Ende der Therapie-und dann?

engel07

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von engel07 »

@Monas:
Jetzt hast Du es mir aber gegeben ! grins !
Was meinen Zustand angeht, ich kann Dir versichern, ich bin sehr glücklich damit und so kann es für immer !! bleiben.

@ Bea:
Ich bin auch der Meinung dass es nicht immer gut ist alles (alte) auf zu rühren, mag aber sicher auch sein das es auch Vorteile haben kann es zu tun. Ich finde man sollte den Patienten aber nicht dazu nötigen, leider ist das oft der Fall.
Wünsche dir alles Gute !

@Fokus:
Du schreibst: „Vielleicht ist Deine Genesung ja über die Loslösung von dem „Dilettanten von Therapeuten“ erfolgt, als Du sozusagen das Heft Deines Lebens selbst in die Hand genommen hast, eine „gesundende Befreiung“, hin zur Eigenverantwortlichkeit…so ähnlich hattest Du es ja auch beschrieben. Das wäre für mich gut nachvollziehbar“.
Ich glaube das siehst Du richtig. Ich habe Entscheidungen gegen den Willen der Thera`s, der Ärzte und sogar meines Partner getroffen. Das positive Ergebnis daraus versteht nur mein Partner, weil er mich Jahrzehnte kennt, vier davon mit Depri + Thera`s + AD`s verschiedenster Art und mich jetzt „Clean“ von allen !! Tag für Tag ohne „Alexithymie“ erlebt

Gruß engel07

http://de.wikipedia.org/wiki/Citalopram
Monas
Beiträge: 366
Registriert: 3. Apr 2008, 19:49

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von Monas »

Hallo Engel.
ich weiß wirklich nicht an welche Therapeuten Du geraten bist
wenn Du schreibst das es oft der Fall ist das Therapeuten einen dazu "nötige in Vergangenes zu rühren

ich mache nun schon viele Jahre Therapie, mit Unterbrechung und habe schon einige Therapeuten erlebt
aber noch niemals
musste ich über meine Vergangenheit über mein Trauma reden, wenn ich es nicht wollte

ist mir völlig unverständlich was Du hier berichtest

es geht mir nicht darum es Dir "zu geben
wir sind ja nicht im Kindergarten
sondern Dir zu schildern wie Du hier rüber kommst
argressiv, voller Probleme, verteidigend
und doch nicht frei von Problemen und depris

das ist halt das Bild was Du hier von Dir gibst

und ganz schlimm anklagend
Du klagst alles an die Therapien die Medis
das tut nur jemand der mit sich wirklich unzufrieden ist
und die Schuld gerne anderen zuschiebt als an sich selbst zu arbeiten


mir ist auch niht klar was Du diesem Forum hier miteilen willst
"Hey leute vertraut ja keinen Therapeuten mehr
schmeisst Eure Medis alle in die Tonne?

gefährlich,, was Du hier preis gibst
ich hoffe es hört da kein tief Depressiver hier auf Dich
und spielt dann mit seinem Leben


Du musst Dir mal bewusst werden das viele Depressive erstmal mit sich selber ringen bevor sie diese Hilfe anehmen
und viele weigern sich sogar lange bevor sie überhaupt Medis nehmen oder Therapie machen
und da kommst Du als Superretter hier an
und sagst allen ,"Ihr habt recht nehmt ja nichts vertraut keinen,, es gibt Spontanheilung

bist Du Dir da wirklich bewusst was Du da hier auslösen kannst??
wie gefählich das ist??
AlmaCaro
Beiträge: 9
Registriert: 11. Jun 2008, 22:20

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von AlmaCaro »

Ich halte die Beiträge von engel für hilfreich und finde es ein wenig schade, dass die Wogen hier so hochschlagen. Es entspricht meiner eigenen Erfahrung, dass man, wenn man selbst eine Depression überwunden hat, bisweilen unbeabsichtigt etwas selbstherrlich und ungeduldig erscheinen mag gegenüber denen, bei denen es eben etwas länger dauert.
Da ich selbst eine Depression überwunden habe, bemerke ich an mir den Reflex, engel ein wenig in Schutz zu nehmen, auch wenn er dies wahrscheinlich nicht nötig hat.
Mir hat damals Fluoxetin geholfen, das mir eine sehr umsichtige Hausärztin verschrieben hat, in Kombination mit einer großzügigen, mehrwöchigen Krankschreibung. Die Nachfrage meiner Krankenkasse nach einigen Wochen, ob ich nicht mal langsam eine Therapie machen möchte, habe ich ignoriert. (Nicht weil ich prinzipiell gegen Therapien bin, nur wäre das für mich nicht der richtige Weg gewesen.) Nach einigen Monaten habe ich über Dosisverringerung peu á peu versucht, es ohne Fluoxetin zu schaffen. Als ich nach einigen medikamentenfreien Wochen vor einem erneuten Zusammenbruch stand und mir eine neue Ration holen wollte, hat mir der Zufall geholfen: Meine Hausärztin machte Sommerferien, und einem anderen Arzt wollte ich mich nicht anvertrauen. Ich bin seit etwa einem Jahr medikamentefrei.
(Meine damalige Krankheit würde ich als Burn-out und als mittelschwere Depression beschreiben. Auslöser war damals eine ungute Kombination aus Überforderung im selbständig ausgeübten Beruf, Scheidungskrieg, Umzug, die Konfrontation mit dem zunächst gewöhnungsbedürftigen Status einer Alleinerziehenden, Geldsorgen, neuer Liebeskummer, chronische Schmerzen wegen einer kaputten Halswirbelsäule und - hört sich blöd an, aber das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte: einer Bronchitis. Dies zur Erklärung dafür, warum ich keine Therapie wollte.)
Es kann sein, dass Berichte über ein Geheiltsein keine große Hilfe sind für die, die schon viel länger unter viel schwereren Depressionen leiden, und dass solche Berichte dadurch eher Aggresionen hervorrufen, aber sie gehören nun mal dazu.
Mit herzlichen Grüßen an alle,
AlmaCaro
Monas
Beiträge: 366
Registriert: 3. Apr 2008, 19:49

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von Monas »

Hallo Alma

Ich freue mich für Dich das Du es geschafft hast
was der Unterschied zu Deinem und Engels Posting ist
das er halt sofort hier anfing ADs und Therapien schlecht zu machen
und genau das ist schädlioch für die jenigen die eh schon mit sich und ihrer Depression kämpfen und mit sich ringen Hilfe anzunehmen
wenn die dann lesen das eh alles misst ist, haben sie noch weniger Mut

ich finde es ganz klasse, wenn jemand ohne ADS die Depression überwinden kann
auch finde ich es klasse wenn jemand seine ADS irgendwann wieder absezten kann, und es geschafft hat
aber keines wegs gutheißen kann ich das allgemeine schlecht machen von Therapien und ADs

jeder muss seinen Weg selber gehen
das ist klar
aber es sollte doch dieser Weg hier nicht schlecht gemacht werden
so das vieleicht noch ein schlechtes Gewissen aufkommt wenn man ADs nimmt wenn man Therapie macht

wenn es Engel so geschafft hat ist es super ich freue mich für ihn
aber alles so schlecht machen, das gehört hier nicht in diesem Forum, so meine Meinung

ich habe auch schlechte Erfahrungen gemacht mit Therapeuten
ich habe auch schlechte Erfahrungen mit ADs gemacht
aber ich würde das hier niemals schlecht machen
ich würde niemals sagen , beides ist im allgemeinen schlecht
Therapeuten sind eh alle blöd
und ADS haben eh alle so schreckliche Nebenwirkungen
stell Dir mal vor das liest jemand der gerade sein erstes AD verschrieben bekommt,

ich finde es toll und hilfreich wenn hier Menschen von ihrem Heilungserfolg sprechen
aber das hat Engel in dem Sinne hier ja gar nicht getan
sondern nur die ganze Zeit gegen alles "gewettert"
aber nie genau und deutlich beschrieben WIE er es denn nun geschafft hat .

ich kann doch nicht hier her kommen und gross schreiben
"Hey leute ich bin geheilt, aber denkt dran Medis und Theras sind gefährlich
ohne mal auf den Punkt zu kommen welchen Weg er denn dann gegangen ist.
er wirft heir rum mit irgendwelchen Zeitungsartikeln, was soll denn das???


dann die ganzen Nebenwirkungen hier kund zu tun, einschließlich seines Diabetes
ohne auch mal auf den Gedanken zu kommen das alle Medikamente irgendwelche Nebenwirkungen haben können
und nicht nur ADs
ich habe zb von Betabocker Diabetes bekommen
Soll ich jetzt in einem Blutdruckforum gehen und schreiben Hey Leute alle Blutdruckmittel sind gefählich und irgendeinen nichts sagenenden Zeitungsartikel zittieren
so das die Menschen die Hilfe brauchen Angst bekommen?
engel07

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von engel07 »

Hallo
AlmaCaro,
Deine Erfahrung entspricht beinahe meiner, mit dem Unterschied das Deine Hausärztin umsichtig mit den Medi`s umgeht und eine eine mehrwöchige Krankschreibung für die bessere Lösung hielt, als manch anderen "Zinnober". Das Deine Krankenkasse Dir sehr bald eine Therapie andienen wollte zeigt mal wieder wie großzügig sie mit "unserem" Geld umgehen. Du hast eben dann wie ich Dich sich gegen den Willen anderer entschieden, mit Erfolg !
Übrigens: Was unser beiden Fälle betrifft,
auch mir hat ein sehr glücklicher wenn auch nicht ungefährlicher Zufall die "Augen" geöffnet.
Ich wünsche Dir allezeit viel Erfolg u. Gesundheit "Ohne" !
Gruß
Engel

Auch ich finde es sehr schade das zuweilen die Dialoge hier in eine Art Unterhaltung mit einen "Blinden über Farben" ausarten.
HelH3
Beiträge: 1030
Registriert: 20. Dez 2007, 16:09

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von HelH3 »

Ja, nee, is klar

Danke, dass ihr uns endlich die blinden Augen über all den Zinnober geöffnet habt.

Übrigens, welche Krankenkasse ist denn eigentlich so altruistisch, dass sie mit AD behandelten Versicherten regelrecht eine Therapie aufzudrängen versucht?

Schwer beeindruckt grüßt Helena
Monas
Beiträge: 366
Registriert: 3. Apr 2008, 19:49

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von Monas »

Lach, jau verdrehte Welt was,
denen die keine Therapie brauchen denen wird eine aufgezwängt

und die jenigen die dringend eine brauchen, müssen drum kämpfen das ihnen eine bewilligt wird


tja wär noch an Märchen glaubt Engel!
Xayide1
Beiträge: 228
Registriert: 3. Sep 2007, 12:51

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von Xayide1 »

Das Wort "Zinnober" trifft es bei dieser Diskussion ganz gut.
Jeder soll das machen was ihm gut tut.
Die Art und Weise wie hier versucht wird dem anderen seine Meinung "aufzudrängen" finde ich nicht gut.

Ich kann nur sagen, daß mir der Klinikaufenthalt, die Antidepressiva und die Verhaltenstherapie sehr wohl geholfen haben.
Ohne diese Maßnahmen und ohne meine Mitarbeit wäre ich heute wohl nicht mehr da.

Viele Grüße
Sonja
AlmaCaro
Beiträge: 9
Registriert: 11. Jun 2008, 22:20

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von AlmaCaro »

Zu Helenas Frage:
Ich kann nur vermuten, dass die Krankenkasse (Barmer-Ersatzkasse) nach einer Weile und auch in ihrem eigenen Interesse wissen wollte, ob ich "nur" mit Fluoxetin und eben einer mehrwöchigen bezahlten Krankschreibung ausreichend versorgt bin, um bald wieder gesund und arbeitsfähig zu sein. (Ob dabei auch eine Rolle spielte, dass ich ca. 15 Jahre lang überhaupt nie wegen irgendetwas krankgeschrieben war, kann ich nicht beurteilen.)
Mit guten Wünschen an alle,
AlmaCaro
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