Coronavirus-Krise

Sunshine5678
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Sunshine5678 »

Sind wir Risikogebiet.
So schnell geht das wie auch mein drücken auf den falschen Button. Sorry dafür

LG Claudia
:hello:
Salvatore
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Salvatore »

Guinevere7 hat geschrieben:Ich melde mich, wenn ich welche ergattert *hoffe* habe :-) .
Cool, danke, das wäre wirklich stark. Ich habe Paypal, du auch? Wäre der einfachste Weg, dass ich dir das Geld schicken kann. Die Aktion ist wirklich gelungen, vor allem eben in Kombination mit der Spendenaktion einfach genial.
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Gracelyn
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Gracelyn »

Hallo,

War verreist und nur wenig aktiv hier in der zeit und den anschluß verloren. Es hat total gut getan. Wandern in den bergen, mit anderen wanderern, als geführte gruppe, einfach toll. Das wirkt sofort stimmungshebend und bringt glücksmomente.
Außerdem hat sich zwischendurch gezeigt, dass in meiner ecke, die einschränkungen etwas lockerer sind als auf bundesebene.

@monchen: deine planung für deinen urlaub fand ich schön. Hast mich inspiriert auch nen plan und neue vorhaben zu überlegen, die spaß machen, für den fall, dass meine gruppen wieder verboten werden. Werd nach nem sportverband und einer wandergruppe schauen ... geht auch in corona, an der luft, mit etwas abstand ...

Musste nach meiner rückkehr einen test machen, da mein urlaubsgebiet zwiscehndurch zum risikogebiet wurde und sonst 14 tage in quarantäne müsste. aber mit der erholung und den neuen ideen fühlen sich die paar quarantäne-tage und home office bis zum testergebnis gar nicht mehr schlimm an.

Liebe grüße, gracelyn
denk dich glücklich - mach dich glücklich
DieNeue
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von DieNeue »

Hallo,

heute kam in der Rundschau vom BR auch ein Bericht darüber, wie es Psychisch Kranken in der Pandemie geht:
https://www.br.de/mediathek/video/runds ... 001327bdbe" onclick="window.open(this.href);return false;
Scheinbar rückt das jetzt langsam auch ins Bewusstsein der Politiker/Wissenschaftler.
Ich hoffe, dass diese Erkenntnisse auch in Zukunft berücksichtigt werden.

Und hier noch ein Artikel, wie man sich bei Einladungen in der Coronazeit verhalten kann, ohne jemanden vor den Kopf zu stoßen. https://www.gmx.net/magazine/ratgeber/k ... n-35205382" onclick="window.open(this.href);return false;

Was ich auch hilfreich finde, sind die Youtube-Videos von MaiLab. Eine Chemikerin und Wissenschaftsjournalistin erklärt wissenschaftliche Dinge und die Berichterstattung in der Corona-Zeit auf eine sehr coole, lässige und lockere Art.
Thema Schnelltests: https://youtu.be/czzrPQIg54Q" onclick="window.open(this.href);return false;
Meinungsfreiheit:
https://youtu.be/AxVov3SUA9I" onclick="window.open(this.href);return false;

Liebe Grüße,
DieNeue
Henrike
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Henrike »

Gerade hat Merkel die Novemberschließungen verkündet, Kahlschlag. Es wird nicht berücksichtigt, dass viele Kulturbetriebe und Restaurants gute Konzepte haben. Für mich als Alleinstehende mit Depression heißt es nun, ich kann nicht mehr zum Sport, nicht mal auf einen Kaffee irgendwohin gehen oder mich auswärts mit Leuten treffen, ich kann nicht ins Kino oder sonstwohin. Es ist früh dunkel und kalt, anders als im Sommer kann man nicht mal draußen sitzen. Also eine Runde spazieren gehen oder joggen, dann heim. 12 Stunden am Tag fernsehen glotzen oder so. Ob das gegen Trübsal hilft?
DieNeue
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von DieNeue »

Hallo Henrike, hallo alle,

neee, nicht 12 Stunden Fernseh glotzen... du hast doch noch uns hier!
Vielleicht kann man ja hier nen Corona-November-Stammtisch einrichten oder so, wo man sich einfach so zum Quatschen trifft oder Ideen austauscht, was man machen könnte. Oder man sitzt zusammen im Kaminzimmer...

Hab mir auch schon gedacht, vielleicht sollte man sich einen Adventskalender für den November kaufen, die 24 Tage reichen zwar nicht ganz, aber fast 4 Wochen. Oder gleich zwei für Nov und Dez, dann geht es gleich über in die Adventszeit... meine ich jetzt ganz ohne Witz. Sowas würde einem vielleicht wirklich die 4 Wochen erleichtern...

Liebe Grüße,
DieNeue
Winterkind04
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Winterkind04 »

... habe Ende November auch noch nee Woche Urlaub... hoffe, auf gutes Wetter, das man vll. noch ein bisschen wandern kann..

Beschäftige mich seit ein paar Tage damit welche weihnachtsgeschenke ich vll . selber machen kann oder ob ich allen meinen lieben was in der Adventszeit dann davon schicke...
habt ihr dazu noch Ideen...

Denke, das es uns hier schon hilft was wir machen..
habe auch festgestellt das jede VHS bundesweit unterschiedliche Sachen/Kurse und Vorträge online anbietet... habe mir ein Abwechslungsreiches Programm bis Ende März zusammen gestellt.
Ansonste Puzzle ich schon seit dem ersten Lockdown und lese viel. Wäre auch für Lesetipps offen?
Machen euch die neuen Einschränkungen Angst?
Henrike
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Henrike »

Hallo Winterkind04,

mir macht das etwas Angst, wegen der Isolation. Die Wochenenden waren immer für mich kritisch, daran ändert sich nichts. Ich habe immer irgendwie Leute getroffen oder was unternommen, jetzt geht nichts mehr, Kino, Sport, alles Kahlschlag, egal wie die Hygienekonzepte gut eingerichtet waren. Mir tun auch die Betroffenen leid. Auf der anderen Seite werde ich morgen auf dem Weg zur Arbeit wieder überfüllte Bahnen nutzen, dagegen tut niemand etwas. Insofern sind die Maßnahmen nicht konsequent. Dann hätten alle daheim bleiben müssen, keine Arbeit und nichts.
Sunshine5678
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Sunshine5678 »

Eigentlich sollte ich nicht so denken:
Nicht mehr aus dem Haus gehen und Menschen zu treffen ist jetzt normal und in Ordnung. Damit fühle ich mich jetzt nicht mehr so unnormal weil genau das mir das liebste wegen den Depressionen ist.
Aber ich kann nachvollziehen dass es für die Mehrheit der Leute schlimm ist.
Wenn ich darüber nachdenke, merke ich jetzt wie schräg ich eigentlich bin.
:hello:
DieNeue
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von DieNeue »

Hallo,

hab jetzt vorhin auch die Pressekonferenz zu Ende geguckt. Ich finde es im Großen und Ganzen einen guten Beschluss, v.a. werden die Unternehmen, die dann schließen, auch noch finanziell unterstützt. Ich habe mit viel schlimmeren gerechnet, ehrlich gesagt...

Mir hat damals, als ich krank wurde und ich vor den Scherben meiner Existenz stand mit einem Haufen Schulden, keiner gesagt, das geht jetzt vier Wochen, hier haste schon mal das Geld dafür... mir hat man sogar gleich bei der Antragstellung meinen Alg II-Antrag abgelehnt, obwohl ich Anspruch hatte und ich stand vor dem Nichts. Ich wurde damals wirklich einfach so wieder vor die Tür gesetzt. Ich weiß, dass das jetzt hart ist für die Unternehmen und Beschäftigten und ich will mir nicht vorstellen, welche Dramen sich da abspielen, aber man lässt sie zum Glück nicht komplett im Regen stehen.
Ich möchte gerade nicht in der Haut der Politiker stecken. Im Prinzip ist es egal, wie sie entscheiden, sie werden immer jemandem schaden. Man kann aktuell nur zwischen Pest und Cholera entschieden. Machen sie nichts, und es wird schlimm, sind sie die Doofen; machen sie was und es bringt nichts, sind sie die Doofen; bringt es was, heißt es, wofür haben sie das gemacht, es war doch eh nicht so schlimm...

Das mit dem ÖPNV hat mich auch erst irritiert, aber sie gehen ja davon aus, dass sich das reduzieren wird, weil die ganzen Fahrten in der Freizeit wegfallen. Ich hoffe, das ist auch ausreichend.
Was ich nur befürchte, ist, dass sich die Leute halt jetzt erst recht zuhause treffen, wo es keiner mitkriegt... hoffentlich halten sich die Leute daran...
Klar vier Wochen ist lang... aber eigentlich sind vier Wochen auch nur... vier Wochen.

Was ich nur immer komisch finde, ist, dass wenn davon gesprochen wird, dass die Krankenhäuser zu voll werden, immer nur gesagt wird, dass dann immer mehr Infizierte nachkommen und für die kein Platz ist. Aber es kommen ja nicht immer nur Coronakranke nach, sondern auch Leute mit anderen Krankheiten oder nach Autounfällen etc.
Ich verstehe nicht, warum das nicht mal klipp und klar gesagt wird, dass es auch jeden treffen kann, wenn er krank wird, egal was er hat, nicht nur immer die anderen. Und dass man das alles nicht nur für andere macht, sondern auch für sich. Ich war froh, dass ich heuer, als ich dreimal (tw. als Notfall) wegen meiner Galle ins Krankenhaus musste, alle Mitpatienten negativ getestet waren, ich nicht auf dem Gang oder in einer Halle schlafen musste und genug Ärzte da waren... und ich hoffe sehr, dass das so bleibt. Die Nachtschwester war da schon für eine ganze Station alleine zuständig.

@ Henrike: Man darf sich ja noch mit jemandem aus einem anderen Hausstand treffen, du musst ja nicht die ganze Zeit alleine sein. Du darfst auch einkaufen, selbst in Läden mit Zeug, das man nicht unbedingt zum Leben braucht, du kannst tagsüber rausgehen, wenn es hell ist... hier bei uns in Bayern durfte man 4 Wochen lang gar niemanden treffen. Ich bin grad einfach nur froh, dass diese Sch...regelung vom Tisch ist.
Arbeitest du grade oder bist du krank geschrieben? Habs grad leider nicht mehr im Kopf.

@ Winterkind: Was liest du denn gerne für Bücher? Ich hab im ersten Lockdown "Die Tuchvilla"-Saga angefangen. Konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Der vierte Band kommt jetzt Mitte November raus.
Das mit den VHS-Kursen ist cool. Da kann man sich ja eigentlich dann auch wo anmelden, wo man gar nicht wohnt. Bei uns auf dem Land wird da nämlich nichts angeboten.

Liebe Grüße,
DieNeue
DieNeue
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von DieNeue »

Hallo Sunshine,

ich merke zur Zeit auch wieder sehr, wie anders mein Leben ist... mir hat die Krankheit auch sehr vieles genommen, was den Leuten heute verboten wurde. Von daher kann ich auch nachvollziehen, dass es für sie schlimm ist. Wenn ich so denke, was jetzt zum "Lockdown" verboten wurde, verbringe ich schon Jahre unfreiwillig im Lockdown. Mal mehr mal weniger arg.
Hab mir vorhin vorgestellt, ich wäre damals vor dem Fernseher gesessen und mir hätte jemand erzählt, was ich ab sofort alles nicht mehr darf. Mir wär wahrscheinlich auch vor Entsetzen der Kinnladen runtergefallen.

Ich komme zur Zeit immer wieder schwer damit klar, dass ich in meinem Leben so ganz andere, viel schlimmere Erfahrungen gemacht habe. Manche Leute, die ich kenne, könnte ich grade echt manchmal nur schütteln, weil ich fassungslos bin, wie wenig sie sich in Kranke, Arbeitslose, Arme, etc. reinversetzen können und wie wenig sie die Situation überreissen und bereit sind mitzumachen, obwohl sie haufenweise Kontakte haben und immer noch genügend hätten, wenn sie die um 75% reduzieren würden. Teilweise sind es auch noch Sozialarbeiter und das geht erst recht nicht in meinen Kopf... Aber vielleicht hätte ich das früher auch nicht geschnallt.

Ich merke aber auch, dass ich durch meine Erfahrungen mit den chronischen Depressionen auch Fähigkeiten habe, die anderen Leuten in meinem Bekanntenkreis fehlt. Meine Freundin hat mich neulich gefragt, was meine "Langzeitstrategie" zwecks Corona ist, weil man sich ja nicht auf Dauer einigeln kann, und Corona bleibt uns ja jetzt erhalten.
Hm... ich denke mir halt, ich entscheide, wen ich auf jeden Fall dauerhaft in meinem Leben haben möchte, wer ist mir wichtig. Das ist z.B. meine Familie. Zu denen versuche ich dann auf jeden Fall den Kontakt irgendwie zu pflegen, sei es mit Besuchen oder Telefon etc. und beim Rest schau ich halt...
Meine Krankheit hat mich gelehrt, dass ich nichts mehr planen kann, denn ich weiß nie, wann es mir wie gut geht, und dass ich einfach einen Tag nach dem anderen leben muss, ich muss jeden Tag halt das Beste draus machen, einen Schritt gehen, auch wenn ich den zweiten nicht kenne. Mir bleibt da nichts anderes übrig. Und jetzt ist es mit Corona genauso.

Was ich an meiner Krankheit auch festgestellt habe (und das ist ja bei vielen chronischen Krankheiten so), ist, dass es Phasen gibt, wo es mir schlechter geht, und welche, wo es mir besser geht. In den besseren (wo ich aber auch nicht symptomfrei bin) muss ich nicht so viel dafür tun, dass es mir gut geht und ich kann das auch mal eine Zeit lang genießen. In den schlechteren muss ich mich dafür mehr anstrengen, mehr dafür tun, dass es mir wieder besser geht (bzw. nicht noch schlechter), mehr leiden, mich mehr einschränken, mehr einstecken, es manchmal auch einfach aussitzen. Aber ich habe mittlerweile die Erfahrung gemacht, dass es wieder aufwärts geht. Irgendwann kommt dann wieder eine schlechtere Phase, dann wieder eine bessere... mittlerweile sind die schlechten Phasen auch kürzer geworden und nicht mehr ganz so schlimm.
Von daher versuche ich es bei Corona genau so zu sehen. Wir hatten im Frühjahr den schlimmen Beginn, haben uns voll eingeschränkt, über den Sommer war es viel besser, und jetzt im Herbst ist es halt wieder schlechter und wir müssen uns wieder mehr einschränken.
In meinen guten Phasen muss ich mich manchmal bremsen, damit ich mich nicht übernehme und es mir nicht schnell wieder schlechter geht. Und das ist echt schwer... sich zu bremsen, wenn man aber eigentlich uuuuuuunbedingt was will. Ich falle oft genug auf die Schnauze dabei.

Aber aufgrund meiner Erfahrungen sehe ich es jetzt so, dass es wichtig ist, dass ich jetzt einfach erstmal gut über den Winter komme (irgendwie hat mir Söder den Ausdruck geklaut, das habe ich mir nämlich neulich schon genau so gedacht ;)), wo es schwieriger ist, weil man mehr in geschlossenen Räumen sitzt, und dann im Frühjahr sieht man halt weiter. Und bis dahin versuche ich einen Tag nach dem anderen zu (über)leben. Man sieht ja, ob die Maßnahmen wirken, das wird ja überprüft, und darauf reagiert.

Mir macht es auch etwas Angst, wenn ich mir vorstelle, das geht jahrelang so weiter, weil sogar ich dann an meine Grenzen komme. Manche (kleinen) Ziele, die ich habe, kann ich schon noch weiterverschieben, aber manche (wichtigere) würde ich mir gerne noch erfüllen, bevor ich ins Altersheim komme. Daran versuche ich gerade lieber nicht zu denken.

Liebe Grüße,
DieNeue
malu60
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von malu60 »

Ja,es ist traurig aber wahr,dass ich garnicht so sehr tangiert bin,von denCorona Vorschriften.

Ich lebe schon lange so,weil ich es lernen mußte...Wenn ich schwimmen,oder in die Sauna gehen kann,oder zum Frisör,oder ,oder sind das richtig gute Zeiten,die mir richtig wertvoll,aber bei Weitem nicht normal vorkommen......Freunde habe ich,die hab ich auch lieb,aber sie laufend treffen,das ist mir viel zu viel.......mein Sohn wohnt weiter weg,wir telefonieren,aber ich kenne auch Weihnachtsfeste,Silvester,die ich ganz alleine verbringe....das schreckt mich alles nicht....

Eine chron,Depression macht wirklich bescheiden,wie ich grad merke.Mein Ehrenamt,meinen tollen Chor ,auch Kurse,oder Ergo,Alles was ich so im Alltag insstaliert hab,...dazu muß ich mich zwingen.wenn das jetzt alles nicht geht,fällt mir erstmal ein Stein vom Herzen,denn
am Allerliebsten bin ich zu Hause.Mit Büchern,dem Garten,auf meinem E-Bike,geh Pferde füttern e.c. ,mir fällt immer irgendetwas ein, und ich hab viele Mail,bezw.Telefon und Briefkontakte...auch eine Nachbarin,mit der ich regelmäßi Gesellschaftsspiele mache,sie kauft Größeres für mich ein und ich koch manchmal für sie mit.ich finde mein Leben angenehm....
Mein Wanderfreund ist sehr krank ,daher sehr gefährdet,er fehlt mir sehr,als regelmäßige Kontaktperson.......aber dies hat weniger mit Corona zu tun....

Denke gerade auch,dass ich wohl sehr krank bin,wenn ich so isoliert leben will....,ist aber so...

Leid tut mir Jeder,der krank wird,die Vielen,die in finanzille Not geraten,alte Menschen,die einsam sein müssen,gar versterben allein,wir Depressiven,Psychisch-Kranken,die ohne Hilfen,Selbsthilfegruppen u.a. letzendlich in Kliniken müssen,was schlimm ist...

Ich glaube,durch meine Erfahrungen bin ich ziemlich abgeklärt , und kann meine berufstätigen,jüngeren Freunde nicht so richtig verstehen....Ohne Urlaub,Kino,Essen gehen,drehen die schwer am Rad....vielleicht war ich zu gesunden Zeiten auch so....

Auch bin ich finanziell nicht so betroffen,denn als Pensionär ändert sich nix. L.G.malu
Leben ist mehr
Salvatore
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Salvatore »

Moin,
Guinevere7 hat geschrieben:Magst Du gestempelt oder postfrisch?
Gerne gestempelt, ich nutze die ja ohnehin nicht als Porto. Dein Herz ist glaube ich auch größer als der Planet, aber ich bestehe darauf, dir natürlich deine Unkosten zu erstatten. Wichteln kannst du lieber in deinem unmittelbaren Umfeld :P

Leider sieht es in Österreich ja noch düsterer aus als in Deutschland, ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen!

Lg, Salvatore
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Katerle
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Katerle »

malu60 hat geschrieben:Ja,es ist traurig aber wahr,dass ich garnicht so sehr tangiert bin,von denCorona Vorschriften.

Ich lebe schon lange so,weil ich es lernen mußte...Wenn ich schwimmen,oder in die Sauna gehen kann,oder zum Frisör,oder ,oder sind das richtig gute Zeiten,die mir richtig wertvoll,aber bei Weitem nicht normal vorkommen......Freunde habe ich,die hab ich auch lieb,aber sie laufend treffen,das ist mir viel zu viel.......mein Sohn wohnt weiter weg,wir telefonieren,aber ich kenne auch Weihnachtsfeste,Silvester,die ich ganz alleine verbringe....das schreckt mich alles nicht....

Eine chron,Depression macht wirklich bescheiden,wie ich grad merke.Mein Ehrenamt,meinen tollen Chor ,auch Kurse,oder Ergo,Alles was ich so im Alltag insstaliert hab,...dazu muß ich mich zwingen.wenn das jetzt alles nicht geht,fällt mir erstmal ein Stein vom Herzen,denn
am Allerliebsten bin ich zu Hause.Mit Büchern,dem Garten,auf meinem E-Bike,geh Pferde füttern e.c. ,mir fällt immer irgendetwas ein, und ich hab viele Mail,bezw.Telefon und Briefkontakte...auch eine Nachbarin,mit der ich regelmäßi Gesellschaftsspiele mache,sie kauft Größeres für mich ein und ich koch manchmal für sie mit.ich finde mein Leben angenehm....
Mein Wanderfreund ist sehr krank ,daher sehr gefährdet,er fehlt mir sehr,als regelmäßige Kontaktperson.......aber dies hat weniger mit Corona zu tun....

Denke gerade auch,dass ich wohl sehr krank bin,wenn ich so isoliert leben will....,ist aber so...

Leid tut mir Jeder,der krank wird,die Vielen,die in finanzille Not geraten,alte Menschen,die einsam sein müssen,gar versterben allein,wir Depressiven,Psychisch-Kranken,die ohne Hilfen,Selbsthilfegruppen u.a. letzendlich in Kliniken müssen,was schlimm ist...

Ich glaube,durch meine Erfahrungen bin ich ziemlich abgeklärt , und kann meine berufstätigen,jüngeren Freunde nicht so richtig verstehen....Ohne Urlaub,Kino,Essen gehen,drehen die schwer am Rad....vielleicht war ich zu gesunden Zeiten auch so....

Auch bin ich finanziell nicht so betroffen,denn als Pensionär ändert sich nix. L.G.malu
Hallo liebe malu und alle,

kann dich verstehen. Naja eingeschränkt war ich schon immer irgendwie. Und auch wenn ich mal den Wunsch hatte, in die Sauna zu gehen, konnte ich ihn mir aufgrund meiner Ängste nicht erfüllen. Gut davon ging die Welt jetzt nicht unter. Ich mache ja meine Spaziergänge (wie ich es mir zutraue) und meine anderen Sachen, soweit.
Weihnachten war ich noch nie alleine, denn ich habe ja auch meine Familie, was ja auch schön ist. Sehen uns auch bald wieder.
Unser Verein fällt jetzt auch erstmal weg.
Ist ja schön, dass du so eine nette Nachbarin hast. Mit deinem Wanderfreund tut mir leid... Kann ich nachvollziehen, dass du ihn vermisst...
Manchmal suche ich die Nähe der anderen, aber manchmal suche ich auch die Ruhe für mich.
Ja ich denke auch an diejenigen, denen es noch schlechter geht als uns und das sind nicht wenig auf dieser Welt..., kam ich auch aus ärmeren Verhältnissen...

Liebe Grüße und ein angenehmes Wochenende,
Katerle
malu60
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von malu60 »

Hallo in die Runde,
gestern war ich mal wieder in der Stadt,und ich muß sagen,unsere derzeitige Lage seh ich nun doch nochmal etwas anders,real.....Hier läßt sich das auf dem Land ganz gut händeln,auch ausblenden.Okay,ist es einem nicht gut, Kopfweh und Ähnliches, kommt Furcht auf, auch hatte ich im Umfeld Erkrankte und mußte mich tagelang isolieren.....da war sie auch ganz nah,die Corona-Angst......
Aber in den Läden,Strassen...das Verhalten mancher Menschen,das Miteinander ,hat mich,ehrlich gesagt kalt erwischt.Fast den ganzen Tag mit Mundschutz rumlaufen,dabei Verkäuferin sein...einfach überhaupt arbeiten,mitten in der Gefahr stehen,wollte ich wohl nicht sehen.....Ich bin gern freundlich im Umgang,geh auch in Kontakt,mit Vermummung ist es aber richtig schwer,lächeln geht nicht,Augen lassen sich auch falsch deuten....ich war viel zu selten unter fremden Menschen unterwegs gewesen,in den letzten 8 Monaten,Einkaufsstrassen hat ich garnicht groß auf dem Schirm,bin ich gar nicht mehr hin,immer nur das was sein mußte gekauft,und hab Vieles oneline ins Haus kommen lassen,oder einfach nicht gebraucht und nicht vermißt....Zug und Bahn fahren auch nicht mehr gemacht,wenn dann wurde ich im Auto mitgenommen...so wie gestern, als mein ,an Krebs erkrankter, Wanderfreund spontan anbot mit mir in die Stadt zu fahren und mit Ihm und seiner Mutter nochmal ein Steak zu essen,da es bald nicht mehr ginge....auch ein sooo trauriges und schweres Thema,hab ihn für so selbstverständlich gehalten ,in meinem Leben...nee,nix ist selbstverständlich und für immer.....

Auch sah ich,wie teilweise die Regale wieder leer wurden und konnte mein Mitgefühl wieder fühlen,den Leuten gegenüber,die wieder schließen müssen und hoffen nicht arbeitslos zu werden,irgendwie auch finanziell die erneute Krise durch zu stehen.

Teils war der Ton rauer,aber es gab G.s.D auch noch freundl.Gesichter im Strassenbild und Kinder/junge Leute,die erstaunlich heiter und gelassen ihr Ding machten.Abstand halten war aber nicht selbstverständlich...bin oft ausgewichen,Leute mit Zigaretten,trotz Maskenpflicht,sehr skuriel und mit Smartphon wird man einfach angerempelt,mußte schon auf der Hut sein.

Ist wirklich auch eine schreckliche Kreisstadt,nicht zu vergleichen mit meinem Kurstädtchen,klein und fein,wo man sich kennt und fröhliche Touristen ,oft Rentner das Strassenbild prägen.....da bin ich noch lieber in Köln/ Bonn unterwegs.......anderes Klima....

Mir wurde gestern klar,dass ich mehr unter Depressionen leide,als unter Corona und ich bin heilfroh,dass ich die für uns alle schwere Zeit hier in der Natur ,als Rentner hinter mich bringen kann.Ich bewundere Jeden,der tapfer,und optimistisch seinen Mann ,seine Frau,in dieser Zeit steht.
Nach ein paar Stunden war ich so nass geschwitzt,die Brille meist beschlagen und dass,was die Coronazeit mir als Begleiterscheinung beschert hat,hab ich auch begriffen und hoffe,da die Augen nicht weiter zu verschließen.......Ich hab zuviel gegessen,ganz schön zugenommen,und hatte auch körperliche Probleme...Schmerzen in den Füßen,war schwerfällig und fühlte mich richtig mies...irgendwie auch so unwirklich ,war wohl länger wie hinter Glas....

Nun,essen kann nicht die Lösung sein,wenn ich so meine Angst kompensiere,werde ich auch noch unbeweglich u.s.w.Fühlte mich plötzlich alt und bekam Angst,....auch vor Corona......,denn wie schwer wird es sein,eine Infektion zu überstehen,wenn ich mich nicht wenigsten fit halte

Also ein heilsamer Schock ,sich in seiner kleinen WElt abzuschotten,geht auf Dauer nicht.....werd da mal nach einer konstruktiven Lösung suchen....vielleicht kann ich irgendetwas tun,wo aushelfen, etwas beitragen,dass wir die Zeit heil überstehen,"neue Wege "suchen ist zur Zeit mehr als schwierig........möchte irgendwie aktiv werden......wo helfen....was tun....

Konnte schlecht schlafen,bin schon früh wach und grübel vor mich hin,bin so froh,mir das hier von der Seele schreiben zu können,weiß grad nicht,wohin mit den Gefühlen,der Angst vor Resignation auch erneuter Depression,das Forum ist ein wichtiger Anker grad,merk ich so,danke

Allen ein gutes Wochenende,werde fahrradfahren,es soll gutes Wetter geben,mich bewegen und dem Trübsal was entgegensetzen....bleibt alle gesund,das wünsche ich von Herzen malu
Leben ist mehr
malu60
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von malu60 »

Hallo in die Runde,
gestern war ich mal wieder in der Stadt,und ich muß sagen,unsere derzeitige Lage seh ich nun doch nochmal etwas anders,real.....Hier läßt sich das auf dem Land ganz gut händeln,auch ausblenden.Okay,ist es einem nicht gut, Kopfweh und Ähnliches, kommt Furcht auf, auch hatte ich im Umfeld Erkrankte und mußte mich tagelang isolieren.....da war sie auch ganz nah,die Corona-Angst......
Aber in den Läden,Strassen...das Verhalten mancher Menschen,das Miteinander ,hat mich,ehrlich gesagt kalt erwischt.Fast den ganzen Tag mit Mundschutz rumlaufen,dabei Verkäuferin sein...einfach überhaupt arbeiten,mitten in der Gefahr stehen,wollte ich wohl nicht sehen.....Ich bin gern freundlich im Umgang,geh auch in Kontakt,mit Vermummung ist es aber richtig schwer,lächeln geht nicht,Augen lassen sich auch falsch deuten....ich war viel zu selten unter fremden Menschen unterwegs gewesen,in den letzten 8 Monaten,Einkaufsstrassen hat ich garnicht groß auf dem Schirm,bin ich gar nicht mehr hin,immer nur das was sein mußte gekauft,und hab Vieles oneline ins Haus kommen lassen,oder einfach nicht gebraucht und nicht vermißt....Zug und Bahn fahren auch nicht mehr gemacht,wenn dann wurde ich im Auto mitgenommen...so wie gestern, als mein ,an Krebs erkrankter, Wanderfreund spontan anbot mit mir in die Stadt zu fahren und mit Ihm und seiner Mutter nochmal ein Steak zu essen,da es bald nicht mehr ginge....auch ein sooo trauriges und schweres Thema,hab ihn für so selbstverständlich gehalten ,in meinem Leben...nee,nix ist selbstverständlich und für immer.....

Auch sah ich,wie teilweise die Regale wieder leer wurden und konnte mein Mitgefühl wieder fühlen,den Leuten gegenüber,die wieder schließen müssen und hoffen nicht arbeitslos zu werden,irgendwie auch finanziell die erneute Krise durch zu stehen.

Teils war der Ton rauer,aber es gab G.s.D auch noch freundl.Gesichter im Strassenbild und Kinder/junge Leute,die erstaunlich heiter und gelassen ihr Ding machten.Abstand halten war aber nicht selbstverständlich...bin oft ausgewichen,Leute mit Zigaretten,trotz Maskenpflicht,sehr skuriel und mit Smartphon wird man einfach angerempelt,mußte schon auf der Hut sein.

Ist wirklich auch eine schreckliche Kreisstadt,nicht zu vergleichen mit meinem Kurstädtchen,klein und fein,wo man sich kennt und fröhliche Touristen ,oft Rentner das Strassenbild prägen.....da bin ich noch lieber in Köln/ Bonn unterwegs.......anderes Klima....

Mir wurde gestern klar,dass ich mehr unter Depressionen leide,als unter Corona und ich bin heilfroh,dass ich die für uns alle schwere Zeit hier in der Natur ,als Rentner hinter mich bringen kann.Ich bewundere Jeden,der tapfer,und optimistisch seinen Mann ,seine Frau,in dieser Zeit steht.
Nach ein paar Stunden war ich so nass geschwitzt,die Brille meist beschlagen und dass,was die Coronazeit mir als Begleiterscheinung beschert hat,hab ich auch begriffen und hoffe,da die Augen nicht weiter zu verschließen.......Ich hab zuviel gegessen,ganz schön zugenommen,und hatte auch körperliche Probleme...Schmerzen in den Füßen,war schwerfällig und fühlte mich richtig mies...irgendwie auch so unwirklich ,war wohl länger wie hinter Glas....

Nun,essen kann nicht die Lösung sein,wenn ich so meine Angst kompensiere,werde ich auch noch unbeweglich u.s.w.Fühlte mich plötzlich alt und bekam Angst,....auch vor Corona......,denn wie schwer wird es sein,eine Infektion zu überstehen,wenn ich mich nicht wenigsten fit halte

Also ein heilsamer Schock ,sich in seiner kleinen WElt abzuschotten,geht auf Dauer nicht.....werd da mal nach einer konstruktiven Lösung suchen....vielleicht kann ich irgendetwas tun,wo aushelfen, etwas beitragen,dass wir die Zeit heil überstehen,"neue Wege "suchen ist zur Zeit mehr als schwierig........möchte irgendwie aktiv werden......wo helfen....was tun....

Konnte schlecht schlafen,bin schon früh wach und grübel vor mich hin,bin so froh,mir das hier von der Seele schreiben zu können,weiß grad nicht,wohin mit den Gefühlen,der Angst vor Resignation auch erneuter Depression,das Forum ist ein wichtiger Anker grad,merk ich so,danke

Allen ein gutes Wochenende,werde fahrradfahren,es soll gutes Wetter geben,mich bewegen und dem Trübsal was entgegensetzen....bleibt alle gesund,das wünsche ich von Herzen malu
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malu60
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von malu60 »

Guten abend,liebe Manu;
fühl mich richtig gut verstanden von Dir,und sehe,dass auch Du den vollen Willen hast,gegen zu steuern.Witzig,ich hab auch heut mit "weniger und gesünder essen" angefangen.Mir schmeckt es aber auch richtig gut,ich koche viel mehr als sonst,überwiegend gesunde,gehaltvolle Sachen,regional und frisch,jedenfalls meistens...Problem isgt bei mir,ich hab einfach kein Sättigungsgefühl...oder eben nur keine Disziplin.!?

Widder/Aszendent Fisch...ist auch eine echte Herauforderung,Anfang/Ende und dann auch noch chin.Ziege obendrauf,da machste was mit ich merk das oft,bin zwar schnell auch im im Kopf,ich flippe aber oft hin und her,fang gern Neues an,verwerf dann wiede....,Vieles find ich spannend.....spiesig sein, oder festgefahren sein wäre ganz schwierig bei mir...
Dazu gehört eindeutig Disziplin ,alles was "man" so macht... oder Vorschriften mag ich garnicht.......das Alles erschwert mir die wichtgste Sache,Plan verfogen,dran bleiben...Ist aber beim Rauchen super gelungen,auch nehme ich jetzt länger keine Medi,s mehr...also geht es ja schon.Hab im Grunde einen starken Willen,doch mein Antrieb ist ein Dauerthema,hatte noch nie ein Medi,das mir da richtig geholfen hätte....Höre öfter eine innere Stimme,die mich boykotiert."Ist doch eh alles egal sagt sie...oder weniger Falten.ist,doch auch von Vorteil
So,ja...ich will beweglich und aktiv sein,das ist mein Naturell.Jetzt zu spüren,da tut Einiges weh,das behindert mich und ärgert mich total....Mit dem Fasten in der Fastenzeit werd ich auch im nächten Jahr mein Durchhalten wieder üben .

Also heute das Radfahren,dann ca.10.000Schritte durch die Weinberge an der Ahr/Rheinland Pfalz ( es war entsprechend voll heute bei Bomben_ Wetter,) waren heute ein guter Anfang,
Bin stolz und zufrieden und sehr müüüüde.Essen durchaus normal für meine Verhältnisse

Die Begegnungen mit den Menschen wren sehr angehnem,Rücksicht und Freundlichkeit ,Freude zu spüren....auch öfter, ein:bleiben Sie gesund,das war sehr schön,ganz anders.Total konträr zu gestern......Also bleib auch Du,liebe Manu gesund und fohen Mutes.

Dies wünsch ich natürlich Allen hier,L.G.Malu

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Henrike
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Henrike »

Guten Morgen, was ich nur hier schreiben und niemand sagen kann. Für mich bedeutet die Corona-Krise vor allem Einsamkeit, habe am Freitag zuletzt mit Freunden zusammen auswärts gegessen, bin extra weit gefahren. In der Nähe habe ich niemand für private Besuche. Familie heißt, ich habe mich um kranke Tochter und alte Mutter gekümmert. Auch das ist alles weiter weg, für den Mutterbesuch muss ich übernachten, was jetzt im November auch nicht geht.

Ich fühle mich alleine und durch den Schlafmangel hatte ich wieder genug Zeit für den Grübelsumpf. Die Therapie steckt in einer Sackgasse, Psychoanalyse wohl die falsche Wahl, schnelles Wechseln zu Schema- oder Verhaltenstherapie würde ich mir wünschen, aber es gibt nur Stillstand, Wartezeiten.
Die innere Unruhe ist zugange, ich will nochmal schwimmen gehen und mich etwas bewegen, wo sich sonst nichts zu bewegen scheint. Ich bin mit mir und der Krankheit alleine, habe Leute wohl damit genervt, die Aussage ist einfach lass die professionell helfen.
Tja, ich bin ratlos und weiß nicht was ich machen soll.
Monchen12345
Beiträge: 1873
Registriert: 18. Nov 2018, 23:21

Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Monchen12345 »

Hallo zusammen,

@Henrike: für bedeutet das auch viel (private) Einsamkeit. Arbeit läuft ja noch halbwegs normal weiter. Alles andere, wenn überhaupt, dann online. Hab jetzt schon keine Lust, wenn ich lese xy findet per Zoom/Discord statt. Das macht nur nochmal bewusst, was alles gerade nicht mehr geht.
Hier ist heute nicht nur Sonntag, sondern mit Allerheiligen auch ein stiller Feiertag. Damit geht ja schon noch weniger als sonst. Werde also heute schon zu Hause bleiben. Montag gibt es einen Arzttermin, sonst werd ich auch zu Hause sein. Dienstag sind es dann nochmal 2 Arzttermin und dazwischen bin ich bei meiner Mutter.
Dann darf ich ab Mittwoch wieder arbeiten.
Hab echt Angst vor dem, was diese Einsamkeit die nächsten Wochen so mit mir machen werden.

LG,Monchen
Henrike
Beiträge: 349
Registriert: 11. Jul 2020, 19:13

Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Henrike »

Hallo Monchen,

meine Therapie fällt morgen aus. Die Einsamkeit ist vor allem privat und wird jetzt verstärkt, ich weiß schon nicht wie ich durch den Sonntag komme, es flimmert schon hier im TV, die Nachrichten zeigen, dass die Maßnahmen wohl sein müssen. Da ist nicht dran zu rütteln. Ich werde jetzt erstmal vor die Tür gehen, mich an der Luft bewegen, aber das ersetzt mir keine menschlichen Begegnungen, die ich jetzt brauchen würde.

LG Henrike
ßßßß

Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von ßßßß »

fals es noch keiner kennt
Anleitung das MPI

Psychisch gesund bleiben während Social Distancing, Quarantäne und Ausgangsbeschränkungen auf Grund des Corona-VirusVerhaltenstherapeutische Interventionen in einem Kurzprogramm zur Selbstanwendung

https://www.psych.mpg.de/2628420/psychi ... ancing.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;



grundsätzlich nichts neues, aber aus akuellem Anlass
DieNeue
Beiträge: 5832
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von DieNeue »

Von mir auch vielen Dank!
T Ally
Beiträge: 595
Registriert: 30. Jul 2014, 14:34

Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von T Ally »

Hallo,

meine Stimmung ist derzeit unterirdisch, ich werde mich zusammenreißen mit meinen Äußerungen hier. Das ganze Corona Zeug macht mich langsam mürbe. Nach wie vor habe ich um mich persönlich keine Angst, habe auch zu einer "Betreuung" in meinem Umfeld gesagt, ich würde mich gern anstecken um endlich mal Ruhe zu haben. Ich weiß, dass das blöd ist, aber ich stehe quasi direkt vor der Wand und laufe bald mit vollem Karacho dagegen.

Mein Vater kommt langsam wieder zu Kräften ist aber noch sehr kurzatmig und kann nur wenige Worte sagen bevor er wieder atmen muss. Er hat sich nach oder mit Corona eine Lungenentzündung eingefangen und das ist mit 80 Jahren und vorgeschädigter Lunge kein Spaß. Er wurde mit Viruslast aus dem Krankenhaus entlassen; es war also egal, ob meine Mutter sich wieder ansteckt. Die Klinik sprach von erneuter Quarantäne, das Gesundheitsamt sagte, er könne raus. Er kann übrigens gar nicht raus, dazu reicht die Kraft noch nicht.
Es ist weiterhin so, dass viel Panik verbreitet wird und wenn man dann betroffen ist, dann steht man mit widersprüchlichen Angaben da und weiß nicht, wie man sich verhalten soll. Fühlt sich allein gelassen.
Als meine Eltern krank zu Hause waren gab es nur telefonischen Kontakt zum Arzt. Gesehen haben sie keinen. Erst als meine Mutter sagte, dass sie meinen Vater bald nicht mehr hat, wenn es so weitergeht, kam der RTW, holte ihn ab. Und dann darf man den Menschen nicht besuchen.

Und nun haben wir gerade erfahren, dass hier im Ort eine junge Mutter verstorben ist. Diese Infektion steht im Zusammenhang mit den ganzen Infektionen im Umfeld meiner Eltern, ich bin ziemlich erschüttert. Nun muss ein kleines Kind ohne Mutter aufwachsen. Diese Frau wurde Anfang Oktober vom RTW abgeholt, das war also der letzte Kontakt mit Mann und Kind. Nun ist sie tot. Wie furchtbar ist das bitte? Die Familie konnte keinen Abschied nehmen, keinen Kontakt halten. Ich empfinde das als unmenschlich. Und fühle sehr mit.

Ab Montag hatte ich einen Urlaub in Deutschland, sogar im eigenen Bundesland gebucht. Das ist nun auch hinfällig. Ich wollte mir nur einmal den frischen Wind um die Nase wehen lassen, etwas anderes sehen. Und nun darf ich nicht einmal das.
Das Geld bekomme ich zum Glück zurück und hoffe, dann im Frühjahr ein paar Tage an die Küste zu kommen.
Aber es macht mir Angst, wie die Wirtschaft heruntergefahren wird. Wieviele Existenzen werden das nicht überstehen? Wie geht es weiter für viele Familien, die nicht im öffentlichen Dienst arbeiten und nun durch die Kurzarbeit in Not kommen? Nach und nach wird sich das auf uns alle auswirken; auch auf die, die meinen gut durchzukommen. Eine nicht mehr vorhandenen Nachfrage führt zu weniger Steuern und dann hat auch der Staat ein Problem, der ja momentan scheinbar die Druckerpressen anschmeißt. In naher Zukunft dürfen wir alle dann bestimmt deutlich mehr Steuern zahlen...
Besonders erschüttert hat es mich, als ich in den Nachrichten hörte, dass die Leute weniger erste Hilfe leisten aus Angst, sich mit Corona anzustecken. Wohin entwickelt sich unsere Gesellschaft? Dieser Egoismus macht mich fertig. Es kann doch wohl jeder den Notruf wählen! Und von Herzdruckmassage kann man sich auch nicht anstecken... Es ist so furchtbar, was dieses kleine, blöde Virus mit uns allen macht!

Ich bräuchte einfach eine Perspektive. Positive Nachrichten von der Imfpstoffforschung
zum Beispiel. Nicht immer nur die Angst, die in den Nachrichten geschürt wird.
Wenn zum Beispiel berichtet wird, dass wieder Klopapier gehamstert wird, dann fangen weitere Leute an das zu kaufen und es wird noch schlimmer. Sollen die diese Nachrichten doch einfach mal lassen! Ich habe Freitag übrigens noch reichlich Klopapier im Laden gesehen, die Leute scheinen hier noch etwas entspannter zu sein. Bei uns ist der Index auch noch nicht rot...

Ich weiß noch nicht, wie ich die anstehenden Monate überstehen soll. Manchmal habe ich Angst vor mir selbst. In der Gruppentherapie und der beruflichen "Betreuung" wurde mir zur Klinik geraten. Aber da war ich dies Jahr schon... Und dienstlich ist auch gerade alles in absoluter Schieflage. Keine Ahnung wie es weitergeht. Manchmal habe ich einfach keine Kraft mehr. Und die wenige die noch da ist, wird mir nun durch zunehmende Vereinsamung durch die Kontaktbeschränkungen genommen. Auch die wichtige Gruppentherapie darf ja nicht mehr stattfinden und wäre doch jetzt so extrem wichtig!!!

Starke Neven und viel Durchhaltevermögen wünsche ich uns allen!
Sunshine5678
Beiträge: 1009
Registriert: 19. Nov 2019, 20:06

Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Sunshine5678 »

Bei uns wird das Klopapier knapp, was für ein Wahnsinn. Ich habe mehr Angst davor nichts essen und trinken daheim vorrätig zu haben statt das Klopapier mal ausgeht. Unangenehm aber es gibt auch Wasser.
Wenn morgen jemand sagt, dass man Kartoffeln hamstern muss, dann horten die Menschen das dann auch?
Ich habe ehrlich gesagt sehr grosse Angst mich anzustecken. Und am meisten dann im Krankenhaus allein zu liegen und keinen Besuch haben zu können und zum schrecklichen Ende allein zu sein.
Gestern habe ich einen guten Beitrag gelesen:
Menschen tragen im Sommer und Winter Mützen, Wenn's kalt wird ist der Schal oder überhaupt ein gern getragene Assescoire, die Sonnenbrille ist voll cool, usw.
Aber eine kleine Maske um Mund und Nase geht gar nicht und ist eine unzumutbare Sache?
Vielleicht sollten die ganzen influencer im Netz die Maske als hipp promoten.
Ich mag sie auch nicht tragen, aber was muss das muss.
LG Claudia
:hello:
DieNeue
Beiträge: 5832
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von DieNeue »

Hallo T Ally, hallo alle,
T Ally hat geschrieben: Besonders erschüttert hat es mich, als ich in den Nachrichten hörte, dass die Leute weniger erste Hilfe leisten aus Angst, sich mit Corona anzustecken.
Es gibt für die Beatmung bei Erster Hilfe extra Beatmungshilfen wie Taschenmasken oder Beatmungsfolien mit Einwegventil, das den Atem des zu Beatmenden nicht durchlässt. Gabs schon vor Corona, weil sich manche davor ekeln oder manchmal Leute auch erbrochen haben o.ä. Gibt es auch als Anhänger für den Schlüsselbund.

So sieht das z.B. aus:
https://www.rescue-tec.de/Ambu-Res-Cue- ... maske.html" onclick="window.open(this.href);return false;
https://www.rescue-tec.de/Ambu-Life-Key ... asche.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Ansonsten hat man ja meistens ne Maske für sich selbst dabei und in jedem Erste-Hilfe-Koffer sind Handschuhe drin.
Vielleicht sollten die Medien nicht immer nur die Probleme schildern, sondern auch mal Lösungen aufzeigen... manchmal habe ich auch das Gefühl, den Medien ist nicht ganz klar, was sie für eine Wirkung auf die Menschen haben...

Das mit der jungen Mutter ist echt schlimm. Das denkt man in unserer heutigen Zeit auch nicht, dass man mal vielleicht an einer Seuche stirbt. Bei meinen Nachbarn war das auch so schlimm mit anzusehen, als er in den Sanka gestiegen ist und sie hatten sich noch gar nicht richtig verabschiedet, aber sie durfte dann nicht mit in den Sanka. Türen zu, zack, das wars und dann hofft man, dass er wieder lebend nach Hause kommt. Und wir Nachbarn standen da und konnten sie nicht mal in den Arm nehmen, weil sie auch infiziert war. Sie war dann zwei Wochen alleine krank zuhause, bis er wieder kam, sehr dünn und mit Vollbart.

Ich war neulich auch fix und fertig wegen Corona, hatte bei meinen Eltern dann nen totalen Heulanfall.
Was ich furchtbar finde, ist, dass manche Leute immer noch nicht gecheckt haben, um was es eigentlich geht, was das alles für Auswirkungen hat... ich lese viel im Internet und neulich wurde mir mehrmals fast schlecht dabei. Es werden so oft Aussagen verdreht oder verkürzt, grundlos böse Absichten unterstellt, und es besteht so viel Misstrauen der Politik, den Medien und der Wissenschaft gegenüber, dass ich neulich auch nicht mehr wusste, was ich überhaupt noch glauben soll. Ich fühle mich dann auch schnell verantwortlich für alles und möchte die ganze Welt retten, aber das geht natürlich nicht, sondern überfordert nur total. Werde jetzt versuchen, mir nicht mehr so viel zu dem Thema reinzuziehen, sondern mich mehr auf mich selbst zu konzentrieren.

Mit dem Klopapier ist es bei uns in den Läden ganz unterschiedlich. Bei manchen gabs tatsächlich nichts mehr, oder auch auf Mitnahme-Begrenzungen auf 1 Packung, in nem größeren Laden dagegen war das Klopapier meterhoch gestapelt, ich glaube sogar höher als sonst. Wahrscheinlich als Abschreckung, dass man nicht hamstern muss. Wenn jeder normal einkaufen würde, dürfte aber ja eigentlich nichts passieren. Fände es auch schlimmer, wenn wieder Essen gehamstert werden würde.

Zu dem Positiven...
Ich hoffe, dass mit Schnelltests sich die Lage ein bisschen vereinfacht. Und ich weiß nicht, ob du es gelesen hast, aber Tagträume hat neulich einen Link zu einem Artikel gepostet, dass ein Antidepressivum und zwei andere Medikamente evtl. helfen könnten:
https://www.diskussionsforum-depression ... ead#unread" onclick="window.open(this.href);return false;
Ich denke, es wird noch ein längeres Auf und Ab, und manche Hoffnung auf ein Mittel wird sich wieder zerschlagen, aber wir sind hier in Deutschland und wir haben schlaue Leute und Experten, die wesentlich mehr Ahnung haben als ich und es wird grade viel Geld und Mühe in ein Mittel gegen Corona investiert. Außerdem hab ich irgendwo gelesen, dass sogar ein Impfstoff, von dem noch nicht mal klar ist, ob er auf den Markt kommt, schon in Massen produziert und abgefüllt wird, damit er bei einer eventuellen Markteinführung sofort zur Verfügung steht und nicht erst da mit der Produktion begonnen wird. Vielleicht fällt ja anderen auch noch positives ein?

Euch auch noch gute Nerven und eine gute Nacht!

Liebe Grüße,
DieNeue
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