Motivation für April, Mai und Juni

Botus
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Botus »

ichbingut hat geschrieben:
Dobi: ich hätte da noch ein Auto zu waschen :) wo wohnst du?
Hallo IBG,

das ist der Standardspruch, den habe ich schon 1000 x gehört :hello:

Mir macht das Vorbereiten von Irgendwas total viel Spaß, auch wenn das "Irgendwas" gar nicht folgt. Das ist auch in puncto Urlaub so, da bin ich jederzeit perfekt vorbereitet und startklar. Das gilt auch für alle anderen Dinge.

Ich denke immer, wenn ich schon niemanden habe, dann kann ich die Leere ja zumindest mit Vorbereitungen füllen.

Vielleicht geht mein Traum ja eines Tages in Erfüllung und ich treffe jemanden, der (wie ich) die Nase voll hat von negativ wirkenden Beziehungen voller Probleme, sowie der ständigen Jagd nach Geld und nun etwas ganz anderes sucht: Nämlich jemanden zum sofortigen Durchstarten. Das Leben ist ja in Wahrheit schön und die Welt ist groß.

Es ist total schade, dass die meisten Gleichaltrigen und etwas jüngeren aktuell in der Lebensphase sind, wo Probleme, Sorgen und Schwierigkeiten (und natürlich haufenweise Arbeit) dran sind. Ich muss wohl warten, bis die 50 oder 60 sind.

Dann werden sie Lust verspüren, einfach nur zu leben und somit zu mir passen. In ihrem gegenwärtigen Alter wollen die meisten das nicht. Sie denken, andere Sachen seien wichtiger.

Das ist sehr schade. Aber ich kann es sehr gut verstehen und nachvollziehen, weil es bei mir ja genauso war, nur hatte ich diese Phase viel früher im Leben. Sie ist inzwischen längst vorbei. Ich bin mit den Sachen schon lange durch, aber die Gleichaltrigen und etwas jüngeren sind heute mit drin.

Aus diesem Grund würde die Suche nach einer Partnerin nichts bringen, auch wenn sie möglich wäre und erfolgreich verliefe. Die Person, die ich dann finde, hätte weder Zeit, noch den freien Raum in ihrem Kopf für meine banalen Sachen. Sie würde mich auch überhaupt nicht verstehen, wenn ich sage, was mir fehlt. Sie würde erwarten, dass mir nichts fehlt, denn ich habe ja schließlich eine Freundin und was will man(n) mehr. Mit dieser Argumentation hätte sie sogar recht, denn für die meisten Männer wäre es das Größte, überhaupt jemanden zu finden.

Ich passe einfach nicht in diese Zeit hinein. Vielleicht komme ich ja nochmal auf die Welt und dann ist alles anders. Das wäre toll !

Liebe Grüße vom Dobi
siyambala

Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von siyambala »

Grüße Euch,

@ Dobermann: Bei Deinen Beiträgen muss ich oft schmunzeln. Da ist etwas kindliches. Nicht negativ gemeint, und ich verstehe es.

Ich passe einfach nicht in diese Zeit hinein. Vielleicht komme ich ja nochmal auf die Welt und dann ist alles anders. Das wäre toll !

Naja.... möchtest Du wirklich nochmal eine menschliche Erfahrung machen? Na dann, viel Spass! Zeitlich begrenzt. Dem Verfall ausgeliefert, usw.

Wenn all das einigermaßen erträglich überstanden möchte ich endgültig den Abgang

Gruss
Siyambala
otterchen
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von otterchen »

Hallo zusammen!

Meine Motivation ist so gut wie nicht mehr da.
Ich habe gerade meine Gedanken in einem anderen Thread sortiert, und dies ist dabei herausgekommen:



Ich selbst bin gerade an einem belastenden Punkt angelangt:
Wenn ich nicht bekomme, was ich will und brauche, funktioniere ich nur noch auf Sparflamme.
Soll heißen: dann mache ich nicht das, was gut für mich wäre.
Das Pflichtprogramm kommt zum Erliegen, wenn für mich die Kür nicht auf dem Programm steht.
So funktioniere ich leider.
Die Pflicht wird zur großen Belastung, wenn kein Ausgleich da ist -
weshalb ich die Pflicht schleifen lasse, was langfristig nicht gut für mich ist, was mich noch tiefer runterzieht, was mich tagtäglich noch mehr belastet.



Was kann man da tun? Wie bringe ich mich dazu, die "Pflichten" zu absolvieren, obwohl gerade keinerlei "Belohnung" in Aussicht steht?

Mein Leben ist gerade so sehr auf Sparflamme - das kann man nicht mehr Leben nennen, sondern nur noch Existieren :cry:

Frage: in mir schreit gerade alles nach Verbindungen mit anderen Menschen. Da ich es nicht geschafft habe, dies herbeizuführen: was ist mit der Verbindung zu mir selbst? Gäbe es da eine Möglichkeit? Wie könnte das aussehen? Ideen, anybody?
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
siyambala

Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von siyambala »

Hallo Otterchen,

ein ähnlichen Zustand erlebe ich seit Jahren. Eigentlich mein ganzes Leben.
Meine Trauma Therapeutin erzählt häufig v. inneren Kind. Das kennst Du ja auch.

Etwas zu machen was einem als Kind wirklich Freude bereitet hat. Nichts hochtrabendes, nicht etwas was man gut machen muss. Mit eine Sache die man als Kind gerne getan hat. Durch das Erleben würden die verschütteten Anteile wieder aktiviert. Hört sich für mich logisch an.

Gruss
Siyambala
ichbingut
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von ichbingut »

*
Zuletzt geändert von ichbingut am 5. Sep 2018, 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
Der Weg ist das Ziel!
siyambala

Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von siyambala »

Hallo,

schwimmen ist heute ideal.

Ich habe heute 20 min. auf dem Cross Trainer ausgehalten ( Also kein inneres Kind betütelt) Danach Spaziergang. Das fällt mir am Sonntag besonders schwer, aktiv sein. Montage können beängstigend sein).

Bin jetzt am Wäsche waschen. Allerdings kann manchmal das Tun auch erleichternd sein, wenn kein körperlichen Erschöpfung da ist.

Schönen Sonntag

Grüsse
Botus
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Botus »

Hallo IBG,

da hast Du aber Glück mit dem Wetter. Hier ist es (seit dem Gewitter gestern) heute ziemlich dunkel und kühl. Ich war gerade auf dem Flohmarkt. Jetzt bin ich wieder in der Firma. Ich denke, ich düse gleich nochmal nach Hamburg, Lust auf Autofahren und Lust auf den Hafen. Hafen ist irgendwie mein Ding. Ein paar tausend andere sehen das jedes Wochenende genauso. Ich bin also nicht allein.

Das mit dem Leben ist schon ne komische Sache...

Ich kenn` irgendwie nur "Extremleute". Wenn sie Single sind, dann leben sie das extrem. Dauernd jemanden kennen lernen, dauernde Wechsel. Wenn sie dann ein Kind haben, dann leben sie das Elternleben extrem, es gibt sie dann selbst nicht mehr, man lebt nur noch für das Kind. Wenn diese Phase vorbei ist und die Kinder größer und selbstständiger werden, kommt wieder eine neue Phase, die ebenfalls extrem ausgelebt wird. Sie sagen dann "jetzt komme ich mal dran".

Ich passe nicht dazu, weil ich in allen Phasen (in etwa) gleich lebe. Wenn ich Single bin, ist mein Leben nicht viel anders als wenn ich eine Freundin oder eine Familie habe. Ich werde auch später nicht viel anders leben. Ich bin immer der selbe. Ich weiß überhaupt nicht, warum andere (oft mehrmals im Leben) glauben, sich extrem verändern zu müssen. Ich weiß auch nicht, ob sie ihren Partnern oder ihren Kindern damit unbedingt einen Gefallen tun.

Was ich aber sicher weiß, ist, dass ich von anderen in jeder ihrer jeweiligen Phasen mehrheitlich Kritik ernte, weil ich das Extremspiel nicht mitspiele. Als Single bin ich den anderen Singles nicht heiß genug auf das Kennenlernen von anderen Singles (also komischer Typ). Als Partner bin ich zu wenig ausschließlich auf meinen Partner fixiert (also komischer Typ). Als Vater bin ich nicht nur allein auf das Vatersein fixiert (also komischer Typ). Ich bin auch beruflich nicht heftig genug auf Erfolg und Geld fixiert (also auch hier komischer Typ). Und so weiter und so fort.

Deshalb sage ich oft, dass ich nicht so ganz in die heutige Welt rein passe. Das Kennenlernen von anderen ist für mich sehr schwierig, weil die Leute immer danach gehen, was sie mit ihren Augen sehen. Ich bin zwar immer der selbe, aber weil mir die Wirkung von bestimmten Äußerlichkeiten so ziemlich egal ist, kann der erste Eindruck in das eine Extrem gehen, aber auch in das ganz andere.

Wenn es dennoch dazu kommt, dass man sich nähert, sagt der andere Mensch meist bei jedem Treffen, dass er überrascht ist, weil er mich ganz anders eingeschätzt hätte. Bei nächsten Treffen wieder das selbe. Daran kann man gut ablesen, dass die Menschen einen überhaupt nicht näher betrachten. Sie wollen einem nur ihre Schablonen überstülpen und ich passe halt in keine rein, bzw. nur für den Augenblick. Bei der nächsten Sache, die entdeckt wird, heißt es schon wieder "hä, das passt doch gar nicht".

Liebe Grüße vom Dobi
Zuletzt geändert von Botus am 14. Jun 2015, 14:50, insgesamt 2-mal geändert.
siyambala

Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von siyambala »

Ich finde man kann doch Diejenigen auch lassen sofern sie einen nicht arg einschränken. Jeder sucht sich verschiedenartige Bewältigungsmöglichkeiten je nach Lebenserfahrung und Ereignisse die sie aktuell durchleben.

Eine gute Portion Reflexionsfähigkeit ist natürlich hilfreich. Wenn natürlich Bekannte oder Familienmitglieder anfangen meine Lebensführung zu kritisieren. Mich als Mangelhaft zu sehen wird es schwieriger.

1-2 Menschen die permanent an sich "arbeiteten", Ehrgeiz, Statussymbole als essentiell ansahen, Bildung sehr wichtig nahmen, fand ich zu gegensätzlich zu dem wie ich die Welt betrachtete. Diese Menschen sind nicht mehr in meinem Leben. Das ist OK, sie sind anders geprägt worden. Sie hatten ein komplett anderes Menschenbild. Auch wenn ich Ihre Ansichten schon kritisiere und ein wenig traurig finde.



Gruss
Siyambala
siyambala

Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von siyambala »

Dobi, ich verstehe Dich schon.

Die Menschen haben dieses "Ich muss an mir arbeiten, mich verbessern, usw Drang. Das fängt schon bei den Religionen an. Der Mensch muss " gut" sein.

Das ist eine Konditionierung die man nur schwer wieder los wird.

Ich habe mal Jemand kennengelernt, der ständig andere kritisierte. Wenn Derjenige Obdachlose sahen kam der Satz: Der soll doch arbeiten. Anstatt zu Überlegen warum vielleicht dieser Mensch auf der Strasse lebt. Warum diese Bewertung. Warum nicht einfach mal unanalysiert lassen. Wer weiss über dieser Mensch wirklich bescheid. Was waren seine Erfahrung. Was ist wenn es seine Entscheidung ist ganz ohne Verpflichtung zu existieren.

Stattdessen wird wieder verglichen und bewertet. Einfach mal über Dinge weiter nachdenken heißt, dass man auch mit sich Selbst auseinandersetzen muss. Kann für einige überfordend, unbequem sein.

Gruss
Mim
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Mim »

Hallo Otterchen,

hm.

Ich habe ehrlich gesagt keine Antwort, keine wirklichen Ideen.
Geht es Dir schon länger so, so dass Du sagen kannst, dass es nicht mehr nur eine Phase ist?
Ist derzeit Dein "äußeres" abgegrast und Du musst Dich nun Deinem Inneren zuwenden?

Kannst Du erstmal akzeptieren, dass Du einsam bist? (so lese ich das heraus).

Aber um ehrlich zu sein: Ich weiß nicht, was Du tun könntest - tut mir sehr leid. Sich unter Menschen zu zwingen kann es ja auch nicht sein - aber letztendlich kommt man wohl nur durch andere Menschen auch zu sich selbst ...?

Hm.
Ich lese hier gerade und fühle mich sehr schlecht. Warum?
Habe das GEfühl, mich zu wichtig zu nehmen, aber das ist es nicht nur ...

Ich bin nicht so der Typ, der sich um andere sorgt. Ich versuche das bewusst zu tun - aber meine Gefühle ziehen nur schwer nach (was mir Raum lässt, zu merken, wie egal mir andere sind...)

Ich versuche derzeit mein Leben z ändern - aber ich fürchte bisher noch immer auf meine altbekannte Weise - ungeduldig und in Extremen. Weg vom extremen schwarz ins extreme weiß - und umgekehrt.

Habe vorhin meinem Bruder von meinen anstehenden Plänen erzählt und der hat mir sehr ehrlich geantwortet, dass er mir zwar wünscht, dass alles funktioneirt, aber er eben auch gesehen hat, dass ich mehrfach gescheitert bin, bzw. alles zum Einsturz gebracht habe. Warum sollte das jetzt anders sein?
Ich bin nicht besser vrbereitet als früher, ich bin nicht weiser, nicht intelligenter - eher habe ich noch mehr Defizite vor der Nase als früher :(
Ich will mir selber was beweisen, ehe "es zu spät ist" - tja, aber reicht das? Meine Vorstellungen sind so diffus, ich kenne mich selbst so schlecht, meine Bedürfnisse, was ich fühlen "darf" ...

Habe mir jetzt Bücher über Ziele bestellt - denn ich denke, dass ich definitiv Fehler mache, die ich abstellen kann.
Vielleicht hilft es.
Gerade bin ich traurig, erschöpft und fühle mich als Versager.

Simbayala,
Dein letztes Post - puh, harter Tobak. Ich werde mir das öfter in Erinnerung rufen.

Ibg, schön, dass es bei Dir gerade so gut läuft :)
Den Job behalte ich nicht, für den Sommer bin ich ja schon woanders. Für danach habe ich HEute einen Tipp bekommen - ob es das richtige ist? Ich werde anrufen - es wäre ein weiterer kleiner Schritt, vielleicht auch nur ne Erfahrung. Aber bin ich schon soweit? Oder bin ich nicht noch viel zu sehr die alte Mim :(

Liebe Grüße,
Mim
siyambala

Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von siyambala »

Hallo Mim,

ich glaube wir wollen in jeder Richtung. Hoffen auf dies und jenes. Willst irgendwo ankommen die aber im aussen gar nicht machbar ist. Weil das Innere immer und immer wieder protestiert.

Solange nicht wirklich hin gesehen wird, kann es nur so weitergehen. Und um das zu tun, wäre Therapie hilfreich, findest Du nicht?



Schöne Grüße
Botus
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Botus »

Ich bewundere, was IBG gemacht hat -> Alleine in`s Freibad.

Das ist echt toll !!! Ich würde das nicht bringen.

Mein Kopp ist mit 1 Bar Überdruck voll mit diesem "weißt Du, was der (oder die) über Dich gesagt hat...", dass ich mich nur mit div. äußeren Schutzhüllen unter Leute wage. Sie sollen spontane Abwertungen quasi präventiv ausschließen. In einer Badehose würde ich mich schutzlos gegen das fühlen, was da immer abgelassen wird.

Liebe Grüße vom Dobi
Mim
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Mim »

Hallo Simbayala (muss immer an Simba von König der löwen denken ;))

Ich hatte und habe Therapie.
Ich glaube, es liegt an mir - ich verstehe mich einfach nicht, habe nicht die Erkenntnisse, die mich weiterbringen könnten.
Mein Verhalten hat auch mit meinen bisherigen Erfahrungen zu tun.
Ich will ganz viel "wieder gut" machen (oder so, ich weiß es einfach nicht).

Bin ehrlich gesagt ratlos.
nine73
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von nine73 »

Hallo ihrs,

da mir mein Thema grade zu "heiß" ist, les ich mal hier rum und geb meinen Senf dazu ;)

@siyambala:
Warum nicht einfach mal unanalysiert lassen. Wer weiss über dieser Mensch wirklich bescheid.
Da stimme ich dir völligst zu- ich finde es auch ganz schrecklich, wenn direkt Schlüsse gezogen, ein Urteil gefällt wird...ich bemühe mich sehr, das nicht zu tun, und hoffe, es gelingt einigermaßen...manchmal verstehe ich auch "zu sehr", aber das ist ein anderes Thema ;)

@Mim:
was mir Raum lässt, zu merken, wie egal mir andere sind...
Das kann ich so einfach nicht stehenlassen, tut mir leid ;) Ok, ich weiss nicht, wie es in dir aussieht und was in deinem Kopf tatsächlich vor sich geht (zumindest nicht komplett ;) )- aber diesen Eindruck habe ich von dir überhaupt ganz und gar nicht, im Gegenteil...
Ich empfinde mich auch oft als unempathisch oder "kalt"- aber manchmal (zunehmend öfter irgendwie) merk ich auch, dass das nicht so ist, sondern (wenn ich meiner Thera mal glaube) das einfach der allgemeinen Gefühllosigkeit oder dem Selbstschutz oder dem mit sich selbst beschäftigt sein oder sonstwas geschuldet ist...ich kann sehr schlecht trösten und das stört mich, aber das ist ja nochmal was anderes...
Ich will dir wie gesagtnichts einreden, aber das musste ich eben sagen :)
aber ich fürchte bisher noch immer auf meine altbekannte Weise - ungeduldig und in Extremen. Weg vom extremen schwarz ins extreme weiß - und umgekehrt.
Das mach ich glaub ich genauso :? Ich hab mal gelesen, dass Menschen mit Depressionen ihr Problem genau mit den Mitteln + Mustern zu lösen versuchen, die sie erst dahin gebracht haben- aber ob das wirklich so ist und wie man das ändert...leider keine Ahnung...
aber er eben auch gesehen hat, dass ich mehrfach gescheitert bin, bzw. alles zum Einsturz gebracht habe. Warum sollte das jetzt anders sein?
Aber ist die Alternative, es darum gar nicht erst zu versuchen...? Irgendwie auch nicht, oder?
Vielleicht kannst du ja von Anfang an, Schritt für Schritt schauen, wie es läuft und Stolpersteine rechtzeitig merken- vielleicht sogar hier? Und dabei alles denken und fühlen dürfen, was grade da ist? Wie wär das?

Ach, und in der Hoffnung, jetzt nicht ganz ins Fettnäpfchen zu treten: was ist eigentlich aus deiner (Abschluss-)Arbeit geworden...?

Und nix da Versager, ok?!?

Lasst es euch alle möglichst gut gehen, lieben Gruß nine
Mim
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Mim »

Hallo Nine,
Das kann ich so einfach nicht stehenlassen, tut mir leid ;) Ok, ich weiss nicht, wie es in dir aussieht und was in deinem Kopf tatsächlich vor sich geht (zumindest nicht komplett ;) )- aber diesen Eindruck habe ich von dir überhaupt ganz und gar nicht, im Gegenteil...
Na, das beruhigt mich aber ;)
Dennoch ziehe ich meine Schlüsse folgendermaßen:
Überwindung, wenn ich anderen helfen muss - es sei denn, ich kann "brillieren". Wenn der andere Gefahr läuft, an mir "vorbeizuwachsen", wird es haarig ... Ich gehe da stark von dem aus, was ich fühle - es sei unbenommen, dass ich mich vielleicht dennoch "korrekt" verhalte - aber das Gefühl ist voll dagegen (so kommt es mir vor). und ich meine eben auch zu merken, dass sch das auch in meinen Handlungen niederschlägt, weil ich eben nicht mit vollem Herzen dabei bin.

Ich habe derzeit das Gefühl, keine Depressionen zu haben ;) Derzeit fühlt es sich so an, als sei das eher reaktiv, wohl auch schon chronisch - ich kann aber auch ganz "normal" fühlen. Es dreht sich immer noch um die selben Thee, ich fühle mich nicht "frei", aber depressiv?
Ich hatte auch nie Probleme mit emotionslosigkeit - kann aber unterzeichnen, dass der Fokus schon seit sehr langer Zeit auf mir liegt und es schwer ist, davon abzurücken :/

Danke für Deine Perspektive, Nine! Du hilfst mir damit in jedem Fall!

Ja, in seiner Neurose nutzt man meist die Mechanismen, die man kennt - das ist ja das blöde :? Ändern kann man es, in dem man es erkennt, sich ggf. spiegeln lässt und dann das entsprechend andere macht - und aushält, aushält, aushält, was da hochkommt ....

Ich werde es in jedem Fall versuchen. Erstmalig komm ich sogar an den Punkt, wo ich bewusst wahrnehme, wie ich bisher mein Umfeld manipuliert habe und manipulieren musste, um überhaupt ne Stütze zu haben. Da ich meine Entscheidungen immer angezweifewlt habe.
Die Ehrlichkeit tut weh und da ist ein starkes Gefühl, dass glaubt, dass ich wieder scheitenrn werde. Es wird nicht leicht werden, meine Fallstricke auszuloten - zumal ich im entscheideneden Moment panisch werde, und selber nicht mehr merke, was ich eigentlich gerade anstelle :roll:
An meiner Abschlussarbeit sitze ich gerade wieder (Danke der Nachfrage). Mein Kumpel hat sie endlich gegengelesen - Samstag sind wir sie kurz durchgegangen (man, bin ich ann die Decke gegangen, weil ich sie so schlecht fand!!!) Aber jetzt mache ich nur noch die letzten Korrekturen, versuche nicht mehr alles umzuschmeißen und werde sie bevor ich nach Dänemark fahre abgeben.
Das steht fest.
Und ich habe Samstag die Erfahrung gemacht, bzw. gespürt, was es heißt, sich durch etwas durchzukämpfen und zu verstehen, wie "leicht2 es ist zu scheitern, wie wenig man das Ende erahnen kann, wie groß die Frage nach dem "warum weiter machen?" ist. Jetzt ist da mehr Leichtigkeit, Erleichterung, darauf nicht gehört zu haben. Ich hoffe, ich kann diese "Stimmen" von jetzt an schneller und gezielter identifizieren und besser mit meinrr Frustration umgehen....

Danke Nine :)

Liebe Grüße,
Mim
ichbingut
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von ichbingut »

*
Zuletzt geändert von ichbingut am 5. Sep 2018, 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
Der Weg ist das Ziel!
Botus
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Botus »

Hallo IBG,

ich habe zwar Abschlüsse gemacht, aber deren Wert ist gleich Null, da es selbst Leuten, die früh aus der Schule raus sind, jederzeit und völlig problemlos gelingt, mich als Doofen hinzustellen und sich selbst als intelligent.

Mit anderen Eigenschaften ist es das gleiche, Stichwort Winner / Loser. Was ich tue, ist Nichts wert, da es selbst Leuten, die wenig auf die Reihe kriegen, jederzeit und völlig problemlos gelingt, mich als Loser hinzustellen und sich selbst als Gewinnertype.

Das gilt auch für meine anderen Eigenschaften, wie z.B. im Partnerschaftlichen. Egal, was ich in diesem Bereich tue und hinterlasse, es ist Nichts. Denn selbst Leuten, die im Rückspiegel nur Chaos hinterlassen, ist es jederzeit und völlig problemlos möglich, mich in diesem Bereich als unfähig hinzustellen und sich selbst als besonders geeignet.

Ich schließe auch das Äußere mit ein. Was nützt es mir, wenn ich mit meinem Äußeren zufrieden bin, wenn es selbst Leuten, die in diesem Punkt Komplexe haben, jederzeit und völlig problemlos gelingt, mich als lächerliche Erscheinung hinzustellen und sich selbst als jemand, der im Äußeren 10 Punkte verdient.

Mit sich selber und seinen Sachen zufrieden (bzw. im Reinen) zu sein, ist ein wärmender und schützender Mantel. Aber er wärmt und schützt nur im eigenen stillen Kämmerlein. Draußen in der Welt nützt dieser Mantel leider überhaupt nichts.

Wenn ich schlau wäre (was ich defintiv nicht bin) hätte ich mir in meinem Leben keinen schützenden Mantel für das stille Kämmerlein erarbeitet, sondern einen schützenden Mantel für draußen.

Die Parallele hierzu beschreibt unsere Lütte (die Tochter meiner Partnerin). In ihrer Schule heißt es dort bei nahezu jedem Konflikt, die jeweils andere sei dumm oder häßlich oder unbeliebt. Das sind sozusagen die "Waffen", mit denen dort alles ausgetragen wird. Ein Mädchen aus der Klasse ist wegen sowas in einer Klinik (Magersucht), zwei andere sind regelmäßig in Therapie. Das muss man sich mal vorstellen. Die sind erst 14 !

Wenn ein Mensch bereits früh im Leben (oder später) aufgrund solcher "Kampfmittel" krank wird, bleibt nur die Isolation als Schutz (vor solchem Reden) oder die Anpassung an die "Kampfmittel" (das Erlernen solchen Redens) um zurückschlagen zu können.

Ich habe mich für das Erste entschieden, weil ich keinen Wert in sozialen Kontakte sehe, für die ich ein dickes Fell brauche und so ein Reden erlernen muss, um mich zu behaupten.

Ich sehe auch keinen Wert in Partnerschaften, für die ich ein dickes Fell brauche und so ein Reden erlernen muss, um mich zu mich zu behaupten.

Ob es noch was anderes gibt ? Ich weiß es nicht. Nach meinem Eindruck finden die meisten es ganz normal, dass ständig irgendwelche Sachen ausgetragen werden. Viele haben auch Lust auf sowas. Da muss man sich nur einmal die Einschaltquoten der entsprechenden Formate im Fernsehen vor Augen führen.

Liebe Grüße vom Dobi
Mim
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Mim »

Hallo ihr Lieben,

ich möchte den Thread noch einmal aus der Versenkung holen, auch wenn mir nicht so richtig nach Motivation ist.

Ich kränkle ein bisschen, bin für Morgen aus dem Arbeitsplan genommen worden (worüber ich recht froh bin, meine Nase rennt und rennt und ich habe eh nur Grütze im Kopf. Samstag muss ich ohnehin nochmal arbeiten)
Aber - jetzt ist doch das schlechte Gewissen da(hey, Du bist gar nicht krank genug, andere beißen sich auch durch, Du jammerst permanent über Geld und jetzt beißt Du nicht mal die Zähne zusammen, etc ...)

Außerdem arbeite ich ja bald für ein paar Wochen auswärts. Auch das ist Arbeit, dennoch scheint es mir "nichts richtiges" zu sein.

Ich bin gerade sehr unzufrieden. Ich schaffe es nicht meine inneren Stimmen zu besänftigen, habe eher das Gefühl,m dass ich ihnen immer mehr Futter biete.

Und ich bin wieder an einem Punkt, wo es um meine berufliche Zukunft geht - suche schon wieder Ausreden (merke es meist nicht) bis ich durch (jüngere Menschen, etc) darauf aufmerksam gemacht werde, dass ich nicht mehr viele Möglichkeiten habe. Das andere sich durchbeißen, weil sie was erreichen wollen.

Da ich da gerade nicht weiter komme, muss ich erstmal das machen, was funktioniert.

Aber was ist das?

Morgen erstmal wieder die Wohnung auf Vordermann bringen.
Wohnzimmer
Kartons
Eigenes Zimmer
Liegengebliebenes aufarbeiten
Beim Arbeitsamt anrufen.
Viel heiße Zitrone trinken
Bis Montag die Abshclussarbeit fertig formatieren,
Montag soll sie gebunden werden udn endlich(!) abgegeben

Tja und sonst?

Wie geht es euch?

Von einigen les ich ab und an (ibg :hello: ), Otterchen :hello:.
Wir müssen uns ja auch nicht motivieren - wenn's eh gerade nicht geht.

Oder ist generell die Luft raus?

Liebe Grüße,
Mim
Mim
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Mim »

Nun gut,

-Wohnung ist wieder im Lot :)
-ARGE ist geklärt und Unterlagen soweit vorbereitet - Montag gehen die raus
-1/2 Sachen mit ehemaligem Arbeitgeber geklärt
-habe 2 Rechnungen geschrieben
-ich war Eis essen und Kaffee trinken
-ich habe ein bisschen gedöst
-ich habe heiße Zitrone getrunken
... und jetzt bin ich allein und irgendwie gereizt und mir ist langweilig.

Was könnte ich noch anstellen?
Erkältet bin ich immer noch, Knie ist auch nicht in Ordnung, daher fällt Sport flach.
Einfach weiter faulenzen?

Mist - jetzt bräuchte ich ne Liste mit angenehmen Aktivitäten .....

Ach, ich glaub ich pflanz einfach die Blumen ein, die wir Heute gekauft haben ...
siyambala

Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von siyambala »

Oiii Mim,

da hast ja wirklich einiges angestellt. Gibt Dir eine Liste Struktur?

Es ließt sich so, als ob Du abarbeitest, abhakst. Je mehr, desto besser. Welch Mim Anteil fordert dieses machen?

Ein schönen, arbeitsfreien Abend

Gruss
Siyambala
Mim
Beiträge: 1383
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von Mim »

Hallo Siyambala,

nein, Heute hatte ich keine Liste. Ich habe mir ein bisschen was vorgenommen, aber definitiv nicht alles gemacht. Also - es war kein abhaken Heute ;)

Die Sachen fürs Arbeitsamt waren wichtig, darum habe ich Heute alles fertig gemacht, was ging - ich will mich Montag nicht damit auseinandersetzen müssen :roll:

Und der Wohnungsputz hat mir sehr gut getan. In den letzten zwei Wochen hatte ich den Kopf für nichts mehr frei außer Arbeit, nach der regulären kamen überraschend noch ein paar kleinere Anzeigen für meinen Kunden dazu; also saß ich da vor oder nach der Arbeit auch noch dran - es war eine gute Entscheidung, mir Heute frei zu nehmen - Morgen muss ich aber nochmal ran.

Und danach werde ich mir wieder Listen machen, da ich dann zwei Wochen frei habe. Ich möchte nicht versacken, aber wirklich Lust auf irgendwas habe ich nicht. Dennoch "müssen" ein paar Kleinigkeiten erledigt werden - da möchte ich mich nicht verzetteln. Und ein paar private Projekte, z.B. einen Rattenkäfig möchte ich noch verwirklichen ;)

Ich kann Dir gar nicht sagen, ob das einem strengen Mim-Anteil entspricht - als ich aber Feierabend machen wollte, habe ich schon gemerkt, dass ich wieder nach Baustellen gesucht habe. Wird wohl ein bisschen dauern, wieder gelassener mit freier Zeit umzugehen.

Wie geht es Dir? :hello:

Liebe Grüße,

Mim
nine73
Beiträge: 241
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von nine73 »

Hi alle, hi Mim,

ist etwas "off-topic", aber ich wollte kurz sagen, dass es mir leid tut, dass ich grade so wenig beitrage- aber ich lese mit und denk an dich/ euch :)

Ganz lieben Gruß, nine
ichbingut
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von ichbingut »

*
Zuletzt geändert von ichbingut am 5. Sep 2018, 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
Der Weg ist das Ziel!
petra45
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von petra45 »

hallo ibg,

ich habe die letzten zwei monate auch wieder zuviel geld ausgegeben für zeugs.
wir können uns da gerne wieder zusammen tun.

bis dann petra
ichbingut
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Re: Motivation für April, Mai und Juni

Beitrag von ichbingut »

*
Zuletzt geändert von ichbingut am 5. Sep 2018, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
Der Weg ist das Ziel!
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