Meine Baustellen

otterchen
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Re: Meine Baustellen

Beitrag von otterchen »

arghs, dem Baden kann ich leider aktuell nicht viel abgewinnen... die Wanne ist zu klein.

Drin in mir dann eine Stimme: los, entspann dich, genieße es

klappt natürlich nicht

aber täglich was positives aufschreiben könnte wohl schon funktionieren...
nicht denken, handeln! (<- das war ein Selbstappell, ich denk nämlich immer nur dran, nehms mir vor, tus aber dann nicht)
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Shantja1970
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Re: Meine Baustellen

Beitrag von Shantja1970 »

Hallo paperdoll, so eine Art von Therapie könnte ich zur Zeit auch gebrauchen. Das mit dem Plan were ich beizeiten mal versuchen, im Moment bleib ich erst mal bei den Sachen, die ich mir vorgenommen habe.
Ich finde jedoch auch die Idee mit den 3 Sachen, die man gut gemacht hat am Tag gut und möchte einfach hier damit beginnen und andere auffordern doch auch mitzumachen.

Also, meine 3 Sachen heute:
1. ich habe mich im sozialpsychiatrischen Zentrum informiert (war nicht mein ding, aber dass ich da war, war trotzdem gut)
2. ich bin ca. 1 Std. Fahrrad gefahren
3. ich habe eine Bekannte angerufen

Man könnte hierzu auch einen neuen thraead eröffnen, wär das sinnvoller? Liebe Grüße, Shantja
Oase
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Re: Meine Baustellen

Beitrag von Oase »

Hallo Paperdoll,

Ich kenne diese Methode von wegen Dinge aufschreiben, die positiv waren und sich immer kleine Arbeitsschritte vornehmen.

Ich will niemandem den Mut nehmen oder ihn von diesem Vorhaben abbringen, aber bei mir hat das nicht geklappt.

Ich hab mir einen Wochenplan erstellt und anfangs ging es auch gut, aber spätestens nach 3-4 Wochen war meine Motivation futsch und ich am Faulenzen.

Außerdem brauch ich meist Bestätigung von außen, um zufrieden mit mir zu sein.
Und Belohnung ist da meist nicht drin, weil ich mir einrede, das sei eh das Mindeste, was ich hätte tun können.
Ich belohne mich doch schon eh genug mit Lesen, Einkaufsbummel, Schlaf usw., weil ich nicht die Kraft habe, meine Arbeiten zu erledigen. Anstatt zu arbeiten, vergnüge ich mich und das schürt mein schlechtes Gewissen.

LG Oase
otterchen
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Re: Meine Baustellen

Beitrag von otterchen »

Hallo!

Also gestern hatte ich einiges mehr als 3 Pluspunkte auf meinem Aktionskonto.
Und heute?

Zählt es, wenn ich wie jeden Tag zur Arbeit gehe?
Zählt es, wenn ich liebe nette Kolleginnen bitte, mir mal was über mich zu sagen, sie zu fragen, wie sie mich sehen?
(hat irgendwie nicht viel Überwindung gekostet )
Zählt es, wenn ich ein Medikament aus der Apotheke geholt und mir hinterher noch eine neue Jeans gegönnt habe?
(jaaaa... ich habe abgenommen... trotz Mirtazapin juhuuuu)

Ansonsten habe ich für heute nämlich noch nichts auf die Beine gestellt... allerdings: das oben habe ich ja "für mich" getan.
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Shantja1970
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Re: Meine Baustellen

Beitrag von Shantja1970 »

Hallo Oase, ja ich kann das verstehen, ich habe auch schon öfters so Sachen angefangen und wieder aufgehört. Trotzdem kann es einem Mut geben, grad wenn man ers an die Öffentlichkeit bringt wie hier.

Otterchen, was zählt kannst wohl nur du entscheiden, oder?
Meine Sachen waren heute auch nicht groß:
1. Ich bin pünktlich zu meinem Arbeitstreffen gekommen
2. Ich habe im Job etwas geklärt
3. Ich habe mich mit einer entfernten Kollegin nett unterhalten.

Find ich übrigens klasse, dass du die Kollegen gefragt hast, wie du wirkst. Das würde mir schwer fallen.

LG Shantja
paperdoll
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Re: Meine Baustellen

Beitrag von paperdoll »

@ otterchen, Shantja & Oase:

Jede Kleinigkeit zählt.
Jemandem den Weg erklärt? Punkt für dich.
Ein unangenehmes Gespräch hinter dich gebracht? Punkt für dich.
Abgenommen und dich mit ner Jeans belohnt? Doppelte Punktzahl, weil du der Meinung warst, dass du ne Belohnung verdienst.

Mit den gegebenen Tipps hat meine Therapeutin das Rad nicht neu erfunden. Es sollen doch nur kleine Hilfsmittel sein. Sie helfen ein besonders großes Tief zu überbücken. Sie verkürzen die Zeit bis zur nächsten Therapie. Sie lassen uns vor den eigenen Augen eben nicht so scheiße aussehen.

Und dass es bei uns meistens eher kleine Schritte als große Sprünge sind, wissen wir doch schon länger, oder?

Menno, ihr versucht es wenigstens, bin stolz auf euch!

Neues Thread? Jetzt weiß ich auch, was das sein soll. Hätte das ganz altbacken Thema genannt. Habs nicht so mit den Anglizismen. Weiß aber nicht, wei man sowas aufmacht. Kann einer von euch das?

Apropos stolz: Bin auch n kleines bisschen stolz auf mich. Hab am Montag brav meinen allerersten Termin bei ner Psychiaterin (wg. Medis & Co.) gemacht, obwohl das echt ne Hürde war zuzugeben, dass mir das ohne Chemie offensichtlich aus dem Ruder läuft. Eure Eintträge & Infos haben übrigens sehr dabei geholfen, also danke! Jedenfalls ist dieser Termin morgen & ich hab nen dicken Kloß im Hals, werd aber artig hingehen. Drückt ihr mir die Daumen?

bis bald, eure paperdoll
otterchen
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Re: Meine Baustellen

Beitrag von otterchen »

Logo, Paperdoll,
meine Daumen sind auf jeden Fall fest gedrückt.
Bei mir liegt der Termin beim Psychiater nicht ganz so weit zurück. Ich hatte mir extra einen Spickzettel geschrieben, damit ich ja nichts vergesse. Und das war auch gut so, damit die Ambivalenz zwischen total nervös einerseits und kraftlos/antriebslos andererseits nicht unterging. Daraufhin hat er dann seine Medikamente sorgfältig abstimmen können.

Ich nehme nur eine geringe Dosis, aber die Medis wirken ganz gut, und ich freue mich, dass ich dieses Hilfsmittel in Anspruch nehmen darf. Das macht es mir viel leichter, über Gefühle etwas distanzierter zu reden als direkt wieder in das (negative) Gefühl zu tauchen.

Meine Therapeutin hat gestern klipp und klar zugestimmt bei dem Thema "Depression Bremse auf Haushalt?". Der Körper holt sich seine Ruhe, sein Auf-Sich-Selbst-Besinnen. Sie nannte das "Depression als Ressource". Auch kein schlechter Blickwinkel! Der Körper bremst einen aus, damit man mal endlich dazu kommt, für sich Kräfte zu sammeln.

Ich stelle an mich momentan einfach nicht mehr den Anspruch, jeden Tag eine Kleinigkeit zu erledigen
Ich arbeite nämlich den ganzen Tag über schon an mir, ich schreibe Tagebuch, wodurch ich echt manchen Schritt weiter komme, ich stöbere täglich durchs Forum, kaufe hier und da was ein... das muss doch reichen für den Moment.

Dass ich meine Kolleginnen über mich befragt habe, war für mich keine so große Überwindung. Gerade die vier, die ich angesprochen habe, sind sehr sehr nett, und wir haben untereinander ein prima Klima. Insofern war mir schon klar, dass die Antwort nicht schlimm ausfallen würde. Und zwei davon, mit denen ich auch privaten Kontakt habe, hätten mir sogar was kritisches sagen können, da hätte ich mich nicht verletzt gefühlt sondern es als Anstubs genommen, darüber mal nachzudenken.

Ansonsten... hmmm... Baustelle zu Hause, wie gehabt, aber meine innere Baustelle ist kein ganz so großes Loch mehr.
Ich hab mal für mich das Bild gefunden, dass mein ICH ein Haus ist, bei dem das Fundament fehlt und bei dem die Wände instabil sind.
Kurz bevor alles zusammen stürzt, muss ich das Fundament bauen. Da muss man natürlich zusehen, dass meine Wände nicht auf mich drauf fallen und das Dach einem runterkommt. Alles wird behelfsmäßig geflickt und abgestützt. Aber obwohl mein ICH eine Baustelle ist, komme ich damit voran, mein Fundament zu legen. Meine Wände wieder zu stabilisieren. Die Stützen sind nicht überall mehr nötig. Und irgendwann kann man es sich in seinem Haus = in sich selbst gemütlich machen. Und vielleicht sieht man vor seinem inneren Auge ja schon, wie es einmal aussehen wird...
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jazzyizzy
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Re: Meine Baustellen

Beitrag von jazzyizzy »

Hallo ihr Chaoten

Ich finde eure Arten mit dem inneren und äußeren Chaos umzugehen sehr inspirierend.
Jeder muss dann ja doch seine eigene Art finden damit umzugehen, aber als Anstoß etwas auszuprobieren kann man eure Vorschläge gut verwenden.

Ich hab mir gleich eine Liste gemacht, die ziemlich lang geworden ist, aber voller Kleinigkeiten, deshalb wird es sehr schön, wenn man schnell einges wegstreichen kann. Solche Sachen wie staubsaugen oder Wäsche waschen (hoffentlich).

Wollte gerade etwas auf die Liste schreiben, als mir klar wurde, dass ich das auch gleich erledigen könnte.
Es ging darum, eine e-mail zu schreiben.
Das schiebe ich jetzt schon wochenlang vor mir her und eben habe ich sie abgeschickt.
War gar nicht so schwer;-)

Hatte heute Abend einen ziemlich schlimmen Migräneanfall und hatte danach das Gefühl, dass es mir total gut geht (im Vergleich zu den Kopfschmerzen vorher).
Das hat mir auf eine gewisse Weise Energie gegeben, obwohl ich immer noch total müde bin.
Verrückt!

Ich werde dann mal weiter an meiner Liste basteln und wünsche euch viel Erfolg bei euren Baustellen!

Liebe Grüße

Lilly
Calzino
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Re: Meine Baustellen

Beitrag von Calzino »

hallo leute,

sieht so aus als hätten wir alle ein ähnliches problem. bei mir hängen die ungebügelten (6 stück) hemden auf bügeln (immerhin) an der wohnzimmertür. einige davon sind schon wieder so eingestaubt, daß ich sie nochmal waschen sollte. wenn ich heute ein hemd brauche, bügle ich das immer morgens beim kaffee. geht echt ratz-fatz. das geschirr wird erst gesäubert wenn ich keins mehr habe (gott sei dank, habe ich nicht so viel, also minimum einmal die woche). und das sonstige chaos (zeitungen, müll, wollmäuse, was-gerade-irgentwo-rumliegt wird halt irgentwann auch mal gemacht. spätestens wenn besuch kommt.
leute, das hat nichts mit der depression zu tun, das liegt in der natur des menschen. meine töchter waren noch nichtmal 3 (und bestimmt nicht depressiv) da haben sie in ihrem reich riesiges chaos veranstaltet. heute sind sie deutlich älter, aber das hat sich gehalten (immer noch ohne depression). der mensch ist von natur aus unordentlich! krank sind die pedanten, bei denen alles perfekt ist.
lehnt euch zurück, schaut euch alles an und stellt fest: es ist EUER chaos. arragiert euch damit. macht wie immer das minimum (schimmel und ungeziefer habe ich nun auch nicht!). ansonsten ist das alles komplett ok! macht euch kein schlechtes gewissen. positives aufschreiben? ist doch scheiße wenn's da nichts positives (beim aufräumen) gibt!

vorhin ist ein teil des papierstapels auf einem meiner stühle (ihr wißt schon: ich wohne allein und habe 4 stühle. die 3 die ich nicht brauche werden natürlich anderwertig genützt!) runtergefallen. einen teil habe ich ja aufgehoben, aber der teil hinter dem stuhl wird wohl erst am samstag aufgehoben werden (da sauge meistens ich staub!).

mißversteht mich nicht. meine wohnung ist NICHT heillos versifft. sie ist nur immer etwas unordentlich. und irgentwie kriege ich auch immer die kurve (vor dem versiffen). da ich diesen zustand seit -seit wann eigentlich- na ja schon sehr lange halt- kenne, habe ich es gelernt, mir darüber kein schlechtes gewissen mehr zu machen. es ist nicht immer schön, aber es ist OK (meine mutter denkt da natürlich anders!)

also freitag werde ich mal wieder aufräumen (vielleicht). bis dahin werde werde ich einfach ein bißchen relaxen!

ich wünsche euch ein entspanntes verhältnis zur eurer näheren umwelt!

liebe grüße

jens
Shantja1970
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Re: Meine Baustellen

Beitrag von Shantja1970 »

Hallo, möchte eigentlich mehr schreiben, bin aber zu platt deswegen nur die drei guten Sachen heute, den Rest vielleicht morgen .

1. ich war tanzen (selbstorganisiert mit Leuten der Körepertherapie)
2. ich hab mich was getraut, nämlich beim Tanzen die Hände von jemadem zu nehmen
3. ich habe in der Gruppe jemanden besser kennen gelernt, der sehr nett ist.

Eine gute Nacht wünsche ich euch. Lg Shantja
otterchen
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Re: Meine Baustellen

Beitrag von otterchen »

Hallo zusammen,

ja, Jens/Calzino, da hast Du sicher recht: das ist der hohe Selbstanspruch an uns. Die Wohnung muss immer "wie geleckt" aussehen.

Beispiel aus meiner letzten Therapiestunde:
Wie hoch ist Ihr Anspruch? 10 Punkte
Wie kriegen Sie das hin? 3 Punkte.
Differenz 7 Punkte <- und hieran müssen wir arbeiten.
Also entweder den Anspruch herunterschrauben, oder das Hinbekommen hoch kriegen.
Vielleicht geht ja beides, so dass sich das in der Mitte trifft? Wenn man nicht gleich immer alles perfekt haben muss, macht man's ja vielleicht eher?

Immerhin... ich finde es beruhigend, wenn ich bei anderen Leuten auch sehe, dass irgendwas nicht aufgeräumt oder blitzeblank ist. Warum gestehe ich mir das selbst nicht zu?

Aber das gebe ich in die Hände meiner Therapeutin, da ich den Anspruch irgendwie "von selbst" nicht runterschrauben kann. Vielleicht ist da immer noch die Stimme der Eltern im Ohr, die immer das Aufräumen gepredigt haben, und man kam sich schlimm vor, wenn man's nicht gemacht hat?
Schließlich: kann mich jemand besser leiden, weil's bei mir zu Hause topp ist?
Oder umgekehrt, kann mich jemand weniger leiden, wenn's unordentlich oder krümelig oder staubig ist??
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Calzino
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Re: Meine Baustellen

Beitrag von Calzino »

@otterchen, da gibt es jemanden: dich selbst!

das macht es uns allen so schwierig...

liebe grüße

jens
paperdoll
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Registriert: 21. Feb 2007, 22:47

Re: Meine Baustellen

Beitrag von paperdoll »

Hallo Otterchen,

ja so nen Spicker hätt ich mir wohl auch besser gemacht. Scheiße! Dieser Termin hat mir echt noch mehr Fragen als Antworten eingebracht.

Sagt die Frau zu mir, ich sei hypoman, weil ich ja dann nicht so extrem über die Stränge schlage und Ferraris kaufe oder so. Toll, jetzt kenn ich wieder n neues Wort. Hab eh den Eindruck, dass man für diese Krankheit erstmal n Diplom machen muss. Bin aber quasi erst im 1. Semester.

Und da fragt sie mich, wie oft im Jahr wechseln denn ihre Stimmungen, 4x oder öfter? Und ich sag: Hä? Weiß ich nicht, merk ich nicht immer so. Habs auch nicht so aufmerksam verfolgt. Sagt sie, dass sei aber sehr wichtig. Und ich denke: Oh toll, mit n bisschen Druck dahinter funktioniert das ja gleich nochmal so schlecht

Montag darf ich da wieder hin. Werd mir am Wochenende am besten mal n paar Notizen machen, sonst steh ich bestimmt auf m Schlauch.

Menno... das war echt n Rückschlag.

Lieben Gruß
paperdoll
otterchen
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Re: Meine Baustellen

Beitrag von otterchen »

Hallo Paperdoll,

also mit dieser Fragestellung wäre ich auch überfordert gewesen!

Aber da ich meinen Doc quasi zugequasselt habe mit all dem, was für mich depressionsmäßig zutrifft, war er wohl froh, als er aufhören konnte, alles mitzuschreiben

Hallo Jens,

da, das stimmt - aber warum eigentlich

Ich hab mittlerweile etwas besser gelernt, mich anzunehmen, aber beim Bereich "eigene Fehler" tu ich mich echt noch schwer! Und Fehler zu haben und gar zu diesen zu stehen und die nicht weg-verbessern wollen... oweh... das typische Streben nach Perfektion eben.

Ich glaube, wir sollen mal einen Thread aufmachen, in welchem wir unsere Fehler und Schwächen offenbaren? Also all das, was wir an uns unzulänglich finden und worüber wir verzweifeln, ganz abgesehen von der Depression.

Was haltet Ihr davon?
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chrisma0212
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Re: Meine Baustellen

Beitrag von chrisma0212 »

Hi otterchen,
ne Liste mit Fehlern und Schwächen? Warum diese jetzt noch auflisten, wenn unsereins die positiven Seiten an sich sucht? Müsste ich z. Zt. meine Stärken aufzählen, würde ich unendlich viel Zeit zum Nachdenken brauchen . Mein Mann schätzt meine starken Seiten sehr, ich kann sie z. Zt. aber einfach nicht finden.
Andererseits würde man vielleicht über seine Fehler und/oder Schwächen dann auch mal lachen können und plötzlich sind es keine Fehler und/oder Schwächen mehr!?
otterchen
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Re: Meine Baustellen

Beitrag von otterchen »

Hallo Christine,

oh, da hast Du natürlich Recht; ich hatte diesen Aspekt nicht bedacht.
Ich meinte dies bezogen auf den Drang nach Perfektion.
Es geht mir nicht um ... hach, schwierig auszudrücken... ich fühle mich zum Teil total unzulänglich und will alles Mögliche an mir verbessern, aber vielleicht sollte man einfach mal zu seinen Schwächen und Fehlern stehen.
Ok, die aggressive Ader, die ich manchmal entwickeln kann (in einer Partnerschaft), ist nun wirklich kein "Fehler", den ich als zu mir gehörig anerkennen sollte. Aber was ist mit Schlupflidern und Rettungsringen? Einem zu lauten Lachen? Der Art, immer alles besser wissen zu wollen? *grübel*
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