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Re: Rückfall

Verfasst: 14. Mai 2006, 11:35
von patcy
also ich bin froh, dass mein psychotherapeut so schnell gehandelt hat und ich die hilfe bekommen habe die ich brauchte.

ich glaube, ab dem punkt wo man sich bewußt macht das man hilfe braucht scheut man sich nicht mehr davor, diese in anspruch zu nehmen. so wars bei mir. vorher hab ich auch gedacht, dass ich es schon irgendwie hinbekomme und das es nur ne phase ist. richtig blöde kam ich mir vor beim AG anzurufen. ebend wie so'n simulant. aber auf der anderen seite wirds auch mein persönlicher ehrgeiz und die hohen maßstäbe die ich mir selber setzte, die geschichte sein die mich nicht zur ruhe kommen läßt.

ich wünsch dir alles gute und hoffe das die zeit relativ schnell vorbei geht. im übrigen kannst du auch selber i d klinik gehen. du mußt das deinem hausarzt die symptome schildern und dann kann er dir eine überweisung geben. also so war es damals bei mir. ich bin mir nicht sicher, ob sich da gesetzl. grundlagen geändert haben aber viell. können ja die netten ärzte hier im forum ein feedback senden???!!

Re: Rückfall

Verfasst: 15. Mai 2006, 20:01
von Löwenzahn
Hallo Patcy..

ich habe eben ein tolles Buch zu Ende gelesen und bei einem bestimmten Absatz musste ich an Dich denken. Zwar bezieht sich der Absatz auf die Trauer bei Kindern und mag sein, es hat nichts mit Deiner Depression zu tun, aber schaden kann es ja nicht, wenn ich ihn Dir hier hinein stelle, also tue ich das nun:

"Einem trauernden Kind kann die Erkenntnis wichtig sein, dass der Verstorbene, obwohl wir ihn nicht mehr zurückbekommen können, trotzdem für uns eine Quelle der Kraft sein kann, er lebt weiter in unserer Vorstellung. Wo immer wir ihn mit unserem inneren Auge sehen, können wir uns vorstellen, dass er uns berät, ermutigt und uns Kraft gibt."

Entnommen dem Buch "Es ist nie zu spät,eine glückliche Kindheit zu haben" von Ben Furman

Ich wünsche Dir alles Gute!

Löwenzahn

Re: Rückfall

Verfasst: 16. Mai 2006, 10:12
von patcy
danke liebe/r löwenzahn

Re: Rückfall

Verfasst: 17. Mai 2006, 03:09
von Löwenzahn
sehr gerne

"die" Löwenzahn

Re: Rückfall

Verfasst: 17. Mai 2006, 15:00
von sunshine_do
Hallo !

ich habe mich letztes Jahr im August in Therapie begeben und wusste wirklich nicht, was auf mich ´zukommt .. das gleiche Problem wie Du ... was sag ich meinem Chef, Kollegen, Familie etc .... ich arbeite jetzt seit 2 Wochen wieder ... war also 1/2 Jahr krankgeschrieben inkl Klinikaufenthalt.
Dem Arbeitgeber habe ich erzählt, das ich Migräne habe und eine Schmerztherapie mache .. hat man mir so abgenommen ... privat war ich offen und habe erzählt was mit mir los war ... so hatte ich auch gute Hilfe und Beistand.
Was die Medikamente betrifft, so möchte ich Dir nicht die Hoffnung nehmen, aber meine Erfahrung hat gezeigt, das es viele verschiedene AD gibt, und jedem hilft etwas anderes ... welches einem selber hilft, kann man nur durch ausprobieren feststellen ... ich wünsche Dir, das Du schnell Glück hast, gib aber nicht auf, wenn das erste Medikament nicht gleich die gewünschte Wirkung erzielt. Eines galt bei mir bei allen Medikamenten: Nebenwirkungen hatte ich immer, aber die sind auch immer nach ein paar Tagen abgeklungen ....
Alles in allem kann cih sagen, das Therapie und Medikamente mir geholfen haben .. es geht mir momentan recht gut .. habe glücklicherweise auch meinen Arbeitsplatz noch ... Du siehst also ... auch wenn es ein bisschen dauert, hab Geduld und gibt die Hoffnung nicht auf ... vor Allem: nimm Dir die Zeit, die Du brauchst

Re: Rückfall

Verfasst: 17. Mai 2006, 21:50
von de
Hallo patcy,
ich habe mir heute auch wieder eine depri "eingefangen" - War 1 Jahr lang verschont. Kann mich einigermaßen gut in Deine Lage und in die Lage von sunshine_do hineiversetzen, da ich ähnliches schon vor länger Zeit mal erlebt habe. Ich bewundere Deine schnelle und wie ich denke auch richtige Entscheidung, dir erstmal eine kleine Auszeit zu nehmen. Ich habe mich gerade eben registriert, da dieses forum fast die einzige Möglichkeit für mich ist, mich zu äußern und ähnlich "Gezeichnete der harten Realität" zu treffen. Das Gefühl, nicht allein zu sein mit meinen Sorgen, und aktiv geworden zu sein (indem ich mich endlich registriert und getraut habe) geben mir schon ein wenig Kraft. Ich fürchte, viel zu viel über mich erzählt zu haben, es geht ja um dich. Bei den Hilfen der anderen kann ich nur zustimmen und Ihnen für die herzliche Art danken.
Wünsche Dir erstmal auch alles gute und liebe

Re: Rückfall

Verfasst: 18. Mai 2006, 15:37
von patcy
salü an alle,

danke für euer feedback. morgen hab ich nun meine zwei termine, beim psychotherapeuten und bei der neurologin. die tabletten vertrag ich gut, nehm sie nun seit 10 tagen, aber von der wirkung verspür ich nichts. bin müde, kein antrieb etc....

eigentlich müsste ich nächste woche wieder arbeiten gehen aber ich pack das nicht! ich werd langsam wütend auf mich selbst aber ebend auch das ich so verzweifelt bin und nicht weiß wies weiter gehen soll!!! ich kann die arbeit nicht hinschmeißen aber auf der anderen seite fühle ich mich der nicht mehr gewachsen. ich hab keine ahnung was ich machen soll. das geistert nun seit zwei wochen in meinem kopf rum. und nochmal ne krankschreibung, was soll der ag nur denken und davon halten. sch...

ich hoffe ich belaste hier keinen zu sehr mit meinem gnatz aber ich muss das gerade raus lassen. meine eltern wissen seit gestern annährend bescheid nicht aber das ich depressiv bin und ad nehme. mag die da auch nich weiter belasten. meine freunde wissen aber darüber bescheid. und die sagen ich soll mir zeit lassen.

ich hoffe, dass das alles zum krankheitsbild gehört. ich würde mich gerne zurück lehnen, mich in den arm nehmen lassen und dann wird mir gesagt alles wird gut und in zwei wochen bin ich wieder fit! das wär klasse!!! aber ich glaub so läufts nicht

ich weiß, dass ganze klingt egoistisch, tut mir leid...

alles liebe an euch