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dan
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Beitrag von dan »

Liebe Alle, Nach fast 10 Tagen Ausgeglichenheit gehts seit einige Tage Berg ab. Ich habe Angst das ich die Kontrolle verliere. Seit Wochen habe ich auch keinen Selbstmord Gedanken aber jetzt kommen die wieder, Heute Nachmittag habe ich wirklich den Drang gehabt mich selbst zu verletzen, nicht toten aber verletzen. Zu Zeit nehme ich 150mg Trimipramin und bisher habe ich den Geföhl das es was ausgemacht hat. Wie war das bei euch? Bei mir habe ich angefangen mit eine kleinere Menge und es hat eine Zeit geholfen und dann gings mir wieder schlecht und nach eine Dosiserhöhung gings mir wieder besser eine Zeit und dann gings wieder schlecht und dann kam wieder eine Dosiserhöhung Kämpfe ich gegen die Tabletten das die nicht wirken? Wieviel kann Mann einbilden? wieder verzweifelt dan
susan
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Beitrag von susan »

Hallo Dan, gut, daß du die Kraft gefunden hast, hier zu schreiben. Das hört sich nicht gut an und ich hoffe, die Medikamente helfen dir bald. Auch ich nehme dieselbe Dosis Trimipramin, am Anfang hatte ich auch solche Schwierigkeiten, die Selbstmordgedanken waren sehr oft da...aber das hörte nach ca 3 Wochen auf, war nicht mehr so oft.. wenn es dir besser ging bei der höheren Dosis, das heißt doch, das du sie brauchst. Ist die Umstellung auf die 150 mg in den letzten Tagen gewesen? Wenn es schlimmer wird, würde ich dir empfehlen, einen Arzt aufzusuchen.....wann warst du das letzte mal beim Arzt? Ich hoffe, du überstehst diesen Zustand ansonsten zögere nicht, dir Hilfe zu holen Alles Gute Susan Meld dich wieder!!


cathrin
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Beitrag von cathrin »

Hallo Dan, mir ergeht es zur Zeit mit Aponal (Doxepin) auch so ähnlich...ich bin durch die Aponaleinnahme noch tiefer gerutscht (das lag wohl auch daran daß ich bis zum 1.Aponaltag drei Monate lang Remergil genommen habe, welches zwar meine Depris nicht bekämpfen konnte, jedoch trat eine leichte Línderung ein und der minimale Schutz von Remergil wurde allmählich abgebaut..). Ich nehme Aponal seit 3 Wochen und bin inzwischen auch bei 150mg, ohne Wirkung - im Gegenteil, meine Morgentiefs sind derzeit so schlimm daß ich nur noch am plärren bin und Todessehnsüchte entwickle bis es gegen Mittag wieder etwas besser wird und abends geht es mir am besten (zwar immer noch schlecht, aber ohne Selbstmordgedanken). Ich muß leider noch eine Woche lang Aponal nehmen bis die Karenzzeit von 4 Wochen um ist und ich ein anderes Antidepressivum austesten darf...bis dahin hangele ich von einem Tief zum nächsten und versuche, nicht im Strudel der Depression abzusaufen und meine Nase gerade noch übers Wasser zu halten. Wenn Du schon teilweise auf Dein AD ansprichst, so kann eine weitere Dosiserhöhung gerade bei den trizyklischen Antidepressiva erfolgversprechend sein, ansonsten würde ich Dir empfehlen, ein anderes AD auszuprobieren Ich wünsche Dir bis dahin viel Kraft, halte durch Grüße Cathrin
dan
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Beitrag von dan »

Liebe Susan, Libie Cathrin, Danke für eure Antworten. Gestern Abend habe ich den Tag früh geendet und habe mit der Hilfe Tabletten gut geschlafen. Ich war total ausgesaugt. Ich habe Teilweise blöde Traume aber ich Könnte irgendwann wieder einschlafen. Jetzt sitze ich am Schreibtisch und versuche einen Tagesplan zu machen. Ich höre das die meisten Kinder sind Wach aber die sind inzwischen groß genug ihr eingenen Frühstück zu machen. Die Therapeutin hat mir gesagt es gibt Spiralen wo Mann ganz schnell runter gehen kann. Ich glaube gestern habe ich sowas erwischt. Das hat mir echt geschockt weil sonst z.Zt. geht es mir ausgeglichen. Als ich noch in den Tief Depression war habe ich meinen Selbstmord Plänen genau geplant aber ich habe nie diesen Drang mich selbst zu verletzen. Gestern habe ich meinen Kopf gegen den Wand gehaut weil ich dachte das ist das einzigen Ort an Körper das niemand was sehen wird. Es war echt Kindisch und jetzt bin ich froh das mein Mann zuhause war. Ich habe die Dosiserhöhung seit einige Wochen und ich war beim Psychiater vor 10 Tage. Ich habe auch jede Woche einen Therapie Stunde bei Psychotherapeuten. Ich habe absolut keinen Lust anderen Meds zu probieren. Ich nehme z.Zt. 8 andere Meds wegen anderen chronischen Krankheiten und weiß zu gut wie die Umstellung gehen kann. Heute geht ist auch Korperlich schlecht mit einen Bronchial Infekt so ich muß sowieso ausruhen. Ich versuche jetzt an Wochenende zu Ruhe zu kommen und mich auf nächste Woche zu vorbereitung. Mein Mann ist ab Montag 6 Tagen weg. Ich wünsche euch einen schönen Tag mit viel Fenster der Freude, dan
dan
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Beitrag von dan »

Nach einen guten Anfang heute früh gehts wieder richtung runter. Habt ihr auch so Tage wo du zählst wieviel Stunden bis du wieder ins Bett darfst? Bin sehr empfindöich, leicht reizbar. Was macht ihr an so ein Tag? Die Kinder versuchen echt brav zu sein aber irgendwie kriege ich Schuldgefühle davon. Die sind echt geduldig mit mir. Die haben mehr Geduld als ich. dan
susan
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Beitrag von susan »

Liebe Dan, ich möchte dir ein wenig Kraft schicken, damit du diese Talfahrt aushältst. Ich habe oft solche Tage, an denen ich schon früh denke, hoffentlich ist der Tag bald vorbei und wann kann ich mich endlich wieder in meinem Bett vergraben....wenns nicht ganz zu schlimm ist, versuche ich mich abzulenken, zwinge mich mit Musik in den Ohren zu einem kleinen Spaziergang, kaufe mir trotzig ein paar gelbe Blumen, um dem Grau zu zeigen...da schau hin!!!..wie schön das aussieht. Mit mir ist dann insgesamt nicht viel los,,,ich halte das besser aus, seitdem ich mir sage "Heute, jetzt geht es dir zwar schlecht, aber morgen, später geht es dir wieder besser" ich versuche ,den Zustand anzunehmen. gönne meinem Körper dieses "Aus" Sei du geduldig mit DIR und versuche, auch wenn's schwerfällt, was für dich zu tun... Wünsche dir gute Besserung!! Ganz lieben Gruß Susan


dan
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Beitrag von dan »

Morgen Susan, Danke wieder für deine Wörter. Es macht für mich vieles aus. Ich brauche diesen Rat ständig zu hören. Die Nacht war echt blöd. Trotz Tabletten war ich schon um 3 Uhr wach und der Rest der Nacht war nur einen Kampf. Wie kindisch wie es mag sein bin ich Heute sauer. Fast den einzigen erfröhlichen Gedanken was mir Gestern getragen hat war Schlafen. Heute gibt es tief Nebel bei uns. Die Kindern schauen gerade einen Video an. Die zwei Gro§e sind in der Kirche gegangen und ich habe gerade gefrühstückt mit der drei Kleinere. Nach hier gehen wir im Schwimmbad. Wann wir früh gehen es ist nicht so anstrengend und danach habe ich drei frisch gebadet Kinder. Vor diesen Depri bei mir angefangen hat bin ich 6000M der Wochen geschwommen. Jetzt versuche mich wieder dran zu gewöhnen in Schwimmbad zu gehen. Bisher war Schwimmen für mich entspannen aber jetzt komme ich nicht zu Recht mit soviel leere Zeit beim Schwimmen zu denken. Theoretisch bin ich Krankgeschrieben bis Ostern. Ich spure der Drück schon bis dann wieder Arbeitsfähig zu sein. Ich bin angemeldet Ende April auf einen Tagung das ich nicht verpassen will/soll. Anfang April habe ich auch schon Termine wo ich zugesagt habe. Bin ich Blöd? Eine Seite denke ich das ich nur Faul bin und wann ich mich zusammenreisen werden, könnte ich alles schaffen wie vorher. Auf die andere Seite habe ich riesigen Angst überhaupt vor Menschen zu reden. Geduld....... Wann hat deine Depri angefangen und wie sieht jetzt dein Leben anders aus? Gibt es Große Unterschiede? Trauerst du noch um deinen alten Leben? oder war das für dich eine Entschuldigung deinen alten Leben zu verlassen? Ich weiß während eine depressive Phase sollte Mann keine Gro§e Entscheidung treffen aber bald werde ich dazu gezwungen. noch mals, danke dan
susan
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Beitrag von susan »

Liebe Dan, ich kann heute nicht am PC bleiben, ständig besetzt....wollte dir unbedingt schreiben, daß ich es toll fand ,daß du dich wieder gemeldet hast. Ich finde es großartig, wie du das machst, das Grau vertreiben meine ich, gehst mit den Kindern schwimmen..Das ist mehr als VIEL ich hoffe, dir geht es bald besser und die Ängste werden nicht noch stärker..versuch noch nicht an nach Ostern zu denken, bis dahin ist noch Zeit... Ich wünsche dir alles Liebe, einen schönen Tag, und das du diese Nacht besser schläfst Lieber Gruß Susan


susan
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Beitrag von susan »

Hallo Dan,,,ich bins noch mal.. habe eine Lücke gefunden und den PC "erobert" Du fragtest mich, wann das mit der Depri bei mir angefangen hat... voriges Jahr wurde ich mit der Diagnose konfrontiert, hatte viele körperliche Beschwerden, Migräne, Spannungskopfschmerz, Rückenschmerzen, hohen Blutdruck...am Anfang dachte ich okay ,du bist nicht mehr 18 und die Schmerzen sind normal..als dann Selbstmordgedanken, Traurigkeit, Sinnlosigkeit sich breit machten, wurde es mir komisch. ich ging mit all den Beschwerden in eine Schmerzklinik, an der man verhaltenstherapeutisch arbeitete, Es brauchte nicht lange, bis ich wie ein Kartenhaus zusammenklappte, ich heulte nur noch und man gab mir Trimipramin....aus wars mit der Fassade, mit der ich dort angereist war,. Zum Glück..... Nun mache ich eine Verhaltenstherapie, und mir wird klar, daß ich nicht erst seit vorigem Jahr depressiv bin, sondern das schon in meiner Kindheit anfing... Ob ich dem alten Leben hinterhertrauer ---Nein! denn es hat mich wahnsinnig angestrengt, immer so zu sein, wie andere das von mir erwarteten...habe das gestern in "was mir gut tut" beschrieben. Es fällt mir schwer, alte Verhaltensmuster abzulegen. manche haben sich eingefressen...Ich komme mit vielem nicht klar, kann nicht unter Menschen sein,,fühle mich wie ein Kind, das Laufen lernt und ab und zu hinfällt...aber ich fühle mich wesentlich besser als mit dieser Fassade,die ich jahrelang trug. Aus einem Schmerzkalender kann ich erkennen, daß es zu 80% mein Verhalten ist, das mir Schmerzen verursacht...mein Körper hat mir "Signale" gesendet, zeigt mir ,wo meine Grenzen sind... Ich hoffe, du hattest heute einen schönen Tag und konntest das Schwimmen mit den Kindern genießen, wahnsinn, wieviel m du geschwommen bist! Da würde mir auf jeden Fall die Puste ausgehen. Ich bewundere dich sehr, wie du das mit den Kindern schaffst, mit ihnen etwas zu unternehmen, trotzdem du dich so schlecht fühlst... Warum steht das schon so genau fest, daß du bist Ostern krankgeschrieben bist? Setzt du dich selber unter Druck oder ist das die Meinung deines Arztes? Zu welcher Entscheidung wirst du gezwungen? Meinst du, wieder arbeiten gehen zu müssen? Gibt es evtl die Möglichkeit, daß dich jemand bei der Tagung vertritt? Du solltest dir Zeit geben, Druck verstärkt die Symptome, das ist jedenfalls bei mir so... Ich wünsche dir gute Besserung und würde mich freuen, wenn du dich wieder meldest.. Lieber Gruß Susan


Monika 44

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Beitrag von Monika 44 »

Hallo Dan und Susan, Auf und ab..nimmt das nie ein Ende? Habe mich heut in die Sonne und auf den Spielplatz gequält...früher bin ich jeden Tag mit Sack und Pack da hin..jetzt war ich seit MONATEN nicht mehr da...obwohl mein kleiner sohn überglücklich ist wenn ichs mach! Heut hab ichs geschafft aber ich hab mich so fremd gefühlt. Als ich wieder daheim war hab ich in den Spiegel geschaut und mir gesagt:"So..jetz ist Schluss mit dem Käse! Du bist jetzt wieder normal..los!!!" Hat nichts gebracht:-(( Viele Grüsse Momo
dan
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Beitrag von dan »

Liebe Susan, Danke vielsmal für deine Begleitung die letzte paar Tage. Gestern war wieder ausgeglichen. Heute Nacht war nicht einfach aber die Sonne scheint jetzt und es ist Montag, neuen Tag und eine neue Woche. Wann es noch so bleibt, ruf ich den Arzt an. Deine Geschichte ist ähnlich wie meinen. Ich habe in den letzten zwei Jahre mehrere körperliche Beschwerden -Asthma, Herz, Nieren, schwer verstellbar Hypertonie mit Notfälle und mehrere Krise. Ich bin Patientin in den Hochdruckambulanz und von dort aus haben die mir in der Psychosomatischen Ambulanz geschickt. Es ist wie du das beschrieben hast, wie einen Kartenhaus zusammenklappte. Ich wüßte nicht wie falsch meinen Gedanken war, ich habe einfach so gelebt mit einen Sehnsucht nach der Tod. Ich kannte keine mehr Freude nur Pflichten. Die Wochenende ist gut gelaufen. Ich bin dankbar für einen guten Mann und Kindern. Die haben alle viel mehr Herz als ich. Mein Mann hat einen großen Herz und lebt aus von seinen Herz. Ich in gegenteil bin sehr kognitive. Der Therapeut hat gemeint wir haben vielen normalen Mann/Frau Rollen getauscht. Heute muß er wegfahren auf eine Tagung wo er Hauptredner ist. Er will uns nicht allein lasen aber das ist seine Arbeit. Ich weiß auch er werd mit uns täglich Kontakt mit Emails und Telefon haben. Heute muß ich zum Hausarzt wegen Blutuntersuchung. Ich bin froh das die Depri Behandlung läuft jetzt über einen Psychiater und Therapeutin. Jetzt wird das keinen Thema bei Ihm. Morgen bin bei Therapeutin und ich werde sie erzählen von Wochenende. Die Krankschreibung hat mit eine Haushaltshilfe zu tun. Die Kasse bezahlt das weil ich nicht in Krankenhaus gegangen bin. Die Arbeit was ich tun ist freiberuflich. Ich werde nur bezahlt wann ich arbeitet. Ich habe in den letzten zwei Jahre wenig gearbeitet. Die Entscheidung was wir treffen müssen hat mit August zu tun. Die letzte 8 Jahre habe meinen Mann und Ich einen "International Begegnung" für Studenten in Brüssels geleitet. Wir sind dabei das abzusagen. Wir wollten Anfang nächstes Jahres einen Heimatsurlaub machen in Amerika. Das heißt zuerst sehr viel Arbeit mit Haus, Schule und Arbeit hier. Ich weiß das mein Leben muß jetzt Anders aussehen. Ehrlich gesagt wünsche das auch aber ich muß neue Prioritäten lernen. Was schwer ist, ist "Mich" als Priorität zu sehen. Bisher waren alles Anderes meine Prioritäten. Ich habe noch nicht entdeckt was "mir gut tut". Geduld..... Bis Bald, da
susan
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Beitrag von susan »

Liebe Dan, danke für deine Zeilen. Ich freue mich, daß es dir etwas besser geht. Ich finde es wichtig, daß du mit deiner Therapeutin morgen über alles redest. Wie oft gehst du hin? Du hast es genau wie ich erkannt, daß wir uns nie wichtig waren, sondern uns erst immer um andere gekümmert haben. Das zu erkennen, das tut schon gut, findest du nicht? Es wird nicht von heute auf morgen sein, daß sich das ändert, aber immerhin wissen wir jetzt, woran wir arbeiten müssen. Mit der Geduld tue ich mich auch sehr schwer, kann jetzt auch schwer damit umgehen, das Warten auf den Bescheid der LVA, diese Ungewißheit macht mich ganz unruhig.... Dir wünsche ich noch einen schönen Tag und alles Liebe auf dem Weg zu "Dir" Susan


susan
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Beitrag von susan »

Hallo Momo, den Blick in den Spiegel meide ich oft, weil ich mich dadurch noch schlechter fühle... ist doch schon viel, wenn du es geschafft hast, zum Spielplatz zu gehen... dieses Auf und ab macht auch mir zu schaffen, besonders dann, wenn es am Tag ständig wechselt. Ich versuche, das so zu lassen, wie es ist, und auf den nächsten "guten" Moment zu hoffen. Du hast schon viel geschafft und du bist noch nicht am Ende, jetzt ist halt mal eine Pause dran. Ich wünsche dir, daß du dich bald besser fühlst. Liebe Grüße und einen schönen Tag Susan


anja
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Beitrag von anja »

Hallo Ihr Lieben, auch ich schreibe heute zum 1. Mal im Forum. Hab schon viel gelesen, mich aber bisher noch nicht getraut. Ich bin zur Zeit in meiner 3. Depression. Das erste und zweite Mal ist 4 bzw. 9 Jahre her (damals wußte ich aber noch nicht, daß das Depressionen waren). Ich bin seit 3 Wochen krankgeschrieben und nehme seit 2 1/2 Wochen Clomipramin und zwar inzwischen 150 - 200 mg. Kennt sich damit zufällig jemand aus? Hatte bis jetzt nur Nebenwirkungen wie Schwindel und Müdigkeit, aber nix mit Stimmungsaufhellung. Gibt es Hoffnung? Sollte mir tatsächlich diesmal ein Medikamt helfen? Bitte meldet Euch. Vielen lieben Dank dafür im Voraus und ein guten Tag wünscht Anni
waltraut
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Beitrag von waltraut »

liebe Anni, Nach 2 1/2 Wochen sollte langsam etwas zu merken sein. Sprich mit deinem Arzt,ob ihr noch etwas wartet oder dann ein neues Medikament versucht. Leider muß man manchmal wirklich suchen,bis man das Richtige findet und leider dauert es immer einige Zeit,bevor man die Wirkung feststellen kann. Aber du wirst etwas finden,das dir hilft,und es wird dir in jedem Fall wieder besser gehen! Wenn du magst,erzähl uns von dir,das kann auch schon eine Erleichterung sein. Herzlichen gruß Waltraut
dan
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Beitrag von dan »

Liebe Susan, Waltraut,Anganima, und andere Mitleser, Danke wieder für eure tolle Unterstützung. Heute war den Alltag ziemlich stressig. Ich freue mich jetzt auf meinen Bett. Ich versuche Morgen mehr zu schreiben. Die Woche wird anstrengend weil meinen Mann ist bis Samstag Abend weg. :o( gute Nacht dan x
Monika 44

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Beitrag von Monika 44 »

Liebe Susan, heute war der Megascheisstag überhaupt..wurde nicht mal zu Abend besser. Ich hoffe auch das es mir bald besser geht...vor allem für meine Kinder. Würde in eine Klinik gehen aber aus beruflichen Gründen unmöglich. Deine Beiträge sind immer so liebevoll und frisch..kann mir gar nicht vorstellen das DU Dein Spiegelbild nicht gern siehst...:-)) Habe das Gefühl mein Leben verrinnt ungenützt:-(( Bis bald Momo
anja
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Beitrag von anja »

Liebe Waltraut, vielen Dank für Deine Antwort. Ja, ich glaube auch, daß ich wohl noch Geduld haben muß. Das ist aber so verdammt schwer. Ich möchte so gerne glauben, daß es irgendwann auch wieder besser wird, aber daß das wirklich durch Medikamente passieren soll, daran zweifle ich manchmal. Ich glaube sogar manchmal, daß ich gar keine Depressionen habe, sondern einfach unfähig bin, Dinge auf die Reihe zu kriegen. Ängstlich und, ach ich weiß auch nicht. Als ob da was in mir ist, daß ich nicht kenne und mich ganz kaputt macht. Jetzt gilt es erstmal die Tage, die ich allein zuhause bin, gut zu überstehen. Leider kann ich nicht mit meiner Ärztin darüber sprechen, ob wir ein anderes Medi ausprobieren, weil sie jetzt für 2 Wochen in Urlaub ist (genauso wie die Therapeutin). Mist, also durchhalten. Trotzdem danke für die aufmunternden Worte. Das tut sooooo gut. Werde jetzt erstmal frühstücken und dann den Tag angehen. Líeben Gruß sendet Anni
jan-andre horlacher
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Beitrag von jan-andre horlacher »

Hallo Joanna, ich bin auch relativ neu hier,mein Vater war auch Alkoholiker, er ist vor 3 Jahren gestorben. Ich mache im Moment auch Therapie, 1 x in der Woche und muß sagen die Gespräche mit der Therapeutin haben mir schon geholfen. Sie sagte zu mir, die Belastung für ein Kind in einem Alkoholikerumfeld ist sehr groß und da wir nie als Familie eine Therapie machten, wurden meine Probleme auch nicht bearbeitet. Ich bin jetzt 41 und fange erst jetzt richtig an etwas für mich zu tun. Mittlerweile bin ich fest davon überzeugt das sehr viel an meinem Wesen aus der Kindheit resultiert, z.b. auch mein Umgang mit Alkohol, zu viel und die Indentifizierung mit meinem Vater, der übrigens die letzten 17 Jahre seines Lebens trocken war. Ich rate dir auch zu einer Therapie, den ich glaube durch die Bewältigung meines Kindheitstraumas kann ich ein glücklicherer Mensch werden und das wünsche ich dir auch, wie allen in diesem Forum. Im Moment nehme ich keine Medikamente, auser Johanniskraut wenn es mir ganz miß geht. Gedichte schreiben hilft mir auch, den dann nehmen die Gedanken die man hat Gestalt an. Ich habe 3 Kinder und bin seit 21 Jahren mit meiner sehr geduldigen Frau verheiratet, habe auch schon einen Suizidversuch hinter mir und weiß wie schlimm es ist in Depressionen festgenagelt zu sein. Deshalb es gibt nichts zu verlieren, nur zu gewinnen!!!!!!!!!!!!!!!! Es tut auch sehr gut hier mit Menschen Gedanken auszutauschen, weil ich mich hier sehr angenommen und verstanden fühle, nach so kurzer Zeit!!! mit lieben Grüßen jan-andre
Peter Engel
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Beitrag von Peter Engel »

Hat jemand Erfahrungen mit Thombran. (Wirkstoff Trazodon)Ich nahm jahrelang Doxepin und es half mir auch gut, bis vor einem Jahr, als ich immer müder wurde und nicht mehr aus dem Bett kam. Jetzt stellte ich um auf Thombran,(seit 8 Tagen) und bin nervös bis müd, recht schnell schwankend. Außerdem hab ich ständig Juckreiz und spür jedes körperliche Wehwechen mehr und werd auch dicker. Ich frag mich, ob das Sinn macht! Ich bin zwar ungeduldig, aber ich hab doch auch keine Lust, den Rest meiner Tage nur auf der Suche zu sein.
dan
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Beitrag von dan »

Hallo , Hier bin ich wieder mit eine Frage. Wer hat Erfahrungen mit Organerkrankung von AD's? Wegen anderen Meds muß ich regelmäßig Blutabnahme machen. Letzte Woche sind den Leberwerten gestiegen und ich habe auch Schmerzen davon. Morgen nimmt den Arzt wieder Blut und schaut den Leber und Nieren an. Wie ich schon schrieb, hasse ich die ganzen Untersuchungen. Ich habe Angst von Vorne wieder mit einen neuen Med anzufangen . Die Gedanken von mehrere Arzt Besuche zieht mich schon runter. Eigentlich geht es mir z. Zt. immer noch ausgeglichen, Zeit 10 Tage habe ich keine große Probleme gehabt. Jeden Tag bin ich ein bißchen mehr belastbar. Ich kann auch langsam wieder Gefühle spuren. Morgen habe ich vor meinen Fahrrad wieder aus zu holen. Ich bin Zeit November nicht mehr gefahren, könnte einfach wegen Ängste mich nicht dazu zwingen. Susan, Ich habe endlich dienen Rat gefolgt und habe mich Blumen gekauft. Aus meinen Fenster vor meinen Schreibtisch habe ich einen großen Balkon mit Blumenkasten. Zeit über einen Jahr habe ich nichts eingepflanzt. Jetzt habe ich Blumen und einen aufgeräumten Schreibtisch. :o) Ich kann meine Arbeit am Schreibtisch wirklich geniessen. dan xx
susan
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Beitrag von susan »

Hallo Dan, ich schicke dir einen ganz lieben Gruß und freue mich, daß du was für dich getan hast. Ich weiß, was es bedeutet, wenn man ewig nicht in der Lage ist, was zu tun, was einem sonst Freude bereitete. Ständig diese Fragen "Wozu?" "Warum" "für Wen?" Genieße es, erfreu dich an den Blumen und dem aufgeräumten Schreibtisch!! Freue mich auch ,daß es dir in den letzten Tagen besser ging...deine Frage, die AD betreffend, kann ich dir leider nicht weiterhelfen... Wünsche dir weiterhin alles Gute Susan


heike
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Beitrag von heike »

Hallo Dan, vielleicht hilft es Dir weiter, ich hatte auch erhöhte Leberwerte dies wurde besser als ich mich dazu gezwungen habe mindestens 3 Liter Wasser am Tag zu trinken, das hat mir mein Arzt empfohlen. Meine Leberwerte sind heute immernoch erhöht aber eben nicht mehr so stark. Du solltest auch alles vermeiden was die Leber zusätzlich belastet, z. B. wirklich kein Alkohol. Die Leberwerte nehme ich gerne in Kauf, denn mit der Depression hält man es wirklich nicht lange aus. Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute. Lieben Gruss, Heike
Dr. Nico Niedermeier

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Beitrag von Dr. Nico Niedermeier »

Liebe Dan, das ist schwierig, auch für einen Experten hierzu etwas zu sagen, dass kann wirklich nur Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, da es so viel verschiedene Gründe für erhöhte Leberwerte gibt und so viele verschiedene hieraus resultierende Konsequenzen...sorry Dr. Niedermeier
Thomas Roland

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Beitrag von Thomas Roland »

Sehr geehrter Herr Dr. Niedermeier, mich verwirren unterschiedliche Antworten zur Wirkung von Antidepressiva, die ich von verschiedenen Ärzten bekommen habe. Der eine sagt, Antidepressiva seien zwar hilfreich, eine Depression erträglicher zu machen, könnten sie aber keineswegs heilen. Deswegen sein Rat: Wenn Du es ohne ADs aushältst, dann probier es, weil Du dann auch die Nebenwirkungen nicht in Kauf nehmen mußt. Der andere sagt umgekehrt, nur mit ADs sei Heilung möglich. Der Verzicht darauf könne sogar zur Folge haben, daß die Depression chronisch wird. Gibt es eindeutige Erkenntnisse dazu ? Herzlichen Dank und freundliche Grüße Thomas
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