Mein Mann liegt seit 2,5 Jahren im Bett. Hilft eine Trennung?

Senif
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Registriert: 23. Jul 2023, 21:42

Re: Mein Mann liegt seit 2,5 Jahren im Bett. Hilft eine Trennung?

Beitrag von Senif »

Hallo Bauchtänzer,
Ich habe sehr viel darüber gelesen und doch hat es mir im Verhalten und Denken kaum weitergeholfen.
Was ich bei den Depressionen auch gemerkt habe, dass es keine kognitive Sache ist, sondern eine emotionale. Ich musste z.B. spüren, dass ich von meiner Therapeutin angenommen werde, auch wenn ich ein furchtbares Bild von mir hatte.
Ich glaube, man kann sich das nicht kognitiv einfach abtrainieren. Da müssen Dinge emotional verstanden werden. Wobei das Wissen dabei helfen kann.

Soweit ich gelesen habe, ist die NPS eine Selbstwertregulationsstörung. Und bei der Depression ist der Selbstwert auch im Keller (nur da ist es eben nicht in der Persönlichkeit verankert). Ich wurde mit mir wohlwollender durch innere Kindarbeit. Aber das ist auch nicht jedermanns Sache. Ich war schon sehr grausam zu mir. Für mich war wichtig zu erkennen, dass ich mit Ecken und Kanten trotzdem ok bin. Wie das bei einer NPS dann möglich ist, weiß ich nicht. Was sagt denn deine Thera dazu ?
Und in meiner Fähigkeit mein Leben zu geniessen. Natürlich nicht durchgängig, aber ich bin voll dabei, wenn´s mir gut geht und koste aus.
Das klingt gut. Bei mir ist auch nicht durchgängig alles rosig, aber durch die schönen Sachen, lassen sich die Schlechten dann auch leichter verkraften. Wie bei einer Waage.

Ich bin 44. und hoffe, dass der Rest meines Lebens noch schön wird. :) Bei mir hatte alles mit einer hypomanischen Phase angefangen. Mein Arzt meinte, dass das häufiger vorkommt nach einer langen Depression. Aber dadurch habe ich gespürt, wie es eben auch noch sein kann. Es gab einige Punkte im Verlauf, die so Schlüsselerlebnisse waren.

Aber mittlerweile erfreue ich mich auch an Aktivität. Wie bei Dir. Mal Fahrrad fahren, mal wandern, auch mal schwimmen - ich bewerte all das jetzt ganz anders als in depressiven Episoden. Aber Videos schaue ich trotzdem :D
Aber du liest dich auch, als wärst du auf einem richtig guten Weg. :)

Ich nehme noch Medikamente. Früher war ich eine wandelnde Apotheke. :lol: (Scherz) ... jetzt hab ich noch Trimipramin und Escitalopram.

LG Senif :hello:
Coffee2023
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Re: Mein Mann liegt seit 2,5 Jahren im Bett. Hilft eine Trennung?

Beitrag von Coffee2023 »

Habe soeben erst gesehen dass auf meine Frage hier einige geantwortet haben. Ich bin ja ganz neu hier und muss mich erstmal zurechtfinden. Ganz ganz lieben Dank. Ich möchte hier nur auf Geschichte eingehen, dachte finde hier vllt Antworten…

Ich liebe meinen Mann, auch nach 28 Jahren. Mich macht seine Erkrankung sehr traurig. Mein Mann ist der Meinung ohne mich gar nicht leben zu können und auch nicht zu wollen. Wir waren ein tolles Team und möchten das auch gerne bleiben.

Ich habe nur einfach keine Energie mehr alles alleine zu erledigen und er macht einfach gar nichts außer bis mindestens mittags im Bett zu liegen, warten bis ich aus dem Büro komme und ihm etwas zu essen mache. Abends glotzt er stundenlang in den blöden Fernseher. Und das seit 2 1/2 Jahren. Er weiß ja selber nicht was mit ihm los ist und findet seine Situation schlimm.

Daher meine Überlegung, ist er zu sehr auf mich fixiert? Täte es ihm gut eine Weile alleine zu leben damit er sich selbst endlich einmal wertschätzen lernt?

Hat wer Erfahrungen mit Hormonen und Sublements in Zusammenhang mit Depressionen?

Vielen Dank, Euch allen einen schönen Sonntag
Coffee2023
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Re: Mein Mann liegt seit 2,5 Jahren im Bett. Hilft eine Trennung?

Beitrag von Coffee2023 »

Vielen Dank Slin, Danke für deine Perspektive. Ja, ich kann mit meinem Mann reden aber er ist gar nicht in der Lage, lösungsorientiet zu denken. Tatsächlich würde er sich nichts zu essen machen. Ist der Kühlschrank aber voll bedient er sich wenn es ihm ab nachmittags besser geht.

Ich verreise kommendes Wochenende mit einer Freundin zum Konzert. Bin gespannt wie er zurecht kommen wird. In drei Wochen bin ich nochmal 5 Tage weg. Ich möchte nicht das sich unsere Söhne kümmern müssen. Ist für sie auch so schon schwer genug.

Danke für den Hinweis mit der APP, hier werde ich mal aktiv. Kenne ich von meiner Krebskrankheit auch, hat mir sehr geholfen.

Happy Sunday
Coffee2023
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Re: Mein Mann liegt seit 2,5 Jahren im Bett. Hilft eine Trennung?

Beitrag von Coffee2023 »

Hallo SonnundDunkelheit,
herzlichen Dank für deine Offenheit. Ich freue mich wirklich sehr dass ihr einen Weg gefunden habt. Wir werden auch einen Weg finden ☺️ GglG
Coffee2023
Beiträge: 6
Registriert: 22. Jan 2024, 17:21

Re: Mein Mann liegt seit 2,5 Jahren im Bett. Hilft eine Trennung?

Beitrag von Coffee2023 »

Danke undjetzt. Du hast recht. Ich versuche tapfer die Krankheit dahinter zu sehen. Wr kommt zwischendrin immer mal wieder auf die Beine z B wenn er zur Reha war. Er findet auch den Antrieb zu seinen Ärzten zu gehen. Verlassen war auch nicht mein Ziel sondern eine Überlegung ob ihm eine räumliche Trennung helfen könnte.
Schönen Sonntag
DieNeue
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Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Mein Mann liegt seit 2,5 Jahren im Bett. Hilft eine Trennung?

Beitrag von DieNeue »

Hallo Coffee,

meine Mutter hat irgendwann mal angefangen, mich stückweise immer mehr in die Aufgaben mit einzubinden. Sie hat allerdings kein "Programm" aufgestellt, sondern mich z.B. einfach mal gebeten, schon mal die Nudeln zu kochen, bis sie nach Hause kommt. Dafür hat sie mir auch alles schon bereitgestellt. Das wäre vielleicht ein Weg, ihn wieder dazu zu bekommen, dass du nicht alles alleine machen musst. Ohne Vorwürfe ihm kleine Aufgaben zuweisen. Mein Vater war in seiner Depression auch recht auf meine Mutter konzentriert und konnte selber gar nicht wirklich entscheiden, was er machen will.
Falls ihr es euch leisten könnt, wäre evtl. (vorübergehend) auch eine Haushaltshilfe eine Möglichkeit dich zu entlasten und damit auch etwas mehr den Frust aus der Beziehung rauszunehmen.
Es ist für dich natürlich eine riesen Bürde, wenn dein Mann sagt, er würde ohne dich gar nicht leben können. Ich weiß nicht, ob es eine gute Idee ist, wenn er alleine wohnen würde. Ich wohne auch alleine und es ist schon eine Herausforderung. Wenn er sich tatsächlich nichts zu essen machen würde, ist das echt kritisch. Wenn dann bräuchte er wahrscheinlich Hilfe dabei seinen Alltag hinzubekommen.

Ich finde es eine gute Idee, mal für ein paar Tage wegzusein. Dann siehst du schon mal, wie es ohne dich läuft.

Ich finde, man kann große Kinder in solchen Situationen schon mit einbeziehen. Mein Vater war gerade auf Reha wegen seinen Depressionen, als meine Mutter zusammengebrochen ist wegen Überlastung. Als sie dann auf Kur ist, hat es sich mit der Rückkehr meines Vaters überschnitten. Wir hatten damals also quasi zwei Eltern, die nicht mehr richtig "funktioniert" haben und die Hilfe gebraucht haben. Bei meinem Vater wusste auch keiner, wie es ihm geht, wenn er heimkommt und wie seine Wiedereingliederung läuft, wie stabil er ist. Ich habe drei jüngere Geschwister, meine jüngste Schwester müsste damals so 11 Jahre gewesen sein, meine anderen Geschwister haben in dieser Zeit Abi geschrieben. Ich hatte damals auch schon Depressionen. Wir haben uns einen Plan gemacht und die Aufgaben aufgeteilt. Meine jüngste Schwester war tagsüber viel bei einer befreundeten Familie, aber wir haben sie in der Zeit auch mit erziehen müssen, daneben den ganzen Haushalt schmeißen. Es war nicht einfach, aber es hat funktioniert. Du musste deine Kinder nicht überfordern, aber sie können auch was schaffen und euch unterstützen.

Ich würde wirklich mal schauen, ob ihr ein gemeinsames Gespräch mit seiner Therapeutin darüber haben könntet. Du musst ja nicht sofort das Wort "Trennung" in den Mund nehmen, aber diese Fixierung auf dich würde ich schon mal ansprechen.

Liebe Grüße,
DieNeue
Senif
Beiträge: 1858
Registriert: 23. Jul 2023, 21:42

Re: Mein Mann liegt seit 2,5 Jahren im Bett. Hilft eine Trennung?

Beitrag von Senif »

Hallo Coffee,

jetzt hab ich mich richtig gefreut, dass du nochmal geschrieben hast.
Die Ideen von DieNeue find ich auch super. Ruhig mal ein bisschen rum probieren, was gehen könnte und was nicht.

LG Senif :hello:
Iwnm
Beiträge: 126
Registriert: 26. Jun 2023, 14:03

Re: Mein Mann liegt seit 2,5 Jahren im Bett. Hilft eine Trennung?

Beitrag von Iwnm »

Hallo Coffee, schön, dass du noch ein bisschen was erzählst. Eure Situation kommt mit mehr Details bei mir ganz anders an als im ersten post.
Korrigiere wenn ich es falsch verstehe: du willst dich nicht trennen, bist aber am Ende deiner Kräfte. Dein Mann will auch keine Trennung. Das heißt, ihr habt ein gemeinsames Ziel. Immer der erste aber extrem wichtige Punkt jedes Plans. Man muss wissen was man will.
Komplette Trennung ist vom Tisch.
Aber so wie es gerade läuft, kann es nicht weitergehen.
Was muss sich ändern, damit du wieder zu Kräften kommst? Was brauchst du an Entlastung, Hilfe und Unterstützung für dich und woher bekommst du das? Selbst Beratung in Anspruch nehmen bei Sozialen Beratungsstellen, Haushaltshilfe einstellen, mehr Freizeit für dich, Kur, Urlaub (machst du ja scheinbar zum Teil auch schon einiges).
Sowas kann dich sicher schnell und kurzfristig entlasten, aber auf Dauer muss dein Mann mit ins Boot.
Ich habe mich schon einmal aus einer depressiven Episode herausgearbeitet. Ich weiß wie es ist, tief im Loch zu stecken, aber ich kann auch ganz gut beurteilen, was einen sicher im Loch hängen bleiben lässt.
Dein Mann muss verstehen, dass er aktiv an der Verbesserung seines Befindens teilhaben muss.
Vieles geht einfach schlichtweg in der Depression nicht mehr so wie vorher, manches geht gar nicht. Es bringt nichts, Druck auf ihn auszuüben, ihm Vorwürfe zu machen oder ihn zu überfordern. Aber ich finde, Babyschritte darfst du von ihm verlangen.
Depressionen werden auf Dauer weder tagsüber im Bett besser, noch abends vorm TV. Das muss er verstehen. Sich aus dem Loch rauszuholen ist eine verdammt anstrengende, zeitintensive, kleinschrittige Angelegenheit, bei der man immer wieder an seine Grenzen stößt und auch Niederlagen und Rückschläge einstecken muss.
Aber wer sich dauerhaft und passiv den Impulsen der Krankheitssymptome ergibt, ohne selbst aktiv dagegenzusteuern, der kommt meiner Ansicht nach garantiert nicht wie durch ein Wunder wieder hoch.
Anfangs werden die Schritte winzig sein. Einmal die Woche Spaziergang statt Glotze. Einmal die Woche nicht bis mittags im Bett liegen. Einmal die Woche ist er fürs Tischdecken oder das komplette Abendessen zuständig. Das sind nur Beispiele.
Aber er muss in einem ihm angepasstem Tempo aus der Passivität kommen und Schritt für Schritt wieder selbstwirksam werden.
Du hast erwähnt, dass er sich kurz nach Klinik oder Reha meist besser fühlt. Das finde ich nur logisch, denn dort lässt man ihn nicht in Isolation und Passivität versinken. Das ist in meinen Augen Gift in der Depression.
Ich verstehe den Impuls, den hab ich auch, und als Betroffener braucht man die Ruhe auch oft wirklich. Aber wenn man sich nur noch komplett dem Nichtstun hingibt und sich nur noch von der Welt isoliert, wird man sich auf Dauer nicht besser fühlen. Das ist das Paradox der Krankheit. Sie gaukelt vor, dass man sich isolieren, abschotten und passiv werden soll. Aber so wird auf Dauer alles nur schlimmer.
Ihn komplett ins kalte Wasser zu schmeißen, indem er durch eine vorübergehende räumliche Trennung plötzlich ganz auf sich alleine gestellt ist, halte ich nach allem was ich über Eure Situation gelesen habe, für riskant. Kann funktionieren, und der ein oder andere wird dir vielleicht auch feedback geben, dass es bei ihm nur genauso funktioniert hat, aber ich rate eher ab. Ich sehe auch eine gewisse Chance darin, aber schätze die Gefahren höher ein. Da gehe ich aber von meinen persönlichen Erfahrungen aus, die auf eure Situation nicht zutreffen müssen.
Hast du das schon mal mit ihm besprochen? Könnte er sich das vorstellen?
Weiß er denn überhaupt wie stark belastet du dich fühlst?
Da ihr ja offensichtlich beide an eurer Ehe festhalten wollt, müsst ihr gemeinsam an einem Strang ziehen. Alleine wirst du das schlecht schaffen. Er muss bereit sein, seinen Teil zu leisten, auch wenn der erstmal nur winzig klein ist. Und du darfst dir Auszeiten gönnen und Hilfe in Anspruch nehmen.
Alles Gute für euch
Iwnm
Reiseonkel87
Beiträge: 372
Registriert: 30. Dez 2015, 22:03

Re: Mein Mann liegt seit 2,5 Jahren im Bett. Hilft eine Trennung?

Beitrag von Reiseonkel87 »

Coffee2023 hat geschrieben: 7. Jul 2024, 14:39 Habe soeben erst gesehen dass auf meine Frage hier einige geantwortet haben. Ich bin ja ganz neu hier und muss mich erstmal zurechtfinden. Ganz ganz lieben Dank. Ich möchte hier nur auf Geschichte eingehen, dachte finde hier vllt Antworten…

Ich liebe meinen Mann, auch nach 28 Jahren. Mich macht seine Erkrankung sehr traurig. Mein Mann ist der Meinung ohne mich gar nicht leben zu können und auch nicht zu wollen. Wir waren ein tolles Team und möchten das auch gerne bleiben.

Ich habe nur einfach keine Energie mehr alles alleine zu erledigen und er macht einfach gar nichts außer bis mindestens mittags im Bett zu liegen, warten bis ich aus dem Büro komme und ihm etwas zu essen mache. Abends glotzt er stundenlang in den blöden Fernseher. Und das seit 2 1/2 Jahren. Er weiß ja selber nicht was mit ihm los ist und findet seine Situation schlimm.

Daher meine Überlegung, ist er zu sehr auf mich fixiert? Täte es ihm gut eine Weile alleine zu leben damit er sich selbst endlich einmal wertschätzen lernt?

Hat wer Erfahrungen mit Hormonen und Sublements in Zusammenhang mit Depressionen?

Vielen Dank, Euch allen einen schönen Sonntag
Hallo Coffee,

schön das Du uns allen nochmal antwortest und ein wenig Licht ins dunkle bringst. Auch möchte ich mich bei Dir und bei allen anderen Entschuldigen, falls sich jemand von meiner Antwort angegriffen gefühlt hat. Das war nicht meine Absicht, stehe aber nach wie vor zu meiner Aussage.

Nun möchte ich mich auch nicht weiter dazu äußern, nun versuche ich mal das Ding auf mein Hals dazu zu nutzen um vielleicht einen (weiteren) Lösungsvorschlag zu finden.

28 Jahre Ehe ist eine sehr lange Zeit, bei Euch dann auch mit höhen und tiefen. Soweit muss man es erstmal schaffen, in der heutigen Wegwerfgesellschaft ist das schon eine schöne Zahl. Je nachdem, wie stark eine psychische Erkrankung bei deinen Mann vorangeschritten ist, habt Ihr schon einmal über eine Paartherapie nachgedacht? Vielleicht kann man mit einer dritten neutralen Person den Kern des Problems finden, diesen dann besprechen/diskutieren und vielleicht über einen Zeitraum eine Besserung erwirken. Das haben meine Frau und ich 2021 gemacht. Am Ende war das Problem was völlig anderes als das, was man Anfangs geglaubt hatte.

Alternativ, wenn ich an deiner Stelle wäre, ich würde für mich selbst vielleicht mal eine Reha / Kur beantragen. Wenn Du 4-6 Wochen bekommst und Zeitnah einen Platz in der Klinik, dann bist Du erstmal aus deinen gewohnten Umfeld raus. Gewinnst Abstand. Kannst runterfahren, an Dich denken und einen klaren Gedanken bekommen. Vorort mit einen Therapeuten den Sachverhalt besprechen. Aus dem Gespräch heraus, wird man zwar auch Dir die Entscheidung, ob man sich trennt nicht abnehmen können, aber es wird eine Tendenz erkennen zu sein, so ist zumindest meine Erfahrung, als ich auf Reha gewesen bin.

Dennoch solltest Du vorher im klaren sein, bevor Du eine Entscheidung triffst. Ob das ganze moralisch so Ok ist. Man stelle sich vor, dein Mann hätte während deiner Krebserkrankung gesagt, ne, das mache ich nicht mehr mit, ich trenne mich und bin weg. Wie hättest Du dich dann gefühlt? Ist am ende deine Entscheidung. Nur nochmal erwähnt, ich bin einer, der verlassen wurde, nachdem ich für meine damalige Partnerin alles gemacht habe und die mich später dann verlassen hat, aufgrund der Erkrankung. Dazu möchte ich noch erwähnen, das Sie schwanger war und das Kind dann abgetrieben hatte. Deswegen geht bitte mit bedacht an die Sache heran.
LG von der Küste
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Reiseonkel
Coffee2023
Beiträge: 6
Registriert: 22. Jan 2024, 17:21

Re: Mein Mann liegt seit 2,5 Jahren im Bett. Hilft eine Trennung?

Beitrag von Coffee2023 »

Danke Reiseonkel für deine ausführliche Nachricht.
Ich war bereits 2 x zur Reha. Jedes Mal war mein Mann in parallel in einer Akutklinik.

Eine Paartherapie wird das Problem, nämlich die Depression meines Mannes nicht lösen.

Niemand kann uns sagen woher sie kommt, nichts hilft.
Meine Krebstherapie dauerte 1 Jahr. Davon war ich ein halbes Jahr 1 Tag die Woche krank. Ich habe in der Zeit gut für mich und meine Familie gesorgt.


Manchmal glaube ich ihm wird es nie besser gehen.

Schöne Woche euch allen 🙋‍♀️
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