Diskussionsforum Depression

Hallo Legoslas,
ich wollte gerade das gleiche wie Leni vorschlagen.
Wenn man die Kinder mit in die Klinik nimmt, haben sie vielleicht auch Schule. Wie das momentan mit Corona ist, weiß ich nicht.
Alles gute dir
Gertrud

Hallo Gartenkobold,
gute Besserung. Wenn es so ist, ist es so. Manchmal braucht man mehr Ruhe.
Mein letztes Therapeutengespräch hängt mir auch noch etwas an, obwohl das sehr sehr lange her ist.
Gruß

Hallo Gartenkobold,

ich frage mich wirklich, woher das kommt, dass manche Krankheiten einfach übersehen werden. Es müsste doch eigentlich bei Ärzten bekannt sein, dass sich Depressionen auch so äußern können. Ich habe sogar noch andere Diagnosen, die darauf hinweisen, dass ich mit Gefühlen sehr verschlossen bin, aber die hat der Arzt einfach nicht im Kopf, wenn ich vor ihm sitze. Das Problem bei mir ist, dass diese Verschlossenheit ja auch ihren Sinn hat bzw. hatte, weil ich eben so Angst habe, meine Gefühle zu zeigen, nur wenn dann niemand erkennt, wie es einem geht, ist es wie eine Zwickmühle.
Ich überlege, ob ich dem Arzt nicht einen Brief schreiben soll, vielleicht kann ich es da besser ausdrücken. Ich will eigentlich nicht schon wieder den Arzt wechseln.

Hallo Legoslas,

heute habe ich mich auch um 10 wieder hingelegt und bin erst um 13 Uhr wieder aufgestanden. Es fällt mir auch schwer, wieder wach zu werden, denn das Schlafen ist so schön. Ich habe aber nicht mehr so ein schlechtes Gewissen, ich mache das schon seit Jahren so.

Liebe Grüße
Lena

Hallo zusammen
nachdem ich mich Tage gequält habe,mit letzter Kraft,habe ich gestern einfach nochmal Bettzeiten eingelegt und eine ganze Nacht gut geschlafen.
Das gute Gefühl,ausgeruht zu sein ist unbeschreibbar.
anna54

Hallo Legolas,

in einem anderen Thread wurde das mal vorgeschlagen, wie wäre es mit einer Mutter-Kind-Kur oder eine Reha, bei der Du die Kinder mitnehmen könntest? In einigen Bundesländern sind Mutter-Kind-Kuren wegen des LD noch nicht erlaubt, doch die Lockerungen beginnen. Es gibt auch Kliniken mit Elternambulanzen, dort können sich psychisch kranke Eltern hinwenden falls sie Hilfe brauchen. Da könnte Deine Ärztin oder Therapeutin nachfragen, ob die dort Klinikadressen kennen von Kliniken/Reha-Einrichtungen, die Eltern mit Kindern aufnehmen.
Wünsche Dir, dass es Dir besser geht!

@Gertrud: Danke für die guten Wünsche, das hat bestimmt mit dem Wetterumschwung, aber auch mit meiner Pille zu tun.

LG Gartenkobold

Hallo Lena,

bei mir kommt das daher, dass ich meine Bedürfnisse unterdrücke und nach einiger Zeit, in der es mir sehr schlecht geht, denke da muss jetzt etwas passieren, ich kann es einfach nicht mehr aushalten und dann Hilfe einfordere, was beim Anderen schlecht ankommt.
Das Unterdrücken von Bedürfnissen habe ich in der Kindheit gelernt, wo es egal war wie es mir ging, was ich sagte, dachte und fühlte.
Andere Diagnosen habe ich auch, doch die sind meinem Gegenüber ebenfalls nicht pesent.
Ich weiß auch nicht wie damit umgehen.
Bei der Thepeutensuche packe ich im Erstgespräch gleich alle Diagnosen auf den Tisch und je nachdem wie der Therapeut damit umgeht, hoffe ich herauszufinden ob ich dort richtig bin.
Bei Ärzten habe ich solange gewechselt, bis es passte. Allerdings nicht schnell hintereinander, sondern habe der Beziehung schon ein bis zwei Jahre Zeit gegeben.
Ich lasse mir auch von den anderen Behandlern Briefe/Berichte schreiben. Aus meiner Sicht ist es allerdings kein gutes Zeichen, wenn ein Therapeut/Arzt ein Schreiben vom Vorgänger fordert und ich habe es auch nicht dabei. Doch wenn gefragt wird, reiche ich es nach. Mir zeigt es jedoch, dass ein Knacks in der Beziehung besteht, wenn man mir alleine durch meine Aussagen nicht glaubt und ich einen "Zettel" benötige.
Dann wähle ich noch den Mittelweg und bereite quasi auf den "Zettel" vor.
Meine Gyn z.B. kann weniger mit psychischen Erkrankungen umgehen und weiß auch nicht was mit mir los ist, nicht weil ich es nicht sage, sondern sie interessiert das einfach nicht. Nun komme ich mit meiner Pille schon zwei Jahre nicht klar. Bekomme Migräne mit Erbrechen, immer bei Stress. In der Traumaklinik war das auch so. Beim letzten Gyn-Besuch kamen wir durch eine zur Ablenkung gedachten Frage auf meine PTBS und ich habe die Sache: Stress, Migräne, Klinik... noch mal erzählt. Sie war freundlich und hat sich Notizen gemacht. Über die Traumaklinik wurde mir ein Termin an der MHH (Gynäkologische Psychosomatik) vermittelt. Den nehme ich wahr und erhalte hoffentlich eine Empfehlung für eine bestimmte (nicht Depressions-auslösende) Pille, ein Brief wird auch geschrieben. Diesen nehme ich dann und bitte um einen Beratungstermin bei meiner Gyn. Schildere die Situation und sage die Ambulanz dort empfiehlt Pille X und sie Pille Y. Generell würde ich aber auf ihre Meinung vertrauen, weil sie mich ja auch immer untersuchen, was meinen Sie dann dazu, mit welcher Pille soll ich den weiter machen?
Ich versuche mit ihr gemeinsam eine Lösung zu finden und wenn es Pille Z ist, schließlich hat sie Erfahrung und kennt mich. Wenn sie nach den Brief der MHH fragt, kann sie ihn gerne kopieren und zu den Akten nehmen. Da stehen alle meine Diagnosen drin, alle Medikamente, die ich nehme (beides hat meine Gyn bisher nicht interessiert), Laborwerte (z.B. Schilddrüse, Eisen) und Empfehlungen zur Weiterbehandlung.
Wenn wir keinen gemeinsamen Weg finden, erst dann wechsel ich zu einer anderen Frauenärztin, dann passt es dort einfach nicht.

Agitierte Depressionen werden leider oft übersehen, kein Wunder wenn der Hausarzt nur 7 Minuten Zeit pro Patient hat.
Leider weiß ich keine Lösung, als dem anderen Zeit zu geben, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und wenn die Bereitschaft dazu fehlt zu wechseln.
Du könntest es probieren mit dem Brief an Deine Ärztin oder Du könntest Dir Notizen machen und vom Zettel ablesen, wenn Du drin bist bei Deiner Ärztin.
Ich schreibe mir auch manchmal einen Spickzettel bei meiner Psychiaterin und wenn die Frage gestellt wird: "Haben wir alles besprochen oder gibt es noch Fragen ihrerseits?" "Moment, da gucke ich mal nach..." Zettel aus der Tasche und schauen was Du noch sagen möchtest.

LG Grüße und dass Du zu Deiner Ärztin durchdringst.

Gartenkobold

Hallo Gartenkobold,

bei mir liegen die Ursachen auch in der Kindheit, das Unsichtbarmachen hat mir geholfen, Dinge besser auszuhalten. Und jetzt bin ich darin gefangen.
Aber diese Woche ging es mir das erste Mal seit Wochen wieder besser. Es kommt mir vor, als wenn ich langsam meine Umgebung wieder wahrnehme, nicht nur aushalte und auf den Schlaf warte. Aber die ganze Zeit habe ich Angst, dass es wieder schlimmer werden könnte.
Gestern habe ich einen Termin bei meiner Hausärztin gemacht. Mal sehen, wie sie es einschätzt.
Und dann habe ich noch eine Gruppentherapeutin von meiner Therapeutin empfohlen bekommen und dort tatsächlich schon nächste Woche einen Termin. Es wundert mich, dass es auf einmal so schnell ging. Bin mal gespannt.

Viele Grüße Lena

Guten Morgen Lena,

manchmal hat man im Leben auch einfach mal Glück . Schön dass es Dir besser geht. Ich wünsche Dir alles Gute für Deine Gruppentherapie.

LG und ein erholsames Wochenende an dem Du Dich auch freuen und das schöne Wetter genießen kannst.

Gartenkobold

Hallo ihr Lieben,

Ich melde mich erst jetzt, weil es mir in den letzten Tagen zu schlecht ging, um zu schreiben. Ich habe mich Ende letzter Woche bei der telefonseelsorge gemeldet, sonst wäre sonst was passiert. Ganz über den Berg bin ich noch nicht. Aber egal...

Ein Klinikaufenthalt mit den Kindern kommt für mich nicht in Frage. Ebenso eine Mutter Kind Kur. Das ist nicht tiefgründig genug und eher etwas um einfach mal auszuspannen.

Was ich im Falle eines Klinikaufenthaltes mit den Kindern mache weiß ich noch nicht. Mein Mann kann nicht schon wiederzu Hause bleiben. Vllt versuche ich es diesmal mit einer Haushaltshilfe. Aber das steht noch in den Sternen. Ich kann gerade keine guten Entscheidungen treffen. Grübele über die Pro und Contras.

Meine Therapeutin hat mir wieder empfohlen mich für einen Klinikaufenthalt zu entscheiden. Ich habe Angst dass sie die Therapie beendet. Sie hatte schon einmal angedeutet dass sie das Gefühl hat, mir nicht wirklich helfen zu können und neulich hat sie wieder geschrieben dass ich im Moment die Stunden bei ihr nicht gut nutzen kann. Also dass ambulant nicht ausreicht im Moment.

Ich liege gerade wieder im Bett und bin fix und fertig. Dabei habe ich heut noch nicht viel getan. Selbst fernsehen überfordert mich heut.

LG legoslas

Oft gar nicht. Sch.

Liebe Legoslas,

ich fühle mit dir. Ich kann verstehen, wie es dir geht und auch, dass du Angst hast, deine Therapeutin zu verlieren.
Hast du denn das Gefühl, dass eine Klinik dir helfen könnte? Du könntest versuchen, eine Haushaltshilfe zu bekommen und trotzdem zu Hause bleiben. Hast du Adressen von den Organisationen, an die du dich wenden kannst? Hast du jemanden, der dir helfen kann, die Entscheidungen zu treffen?
Ich habe mich letzte Woche das erste mal meiner Schwiegermutter anvertraut und sie hat angeboten, mit mir zum Arzt zu gehen. Das hat mir gut getan.

Fühl dich gedrückt, wenn du magst.

Liebe Grüße
Lena

Hallo Lena, ich danke dir vielmals.

Ich weiß nicht ob mir ein Klinikaufenthalt helfen würde. Ich weiß im Moment gar nichts. Ich liege um und grübele über die Pro und Contras.

Gleich kommen die Kinder und ich hab keine Kraft für sie.

Es tut mir leid dass ich so jammere.

Bis bald legoslas

Liebe Legoslas,

das ist wirklich kein Jammern. Du nimmst dich wahrscheinlich schon genug zusammen, wenn die Kinder da sind.

Meine Hausärztin hat mir heute zwei Dinge verordnet: jeden Tag eine Stunde an die frische Luft und soviel ausruhen und schlafen, wie möglich. Also habe ich heute auf dem Balkon geschlafen
Es ist wichtig, dass du dich ausruhst, du darfst das, einfach ausruhen, ohne Grübeln.

Kann dir dein Mann nicht bei der Entscheidung etwas helfen?

Liebe Grüße
Lena

Liebe Legolas,

es ist wirklich kein Jammern. Wenn Du Dich das bei Deiner Therapeutin nicht mehr traust, weil sie dann denkt, sie kann Dir sowieso nicht helfen, dann schreibe es Dir hier von der Seele.

Leider weiß ich auch nicht, wie Du eine Entscheidung treffen könntest und wer Dir noch dabei helfen könnte.


LG Gartenkobold
die sich Montag und Dienstag auch in die Koje legen musste.

Hallo Lena,

Jetzt dachte ich im ersten Moment dass du nachts auf dem Balkon geschlafen hast. Da sieht man mal wie verpeilt ich bin... Es hat bestimmt gut getan auf den Balkon zu liegen oder sitzen?.? Ist es ein Sonnenbalkon?

Mir wurde gestern auch geraten, mich in den Garten zu legen und einfach einen Tee zu trinken ich habe es nicht geschafft... Gestern waren einige Termine zu erledigen. Dafür liege ich heut schon wieder den ganzen Vormittag um .

Mit meinem Mann kann ich nur schwer reden. Er ist anti Klinik eingestellt, weil dann alles auf seinen Schultern lastet. Kinder, Haushalt, Arbeit usw.

Ausruhen ohne grübeln, das wäre schön...

LG legoslas

Hallo Gartenkobold,

Ich danke dir. Ich denke immer dass es doch gar nicht so schlimm ist und ich mich einfach mehr zusammenreißen muss. Nur gelingt mir das nicht.

Meine Betreuerin sagte gestern zu mir, dass ich jetzt an mich denken muss und dass ich endlich ein bisschen egoistischer sein darf. Ich bräuchte den Klinikaufenthalt jetzt und nicht in einen halben Jahr oder Jahr.

Ich muss zusehen dass ich gleich aus dem Bett komme. Es liegen noch Termine an.

LG legoslas

Also in die Reihe derer, die es bei dem Sonnenschein nicht raus geschafft haben, reihe ich mich mal ein. ich nehme es mir auch jeden Tag vor, heute auch wieder. Dabei muss ich noch Wäsche waschen und duschen.

Auf dem Balkon schlafen zu können finde ich beneidenswert. Ich habe leider keinen Balkon oder Terasse, aber die Fenster weit auf.
Ich habe mir vorhin mal so vorgestellt, in diesem Sommer könnte ich doch ab und an mal die Nachbarn mit Klavierspielen unterhalten, falls ich es bis dahin besser kann.

Was das mit der Klinik angeht:
Können da die Partner nicht frei bekommen, oder kürzer arbeiten? gibs da nicht Haushaltshilfe?
Weiß das vielleicht wer besser wie ich?

Hallo

Grundsätzlich ist es möglich dass der Partner zuhause bleibt. Allerdings war ich im letzten Jahr schon einige Male in Kliniken. Da ist mein Mann auch zuhause geblieben. Ich habe Angst dass der Arbeitgeber irgendwann nicht mehr mitspielt.

Die Entscheidung ist gefallen. Ich habe heute eine Einweisung für die Klinik bekommen. Es geht nicht anders.

LG

Liebe Legoslas,

es ist bestimmt gut, dass jetzt eine Entscheidung gefallen ist. Ich wünsche dir alles Gute für die Zeit in der Klinik und dass es dir bald besser geht!

Liebe Grüße
Lena

Hallo Legoslas,
ich wünsche dir auch alles gute für die Klinik, dass auch du einmal etwas umsorgt wirst, und etwas zu Kräften kommen kannst.
Gruß Gertrud

Liebe Legolas,

ich wünsche Dir ebenfalls alles Gute für die Klinik, das Du Deine Verantwortung für den Haushalt abgeben kannst und Dich ganz aufs Gesundwerden konzentrieren kannst und wenn es möglich ist und Du Dir es wünscht, dass Du Dich über Besuch freuen kannst.

LG Gartenkobold

Ich danke euch allen und hoffe es geht euch einigermaßen gut.

LG