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Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 4. Dez 2007, 15:31
von chimera
Hallo Brittka,

zu Deinem Beitrag von heute vormittag noch: also, emotional involviert war ich nur dahingehend, wie es mich ärgerte, daß es nicht mehr möglich zu sein scheint, die der Depression zugrundeliegenden Probleme zu thematisieren – ob der Personen- oder Sektendiskussionen gerät die Auseinandersetzung mit sich selbst völlig ins Hintertreffen, so mein Eindruck. Ich denke, wir alle schreiben hier, weil's uns gelegentlich oder häufig nicht so pralle gut geht – und dann möchte ich mich nicht in Diskussionen verwickelt sehen, die fernab meiner Motivation und meines Interesses liegen. Und so es denn einige Gedanken in Oshos Lehre gibt, die einem Teilnehmer etwas geben, so sollte er dies äußern dürfen, ohne zu unrecht in die Nähe einer Sekte gerückt zu werden; die Diskussion um Osho war in meinen Augen a) kompletter Schwachsinn und b) nicht dem Themenspektrums dieses Forums zugehörig.

Mein Eindruck ist, daß nicht wenige Teilnehmer das Forum nicht nutzen möchten, um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen, anstattdessen nach einer Art Community suchen. Bei mir ist das nicht (mehr) so, mich interessiert nur noch der Umgang mit den Gefühlen, die mir mein Leben im nicht-virtuellen Alltag erschweren; aus diesem Grunde möchte ich mich aus allen Diskussionen, die die soziale Interaktion im virtuellen Raum zum Gegenstand haben, eigentlich raushalten.


Lieber Gruß,
Chimera

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 4. Dez 2007, 16:37
von Majuha10
Chimera schrieb:

Mein Eindruck ist, daß nicht wenige Teilnehmer das Forum nicht nutzen möchten, um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen, anstattdessen nach einer Art Community suchen. Bei mir ist das nicht (mehr) so, mich interessiert nur noch der Umgang mit den Gefühlen, die mir mein Leben im nicht-virtuellen Alltag erschweren; aus diesem Grunde möchte ich mich aus allen Diskussionen, die die soziale Interaktion im virtuellen Raum zum Gegenstand haben, eigentlich raushalten.


Danke dafür und ich fürchte, selbst nach einer Community wird nicht gesucht sondern einfach nur eine Gelegenheit, um seine eigene Langeweile nicht zu spüren. Dann wird das Forum mit einem Chat verwechselt und es wird nur noch in die Tasten gehauen was das Zeugs hält.


Ich schrieb Sonntag in Eigen-/ Fremdwahrnehmung an Otterchen, aber ich glaube es passt auch hier ganz gut:

Für mich persönlich ist es hier im Forum wesentlich leichter , auf mein Gegenüber nicht „spontan“ zu reagieren als im Real-life, weil HIER kann ich ganz einfach aus der Situation gehen OHNE dass jemand merkt, wie es in mir brodelt, wie ich wie Rumpelstilzchen um den Kronleuchter kreise. Mir eventuell vor Lachen den Bauch halte !! Mir gibt das Forum die Möglichkeit Abstand zu gewinnen und MICH zu fragen, was macht das (Gefühl) gerade mit mir? Wo ist mein Anteil ?


Es gab innerhalb der sechs und nun diesem siebten Thread vieles wo ich gern nachgefragt hätte, aber wer erinnert denn bei der Menge Beiträge überhaupt noch seinen Gedankengang, der ihn zu dem Geschriebenen veranlasst hat?


Mir gehen gerade zu meinem Selbst /innerer Wahrheit / innerer unantastbarer Kern / warum verliere ich mich immer wieder in der Depression so viel durch den Kopf, über das ich mich gern austauschen würde, aber ich kann der Geschwindigkeit hier nicht folgen.


LG Maruschka

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 4. Dez 2007, 18:42
von ANOVA
@Chimera und Virginia,

schade, dass Ihr offensichtlich nicht in der Lage seid, ein Posting ohne vorgefasste Meinung zu lesen.

Denn sonst wäre auch Euch klar geworden, worum es mir geht. Es geht nicht darum, emotional unbetroffen zu bleiben, es geht auch nicht darum, jemanden nicht verteidigen zu dürfen. Dachte eigentlich, das hätte ich klar rübergebracht.

Es geht darum, dass man nie gut damit fährt, den anderen zu verletzen, ihn herabzuwürdigen oder keine andere Meinung zuzulassen. Das ist alles. Man kann jemandes Meinung (übrigens, darum geht es, nicht um jemandes Persönlichkeit) auch verteidigen, ohne verletzend zu werden.

Wenn ich z.B. wie Du, Chimera, nicht pathologisiert werden will, weil es nicht in mein Konzept passt, dann sollte ich meinerseits auch nicht andere pathologisieren (histrionisch), um sie zu verletzen.

>Ich halte übrigens Diskussionsanalysen und Verhaltensvorschläge für Foren für sinnlos, weil die Menschen darin viel zu unterschiedlich sind und, wie man in den letzten Tagen gesehen hat, auch sehr unterschiedliche Intentionen haben und nicht selten gar nicht an einer konstruktiven und friedlichen Diskussion interessiert sind.

Virginia, ich finde es nicht gut, dass Du den Usern mal so pauschal die Fähigkeit zu Reflexion absprichst. Aber gut, das ist Deine Sicht, die ich nicht teilen muss.

Im Gegenteil habe ich erfahren, dass es gerade bei schriftlicher Kommunikation sehr hilfreich sein kann, wenn dysfunktionale Situationen/Diskussionen im nachhinein analysiert werden. Dies birgt die Möglichkeit für jeden, sein Verhalten zu hinterfragen und vor der nächsten Eskalation daran zurückzudenken und evtl. nicht mehr verletzend oder zu emotional zu reagieren.

Aber eben, das scheint nicht in Dein Weltbild zu passen, genauso wenig wie es in Dein Weltbild passt, dass ich ein Posting ohne böse Hintergedanken schreibe.

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 4. Dez 2007, 18:49
von ANOVA
Hallo Thomas,

>Aber ich weiß nicht, ob das Konzept "Lasst den Thomas doch alleine strampeln, der packt das schon" wirklich aufgehen würde.

So meinte ich das auch nicht. Ich meinte es wirklich so, dass man sein Gegenüber nicht verletzen muss, wenn man anderer Meinung ist.

>Es würde sicherlich helfen, Frontenbildung zu verhindern, damit das nicht in einen Kleinkrieg ausartet.

Das ist meine Intention. Ich fragte mich, wieso ich eigentlich wütend auf Dich bin. Erst viel später ist mir aufgefallen, dass Du gar nichts "Schlimmes" in dem Thread geschrieben hast und vor allem nicht verletzend oder abwertend wurdest.

Nur war die Situation vorher schon so hochgekocht, dass vermutlich kaum noch eine funktionale Diskussion möglich gewesen wäre. Und ich fand eben schade, dass Du nun den schwarzen Peter in der Hand hast und alle auf Dich schimpfen. Obwohl es anfangs um eine Weltanschauung ging.

Natürlich gibt es immer auch Leute, die das Forum zum Frustrationsabbau bei sich selbst nutzen, aber ich denke, dass dies nur wenige sind. Und dass auch bei denjenigen, wo man vielleicht denkt es sei Hopfen und Malz verloren eine Wandlung möglich ist. Es dauert natürlich manchmal sehr lang, aber das ist auch nicht verwunderlich, wenn sich bestimmte Verhaltensweisen über Jahrzehnte hinweg eingeschliffen haben, kann man nicht so schnell aus seinem Korsett raus.

Gruß

Xenia

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 4. Dez 2007, 18:59
von ANOVA
Hallo Brittka,

Danke für Deine Verteidigung!

>Insofern hat Xenia nämlich sehr recht, dass wir diese Mechanismen anschauen müssen, um uns nicht aus Verletztheit in einem Krieg zwischen "Angreifern" und "Verteidigern" zu verlieren. Ich finde übrigens, dass du in der Auseinandersetzung mit Lisa gezeigt hast, wie genau dieser "Krieg" vermieden werden kann. Durch Bleiben-bei-sich-Selbst, durch Nicht-Provozieren-Lassen. Dadurch war dann auch das versöhnlichen Ende möglich.

Dem kann ich nur vorbehaltlos zustimmen.

Heute hat mein persönlicher Guru (ein Dozent an der Uni) es auf den Punkt gebracht: es geht nicht darum, dass am Ende eines Gesprächs alle einer Meinung sind (kommt ohnehin nur in den seltensten Fällen vor). Wichtiger sollte es hingegen sein, dass am Ende eines Gesprächs alle einer Meinung sind, die man zumindest teilweise nachvollziehen kann. Was für mich eben bedeutet, dass man sich in den anderen hineinversetzt und zu verstehen versucht, warum er diese Meinung hat und dass man seine Sicht der Dinge darlegt, ohne den anderen damit in die Enge zu treiben oder zu meinen, das Gegenüber überzeugen zu müssen.

Naja, soviel zum Thema erst mal von mir. Hat wohl leider nicht so viel Sinn, weiter darüber zu diskutieren, da ich auch keinen Wert auf ironische Kommentare o.ä. lege.

Liebe Grüße

Xenia

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 4. Dez 2007, 19:19
von tomroerich
Hallo Xenia,

Natürlich gibt es immer auch Leute, die das Forum zum Frustrationsabbau bei sich selbst nutzen, aber ich denke, dass dies nur wenige sind. Und dass auch bei denjenigen, wo man vielleicht denkt es sei Hopfen und Malz verloren eine Wandlung möglich ist. Es dauert natürlich manchmal sehr lang, aber das ist auch nicht verwunderlich, wenn sich bestimmte Verhaltensweisen über Jahrzehnte hinweg eingeschliffen haben, kann man nicht so schnell aus seinem Korsett raus.

Ich denke auch, dass Wandlung prinzipiell immer möglich ist, meist sorgt ja der Leidensdruck dafür.

Gruß von

Thomas

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 4. Dez 2007, 19:29
von chimera
@ Xenia:

Aber es geht darum, authentisch zu sein. Und wenn ich nun einmal der Meinung bin, daß Lisas Gebaren in Bezug auf die Erwähnung eines einzelnen Wortes (»Osho«) dem histrionischen Formenkreis (ich empfand es als hysterisch und theatralisch) angehört, dann schreibe ich das eben so. Ich finde, ich fahre besser damit, wenn ich nicht blöde rumschleime und sozial erwünschtes Gerümpel abtexte. Aber daß ich dieses Einschätzung eines situativen Verhaltens nicht etwa skalierte und ihr in selbstüberschätzender Manier eine histrionische Persönlichkeitsstörung ferndiagnostizierte, schrieb ich im Anschluß:

»...Das war ob meiner Enttäuschung über den Verlauf des Threads mit Sicherheit in diesem Moment verletzend gemeint, diente jedoch nicht dazu, Dir eine histrionische Persönlichkeitsstruktur unterstellen zu wollen; das wäre äußert vermessen und entbehrte jeder Grundlage.«

So, und um weiterhin authentisch zu bleiben: Xenia, Dein pseudo-abgeklärt anmutendes Psychogelabergehabe geht mir auf den Sack. Du meinst, mich zu kennen, und ich meine, Dich zu kennen. Ich schlage vor: Wir gehen uns aus dem Weg, und gut ist.

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 4. Dez 2007, 19:36
von Bernd2
Histrionie und Hysterie sind in keiner Weise identisch. Von einem histrionischen Formenkreis habe ich in der medizinischen Literatur auch noch nicht gelesen.

Diagnosen sollten mit Bedacht und immer nur nach persönlicher Untersuchung des Patienten gestellt werden. Alles andere ist unseriös.

Dies nur zur Erläuterung.

Bernd

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 4. Dez 2007, 19:39
von chimera
Bernd, mein Sprachgebrauch ist nicht der eines Mediziners; weder bin ich Mediziner, noch diagnostizierte ich – und ich schrieb auch nicht, daß Histrionie und Hysterie identisch sind.

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 4. Dez 2007, 19:47
von Bernd2
Nun, Chimera, dann solltest Du Dich mit Diagnosen auch zurückhalten, immerhin hast Du bereits in einem früheren Beitrag Lisa eine Histrionie zugeschrieben.

Wie ich bereits in einem früheren Beitrag geschrieben habe, kann ich bei Lisas Verhalten noch nicht einmal entfernteste Züge einer histrionischen PS feststellen. Das hat sich bislang auch nicht geändert.

Bernd

PS. <<Xenia, Dein pseudo-abgeklärt anmutendes Psychogelabergehabe geht mir auf den Sack.>> Zitat Chimera

Das fand ich nun auch nicht gerade gelungen, zumal Xenia die Dinge durchaus realistisch sieht und aus meiner Sicht sehr vernünftig und wissenschaftlich fundiert argumentiert hat.

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 4. Dez 2007, 19:52
von chimera
Nun, Bernd, wieder einmal stellst Du deutlich zur Schau, daß Du Postings, auf die Du anwortest, nicht einmal liest: In meinem Posting steht:

»... diente jedoch nicht dazu, Dir eine histrionische Persönlichkeitsstruktur unterstellen zu wollen; das wäre äußert vermessen und entbehrte jeder Grundlage.«

Außerdem, Bernd, auch Du bist kein Psychiater; Du bist doch afair Kardiologe.

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 4. Dez 2007, 20:18
von Nyx
ich verstehe das nicht, was will Bernd denn nun schon wieder? Chimera, vielleicht kannst Du es mir erklären? Er antwortet nicht auf Beiträge, die an ihn gerichtet waren und taucht dann wieder aus der Versenkung auf, um sich belehrend in fremde Posts einzumischen? sehr seltsam, das.

Nyx

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 4. Dez 2007, 20:36
von chimera
Hi Nyx, ich denke, ein Mensch, der (nach eigenen Angaben) Depressionen als nicht heilbar betrachtet, wird immer andere Motive haben, sich in einem Depressionsforum herumzutreiben, als ein Mensch, der kämpft – sollte bei ihm in der Zwischenzeit ein Wandel diesbezüglich eingetreten sein, tue ich ihm Unrecht.

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 4. Dez 2007, 20:43
von Bernd2
Was gibt es denn an meinem Beitrag nicht zu verstehen, Nyx? Im Übrigen treibe ich mich nicht in Foren herum.

Ich warne lediglich davor, hier irgendwelche Diagnosen zu stellen, da dies schlicht unseriös ist. Zumal, wenn dies von Nicht-Medizinern ausgeht. Möchtest Du denn hier hören, daß Du die Erkrankung xyz hast?

Ich hoffe, daß das nun verständlich genug gewesen ist.

Bernd

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 4. Dez 2007, 20:55
von bp
An Alle

Auh ich habe meine Erfahrungen mit Religion. Manche davon sind negativ. Ich bin aber immer christlich geblieben. Von der Katholische Kirche hab ich mich, als Lehre, verabschiedet. Bin dann aber orthodox-christ geworden (russisch). Das warum kann ich nicht erklären.
Mein herz sagt einfach das ich jetzt auf dem richtigen Weg bin.
Und ist Glauben nicht eine Sache des Herzens und nicht des Verstandes?
Wenn ich was sage ist das etwas schöpfendes. Es ist auch entscheidend gegen wem ich es sage. Wenn Gott zu uns spricht, spricht Er zu jedem von uns einzeln. Und Seine Worte haben autorität.
Glauben ist auch Übergabe und Vertrauen. Und wissen. Ein Wissen das es nur eine Wahrheit gibt. Die Wahrheit des Jesus Christus.

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 4. Dez 2007, 20:59
von chimera
Hi Benny,

danke für Dein Posting!

»Glauben ist auch Übergabe und Vertrauen.«

Und was geschieht mit Dir, wenn Du glaubst und vertraust? Wie geht es Dir in diesen Zeiten? Bist Du depressiv, wenn Du wirklich im Glauben bist?


Lieber Gruß,
Chimera

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 5. Dez 2007, 08:44
von Edeltraud
Hallo Thomas,

>>>Wenn ich z.B. mitbekommen würde, wie jemand verprügelt wird und ich greife nicht ein, dann gehts mir nicht gut damit.

Es kommt wie immer auf das w i e an.

Es ist nunmal so, wenn man das gutheißt (sich freut) was der angebliche Verteidiger, "Retter" macht z.B. Verletzungen, man dann selbst zuletzt das große A.... ist.

Ist wie bei dem Sektenfuzzie, seine Anhänger poppten wild durch die Gegend und machen sonstwas. Und sich dann freuen über die vielen Anhänger, da bleibt der Hauptteil an ihm haften. Da braucht er das Verhalten nicht mal gutzuheißen, da reicht schon ein sich davon nicht zu distanzieren. So einfach ist das.

Grüße,
Edeltraud

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 5. Dez 2007, 11:39
von Lisa23
Hallo Edeltraud,

wahre Worte, leider nicht forumskonform, aber besser hätte ich es nicht sagen können.

Ich will mal bei Guru bleiben und einfach darauf verweisen, dass er sich nie von seinen p...enden Jüngern unterschieden hat, sondern eifrig mitgep.... hat. Das will hier aber keiner wissen, es ist ja so schön an die Erleuchtung zu glauben. Wer diesen Traum zerstört, stört.

Liebe Grüße, Lisa

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 5. Dez 2007, 11:43
von tomroerich
Ja gut, Lisa und Edeltraut,

was machen wir jetzt? Habt ihr weiterhin Lust, über Gurus abzukotzen oder können wir uns langsam Wichtigerem zuwenden?

Komme gerade aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus.....

Ach so, was ist für euch ein Mann, der mit wechselnden Frauen p....? Wirn setzen natürlich voraus, dass diese Frauen das auch wollten.

Grüße,

Thomas

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 5. Dez 2007, 11:46
von tomroerich
Hallo Bernd,

Möchtest Du denn hier hören, daß Du die Erkrankung xyz hast?

na klar, warum denn nicht? Dann gehe ich zu einem Facharzt und lasse den Verdacht untersuchen. Ist doch ein prima Service und wirklich nützlich. Weiß wieder mal garnicht, was du hast.

Grüße

Thomas

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 5. Dez 2007, 12:12
von triste
Hallo Xenia,

wie kommst Du darauf, dass ich Dein Posting voreingenommen gelesen habe? Ich habe schlichtweg Bezug genommen auf etwas, das ich auffällig fand, nämlich dass Du öfters kritisiert, wenn jemand im Forum jemand anderen verteidigt oder Partei ergreift.
Erinnerst Du Dich, dass Du mir vor kurzem vorgeworfen hast, ich würde angeblich "immer" für die Moderation Partei ergreifen? Nun kritisierst Du, dass hier einige Leute für Thomas Partei ergriffen haben. Und Du hast eben nicht geschrieben, dass es nur um Verletzung geht, sondern ganz klar, dass es Dir um den "Tatbestand" Verteidigung geht:
"Das sollten diejenigen, die meinen, sich an seiner Stelle verletzt fühlen zu müssen, vielleicht auch mal bedenken: Ihr macht Thomas damit vermutlich gar keinen Gefallen. Zumal er ja auch groß ist und sich selbst verteidigen kann, wenn er das möchte. Und wenn er das nicht möchte, dann ist das seine persönliche Freiheit, so zu entscheiden."

Alles, was ich gesagt habe, ist, dass ich finde, dass man hier durchaus jemanden verteidigen kann..ich persönlich finde das sogar gut und praktiziere es auch im real life. Wenn ich dann mit so einer "Verteidigung" den Gegenpart in Rage bringe, ja, das ist dann leider nicht zu ändern. Derjenige hatte durch eine Provokation o.ä. ja auch eine Grenze überschritten. Also wenn ein Mann in der U-Bahn eine Frau belästigt und ich mische mich ein, dann kommt es evtl. zu einem unangenehmen Wortwechsel oder Handgemenge. Das lässt sich als Konsequenz aus der Einmischung nunmal nicht verhindern und es ist in meinen Augen nicht besser, sich lieber gar nicht einzumischen, nur um Eskalation vorzubeugen. Verstehst Du jetzt vielleicht, worum es mir geht?
Ich empfinde Dein langes Posting von oben als Bevormundung, auch vor dem Hintergrund, das wir uns neulich exakt über das Verhalten des Einspruchs lange und privat ausgetauscht hatten und ich auch dort nicht den Eindruck hatte, dass Du verstanden hast, warum ich mich manchmal einmische. Im Gegenteil hast Du mir unangenehme Intentionen unterstellt, wobei ich mich auch frage, woher Du Dir ein Bild von mir machst, das so negativ gefärbt ist?

"Man kann jemandes Meinung (übrigens, darum geht es, nicht um jemandes Persönlichkeit) auch verteidigen, ohne verletzend zu werden."

Da stimme ich Dir natürlich zu, das ist doch klar. Nur manchmal kann man eben die eigenen Emotionen nicht ausschalten und Sachlichkeit von jedem zu fordern, ist einfach unrealistisch.

"Virginia, ich finde es nicht gut, dass Du den Usern mal so pauschal die Fähigkeit zu Reflexion absprichst. Aber gut, das ist Deine Sicht, die ich nicht teilen muss."

Ich spreche sie ihnen keinesfalls ab, ich sage nur, dass man eine so heterogene Gruppe von Menschen wie Forums-User nicht auf eine Marschrichtung bürsten kann! Du tust es aber, indem Du Verhaltensregeln einforderst, WIE man sich im Forum zu äussern hat, so empfinde ich es jedenfalls. (Auch wenn Du es unter dem Label "konstruktive Diskussionsanalyse" tust).

"Aber eben, das scheint nicht in Dein Weltbild zu passen, genauso wenig wie es in Dein Weltbild passt, dass ich ein Posting ohne böse Hintergedanken schreibe."

Völliger Quatsch. Erstens kennst Du mich nicht und weißt nichts über mein Weltbild. Ich finde den Inhalt Deiner Aussage ganz schön konstruiert und abwertend und frage mich zum zweiten Mal, warum Du mir so etwas unterstellen musst. Zweitens finde ich oft Beiträge von Dir sehr gut und schon allein deshalb unterstelle ich Dir nie per se "böse Hintergedanken".

Mir fiel nur auf, dass Du ein Problem mit "Verteidigern" hast und fragte mich, wieso das so ist. Ich finde, dass es ein Verhalten ist, das viel zu selten praktiziert wird, hier im Forum und auch anderswo. Vermutlich, weil man sich der Gefahr aussetzt, selbst eins auf die Nase zu bekommen.

Sorry, wenn ich Dich hiermit dann auch gleich abwürge, ich werde das mit Dir nicht weiter diskutieren, weil ich glaube, dass Du Dich mit mir gar nicht verständigen willst. Ich habe den Eindruck, dass Du irgendetwas gegen mich hast und ich habe eigentlich kein Interesse, das mit Dir auszudiskutieren.
Solange Du mir aber etwas unterstellst, das nicht stimmt, werde ich mich schon dazu äussern.

Grüße
Virginia

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 5. Dez 2007, 12:30
von Lisa23
Hi Thomas,

mit den Jüngern meinte ich auch die weibliche Variante, sofern es auf Freiwilligkeit basierte, was jedoch nicht immer der Fall war. Frauen und Kinder gerieten sehrwohl oft in gewisse Abhängigkeiten. Es soll aber auch unter den Frauen nicht wenige gegeben haben, die auf der Flucht vor ihrer katholischen Erziehung, die neue Freizügigkeit der 70ziger Jahre ausleben wollten. Zum Glück sind wir jetzt fast 40 Jahre weiter und die Frauen um einiges emanzipierter.

Ich möchte aber keine neue Diskussion, wirklich nicht. Zum anderen hatte ich den Eindruck, das Osho doch sehr ernst genommen wurde und durchaus zu den ernsthafteren Dingen des Lebens so mancher gehört. Oder unterliege ich da wieder einer Täuschung?

Liebe Grüße, Lisa

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 5. Dez 2007, 12:39
von tomroerich
Hi Edeltraut,

Ich will mal bei Guru bleiben und einfach darauf verweisen, dass er sich nie von seinen p...enden Jüngern unterschieden hat, sondern eifrig mitgep.... hat. Das will hier aber keiner wissen, es ist ja so schön an die Erleuchtung zu glauben. Wer diesen Traum zerstört, stört.

Es gibt ganze Kulturen, die den Sex als Entwicklungsmöglichkeit genutzt haben. Es gibt ganze Wissenschaften, die sich nur mit dem Sex als Entfaltungsmittel beschäftigen (Tantra). Aber für euch superschlauen Kulturfrauen ist das natürlich alles Sauerei, oder? Das sagt zwar was über eure Einstellung zum Sex aus und dass ihr vielleicht (Vermutung!=) diesbezüglich verletzt seid, aber über sonst eben auch nichts.

Du redest über Erleuchtung. Was ist das überhaupt?

Wirklich verwunderte Grüße von

Thomas

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 5. Dez 2007, 12:46
von Lisa23
Hi Thomas,

das war von mir, nicht von Edeltraud.

Möchte aber keine weitere Diskussion mit Dir, weil Deine Antwort beleidigend und unsachlich ist. Nur soviel noch, wessen Gehirnen entstammen denn diese Kulturreligionen, männlichen? Genau, siehst Du? Dazu brauche ich wohl nichts mehr zu sagen.

LG, Lisa

Re: Spiritualität und Depression IX

Verfasst: 5. Dez 2007, 12:55
von tomroerich
Hi Lisa,


Zum anderen hatte ich den Eindruck, das Osho doch sehr ernst genommen wurde und durchaus zu den ernsthafteren Dingen des Lebens so mancher gehört. Oder unterliege ich da wieder einer Täuschung?

Absolut nicht, nein. Ich nehme Osho ernst, das stimmt. Nur kann ich das nicht mit dir bereden, weil du inhaltlich ja nicht kennst, worum es geht. Du kennst gewisse äußere Beschreibungen, Gerüchte, Wahrheiten, Halbwahrheiten aber eben nichts Inhaltliches, oder täusche ich mich da jetzt? Wenn eine große Menge von Menschen beisammen ist, die aus den verschiedendsten Kulturkreisen zusammenkommen und in einer gewissen Aufbruchstimmung sind, die auch verknöcherte Strukturen hinter sich lassen wollen, dann treten die in ein Experiment ein. So war es damals eben. Niemand kann vorhersagen, was dann genau passiert. Nur dass es so sein soll, dass die Verantwortung dafür eine einzelne Person haben soll, die eine Lehre hat, die für viele ganz neu ist und auch noch großenteiles vollkommen missverstanden wurde, das will mir nun mal nicht einleuchten. Ganz bestimmt sogar war Osho mit wechselnden Frauen zusammen, na und? Wie war das doch bei uns in den Sechzigern? "Wer 2x mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment" Woher hatten die denn diese Idee? Wie viele Männer und Frauen haben denn Nebenbeziehungen? Wieviel Schmerz wird durch Sex erzeugt, ganz gleichgültig ob das durch eine Nebenbeziehung ist oder nicht? Was ist die Ursache dieses Schmerzes, wäre das nicht interessant zu wissen? Warum ist es so, dass es schmerzt, wenn der Partner fremdgeht? Ist das ein Naturgesetz oder kann man daran etwas ändern und sich dabei auch noch befreien? Unwichtige Fragen? Glaube ich nicht.

Ebenfalls lieben Gruß

Thomas