step by step - neue Wege gehen

ramona
Beiträge: 180
Registriert: 23. Mai 2003, 21:59

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von ramona »

Hallo Susan!
Bin im Gedanken bei dir und drücke dir ganz fest beide Daumen . Egal wie das Ergebnis ausfallen wird, es ist wert dafür zu kämpfen, das es dir besser geht. Du bist es Wert!!
LG Ramona
igel
Beiträge: 924
Registriert: 26. Jul 2003, 11:19

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von igel »

Hallo Susan!

Wegen der Medikamente:

Bei mir sehe ich es so, dass ich mit ihrer Hilfe auch erstmal therapiefähig bin! Im Klinikbericht stand "für ambulante Psychotherapie ausreichend stabilisiert". Ich glaube nicht, dass Medis die Therapie (negativ) beeinflussen. Ich glaube eher, dass sie den Verlauf begünstigen können und die Bearbeitung der zugrunde liegenden Probleme erlauben!

Ich nehme ja auch das Zyprexa (in kleinster Dosierung) und damit ist es wohl so, dass Gefühle bzw. die Wahrnehmung oder Angst gedämpft werden können. Bei mir kommt es im
Verlauf der Therapie auch immer mal wieder zu kleineren Einbrüchen und da ist das Medi einfach sehr hilfreich!!

Hoffe, das war jetzt nicht zu durcheinander.

Liebe Grüsse,
igel
susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von susan »

Hallo ihr Lieben....

ich habe es geschafft 3Stunden hat die Begutachtung gedauert, die zum größten Teil eher eine "Befragung" war. Es war gut, dass ich mir Notizen gemacht hatte. Die Ärztin war insgesamt sehr zurückhaltend, aber nicht unfreundlich. Am Schluß sagte sie mir, dass es auch aufgrund der bisherigen Gutachten von der Ambulanz und der Klinik so gut wie sicher ist, dass mir eine befristete EU-Rente bewilligt wird. Ich bin sehr erleichtert, und hoffe, dass ich nun auch zu keinem weiteren Gutachter mehr muss. Bis das Gericht das Urteil spricht, soll es bis zu einem halben Jahr dauern, ich lasse es auf mich zukommen. Allen, die mir hier Mut gemacht haben, ein herzliches Dankeschön!!!

@ Igel
danke für deinen Beitrag die Medis betreffend. Das mit dem "für-die-Therapie-stabilisieren" sehe ich auch so, habe halt nur meine Zweifel, was ein Zuviel an AD's angeht...

Liebe Grüße
Susan


triste
Beiträge: 1061
Registriert: 22. Jun 2003, 16:38

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von triste »

Liebe Susan,

3Stunden!!!
Aber: Es scheint ja vorerst so, daß es in Deinem Sinne verlaufen ist! Das ist doch toll! Ich freue mich sehr für Dich, jetzt kannst Du wieder durchatmen...

Liebe Grüße!
Virginia
susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von susan »

Liebe Virginia, lieber Mitleser

ich bin in der Tat sehr erleichtert, dass es nun vorbei ist. Habe so gut und tief geschlafen wie lange nicht und kann es immer noch nicht so richtig fassen

"Es scheint ja vorerst so, daß es in Deinem Sinne verlaufen ist!"

Vor 1-2 Jahren hatte ich mir das noch anders vorgestellt, wollte um jeden Preis wieder fit sein, habe alles angekurbelt, um wieder arbeiten zu gehen. Das lief total schief, weil ich mich an dem gemessen habe, was mal lief und nicht an dem, was möglich war.

Egal um welche Entscheidung, um welchen Schritt es geht, es ist immer nur das Momentane das Mass der Dinge. "Was kann ich jetzt, wieviel Kraft steht mir im Moment zur Verfügung?" und nicht "was konnte ich vor einigen Jahren noch?" Und wenn ich es für mich so akzeptieren kann - ich habe lange gebraucht...- dann ist auch erst das GEHEN möglich.

Durch den gestrigen Termin ist eine Riesenlast von mir gefallen und ich fühle mich freier und leichter. Ich kann wieder nach vorn schauen und mich intensiv darum kümmern, gesund zu werden. Als es anfing mit der Depri wäre die EU-Rente der "Weltuntergang" gewesen. Heute sehe ich das anders. Ich kann die Zeit als Auszeit sehen, die ich dringend brauche, um wieder zu Kräften zu kommen.

Ich hoffe, auch du schaffst es weiterhin die für dich richtigen und passenden Entscheidungen zu treffen und das für dich angemessene Tempo zu finden...

bis bald

Liebe Grüße an alle
Susan


Caroline1
Beiträge: 831
Registriert: 19. Mär 2003, 16:48

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von Caroline1 »

Liebe Susan

Ich freu mich mit dir ! Und ich glaube, das gibt dir neue Kraft, den weiteren Dingen etwas gelassener entgegensehen zu können.

Dir einen ganz lieben Gruß

Caroline
susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von susan »

Liebe Marga,

ich wünsche dir sehr, dass dir der Termin am 4.3. mehr Klarheit bringt. Reha geht vor Rente, das ist fast immer so... oft auch, wenn es keinen Sinn macht - also Besserung dadurch nicht zu erwarten ist. So habe ich es in Kliniken mitbekommen. Die Leute wurden pro-forma dorthingeschickt - nur der Versuch zählt. Wie siehst du es für dich, würde dir eine Reha-Maßnahme was bringen? Ich wünsche dir, dass sich die Dinge für dich so entwickeln, wie du es brauchst, vor allem, dass du nicht allzu lange auf die Entscheidung warten musst.... Alles Gute für dich!


DANKE, liebe Caro ich drück' dich!


Liebe Ramona, wie geht es dir zur Zeit? @DANKE für's Daumendrücken!!


Liebe Grüße
Susan


heike56
Beiträge: 1126
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von heike56 »

Liebe Susan,

ich freue mich, dass es doch so gut für dich gelaufen.
Du hast ja auch sehr viel darum kämpfen müssen. Ich wünsche dir, dass Du die Kraft jetzt anderweitig einsetzen kannst.

Ganz lieben Gruß

Heike
Emily
Beiträge: 1217
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von Emily »

Hi Susan,

ich schließe mich den Postings der anderen an. In der Kürze liegt die Würze.
Grüße an alle hier,
Emily
triste
Beiträge: 1061
Registriert: 22. Jun 2003, 16:38

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von triste »

Liebe Susan,

Du schreibst:

"Als es anfing mit der Depri wäre die EU-Rente der "Weltuntergang" gewesen. Heute sehe ich das anders. Ich kann die Zeit als Auszeit sehen, die ich dringend brauche, um wieder zu Kräften zu kommen."

Das gefällt mir!
Da steckt so vieles drin, das hier im thread schon geschrieben wurde:
Das Akzeptieren der langsamen Entwicklung, das Akzeptieren der eigenen/neuen Grenzen, die Erkenntnis, daß das neue Leben anders verlaufen muß, das Annehmen-Können der Krankheit, und : Zuversicht und Vertrauen in den zukünftigen Weg!

Ich freue mich, Dich so positiv gestimmt zu wissen und hoffe, daß dieser thread hier - trotz und gerade durch die neue Forumspolitik der Beschränkung - weiterhin so konstruktiv bleibt.

Liebe Grüße an alle,
und heute einmal an alle Hoffnungslosen einen besonders hoffnungsvollen Gruß!
Virginia
susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von susan »

Liebe Virginia, Emily, Heike, liebe Mitleser

ich danke euch für euren Zuspruch Das Momentane nicht als das Erreichte hinzunehmen, immer wieder nach neuen Wegen suchen, das ist mir wichtig und ich würde mich freuen, wenn wir uns hier auch weiterhin über unsere Wege austauschen.

In der vergangenen Woche ging es mir - hauptsächlich wegen der Begutachtung - sehr schlecht. Ich habe versucht dagegen anzukämpfen, mit kleinen Aktivitäten, auch das Schreiben hier und meine SHG haben mir sehr geholfen. Ich habe viele wertvolle Tipps bekommen, wie ich das durchstehen kann und ich habe es auch geschafft.

Ich habe mich auch spontan für einen VHS-Kurs angemeldet

"Glücklichsein beginnt im Kopf"

Wie findet ihr den Titel? Es hat mich irgendwie angesprochen und es ist eine Herausforderung für mich, daran teilzunehmen. Es geht um Autosuggestion (nach Emil Couè)

Positiv denken, das Unterbewußtsein beeinflussen - ist das trotz Depression möglich? Ich werde es für mich herausfinden Wie denkt ihr darüber?

Hier ein kurzer Text, worum es eigentlich geht:

" ....die positive Autosuggestion nach der Couè-Methode ist ein psychotherapeutisches Heilverfahren, das als Selbsthilfemethode zu aufbauender (positiver) Lebensgestaltung führt. Sie wirkt in medizinischen Bereichen sowohl unterstützend als auch heilend und kann von jeder Person und in jeder Lebenslage angewendet werden.
Die Methode ist leicht erlernbar und soll für dauerhaften Erfolg regelmäßig und bewußt praktiziert werden. Es ist aber auch möglich, die Autosuggestion nur über kurze Zeit zur Lösung eines bestimmten Problems mit Erfolg anzuwenden..."

Habt ihr schon davon gehört? Oder hat jemand von euch evtl besagten Kurs schon mitgemacht oder die Methode in "Eigenregie" schon angewandt?

Liebe Grüße
an euch alle
Susan


Sascha3
Beiträge: 68
Registriert: 5. Feb 2004, 15:04

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von Sascha3 »

ja. ich. aber ich darf meine weisheiten hier ja nicht weitergeben

sascha
susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von susan »

Guten Morgen, ihr Lieben....

ich war gestern in der SHG. Es lief ganz gut und ich denke, dass ein wenig Struktur das beste Mittel ist, um die Warterei durchzustehen. Die SHG ist inzwischen ein wichtiger Halt für mich geworden. Es kommen immer wieder Neue hinzu und das verhindert auch, dass wir uns nur immer im Kreis drehen mit unseren Problemen. Durch die Neuen kommen immer wieder Impulse und Anregungen und das ist gut so.

Mit den Ängsten geht es mir zur Zeit viel besser. Ich kann mir wieder etwas vornehmen, ohne Angst es nicht bewältigen zu können. Da ich neben dem Zyprexa auch ein homöopathisches Mittel nehme, weiß ich nicht, ob auch eins von Beiden ausreichen würde. Am Freitag bin ich wieder bei meiner Ärztin, da werde ich das noch mal ansprechen. In der Klinik sagte man mir, dass man Zyprexa auch als "Akutmedikament", also nur im Bedarfsfall nehmen kann. Weiß jemand etwas darüber?

Heute abend tauche ich wieder in die "glückliche" Welt (s.o.) ab. Der Kurs ist eine Herausfoderung für mich was das Näheproblem angeht. Es sind 15 Leute da in einem ziemlich kleinen Raum. Doch es tut gut, mal was anderes zu tun, einen neuen Weg zu probieren und über das Depri-denken hinaus zu sehen

Mit der Therapie hat sich (leider) noch nichts getan. Wahrscheinlich bin ich wieder mal zu ungeduldig.

Wie geht es euch derzeit? Gibt es (Fort)schritte oder eher (Rück)schritte?

Liebe Grüße
Susan


triste
Beiträge: 1061
Registriert: 22. Jun 2003, 16:38

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von triste »

Hallo Susan,

bin gespannt, was Du über die Couè-Methode berichten wirst.

Ich habe im Moment sehr mit den NW des neuen ADs zu kämpfen und überlege jeden Tag, ob ich nicht wieder zum alten zurückkehren sollte. Die depressive Symptomatik nimmt mehr und mehr zu und ich nehme das neue noch in zu geringer Dosis, als daß es antidepressiv wirken könnte. Diese Verschlechterung verunsichert mich mehr, als ich dachte und zeigt mir, wie fragil mein Zustand vorher war. Ich habe keine Ahnung, wie lange ich es noch versuchen soll, bis klar ist, ob die NW verschwinden....sie halten jetzt schon 11 Tage unvermindert an (?).
Außerden bekam ich heute Post von der BfA (Ich hatte einen Antrag auf berufl. Reha gestellt).....Reha vor Rente: Jetzt hat es auch mich erwischt. Ich habe sowas von keine Lust auf Reha...alles, was ich dort lernen könnte, habe ich bereits in der letzten Kur und den 2 Klinikaufenthalten gelernt.
Ich weiß, so ist nunmal das Verfahren, aber das ist so dumm und kostet auch noch eine Stange Geld.
Ich fühle mich heute ziemlich mies und mußte jetzt einfach auch mal jammern, autsch!

Gruß,
Virginia
susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von susan »

Liebe Virginia, liebe Mitleser

kann verstehen, dass es dich unzufrieden und vor allen Dingen unsicher macht, wenn das neue Medikament so wenig Wirkung hat und die NW nicht aufhören wollen. Ich habe die Erfahrung gemacht, das es ca 3-4 Wochen dauert, bis die NW abklingen. Na klar! ist das von Medikament zu Medikament verschieden und wir sind zu verschieden, als dass man allgemeingültige Regeln ableiten könnte, ...aber ich möchte dir Mut machen, nicht aufzugeben, daran zu glauben, dass es besser wird. Ich hoffe, dass es in absehbarer Zeit erträglicher für dich wird!

Natürlich zieht dich das BfA-Schreiben noch zusätzlich runter. Ganz verstanden habe ich das aber noch nicht.... Kann man denn einen Antrag auf berufliche Reha stellen, auch wenn man seinen Job noch hat? Heißt das auch, dass du (noch) keinen Antrag auf EU-Rente gestellt hast, die das aber von dir fordern...??? ...deshalb sollst du eine Reha-Maßnahme mitmachen?

Es ist immer wieder so, dass wir darauf achten müssen, dass uns der bürokratischen Kram nicht zuviel Kraft kostet, dass uns noch etwas davon übrigbleibt, um all das zu tun, was nötig und wichtig für UNS ist. Also pass auf dich auf und gehe sorgsam und liebevoll mit dir um

Ich muss nun los, habe heute wieder einen Termin beim Heilpraktiker...melde mich evtl. später noch mal...

Liebe Grüße an alle hier
Susan


ende12
Beiträge: 21
Registriert: 25. Feb 2004, 18:39

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von ende12 »

Hallo Ramona,

ich kann dir nur beipflichten, ich nehme nun schon seit 1997 durchgehend AD und habe mich vorher auch immer dagegen gewehrt. Leider haben sie es auch nicht verhindert, dass die Depressionen wieder kamen aber sie haben sie sicherlich abgemildert und verkürzt im Vergleich zu früher.

Viele Grüße
Sue
Munder
Beiträge: 86
Registriert: 14. Jan 2004, 17:47

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von Munder »

Liebe Susan, liebe Mitleser,

ich war nun heute beim medizinischen, augenärztlichen Dienst. Nun bin ich natürlich sehr aufgewühlt und habe das Bedürfnis zu schreiben.
Ich bin ca. 3 Stunden befragt und untersucht worden. Der Arzt war sehr nett.
Auf meine Frage, ob er einer Berendung zustimmen würde, sagte er mir, das würde die BFA entscheiden und die wären da sehr streng mit der Beurteilung. Dieselbe Antwort habe ich auch bereits beim Psychiatrischen MD erhalten.
Nun heißt es für mich warten.......
Warten bis sich der graue Star verschlechtert und für eine OP reif ist. Im Moment wurde mir von einer OP abgeraten, weil das Risiko zu groß ist - wegen mehrfachen Netzhautablösungen. Ich habe eine Sehfähikeit von ca. 40% auf einem Auge (das rechte ist bereits seit meinem 3.Lebensjahr blind)
Manchmal habe ich das Gefühl, das eben dieses warten, die Depression verschlechtert.
Ich habe eine bipolare Depression und nehme zurzeit Stangyl und Cipralex. Das hilft jedoch nur bedingt......Ich werde evt. auf Lizium oder Valporinsäure umgestellt.
Medikamente jedoch wirken sich auf meine Sehfähigkeit sehr sehr ungünstig aus.
Sehr lange möchte ich diese einfach nicht nehmen. Es ist ein Teufelskreis ohne Ende..
Ich hoffe natürlich sehr, das ich wenigstens eine Rente auf Zeit bekomme. Und mich dabei einfach mal wieder finden kann.

Ich finde es gut, das Susan diesen Kurs über "positives Denken" (ich nenne das einfach mal so) belegt. Man muß dabei nur aufpaßen, das die Probleme dadurch nicht verdrängt werden.
Das habe ich leider zu lange gemacht.......

Ich werde nun auch wieder mit dem anhören, der Kassetten "Die Macht des Unterbewusstseins" beginnen. Und hoffe, das ich mich dadurch etwas enstpannen und die Grübelphasen verkürzen kann.

Liebe Grüße
Marga
susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von susan »

Hallo Ihr Lieben...

ich war heute bei meiner Ärztin und wir haben uns geeinigt, dass ich das Zyprexa so dosiere, wie es für mich ausreichend und gut ist. Das heißt, ich nehme nur eine geringe Dosis und steigere diese dann, wenn ich merke, das es nicht ausreicht. Sie hat sich sehr verändert - oder ich mich - denn sonst war sie immer sehr bestimmend und das sie es mir nun überläßt zeigt auch, dass sie mir vertraut - jedenfalls empfinde ich es so.

übrigens: ich bestelle meine Medikamente jetzt immer über's Internet, da spare ich die Hälfte an Zuzahlung

Der Kurs an der VHS ist sehr interessant - vor allen Dingen sehe ich das mit dem Glücklichsein mal aus einer anderen Perspektive - und nicht aus der Depri-sicht Es wird sich zeigen, ob ich es schaffe, einiges davon umzusetzen. Jedenfalls stehe ich dem nicht unbedingt ablehnend gegenüber. Beim vorigen Mal ging es um das Zusammenspiel von Gedanken und Gefühlen und wie man Einfluss auf die eigenen "Taten" nehmen kann. Der Kurs wird zu 98% von Frauen besucht. Heißt das, Männer sind von Natur aus glücklicher...? Noch 2mal treffen wir uns und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

Liebe Virginia, wenn du auf meine Fragen die berufliche Reha betreffend u.a. hier nicht eingehen möchtest, kannst du mir auch gerne mailen. Geht es dir inzwischen schon besser?

Liebe Marga,ich freue mich, dass du den Gutachtertermin gut überstanden hast. Wenn eine Begutachtung so lange dauert, ist das zwar sehr belastend für uns, aber immerhin hat man sich Zeit genommen und nicht vom Schreibtisch nach Aktenlage entschieden. Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit und hoffe, es wird so, wie es für dich gut und zufriedenstellend ist.

Liebe Emily, wie war deine Woche? Ich wünsche dir einen guten Start ins Wochenende und trotz der Ansprüche, die die Familie an dich hat, eine wohltuende Zeit.

Euch allen liebe Grüße
Susan


ramona
Beiträge: 180
Registriert: 23. Mai 2003, 21:59

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von ramona »

Hallo Susan!
Zwischen deinen Zeilen lese ich Optimismus , ich hoffe dass das wirklich so ist und ich mich nicht verlesen habe.
Hattest du nicht die Befürchtung das dir die Nähe in dem Kurs zu viel wird? Wie geht es dir damit?
Ob Männer per se glücklicher sind, vermag ich nicht zu beurteilen, jedoch denke ich, das sie diesbezüglich "einfacher" struktuiert sind, sprich sie einfach weniger, aber auch andere Dinge brauchen, um zufrieden und glücklich zu sein.
Alles Gute und liebe Grüße Ramona
ramona
Beiträge: 180
Registriert: 23. Mai 2003, 21:59

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von ramona »

kr
Beiträge: 381
Registriert: 14. Jan 2004, 15:38
Kontaktdaten:

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von kr »

Hallo Ramona,

ich bewundere Dich:

<jedoch denke ich, das sie diesbezüglich "einfacher" struktuiert sind, sprich sie einfach weniger, aber auch andere Dinge brauchen, um zufrieden und glücklich zu sein.>

Gern wüsste ich, wie man zu solchen Erkentnissen gelangen kann. Für mich wären es dann jedoch die Struktur der Frauen.

Kleiner Rabe
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
ramona
Beiträge: 180
Registriert: 23. Mai 2003, 21:59

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von ramona »

Hallo Kleiner Rabe!
Es tut mir leid das ich mit meiner unglücklichen Wortwahl wohl sicherlich vielen Männern (und dir insbesondere) auf den Schlips getreten bin. Da ich nur von meinen eigenen Erfahrungen sprechen kann, ist es sicherlich ziemlich unfair diese Erfahrungen zu verallgemeinern. Eigentlich wollte ich zum Ausdruck bringen, das Männer oftmals andere Dinge zum glücklich sein brauchen als Frauen. Das war eigentlich alles.
LG Ramona
Emily
Beiträge: 1217
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von Emily »

Liebe Susan,

danke noch für deine guten Wünsche. Wie fühlst du dich heute?
Gut, dass deine Ärztin deine Wünsche jetzt mehr berücksichtigt und mehr auf dich eingeht.
Was hast du denn in dem VHS-Kurs über das Zusammenspiel von Gedanken und Gefühlen erfahren bzw. über die Frage, wie man bewusst Einfluss auf die eigenen Taten nehmen kann? Das würde mich interessieren, wenn es dir nicht zuviel Mühe macht, es aufzuschreiben.

Liebe Marga, wie geht es dir denn zur Zeit? Die Probleme mit dem Sehen sind bestimmt auch eine große Belastung für dich.

Allen hier einen guten Tag und liebe Grüße,
Emily
Munder
Beiträge: 86
Registriert: 14. Jan 2004, 17:47

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von Munder »

Liebe Emily,

zur Zeit halte ich mich gerade mal so über Wasser. Die Belastungen sind für mich im Moment fast unerträglich.
Ich habe das Gefühl, das ich einfach nicht begreifen kann was da alles mit mir geschieht. Ich meine immer "ich muß was tun" - so wie es meine Bekannten/Verwandten verlangen.

Dann komme ich wieder zu dem Entschluß, einfach auf mich selber zu hören. Und viel Geduld mit mir selber zu haben. Die Depression und meine jetztige Situation versetzen mich oft im stündlichem Wechsel in verschiedenen Stimmungen. Die Stimmungsschwankungen kommen sicher auch von den Medikamenten.
Ich spüre jedoch auch, das meine körperlichen Kräfte stabiler werden. Ich kann am Morgen wieder viel besser aufstehen. Nur Antrieb, Interesse und mich für irgendetwas zu entscheiden fehlt mir immer noch sehr.
Ich habe nun am 30.04. wieder einen Termin beim Augenarzt und bin gespannt wieviel % ich dann sehe, ob sich die Sehfähigkeit wieder verschlechter hat oder nicht. An den Tagen, wo es mir psychisch besser geht, meine ich auch besser zu sehen.
Als mir meine Augenärztin im März 03 mittgeteilt hat, das ich mir den grauen Star zugezogen habe, machte sie mir sofort Hoffnungen, das eine OP möglich wäre und ich dadurch besser sehen würde, wie je zuvor.
Nun ist das alles sehr in Wiederspruch geraten. Jeder Augenarzt rät mir von einer OP im Moment ab.
Laut meiner Augenärztin kann es noch einige Jahre dauern bis der graue Star für eine OP reif ist.
Ich selber möchte im Moment auch keine OP, weil ich mir einfach meine Restsehfähigkeit so erhalten möchte und will von daher einfach kein Risiko eingehen. Der Augenarzt beim MD, sagte mir auch, das eine OP im Moment nichts bringen würde.

Nun hoffe ich sehr, das man mir die Rente gewährt, damit hätte ich wieder eine Belastung weniger. Allerdings ist damit auch noch nicht alles getan. Ich denke ich muß für mich eine Zufriedenheit finden, nur weiß ich noch nicht wie. Halt eben Schritt für Schritt.
Ich hoffe nur, das mein Lebensgefährte nicht die Geduld mit mir verliert.
Ich befinde mich einfach zwischen "Hoffnung und Verzweiflung" und versuche auch irgendwie, den Humor nicht zu verlieren.Nur ist das im Moment eben soooooo schwer
Wie geht es dir denn so Emily?

Liebe Grüße
Marga

Danke dir fürs zuhören bzw. lesen
susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: step by step - neue Wege gehen

Beitrag von susan »

Liebe Emily,

schön, freue mich, wieder von dir zu lesen

Mir geht es zur Zeit nicht so gut - trotz Sonnenschein ..oder gerade weil..??...nein, es hat wohl eher andere Gründe, über die ich hier nicht schreiben kann und will. Es wird vorübergehen und wenn ich das versuche positiv zu sehen, dann ist das halt im Moment so, es wird mir bald besser gehen - so die Erfahrung. Ich versuche es wieder und wieder mit den kleinen Schritten, auch die Ziele, die ich mir stecke, sind Miniziele. So werde ich heute noch zum SHG Treff gehen, das hat schon sehr oft bewirkt, dass es mir danach besser ging.

Der Zusammenhang Gedanken - Gefühle ist eher simpel...neg. Gedanken erzeugen neg. Gefühle und schränken unser Handeln/Tun sehr ein. Pos. Gedanken erzeugen pos. Gefühle und wir sind imstande, anders zu reagieren, zu handeln. Wir sollten eine Liste aufstellen, von den Dingen, die wir ändern wollen in unserem Leben. Diese "Wünsche" werden kurz und knapp formuliert (so z.B. die Grundformel nach E.Couè "Es geht mir mit jedem Tag in jeder Hinsicht immer besser und besser" Nun kommt es darauf an, wie gut es uns gelingt, die Vorsätze oder "Änderungswünsche" unserem Unterbewußtsein klar zu machen Nur wenn der Gedanke dort fest "verankert" ist, hat er auch eine Chance, sich zu verwirklichen. Die Vorstellungskraft spielt dabei eine große Rolle.

Es hört sich alles so einfach an, als bräuchten wir "bloß" einen Schalter umlegen und dann würde alles in Erfüllung gehen, so wie wir es uns vorstellen. Doch das es nicht so einfach ist, merken wir an vielen, kleinen Dingen im Alltag. Dazu kommt, dass es in uns etliche negative Gedanken-Gefühle-Kombinationen schon gibt, und es ist schwer, diese in in positive umzuwandeln. Einiges können wir aus eigener Kraft schaffen, zu ändern, für anderes brauchen wir kompetente Hilfe.
Nicht alles läßt sich mit "positiv-denken" lösen - leider nicht. Ich werde auf jeden Fall nun mehr auf meine negativen Gedanken achten, um den positiven eine Chance zu geben

Wie geht es dir zur Zeit? Kannst du die Sonne genießen? Ich wünsche dir viel Zeit und Gelassenheit für alles, was dir gut tut!


Liebe Ramona,
danke für deine lieben Zeilen Mit dem Optimismus, das hast du richtig rausgelesen, auch wenn mein momentaner Zustand nicht so viel zuläßt, so ist er doch - wieder - da
Du hast Recht, mit der Nähe hatte und habe ich meine Probleme in dem Kurs. Doch ich habe es für mich so gelöst, dass ich das meinen Nachbarn so wie es ist gesagt habe, und ich habe so den "Stuhlabstand" zu ihnen, den ich brauche....War nicht einfach, das so zu sagen, aber nur so konnte ich mich besser fühlen...Dir alles Gute!

Liebe Grüße an alle
Susan


Antworten