Motivation für April, Mai und Juni

FrauRossi
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von FrauRossi »

Hallo,

Ichbingut, herzlichen Glückwunsch zum Führerschein.

Otterchen, ich kenne das. Ewig hab ich rumgehangen nur geschlafen und gedacht ich müsste doch nur aktiv werden, es aber nicht gekonnt. Das hat lange gedauert (und dauert noch an?)(oder wieder? Da bin ich nicht so sicher)
Ich denke du brauchst eben die Erholung. Sich mit ich sollte ich müsste usw zu stressen, bringt nichts. Es ist wie es ist.

Ich selbst hänge ja gerade voll in der gleichen Schleife. Ich hatte mir vom Urlaub soviel versprochen. Und dann? Not-OP und garnichts ging. Zufall? Oder Notstopp vom Körper? Weil ich mich sonst gezwungen hätte aktiv im Urlaub zu sein? Mich dadurch weiter in die Übetforderung getrieben hätte, die berufsbedingt gerade da ist.

Kann man drüber spekulieren. Fakt ist, so habe ich den Urlaub im wesentlichen verschlafen und komme jetzt so langsam wieder runter.

Ich muss nochmal was ändern. So kann es nicht bleiben. Ich war froh über den neuen Job, weil er mir Sicherheit gab und erstmal noch gibt. Aber er bringt zuviel Druck dem ich nicht (mehr?) gewachsen bin (nie war?).

Fürs erste muss ich mich in Abgrenzung üben, damit der Job mich nicht in die Freizeit verfolgt (was er bisher tut).

Dann muss ich mir klar machen dass ich mich nicht mehr in der Unsicherheit der Selbstäbdigkeit befinde, sonder in der relativen Sicherheit einer Festanstellung. Von dieser Warte aus, kann ich dann weiter aggieren und Lösungen suchen, Auswege, erneute oder weitergehende Veränderung.

Es ist klar ich bin noch nicht da angekommen, wo ich gut leben kann. Also weiter ...

Und um die Kraft dafür zu erhalten:

- genug trinken
- gut ernähren
- sport
- sich pflegen
- achtsam sein

:-) :-) :-) weiter wie immer :-) :-) :-)

LG FrauRossi
otterchen
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von otterchen »

Nein, ich brauche diese Erholung nicht.
Es ist einfach ein Wegtauchen vor der öden Realität. Schlafen, damit die Zeit vergeht und damit ich diese Langeweile nicht spüren muss.
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ndskp01
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von ndskp01 »

Hallo Frau Rossi,

NotOP? Du bist dem Tod von der Schippe gesprungen? Da bin ich wirklich froh, dass die Ärzte dir helfen konnten!!!!!!! :) :)

Ansonsten: Deine Vorsätze hören sich erreichbar an: Viel Erfolg dabei!

Gibt es eigentlich den Partner noch, den du mal erwähnt hast, oder bist du wieder solo?



Hallo Otterchen,

dein Schreiben hat mich sehr berührt. Einsamkeit. Wie kommst du da heraus?

Wie komme ich da heraus, denn ich fühle mich auch einsam, obwohl ich Kontakte habe. Aber eben nur zufällig, manchmal, oft dann nicht, wenn ich sie brauche. Ich wage nicht, meine Freunde anzurufen, wenn ich mich danach sehne. Sie haben auch viele andere Pflichten, die wichtiger sind als ich.

Und wenn ich Angebote für mehr Nähe bekomme, weise ich sie mitunter ab. Mein "Verstand" mischt sich ein, sagt: Der passt doch gar nicht zu dir, eigentlich magst du diese Frau nicht besonders, nett, dass sie dich einlädt, aber da willst du eigentlich nicht wirklich hin.

Oder er sagt: Ich bin doch viel zu alt für diesen Mann, der will doch bestimmt Kinder haben, das kann ich nicht bieten.

Oder: Ich bin so chaotisch, wer will schon mit mir zusammenleben? Das hält doch niemand aus.

Oder: Wenn ich das Angebot jetzt zusage, dann kann ich nicht mehr erreichen, was ich vielleicht heute sonst noch tun wollte (und von dem ich gar nicht weiß, was es eigentlich genau ist ....)

Ich mache mal einen Vorschlag für einen besseren Weg:
Es geht darum, herauszufinden: Wer bin ich? Was tue ich gern? Welche Tätigkeit erfüllt mich? Wenn ich das nicht weiß, vielleicht muss ich dann mehr Dinge ausprobieren. Einfach mal machen. Und da, wo es sich gut anfühlt, darf ich dann bleiben, ohne Zaudern.
Für mich ist es offensichtlich, dass ich mehr Menschen um mich herum haben möchte. Dann, wenn ich unter Menschen gehe, gefällt es mir aber manchmal auch nicht. Was kann ich daran ändern? Die anderen Menschen? Oder mein Verhalten in dieser Situation? Vielleicht sollte ich im Gespräch die Initiative ergreifen, die Interaktion mehr lenken. Meine Themen ins Gespräch einbringen, meine Kenntnisse verwenden.

Ist nur ein Vorschlag, Otterchen, aber vielleicht ist ja eine sinnvoller Gedanke für dich dabei.
Viele Grüße, und: Beim Spazierengehen kann man auch Menschen kennenlernen. Für Spaziergänger mit Hund ist das einfacher, aber vielleicht kannst du ja umgekehrt die Hunde, nein, die Hundehalter ins Gespräch ziehen. Die sind das gewohnt.

Nen guten Montag wünsche ich dir, deine Puk
ichbingut
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von ichbingut »

*
Zuletzt geändert von ichbingut am 5. Sep 2018, 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
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otterchen
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von otterchen »

Ein Lichtblick!

Anruf von meiner Schwester: wir treffen uns morgen zum Klönen - ggf. fahren wir am Mittwoch nach Holland zum Camping.

Danke für Eure Gedanken! Heute war wieder nur Schlafen an der Reihe (mir tun die Knochen weh vom vielen Liegen), aber irgendwas in mir sagt "durchhalten - alles wird wieder gut"
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otterchen
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von otterchen »

und schon gehts weiter :-)
Schlafsack organisieren - klappt! Ich kann mir einen bei einer befreundeten Kollegin ausleihen. Und das kann man ja zum Anlass nehmen, ne Runde zu quatschen.
Für morgen also Pläne - juhu!
Und wenn wir am Mittwoch bereits nach Holland fahren: umso besser.

Ich merke, wie wichtig es für mich ist, dass ich mich auf etwas freuen kann - das hebt die Stimmung direkt ungemein.
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Mim
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Mim »

Hallo ihr Lieben alle,

ihr schreibt schon wieder so viel, worin ich m ich wiederfinde. Immer wieder ein Grund, warum ich hier reinschaue, denn dann fühle ich mich nicht ganz so alleine, bzw. kann mich selber besser verstehen.

So verfalle ich immer noch viel zu oft in Bewertungen: "das ist schlecht, spo bin ich schlecht, so wäre ich besser ..." oder versteh meine eigenen Gedanken eh nicht, da zu konfus.

Frau Rossi, das was Du schreibst, an dem Punkt fühle ich mich auch ein bisschen. Es geht zwar immer noch um Berufsfindung, aber auch ich merke, dass ich zwischendrin immer wieder justieren muss und das sehr schwer finde. Denn dann kommen die Stzimmen: Du bist doch erst mal sicher, oder "Du hast doch jetzt genug Geld", oder " willst du schon wieder ein neues Fass aufmachen?" Mir fehlen die eigene Erlaubnis und ein Glauben, dass ich es überhaupt noch kann. Mit welchen Fähigkeiten? Wie soll ich von da aus weitergehen? Ich schaue aber auch immer, ob ich nicht einfach nur abhauen will. Da komme ich nicht weiter.
Derzeit beobachte ich meinen aktuellen Job. Ich komme zumindest in diesem Monat nicht auf meine 40 Stunden Wochen. Und merke, dass ich das schon wieder so hinnehmen will. Ja toll, ich habe das mehrfach eingefordert. Ding ist nur: Ich mag die Leute. Ich weiß, dass das nicht immer alles 1:1 so geht nd nächsten Monat kann es schon wieder ganz anders aussehen.
Also einfach weiterlaufen lassen? Spaersamer muss ich so oder so werden.

Generell möchte/muss ich wieder mehr ins HAndeln kommen. Mich spüren. Wissen, dass ich Fähigkjeiten habe, denn ich fühle mich einfach - ja hilflos. Plane momentan mit ein, mich also immer wieder überwinden zu müssen, gegen die innere Stimme angehen zu müssen, die sich einfach nur sträubt. Dooferweise setzt mich das insgesamt unter Druck. Ich werde fahrig, aggressiv und hektisch. Also noch besser strukturieren?
Jetzt über Ostern war ich gut aufgehoben, mit Mitbewoihner weg und es war einfach nur toll. Auch zu sehen, wie andere leben und sich nicht nur bescheuert fühlen, weil eben andere auch MAcken haben und das ok ist. Jetzt gerade verliere ich aber ein bisschen den Zugang dazu, hier vor Ort muss ich wieder mehr auf mich achten. Habe wieder zig Pläne - versuche innerlich "stopp" zu nsagen. Abschlussarbeit. Mehr nicht!

ichbingut - auch ich habe oft die Phase, dass ich auf andere gar keine Lust habe. Oft erweist sich das als Missverständnis. Manchmal empfinde ich bestimmte LEute dann wiurklich als nervig und anstrengend. Kann aber nicht entscheiden, ob das dann "ok" ist, oder nicht. In solchen Momenten schäm ich mich oft, weil ich so wenig Bock au die Leute hab - ich will doch auch genommen werden, wie ich bin. Hm - es scheint aber ja normal zu sein.

Puk, ja - der Verstand. Hast Du nochmal schön erklärt. Ich selber fall da viel zu oft drauf rein. Aber ich versuche mehr auszuprobieren, die Stimme zu ignorieren. Nur "umlernen" scheint irgendwie kaum zu gelingen - es ist immer ein Akt.

Für Heute hatte ich genug Menschen um mich. Werde nur noch einen (überfälligen) Comic fertigstellen und dann? Mal schauen.

Liebe Grüße,
Mim
ndskp01
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von ndskp01 »

:hello: :hello: :hello:

Wenn ich es mir recht überlege, geht es mir tatsächlich seit einiger Zeit kontinuierlich besser, auch wenn natürlich gelegentliche Rückschläge ... Für die nächste Woche bin ich motiviert, es gibt Pflichten, die mir auch innerlich wichtig sind. Mehrere Termine, auf die ich mich freue, aber auch Angstsachen.

Mim, warum willst du denn unbedingt 40 Stunden/Woche arbeiten? Wieviel wird es jetzt? Es hat ja auch Gutes, Zeit für andere Taten, die du tun möchtest. Ich finde es ohnehin bemerkenswert dass du mit so viel Arbeit auch noch Zeit für die Nebenjobs findest. Du hast wirklich immens viel Kraft.

Finde ich, deine Puk
ichbingut
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von ichbingut »

*
Zuletzt geändert von ichbingut am 5. Sep 2018, 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
Der Weg ist das Ziel!
FrauRossi
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von FrauRossi »

Hallo ichbingut,

Wilkommen im Club. Ich dachte heute auch erst noch es würde wieder besser. Aber es geht schnurstracks in den Keller.

Ich habe drei Monate lang "normales Leben" gespielt. Jetzt bekomme ich die Quittung.

LG FrauRossi
otterchen
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von otterchen »

Guten Morgen!

Also ich bin dafür, dass wir ein Nachschlagewerk verfassen:
welches Depri-Symptom habe ich und was kann ich dagegen tun
(und manches darin würde echt widersprüchlich klingen, ich kann's Euch sagen :roll: )

Ein wenig Lust darauf hätte ich schon...
sowas "foren-geborenes"...
Vielleicht erst einmal das Thema "Tief":

Was hat denn so ein Tief an sich? Was sind Stichworte, die dabei zu beachten wären?
- Bedürfnisse
- für sich sorgen
- Bewertung
- Achtsamkeit

was noch?
Bei Frau Rossi denke ich auch direkt an Burnout - das ist wieder ein ganz eigenes Thema... gelernt habe ich einiges darüber, aber umsetzen?? hmpf
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Mim
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Mim »

Guten Morgen,

generell finde ich Deine Idee gut, Otterchen. Irgendein Mannual, wo Ressourcen zusammengetragen werden, was man machen kann, wenn es schlechter geht, Lichtblicke, eine Sammlung positiver Gedanken, Gedichte, aber auch ganz simple Erinnerungshilfen wie "atmen", "was kann ich "Jetzt" machen", etc.

Was nicht sein sollte - und das finde ich ganz wichtig - keine Vermutungen von Diagnosen. Tendenzen sind immer zu erkennen, Vermutungen, Annahmen. Aber das können wir hier alle nicht leisten.
Bitte, bitte schau da jeder wirklich auf sich - und im Notfall den Arzt oder Therapeuten des Vertrauens gezielt ansprechen - bzw. hier gibt es glaube ich auch direkte Links für akuthilfen.

Zum Thema Tief:

-ich bin dann nicht "bei mir" (vielleicht kann man das spezifizieren, genauer definieren?)
-bin weit in der Zukunft
-denke negativ
-habe meine Grenzen nicht gewahrt

mal schauen, was mir noch einfällt.

Hallo Puk *wink*

Naja - vielleicht ist das Ganze nicht so durchdacht. Ich wollte weg vom Arbeitsamt - das war ein Wunsch von mir, weil ich ja selber noch gar nicht so lange in Lohn und Brot stehe. Hat auch damit zu tun, dass ich nicht irgendwann irgendwo arbeiten wollte - der Job jetzt kam ja sehr gelegen. 40 Stunden, um mir ein paar Rücklagen erlauben zu können. Wobei Du grundsätzlich recht hast: Ich hab schon wieder wie wild durchgerechnet: 40 Stunden + Nebenjob + kleinere Sachen, etc. ... Wollte dass sogar so. Ich glaub das füttert mein Ego. Naja und ich habe Angst nie wieder in einen Vollzeitjob einsteigen zu können. Ich will doch mal "vernünftig" arbeiten. Und Geld verdienen, mit dem ich dann das finanzieren kann, was ich gerne möchte. Das ist ein bisschen ein Teufelskreis fürchte ich.
Ich liebäugle schon mit einer geringeren Stelle - aber die Stimme die sagt, ich sei ein Versager, ist sehr groß. Und ich habe ja auch noch Schwierigkeiten meine Extrazeit zu füllen - so wie ich es gerne hätte.
Der momentane Zeitpunkt ist allerdings auch nicht repräsentativ: Ständig blockietrt durch die Abschlussarbeit - es bleiben einfach keine Gedanken für anderes.
Stark, ich? Oje, ich häng soviel rum - und hab ja jetzt selber 3 Monat so gut wie gar nicht gearbeitet ;) Danke trotzdem, irgendwas scheint ja da zu sein :)

Liebe ibg,

ich kann mir vorstellen, wie Du Dich fühlst.
Spontan dachte ich "MEnno, wenn bei ihr immer von Null auf Hundert angesagt ist und umngekehrt - wie soll sie sich denn stabilisieren? Langfristig glaube ich immer noch, dass Du Arbeitsstunden reduzieren, bzw. Dir einen Job in Deiner Nähe suchen solltest. Sch-egal was Dein Chef sagt.
Für jetzt (auch wenns abgedroschen klingt): Wenn Du arbeiten gehen möchtest, akzeptiere Deinen momentanen Zustand. Kämpf nicht dagegen an, dass es Dir nicht gut geht, mach Dir nicht noch mehr Druck. Nur auf den jeweils nächsten Schritt konzentrieren, nicht den nächsten Berg vor Augen sehen.
Vielleicht kannst Du Dir ein quietschbuntes Armband umhängen, dass Dich daran erinnert?
Pass auf Dich auf, ja?

Liebe Frau Rossi,

"gesund gespielt": Ich denke, Du wusstest es nicht besser. Wir versuchen doch immer wiederr aufs NEue, loten aus und probieren, was wir uns zumuten können. In Deiner Selbstständigkeit mussterst Du Deine Kräfte ganz anders verteilen als jetzt und jetzt merkst Du, was es bedeutet, angestellt zu sein. Du sammelst gerade neue Erfashrungen und hast Dich, Deiner Grundstruktur entsprechend übernommen. Jetzt justierst Du wieder. Ich wollte Dir das sagen, da ich finde, das klang sehr abwertend Dir gegenüber - Du machst das ja nicht aus Spaß ;)

Liebe Grüße,
Mim
otterchen
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von otterchen »

Hallo Mim!

Oh, gut!
Ja, im Hier und Jetzt sein, nicht in Zukunft oder Vergangenheit.
keine Vermutungen von Diagnosen. Tendenzen sind immer zu erkennen, Vermutungen, Annahmen. Aber das können wir hier alle nicht leisten.
Zustimmung!
Was für den Einzelnen gut ist, kann nur er selbst wissen -
und dies gilt ebenso für die Gründe, die Symptome, die Wege heraus usw.

Beispiel: Mein "vieles Schlafen" hat ganz andere Gründe als das von Frau Rossi - deshalb KANN man das nie über einen Kamm scheren.

Aber... das Thema Schlafhygiene wäre vllt. noch erwähnenswert (als Unterpunkt zu "für mich sorgen").

Zum Thema Selbstwert hatte ich bereits mal einen umfangreichen Thread gemacht; den grab ich wieder aus ;-) (boah "darf" man das??)

Und dann noch das "Störquellen beseitigen"... fand ich immer wichtig; werde ich wohl irgendwo auch unterbringen. Auch im Zusammenhang mit "Fakten schaffen" (statt sich zu sorgen).

Und das mit den positiven Gedanken und Gedichten find ich auch nicht schlecht!!!
Ja, ein paar Affirmationen einbauen... schöne Zitate und Aphorismen (if you're going through hell: keep going) usw.

Ich denke, ich werde das als separate Datei aufziehen... irgendwas mit Google Docs?? Mal schauen.
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SLSL
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von SLSL »

:hello:
Möchte mich gerne wieder einreihen.

Meine Lebenssituation ist ja so eine ganz andere als bei vielen von Euch hier im Motivat.Thr..

Trotzdem ist vieles gleich, denn innen drin ist bei uns allen wohl immer der gleiche Kampf :evil:

Hatte gute Ostern, Familie, Sonne, was will man mehr? Trotzdem zwischendurch immer wieder das Gefühl: Laßt mich doch alle in Ruhe!" Und wenn sie es tuen, man wie blöd, jetzt bin ich ja soo allein.

Mensch wie blöd ist das denn??

Was schreibt Mim: Den Zustand so annehmen, sich nicht für die schlechten, ablehnenden Gefühle schämen? Akzeptieren, dass ich undankbar bin?

Hilfe , gute Ratschläge wären nicht schlecht,
eine ratlose, innerlich aggressive, trotzdem nette? Blauregen
Botus
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Botus »

Ich hatte heute zufällig einen alten Kumpel an der Strippe. Vor Jahren wurde bei ihm ein großer Tumor im Kopf diagnostiziert und entfernt, danach musste er kürzer treten, obwohl er noch nicht alt ist. Ich fragte ihn, was er die ganzen Jahre so gemacht hat. Er sagte, dass ihm das viele Rumsitzen auf`s Gemüt schlug. Dem Tod von der Schippe gesprungen. Und danach kam das Nichts. Grübeln. Nichts als Grübeln. Da hat er sich dazu entschlossen, an einer Fernuni zu studieren. Erst Bachelor, dann Master, dann promoviert. Jetzt steht ein Dr. von seinem Namen. Wahnsinn...er war früher auf der Hauptschule.

Auch ne Art, seinen Blues zu vertreiben. Mir hat das sehr imponiert. Warum nicht mal in eine völlig andere Richtung denken ?
Zuletzt geändert von Botus am 7. Apr 2015, 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
ichbingut
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von ichbingut »

*
Zuletzt geändert von ichbingut am 5. Sep 2018, 20:44, insgesamt 1-mal geändert.
Der Weg ist das Ziel!
Mim
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Mim »

Guten Abend,

ach mist, ich bringe gerade meine eigene Planung durcheinander. War bis 19 Uhr arbeiten und habe heftige Kopfschmerzen :/ Hab meinen Mitbewohner schon wieder angeranzt, weil er mich einfach nur nervt und wil Ruhe. Waren 9 Stunden Arbeit zu viel? Ixch glaube immer noch, dass diees Kundendurchschleusen,. die Luft im LAden und die permanente Sch....Musik mir einfach zuviel sind.
Eigentlich wollte ich den Comic Heute noch fertigstellen, aber jetzt möchte ich erhlich gesagt nur noch ins Bett.
Dann muss ich es aber Morgen machen und Morgen steht auch die Abschlussarbeit und noch ein anderes kleines Zeichneprojekt an. Joggen wollte ich auch noch.
Naja, ich mach mir wohl selber wieder Stress, immerhin hab ich Morgen frei. Aber die Kleinigkeíten, die sich häufen, bringen mich dann komplett aus dem Konzept - grrrr.

Otterchen, klar kannst Du das Selbstwertdingens hier nochmal posten, warum denn nicht? Ist auf jeden Fall interessant zu lesen, also für mich.
Hmja, guter Hinweis, auch nochmal genau auf sich zu schauen - was bedeutet ein Symptom bei mir ist ja was anderes, als bei jemand anderem. Da bin ich selbst schon oft reingefallen.
Schlafhygiene finde ich tatsächlich wichtig - aber auch da ja sehr individuell.
Brauche ich viel oder wenig Schlaf?
Bin ich früh- oder Spätaufsteher?
wann brauche ich mehr Schlaf?

Fakten schaffen - oha - meine große Baustelle. Peinlich, peinlich - ja, aber sehr wichtig. Guter Punkt.

Affirmationen bin ich gar nicht per se für (auch wenn ich das vorgeschlagen habe). Mir hat es aber manchmal geholfen, wenn gar nichts mehr ging. Einfach etwas schönes - aber keine Plattitüden. Ich denke da merkt jeder selber, was ihn anspricht.

Bin gespannt, was Du machst Otterchen. Hast Du denn Zeit und Lust dafür?

Hallo Blauregen,

ist Deine Situation so anders? Naja, im äußeren vielleicht - aber Du schreibst ja slebst, die Kämpfe ähneln sich ;)

Dieses "lasst mich alle in Ruhe" Gefühl kommt bei mir auf, wenn ich zu wenig eigenen Gestaltungsspielraum habe. Zu wenig Rückzugsmöglichkeiten. Funktionieren muss.
Oder wenn ich mich einfach fehl am Platz fühle. Vielleicht auch traurig bin, weil alle anderen glücklicher zu sein scheinen. Vielleicht ist das bei Dir auch so?

Vielleicht musst Du Dich für die GEfühle nicht mehr schämen, wenn Du sie eben als dieses "Warnsignal" sehen kannst? Du musst dann nicht sofort agieren, oder in einer Gedankenschleife versinken, die Dir sagt wie undankbar Du bist. Sondern merkst vielleicht auch, dass es einfach einen Grund gibt?
Das ist geraten, ich kann es in den Situationen auxch nicht gut - kämpfe selber mit schlechtem GEwissen.

Klar bist Du trotzdem nett! Davon darfst Du in jedem Fall ausgehen! :) Mach Dich nicht fertig!

Dobermann, was Dein Freund geleistet hat, finde ich bewundernswert. Ich könnte mir das grundsätzlich für mich auch vorstellen, habe aber immeer wieder "Hirnfürze" und Blockaden - so dass ich nichts davon mache. WEahrscheinlich auch einfach nur Ausreden? Naja und Geld ... ist auch so ne Sache ...Aber es ist wirklich krass, was der geleistet hat!

Ibg, ich freu mich, dass ich Dir helfen konnte :)
Und das liest sich ja wirklich gut - klasse! Und klasse, dass Du Dich wirklich rasuziehen konntest, das freut mich :)

Wie Du magst mich nicht ;)
(Scherz)

Dein Gefühl bei Tiefs - schön, dass Du das hier schreibst. Beschreibt sehr schön auch, was ich fühle - jemand anders sein.
-aggressiv und abwertend" fällt mir noch ein.
Und nichts zutrauen - ja, das kommt hin.

Du meditierst? Das kann ich gar nicht gut - schweife immer wieder ab.
Hast Du mal Yoga probiert? Irgendwie glaube ich, dass auch das gut für Dich sein könnte. Du kommst so aus dem Kopf, konzentreirst Dich auf Deinen Körper, entspannst und kräftigst Dich gleichermaßen. Und Du bist ja generell auch sportlich.

Oh man, mir ist echt nicht gut :(
Ich gehe jetzt wirklich schlafen - hoffentlich schaffe ich Morgen gut was.

Liebe Grüße an alle,
Mim
ndskp01
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von ndskp01 »

Hallo Mim,
ich sags gerne nochmal: 9 Stunden arbeiten ist wirklich viel. Es ist normal, dass du müde bist. Ich hoffe, du träumst gut.

Viele Grüße, und eine ruhige Nacht für euch alle, eure Puk
ichbingut
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von ichbingut »

*
Zuletzt geändert von ichbingut am 5. Sep 2018, 20:44, insgesamt 1-mal geändert.
Der Weg ist das Ziel!
Botus
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Botus »

ichbingut hat geschrieben: Vielleicht hilft kurz den Raum verlassen, auf klo gehen oder Blumen gießen?was total anderes für fünf Minuten..
LG ibg
Hallo IBG,

das finde ich gut. Den Raum wechseln, bzw. die Umgebung wechseln. Ich mache das seit einiger Zeit so und es funktioniert.

Ich habe es von anderen abgeschaut. Irgendwie machen das alle so. Wenn ihnen etwas zu viel wird, müssen sie plötzlich ganz schnell aufhören zu reden oder zu telefonieren, sie müssen ganz schnell noch irgendwas machen, so in der Art.

Liebe Grüße vom Dobi
otterchen
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von otterchen »

Nur ganz kurz:
Vielleicht hilft kurz den Raum verlassen, auf klo gehen oder Blumen gießen
Oh ja! Das heißt, man selbst entscheidet, wann eine Situation endet. Wichtig!!
Und man kann dann etwas machen, was beruhigt / ablenkt / einen wieder klare Gedanken fassen lässt / Dampf ablassen (körperlich werden; z.B. zu Fuß eine Runde ums Haus drehen) usw.

Und was ich nicht vergessen möchte:
man soll sich wieder über seine Möglichkeiten klar werden.
Außerdem noch ein kleiner Exkurs zum Was und zum Wie (in Bezug auf die Möglichkeiten: wenn ich keine Möglichkeit sehe, dem Was aus dem Weg zu gehen, kann ich immer noch das Wie ändern)



So, gleich starte ich für ein paar Tage nach Holland!
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Mim
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Mim »

Guten Morgen,

hmja - vielleicht waren neun Stunden in dem Moment wirklich zuviel. Es ist halt ne Ausnahme - und vergleichen mit Menschen, denen ihr Job Spaß macht, bzw. die bei Hektik aufdrehen, bringt wohl nicht so viel.

*hüstel* - hmja....die 0 auf 100 Geschichte. Aber es ist trotzdem frustrierend, ich stehe nur an der Kasse oO.

Ich persönlich hab gerade so das Gefühl, ich möchte nie wieder schweigen und nett lächeln. Das ist natürlich ne Momentaufnahme und manchmal geht es nicht anders. Aber - Brrrrrrrr.
Nach Möglichkeiten Ausschau halten ist da ein guter Punkt. Mir mangelt es sehr daran - ich will aber raus aus dieser Opfermentalität!

So, Kopfschmerzen sind vorbei. Jetzt gibts Kaffee und dann die letzten Illus. Der Rest des Tages ist Abschlussarbeit. Vielleicht kann ich noch Joggen dazwischen schieben.

Otterchen, Dir viel spaß in Holland :) Da biste ja ziemlich dicht bei mir *gg*

Liebe Grüße,
Mim
SLSL
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von SLSL »

Guten Morgen!

Hallo otterchen, viel Spaß mit Deiner Schwester. Habt ihr einen Wohnwagen oder zeltet ihr schon? (Ist doch noch zu kalt oder?)

Hallo Mim, IBG, danke für Eure Ratschläge. Das mit dem Raum verlassen oder einen kurzen Spaziergang mache ich . Leider kommt das "blöde" Gefühl mit.

Was will ich in der kommenden Woche?

Im Garten arbeiten, mein Frühbeet bepflanzen.
Mich wieder besser ernähren, d.h. nicht sinnlos Sachen in mich rein stopfen, um mein blödes Bauchgefühl zu übertünchen.
Im Unterforum " Beziehungen" will ich mich trauen, an einem "Nordlichter"-Treffen teilzunehmen bzw. an der Planung.

Liebe Grüße,Blauregen
FrauRossi
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Zusammen,

Ja das liebe Selbstwertgefühl.

Ich dachte gestern abend: wenn dich keiner liebt und umsorgt musst du es eben selber machen.

Aber das ist irgendwie unfair. Es gibt jemanden der mich liebt. Aber bestimmte Dinge sind für mich dennoch nicht erfüllt. Bin ich da zu streng? Ich bin unheimlich gekränkt und enttäuscht, weil ich mich nicht führsorglich genug behandelt fühle.
Aber deswegen alles über den Haufen werfen? Bin ich zu strickt? Zu eingefahren?

Ich kann meinen Gefühlen irgendwie nicht trauen. Der Kontakt zu ihnen ist einfach nicht da. Ich kann nicht sagen was richtig oder was falsch wäre.

Grundtonus bei mir ist eine starke Erschöpfung. Ich fühle mich mittlerweile von allem überfordert. Und kann nicht wirklich Entscheidungen treffen. Ich muss aber und dabei mache ich Murks.

Auch privat, soll ich aufgeben? Oder weiter kämpfen? Lohnt sich das? Oder schade ich mir?

Ich weis es nicht. Von der Arbeit bin ich vollends genervt. Ich war nicht da und alles läuft darunter und drüber. Keiner fühlt sich verantwortlich und alle zucken nur mit den Schultern.

Nur ich fühle mich verantwortlich. Mir wird es auch zugeordnet wenn es nicht läuft. Das ist wirklich zum Kotzen.

Es vermischen sich gerade viele Dinge. Gesundheit, Arbeit und Privat. An allen Ecken und Enden nur Mist, nur Stress. Nichts läuft.

Gestern mit dem einzig vernünftigen Kollegen gequatscht. Der sagt da musst du drüber hinweg sehen. Telefon aus. Fertig.

Ja wenn das so leicht wäre. Mich frisst das auf.

Jetzt muss ich wieder zum Arzt. Und auch da nur Pfusch.

Ich habe gestern mal aufgeschrieben was ich wirkich möchte. Vielleicht poste ich das hier mal. Aber ich will erst noch gegenüber stellen was "ist" damit ich es schriftlich vor mir sehe. Dann kann man schauen was zu tun ist um die Kluft die dazwischen liegt zu überbrücken.

Mim: 9 Stunden plus Zusatzprogramm ist viel zu viel. Klar kann man schonmal ne Weile 9 Stunden machen (Finanzen, kurze Wochen usw) aber das Zusatzprogranm muss dann gestrichen werden an solchen Tagen.

LG FrauRossi
Botus
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Botus »

Das mit den Stunden ist möglicherweise auch bei jedem anders... :?:

Ich habe mit tgl. 14 Std. Aufenthalt in der Firma kein Problem, so lange ich dabei meine Freiheit und meine Ruhe habe, es auf keinen Fall Stress gibt und ich jederzeit was für mich machen kann (z.B. am Boot rumfummeln). Wenn ich meine (geliebte) Freiheit und meine (geliebte) Ruhe habe, kann ich endlos arbeiten. In einem Stressjob, mit hohem Druck, mit drängelndem Chef, ständigen Terminen oder Dauertelefon, ständig unter Beobachtung etc. würde ich wohl nur einen Halbtagsjob schaffen. Ich konnte sowas früher schon nicht ab. Wenn ich meine Ruhe und meine Freiheit hatte (z.B. im Taxijob) waren hingegen 12 Std. kein Problem. Ich glaube, dass es enorm wichtig ist, seine Freiheit und seine Ruhe zu haben.

Liebe Grüße vom Dobi
Zuletzt geändert von Botus am 8. Apr 2015, 11:08, insgesamt 1-mal geändert.
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