Re: Erfahrungen mit Abbruch des Kontakts zu den Eltern
Verfasst: 27. Mär 2013, 14:36
Hallo Otterchen und alle anderen,
ich kann auch nix aus meiner „Kindheit“ erzählen. Ich sehe mich auch als immer schon erwachsen. Habe mich nie zugehörig zu meiner „Familie“ empfunden. Schon vor dem Schulalter wusste ich ganz genau, dass ich nur geduldet war und unter Umständen „rausfliege“. Dass mir gar nix zusteht und dass ich für dies und jenes „dankbar“ zu sein habe. Prügel waren für mich an der Tagesordnung, aber noch schlimmer war dieses niedermachende Geschwätz immer.
Ich bin dann auch rausgeflogen. Mit 15 in ein katholisches Erziehungsheim. Ich war nämlich nicht länger bereit, mich schlagen zu lassen. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich eben NICHT tot umfalle ohne meine „Eltern“. Ich glaube, aus dieser Erfahrung heraus war ich fähig, mit ca. 24 dann den Kontakt total abzubrechen. Das war die beste Entscheidung meines Lebens!!!
Leider hab ich auch das Problem, dass ich oft meiner eigenen Wahrnehmung und meinen Gefühle nicht traue. Ich bin immer unsicher ob ich die Dinge richtig sehe oder das richtige fühle. Ich fühle mich „zuhause“ in Beziehungen, in denen ich nicht wirlich geachtet und gut behandelt werde. So kommt es manchmal, dass ich in Partnern oder Freundinnen plötzlich das Gesicht meiner „Mutter“ sehe. Dann beruhige ich mich eine Weile selbst „das bilde ich mir nur ein“, „der/die meint es nicht so“ usw., usw. - bis ich nach einem an sich banalen Anlass total explodiere und die ganze Beziehung auf den Müll schmeiße.
Ich kann mich auch nicht wirklich entspannen in Gegenwart anderer Menschen. Ich muss mich immer wieder zurückziehen. Am wohlsten fühle ich mich ganz für mich alleine.
Viele Grüße
Rifka
ich kann auch nix aus meiner „Kindheit“ erzählen. Ich sehe mich auch als immer schon erwachsen. Habe mich nie zugehörig zu meiner „Familie“ empfunden. Schon vor dem Schulalter wusste ich ganz genau, dass ich nur geduldet war und unter Umständen „rausfliege“. Dass mir gar nix zusteht und dass ich für dies und jenes „dankbar“ zu sein habe. Prügel waren für mich an der Tagesordnung, aber noch schlimmer war dieses niedermachende Geschwätz immer.
Ich bin dann auch rausgeflogen. Mit 15 in ein katholisches Erziehungsheim. Ich war nämlich nicht länger bereit, mich schlagen zu lassen. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich eben NICHT tot umfalle ohne meine „Eltern“. Ich glaube, aus dieser Erfahrung heraus war ich fähig, mit ca. 24 dann den Kontakt total abzubrechen. Das war die beste Entscheidung meines Lebens!!!
Leider hab ich auch das Problem, dass ich oft meiner eigenen Wahrnehmung und meinen Gefühle nicht traue. Ich bin immer unsicher ob ich die Dinge richtig sehe oder das richtige fühle. Ich fühle mich „zuhause“ in Beziehungen, in denen ich nicht wirlich geachtet und gut behandelt werde. So kommt es manchmal, dass ich in Partnern oder Freundinnen plötzlich das Gesicht meiner „Mutter“ sehe. Dann beruhige ich mich eine Weile selbst „das bilde ich mir nur ein“, „der/die meint es nicht so“ usw., usw. - bis ich nach einem an sich banalen Anlass total explodiere und die ganze Beziehung auf den Müll schmeiße.
Ich kann mich auch nicht wirklich entspannen in Gegenwart anderer Menschen. Ich muss mich immer wieder zurückziehen. Am wohlsten fühle ich mich ganz für mich alleine.
Viele Grüße
Rifka