Re: ...Frühling... ...nicht für mich?
Verfasst: 26. Apr 2017, 21:01
Danke liebe Zarra für deine Antwort.
So ganz kann ich dir nicht folgen,ist aber ist für mich nicht so wichtig.
Immer wieder möcht ich betonen,es ist nur meine Sicht der Dinge.
Dass ich jetzt etwas realistischer denken und auch schreiben kann,macht mich dankbar.
Wenn das bei dir so ganz anders an kommt,tut es mir leid.
Gerade was Pflegestufen betrifft oder jetzt auch Pflegegraden weiß ich sehr gut,wie der Schuss nach hinten los gehen kann und auch sehr verletzend sein kann.
Malu hat um Erfahrungen gebeten und meine waren nicht gut!!!
Ich habe in der Pflege gearbeitet und da Einiges in der Richtung erlebt.
Auch hatte mein Vater Alzheimer und war oft sehr hilflos und hatte gerade mal Pflegestufe 1,
obwohl nichts mehr selbstständig ging.
Aber körperlich sah er fit aus und auf Fragen reagierte er gut.
Das nächste Erlebnis hatte ích mit meiner Schw,Mutter,die bekam gar keine Pflegestufe,trotz ärztlich attestierter Demenz und Widerspruch.
Mein Schwager wollte das so,aus ganz niedrigen Beweggründen und kam beim MDK damit durch,sie wollten einfach nur Geld sparen,obwohl die Einschränkungen offensichtlich waren.
So konnte sie Dokumente zu seinem Vorteil unterschreiben.
Nach einem halben Jahr kam sie total verwirrt ins KH,durfte nicht mehr nach Hause weil sie sich nicht mehr alleine versorgen konnte.
So schnell entwickelt sich keine Demenz,das weiß ich berufsbedingt.
Dem MDK ist nach meiner Erfahrung alles Recht ,Hauptsache sie müssen nicht zahlen.
Es wäre wirklich gut,wenn sich da was geändert hätte.
Aber Versuch macht klug und es steht mir fern, da abzuraten einen Antrag zu stellen und prüfen zu lassen..
Außerdem kenne ich Malu und auch Ally persönlich,wenn auch nur oberflächlich,wenigstens das möchte ich noch mal klar stellen.Sie sind mir beide sympatisch und ich kann nur wünschen,dass das auf Gegenseitigkeit beruht.
Keinen von Beiden würde ich nur ansatzweise etwas raten, was ihnen schaden könnte.
Sehr gut kann ich mich in die Gedankenwelt von an depressiven Störungen Betroffenen rein denken,da habe ich selbst lange Erfahrungen,ich glaube du meintest ,ich hätte das etwas aus dem Blick verloren?
Gestern war ich selbst erst wieder stark mitgenommen von meiner realen Depressionsgruppe,weil da nur negative Dinge besprochen wurden.
Auch sehr starkes Anspruchsdenken auf Grund der Krankheit war wieder Thema.
Leider ist auch da,nicht immer Ehrlichkeit angesagt,das macht mich schon betroffen.
Ämter ausgetrickst, mit Gutachten, die durch falsche Schilderungen zustande kommen.
Das ist wieder die andere Seite, die mich nicht weniger aufregt.
Da weiß ich, wie immer mal viel schwarz gearbeitet wird und doch auf Grund der Krankheit und angeblicher Phobie große Wohnungen vom Amt finanziert werden.
Das schadet wirklich den echt Bedürftigen,die ja oft nicht einfordern was ihnen zu steht.
Bitte nicht falsch verstehen,so habe ich das wieder erleben müssen und ich bin nicht neidisch,denn ich habe ja auch was ich brauche.
Manchmal gerate ich in solche Situationen,in denen mein Gerechtigkeitssinn strapaziert wird.
Für mich war damals meine Frühverrentung eine Katastrophe ,ich hätte zu gerne weiter gearbeitet und mir mein Geld verdient.
Das das nicht mehr ging, konnte ich lange nicht akzeptieren und bin bei Versuchen wieder zumindest einen 400 Euro Job auszuüben, immer wieder auf die Nase gefallen.
Denn ich wurde durch lange Krankheit arbeitslos und bei der Krankenkasse "ausgesteuert" also nicht mehr versichert und galt für den Arbeitsmarkt als nicht mehr verfügbar.
Das ganze zog sich 6 Jahre hin ohne das ich ein Einkommen hatte,also ich weiß auch als nicht Alleinstehende,was Existenzängste sind.
GsD konnte ich bei meinem Mann dann wieder Familieversichert werden,er hatte in weiser Voraussicht einen kleineren Betrag weiter bezahlt ,damit das wieder möglich war.
Bei Beamten ist das so,ansonsten hätte ich mich bis zur Genehmigung der Rente privat versichern müssen.
Denn Ansprüche auf irgendwelche finanzielle Hilfe hatte ich nicht,da ich ja verheiratet war.
Aber die Kosten die wir hatten,waren schon für 2 Gehälter ausgelegt und drei Kinder waren auch noch nicht ganz flügge.
Dann wurde nach einem Rechtsstreit ,mit Hilfe vom VDK,die ausstehende Summe ausgezahlt,das war kurz bevor wir unser Haus hätten verkaufen müssen.
Aber das ist Schnee von gestern.
Auch ich habe mir gestern überlegt in der Depri Gruppe eine Pause zu machen,mache ich nicht,nur weil es mir im Moment gut geht,oder mir Einiges sauer aufstößt, werde ich mich nicht zurück ziehen.
Denn sehr schnell kann es mir wieder schlechter gehen und ich bin für jedes tröstende Wort dankbar.
Überwiegend sind mir die Beteiligten da lieb und teuer.
Aber ich habe auch da meine Meinung geäußert ,ohne zu werten,denn ich kann ja keinen Leidensdruck messen,aber zweifeln ob manche Ansprüche gerechtfertigt sind,darf ich schon.
Das betrifft NUR meine reale Depri Gruppe !!!
Übrigens der Ausspruch,"Sie sind nicht verantwortlich ,dass es ihnen so schlecht geht",stammt von meinem langjährigen Therapeuten.Vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt.
Trotzdem habe ich immer daran mit gearbeitet,Dinge an mir,meinem Denken oder meinem Verhalten positiv zu verändern.
Das Eine schließt das Andere nicht aus.
Noch einen guten Abend wünsche ich dir.
Gruß Brigitte
@ Noch ein paar gut gemeinte Worte an Ally.
Immer wieder mal habe ich mir die Seite angeschaut,"Aktiv gegen Depressionen,www.bitte-stoer-mich. de.
Für mich ein Spiegelbild meiner eigenen Empfindungen und Gedanken,
wenn es mir schlecht geht.
Vielleicht kannst du daraus auch einen Nutzen ziehen.
Wenn du die Seite schon kennst,kann du ja wieder mal rein schauen,kann ja nicht schaden.
LG Bittchen
So ganz kann ich dir nicht folgen,ist aber ist für mich nicht so wichtig.
Immer wieder möcht ich betonen,es ist nur meine Sicht der Dinge.
Dass ich jetzt etwas realistischer denken und auch schreiben kann,macht mich dankbar.
Wenn das bei dir so ganz anders an kommt,tut es mir leid.
Gerade was Pflegestufen betrifft oder jetzt auch Pflegegraden weiß ich sehr gut,wie der Schuss nach hinten los gehen kann und auch sehr verletzend sein kann.
Malu hat um Erfahrungen gebeten und meine waren nicht gut!!!
Ich habe in der Pflege gearbeitet und da Einiges in der Richtung erlebt.
Auch hatte mein Vater Alzheimer und war oft sehr hilflos und hatte gerade mal Pflegestufe 1,
obwohl nichts mehr selbstständig ging.
Aber körperlich sah er fit aus und auf Fragen reagierte er gut.
Das nächste Erlebnis hatte ích mit meiner Schw,Mutter,die bekam gar keine Pflegestufe,trotz ärztlich attestierter Demenz und Widerspruch.
Mein Schwager wollte das so,aus ganz niedrigen Beweggründen und kam beim MDK damit durch,sie wollten einfach nur Geld sparen,obwohl die Einschränkungen offensichtlich waren.
So konnte sie Dokumente zu seinem Vorteil unterschreiben.
Nach einem halben Jahr kam sie total verwirrt ins KH,durfte nicht mehr nach Hause weil sie sich nicht mehr alleine versorgen konnte.
So schnell entwickelt sich keine Demenz,das weiß ich berufsbedingt.
Dem MDK ist nach meiner Erfahrung alles Recht ,Hauptsache sie müssen nicht zahlen.
Es wäre wirklich gut,wenn sich da was geändert hätte.
Aber Versuch macht klug und es steht mir fern, da abzuraten einen Antrag zu stellen und prüfen zu lassen..
Außerdem kenne ich Malu und auch Ally persönlich,wenn auch nur oberflächlich,wenigstens das möchte ich noch mal klar stellen.Sie sind mir beide sympatisch und ich kann nur wünschen,dass das auf Gegenseitigkeit beruht.
Keinen von Beiden würde ich nur ansatzweise etwas raten, was ihnen schaden könnte.
Sehr gut kann ich mich in die Gedankenwelt von an depressiven Störungen Betroffenen rein denken,da habe ich selbst lange Erfahrungen,ich glaube du meintest ,ich hätte das etwas aus dem Blick verloren?
Gestern war ich selbst erst wieder stark mitgenommen von meiner realen Depressionsgruppe,weil da nur negative Dinge besprochen wurden.
Auch sehr starkes Anspruchsdenken auf Grund der Krankheit war wieder Thema.
Leider ist auch da,nicht immer Ehrlichkeit angesagt,das macht mich schon betroffen.
Ämter ausgetrickst, mit Gutachten, die durch falsche Schilderungen zustande kommen.
Das ist wieder die andere Seite, die mich nicht weniger aufregt.
Da weiß ich, wie immer mal viel schwarz gearbeitet wird und doch auf Grund der Krankheit und angeblicher Phobie große Wohnungen vom Amt finanziert werden.
Das schadet wirklich den echt Bedürftigen,die ja oft nicht einfordern was ihnen zu steht.
Bitte nicht falsch verstehen,so habe ich das wieder erleben müssen und ich bin nicht neidisch,denn ich habe ja auch was ich brauche.
Manchmal gerate ich in solche Situationen,in denen mein Gerechtigkeitssinn strapaziert wird.
Für mich war damals meine Frühverrentung eine Katastrophe ,ich hätte zu gerne weiter gearbeitet und mir mein Geld verdient.
Das das nicht mehr ging, konnte ich lange nicht akzeptieren und bin bei Versuchen wieder zumindest einen 400 Euro Job auszuüben, immer wieder auf die Nase gefallen.
Denn ich wurde durch lange Krankheit arbeitslos und bei der Krankenkasse "ausgesteuert" also nicht mehr versichert und galt für den Arbeitsmarkt als nicht mehr verfügbar.
Das ganze zog sich 6 Jahre hin ohne das ich ein Einkommen hatte,also ich weiß auch als nicht Alleinstehende,was Existenzängste sind.
GsD konnte ich bei meinem Mann dann wieder Familieversichert werden,er hatte in weiser Voraussicht einen kleineren Betrag weiter bezahlt ,damit das wieder möglich war.
Bei Beamten ist das so,ansonsten hätte ich mich bis zur Genehmigung der Rente privat versichern müssen.
Denn Ansprüche auf irgendwelche finanzielle Hilfe hatte ich nicht,da ich ja verheiratet war.
Aber die Kosten die wir hatten,waren schon für 2 Gehälter ausgelegt und drei Kinder waren auch noch nicht ganz flügge.
Dann wurde nach einem Rechtsstreit ,mit Hilfe vom VDK,die ausstehende Summe ausgezahlt,das war kurz bevor wir unser Haus hätten verkaufen müssen.
Aber das ist Schnee von gestern.
Auch ich habe mir gestern überlegt in der Depri Gruppe eine Pause zu machen,mache ich nicht,nur weil es mir im Moment gut geht,oder mir Einiges sauer aufstößt, werde ich mich nicht zurück ziehen.
Denn sehr schnell kann es mir wieder schlechter gehen und ich bin für jedes tröstende Wort dankbar.
Überwiegend sind mir die Beteiligten da lieb und teuer.
Aber ich habe auch da meine Meinung geäußert ,ohne zu werten,denn ich kann ja keinen Leidensdruck messen,aber zweifeln ob manche Ansprüche gerechtfertigt sind,darf ich schon.
Das betrifft NUR meine reale Depri Gruppe !!!
Übrigens der Ausspruch,"Sie sind nicht verantwortlich ,dass es ihnen so schlecht geht",stammt von meinem langjährigen Therapeuten.Vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt.
Trotzdem habe ich immer daran mit gearbeitet,Dinge an mir,meinem Denken oder meinem Verhalten positiv zu verändern.
Das Eine schließt das Andere nicht aus.
Noch einen guten Abend wünsche ich dir.
Gruß Brigitte
@ Noch ein paar gut gemeinte Worte an Ally.
Immer wieder mal habe ich mir die Seite angeschaut,"Aktiv gegen Depressionen,www.bitte-stoer-mich. de.
Für mich ein Spiegelbild meiner eigenen Empfindungen und Gedanken,
wenn es mir schlecht geht.
Vielleicht kannst du daraus auch einen Nutzen ziehen.
Wenn du die Seite schon kennst,kann du ja wieder mal rein schauen,kann ja nicht schaden.
LG Bittchen