Heute ist es besonders schlimm...

[Fraggle]

Hallo Ice_Angel,

mein Profil ist jetzt offen, Du findest hier meine email adresse.
Ich werde es aber in ca. einer Stunde wieder schließen.

Liebe Lioness,

ich finde es gut, daß Du Dich "einmischst". Schließlich kannst Du hier etwas betragen was womöglich in die falsche Richtung laufen würde.
Ich fasse Deinen Beitrag keinesfalls als Kritik auf und ich verstehe, was Du sagen möchtest.

Liebe Grüße
Peggy

[ice_angel]

Hallo Lioness,

auch ich finde es gut das du dich einmischt. Genauso wie du habe ich es in Google gelesen. Aber so gut kenn ich mich zwischen den Medikamenten leider auch noch nicht aus.

Wie gesagt ich war schon gestern skeptisch als es mir meine Apothekerin gesagt hatte...
Meine Mutter hat Normoc. Sie weiß dass diese abhängig machen und sie hat es ganz gut im Griff..Muss ich schon sagen...

Ja meine Hausärztin hat mir Citalopram und jetzt diese verschrieben. Werde sie nicht nehmen.
Ich warte jetzt mal auf meine Therapeuthin ab. Ich möchte gerne von ihr wissen ob sie einen guten Psychiater kennt mit den sie dann auch zusammen arbeiten kann. Evtl. könnte sie für mich einen Termin ausmachen, dass ich nicht so lange warten muss...Vitamin B sozusagen *grins*

@Peggy
Danke für deine Adresse...Ich habs schon notiert...

Lg an euch alle und danke...

[Lioness]

Hallo Ice-Angel, hallo Peggy,

uff, da bin ich erleichtert, dass ihr mein Posting nicht in den falschen Hals bekommen habt!

Mir ist noch eingefallen, dass die ADs teilweise ganz unterschiedlich wirken und daher auch sehr differenziert eingesetzt werden müssen, je nach Symptomlage der betreffenden Patientin. Es gibt z.B. solche, die sind in der Hauptsache antriebssteigernd, und welche, die eher beruhigend wirken.

Citalopram gehört zu der ersten Gruppe (laut Wikipedia), Unruhe, Angst, Schlafstörungen sind die Hauptnebenwirkungen in der ersten Zeit. Wenn diese schon eh die Hauptsymptome Deiner Depression sind (wie bei mir auch), ist es wahrscheinlich nicht wirklich das richtige Medikament. Diese Nebenwirkungen können bis zu drei Wochen anhalten!

Mirtazapin gehört zu der zweiten Kategorie und
ist für mich das richtige AD, da meine Deprisymptome eben aus Angst und Unruhe und Schlafstörungen bestanden / bestehen.

Hausärzte sind eben keine Spezialisten für Depressionen - auch ich bekam von meiner Valium verpasst. Gut, in der psychischen Ausnahmesituation, in der ich damals war, waren Einzeldosen davon durchaus angebracht, aber es ist eben keine Dauerlösung, das sagte die Hausärztin aber auch direkt dabei.

Wie gut, dass Du schom konkrete Pläne hast, einen Psychiater aufzusuchen! Die Tabletten abholen würde ich schon noch, wie gesagt, sie als Notfall für ganz schlimme Tage oder Nächte in der Schublade zu haben, ist nicht grundsätzlich verkehrt (meine Meinung), solange es bei Einzelgaben bleibt.

Alles Gute weiterhin, ich bin gespannt, wie es mit Dir / Euch weitergeht!

Lieben Gruß

[ils_pixent9]

Ich finde bei solchen Problemen können sich garnicht genug User einmischen.
Als ich das erste Mal beim Psychiater war, vor langer langer Zeit, habe ich ihm gesagt, dass ich Tafil nehme, vom Hausarzt verschrieben.Tafil ist ein Tranquilizer wie Valium.
Der Psych hat mich dann zusammengeschissen und gesagt, warum ich mir vom Hausarzt Psychopharmaka verschreiben ließe, mit solchen Problemen ging man zum Facharzt, er würde auch keine Herzmedikamente verordnen, dafür sei der Internist zuständig.Ich solle ja die Finger von Tafil lassen.
Er hat mir dann erklärt, dass ADs und Neuroleptika nicht abhängig machen im Gegensatz zu den Tranquilizern.
Ich kann vernünftig mit den Medis umgehen, ich nehme nur die minimale Dosis Seroquel zum Schlafen, eins schlechter Schlaf zieht mich total runter, ich habe allerdings ein Valiumpräparat im Haus- für qualvolle Zahnarztbesuche oder wenn aktuell etwas Furchtbares anliegt. Bei meiner letzten Überkronung wäre ich mit einer Tablette fast eingeschlafen anstatt wie sonst Panik zu schieben. Das war angenehm- für mich und den Zahnarzt.
Aus Prinzip würde ich auf eine Tablette jedoch keine zweite folgen lassen.
Ich habe jetzt die Info bekommen, dass man einmalige Angst- und Schrecksituationen besser mit Truxal behandelt, Truxal beruhigt sofort, aber macht nicht abhängig.
Aber ich bleibe bei meinem Valiumpräparat, wenn ich das zweimal im Jahr nehme,schadet es mir bestimmt nichts.
Wenn ich weiß, dass ich ein Medikament nehmen muß wie auch bei Infektionskrankheiten Antibiotika, wenn es garnicht anders geht, gebe ich den Beipackzettel meinem Mann und bitte ihn, den durchzulesen. Bei den hunderttausend Nebenwirkungen die die Hersteller aus Gründen der Sicherheit angeben müssen, befiele mich solche Angst, dass ich das Medi nicht nehmen würde- so war es früher bis ich auf die Idee kam, den Beipackzettel ungelesen meinem Mann zu geben.
Gret

[Tim_Pfeiffer]

Liebe Leute,
nun ist mir Lioness gestern noch zuvor gekommen - vielen Dank für die Richtigstellung zu Alprazolam, Benzos und Antidepressiva. Leider ist es kein Einzelfall, dass durch den Hausarzt Benzodiazepine verordnet werden - wirken diese Substanzen doch schnell und zuverlässig (und sind preiswert...). Das Abhängigkeitspotential ist leider sehr (!) hoch und in vielen Fällen wäre wohl eine antidepressiva Medikation sinnvoller.

Viele Grüße und aus unserer Sicht sind solche "Richtigstellungen" oder "Kommentare" wie der von Lioness genau das, was dieses Forum auszeichnet.

Viele Grüße
Tim Pfeiffer-Gerschel

[ice_angel]

Guten Morgen an alle,

Habe mir gestern die Tabletten geholt. Werde sie nicht nehmen. Nur evtl. in äußersten Notfällen und zur Zeit gehts mir echt gut. Ich hoffe auch noch länger...
Meine Apothekerin hat mir etwas empfohlen. Kennt ihr das evtl.??? Es heißt Serotonic...

[Lioness]

Guten Morgen allerseits,

danke für das Lob, Mr. Pfeiffer-Gerschel *rotwerd* - gern geschehen!

Das Präparat Serotronic kenne ich nicht. Habe grad danach gegoogelt, und es scheint ein sog. Nahrungsergänzungsstoff zu sein. Es ist ein Mischpräparat aus Johanniskraut, Phenylalanin, Vitamin B 6, Vitamin B 3, Magnesium, Kalzium - und 5-HTP = eine Tryptophan-komponente, die im Hirn zum Botenstoff Serotonin umgewandelt wird, das ist der Botenstoff, der bei Depressionen nicht mehr ausreichend vorhanden ist und für eine ausgeglichene Gefühlslage zuständig ist....

Zu Letzterem gibt es einen Thread unter "Pharmakotherapie". Zu dem Johanniskraut kann ich definitif sagen, dass die in Serotonic enthaltene Menge (50mg) weit, weit unterhalb der für Depressionen wirksamen Tagesdosis (ca. 900 mg) liegt.

Das Präparat kostet € 63 für 60 Kapseln bzw. € 127 für 180 Kapseln. Da es ein Nahrungsergänzungsstoff und kein Medikament ist, muss es selbst bezahlt werden..... Pro Tag sind 1-4 Kapseln einzunehmen.......

Bin ja nun keine Medizinerin - aber mein Bauch rät: Hände weg davon! Der einzige, der dabei gesund wird, ist die Herstellerfirma, die vom großen Kuchen der Psychopharmaka ein Stück abhaben will - und gezielt dafür wirbt, dass es sich ja um ganz natürliche Inhaltsstoffe handelt und so die Angst der Menschen vor "chemischen" Mitteln ausnutzt - wiederum: meine Meinung.

Mag ja sein, dass sich leichte depressive Verstimmungen damit behandeln lassen - obwohl, wie gesagt, allein das Johanniskraut in der niedrigen Dosierung ein Witz ist (habe es selbst genommen und die neuen Untersuchungen dazu gelesen). Aber ausgewogene Ernährung dürfte ebenso effektiv sein.

LG

[ice_angel]

Hallo Lioness,

auch ich habe das gleiche gefunden wie du. Zumal mir meine Apothekerin ein Schreiben mitgegeben hat welches das gleiche im Internet ist...

Wie gesagt ich warte auf meine Therapeuthin mal...

Ich habe es auch gesehen, dass es einen extra Thread für Medikamente gesehen.
Trotzdem danke für den Tipp...

Lg