderen in seiner Existenz, Entfaltung, stark zu behindern, einzuschränken, niederzuhalten versuchen ( DUDEN). Unterdrücken dedeutet zerdrücken oder fertigmachen; niederdrücken, niederhalten; geringer machen; nicht hingreifen oder nicht erreichen lassen; jemanden unsicher darüber machen, ob er nach etwas greifen, sich an einen Ort begeben oder etwas erreichen kann; auf irgendeine denkbare Weise in einen solchen Zustand bringen, herabsetzen oder kleiner machen, so daß es zum Schaden der Person und zum eingebildeteten Schutz eines Unterdrückers dient (Ethik-Buch der Scientology) Wer sich als ein Opfer von Unterdrückung erkennen kann, sollte sich dieser Unterdrückung entledigen. Es gibt speziell geschulte Fachleute, die sich in diesem Gebiet auskennen. Ich habe auf diesem Weg meine Depressionen OHNE Medikamente loswerden können. Vielleicht ein Versuch wert, oder? Karl Krummel
ursel
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Beitrag von ursel »

Hallo! Hat jemand Erfahrungen mit dem Antidepressiva Doxepin? Ich habe fast 3 Jahre Fluoxetin genommen, und es ist mir sehr gut bekommen und hat gut geholfen. Leider sind meine Leberwerte in den letzten Monaten rapide in die Höhe geschnellt, sodaß mein Arzt mir eben empfohlen hat, die Fluoxetin nicht weiter zu nehmen. Ich habe es dann erst mal ohne Antidepressiva versucht. Mir ging es aber sehr schnell sehr schlecht, sodaß ich jetzt Doxepin nehme. Leider habe ich sehr unangenehme Nebenwirkungen, wie Schwindel, ständig Hunger (habe schon zugenommen, was mich verrückt macht), Beine wie Blei ectr.. Ich würde gerne wissen, ob die Nebenwirkungen wirklich nur vorübergehender Natur sind, und wie lange sie anhalten. So, wie es jetzt ist, fühle ich mich scheußlich, und so kann es nicht bleiben. Es wäre schön, wenn jemand eigene Erfahrungen die er oder sie mit diesem Medikament gemacht hat, mir schreiben könnte. Viele Grüße Ursel
marc
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Beitrag von marc »

Ich habe auch schlechte Erfahrungen mit Doxepin(Aponal)gemacht...suche Dir doch ein anderes"SSrI" oder "SSNrI"-Medi ,welches Du verträgst und das Dir hilft...viel Glück
Anonym
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Beitrag von Anonym »

Hallo alle zusammen..... ich finde es einfach toll, das ihr so ein Forum eingerichtet habt.....Ich bin seit 95 Erwerbsunfähig und es hat damals leider mehrere Krankenhäuser gedauert, bis man mein Aneurysma im Kopf entdeckt hatte- da viele Ärzte der Meinung sind, das junge Menschen keine soo gefährliche Krankheit( oder "Deformation" der Carotis Interna) haben können. Aber vielen Ärzten muß auch entgangen sein, das Zigaretten und Antibabypillen eine hochexplosive Mischung zur Förderung einer Thrombose sind.....also zum Aneurisma hatte ich also auch einen Schlaganfall gehabt........ und damit nicht genug des "Guten"... nachdem ich das Laufen und das Denken wieder gelernt hatte, mußte ich mir auch noch anhören, das ich zu Faul zum Arbeiten bin und 4 1/2 Jahre gegen Behörden kämpfen... Da soll man nicht depressiv werden??? Nach 4 Jahren hat man mich endlich an eine Klinik verwiesen, die etwas von Ihrem Fach verstand- die Furtbachklinik in Stuttgart.... mann ich bin ganz schön erschrocken, als die Tür hinter mir zuging... aber ich war ja nur für ein Gutachten dort erschienen...und höchst angriffslustig ... der Arzt hat mich damals gefragt, ob ich meinen Rechtsanwalt hinzuziehen wollte.. ich hab`es verneint... und das war gut so... Dieser Arzt, der ein Gutachten über mich erstellt hat, hat mich sooo gut durchschaut... und trotzdem mußte ich mir noch ein 3/4 Jahr immer wieder das Gutachten durchlesen, was er geschrieben hat und immer wieder bin ich in mich zusammengefallen und habe Rotz und Wasser geflennt... bis ich endlich einen Therapeuten aufsuchte... 3 Monate hat es gedauert, bis ich feststellte, das der Therapeut scheinbar selber einen braucht ( er hat mir Anweisungen gegeben: Operetten anzuschauen und lauter seltsame Dinge)- ich hatte damals das Gefühl, er wollte einfach nur seine Zeit rumkriegen zumal eine Sitzung nur 20 Minuten dauerte.... Nach 3 Monaten hatte ich die Faxen Dicke und hab`mir einen anderen Therapeuten gesucht... einen wirklich kompetenten Mann zu finden ist echt schwer ... Aber ich hatte Glück!! Auf das Thema Depressionen wollte ich zuerst garnicht eingehen... bis er mir aus seinen Arztbüchern einige Seiten kopiert hat, die mir klarmachten, was mit mir los ist..... letztendlich haben mich meine Körperlichen und geistigen Defizite so fertig gemacht, das ich mit mir selber nicht mehr klarkam... (ich war mal Postbote und heute kann ich nicht mal mehr 2km laufen... mein linkes Auge ist bis auf 10 % blind- mein rechtes Auge wird von Sehstörungen geplagt und meine Konzentrationsfähigkeit ist nicht immer die Beste) aber ich habe mich jetzt zu einer medikamentösen Behandlung entschließen können... mein Doc hat mir Sepram 40 verschrieben...am Anfang ganz schön heftig... Schweißausbrüche und so.... aber mittlerweile habe ich begriffen, das es ohne Medikamente nicht geht!!! Besonders wenn man die Dunklen Schatten der Vergangenheit( über die ich hier nicht sprechen möchte) nicht vergessen kann..... und irgenwie hat mein Doc festgestellt, das meine Depression wohl schon im Kindesalter entstanden ist.. als ich meine Mutter verloren hatte- mit 4 Jahren Ich bin jetzt 33... nur noch ein Jahr und ich bin so alt wie meine Mutter es war!!! Viele liebe Grüße ...
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