und zum zweiten:
Alle Jahre wieder, kommt das adfd zu uns, lalalalala.
Nach Oliver, CloneX usw. nun Brit.
Gääääääähnende Grüße
Birgit
xxx
Re: nächtliche Schweißausbrüche - Nebenwirkung SSRI?
Die Fähigkeit das Wort “Nein“ auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit.
(Nicolas Sebastién Chamfort)
(Nicolas Sebastién Chamfort)
Re: nächtliche Schweißausbrüche - Nebenwirkung SSRI?
Hallo Forum,
Medikation: Trevilor 225 mg, Mirtazapin 30 mg
Ich hatte Anfangs Nebenwirkungen und ebenso all die Vorurteile gegen AD. Es war für mich erniedrigend ich hatte einen Ekel vor AD, und all die Bilder im Kopf, z.B. aus 'einer flog übers Kuckuksnest', Schauergeschichten über Psychatrie usw.
Ich hatte Angst meine Gesundheit zu ruinieren, zum Zombie und Fett zu werden.
All das ist nicht eingetreten. Die Nebenwirkungen gingen zurück, und ich kann wieder klar denken. Ich habe mir sozusagen das leben wieder genommen, bin wieder relativ stabil nach einer kurzen manischen Phase, bin jetzt Therapiefähig- und Therpiebereit
Es lohnt sich durchzuhalten, die Ärzte die uns Medis verordnen wollen uns sicher nicht krank machen, im Gegenteil, sie geben uns eine Hilfe in die Hand, um uns selbst zu helfen. Ich sehe die ganzen Vorbehalte gegen Medi und Therapie, als ein Teil unserer Krankheit, Hoffnungslosigkeit, Misstrauen und Resignation, im Sinne von: 'den anderen mag das helfen, nur bei mir nicht, in bin zu blöd und ein schlechter Mensch usw.'
Ihr seit nicht nur für euch selbst verantwortlich sondern auch für eure Familien, betrachtet Medis als Hilfe Euer Leben wieder in den Griff zu bekommen. Wenn Ihr mich nach dem Unterschied fragt, wie es mir heute geht und noch vor einem 1/4 Jahr, dann fragt ihr nach dem Unterschied zwischen einer Leiche und einem lebendigen Menschen der wieder Hoffnung hat.
Ich will Lernen die Depri als Krankheit zu akzeptieren und damit zu leben. Ich begegne überall diesen Vorurteilen gegen Medi, auch bei Ärzten. Ich habe viel Zeit verloren und Lebensqualität. Habt Vertrauen in die Erfahrungen Betroffener und zu den Helfern. Es lohnt sich die Nebenwirkungen durchzustehen. Betrachtet die Medi nicht als Niederlage, es hat was entlastendes, Depri als Stoffwechselstörung zu betrachten. Das ist das Ende von Selbstmitleid und Schuldgefühlen. Der Lohn ist Freiheit und Selbstbestimmung.
herzliche Grüße
und ein aufrichtiges Danke,
an die Leute hier im Forum, die mir mit ihrem Beispiel und Ihrer Geschichte Mut gemacht haben.
Ernie
Medikation: Trevilor 225 mg, Mirtazapin 30 mg
Ich hatte Anfangs Nebenwirkungen und ebenso all die Vorurteile gegen AD. Es war für mich erniedrigend ich hatte einen Ekel vor AD, und all die Bilder im Kopf, z.B. aus 'einer flog übers Kuckuksnest', Schauergeschichten über Psychatrie usw.
Ich hatte Angst meine Gesundheit zu ruinieren, zum Zombie und Fett zu werden.
All das ist nicht eingetreten. Die Nebenwirkungen gingen zurück, und ich kann wieder klar denken. Ich habe mir sozusagen das leben wieder genommen, bin wieder relativ stabil nach einer kurzen manischen Phase, bin jetzt Therapiefähig- und Therpiebereit
Es lohnt sich durchzuhalten, die Ärzte die uns Medis verordnen wollen uns sicher nicht krank machen, im Gegenteil, sie geben uns eine Hilfe in die Hand, um uns selbst zu helfen. Ich sehe die ganzen Vorbehalte gegen Medi und Therapie, als ein Teil unserer Krankheit, Hoffnungslosigkeit, Misstrauen und Resignation, im Sinne von: 'den anderen mag das helfen, nur bei mir nicht, in bin zu blöd und ein schlechter Mensch usw.'
Ihr seit nicht nur für euch selbst verantwortlich sondern auch für eure Familien, betrachtet Medis als Hilfe Euer Leben wieder in den Griff zu bekommen. Wenn Ihr mich nach dem Unterschied fragt, wie es mir heute geht und noch vor einem 1/4 Jahr, dann fragt ihr nach dem Unterschied zwischen einer Leiche und einem lebendigen Menschen der wieder Hoffnung hat.
Ich will Lernen die Depri als Krankheit zu akzeptieren und damit zu leben. Ich begegne überall diesen Vorurteilen gegen Medi, auch bei Ärzten. Ich habe viel Zeit verloren und Lebensqualität. Habt Vertrauen in die Erfahrungen Betroffener und zu den Helfern. Es lohnt sich die Nebenwirkungen durchzustehen. Betrachtet die Medi nicht als Niederlage, es hat was entlastendes, Depri als Stoffwechselstörung zu betrachten. Das ist das Ende von Selbstmitleid und Schuldgefühlen. Der Lohn ist Freiheit und Selbstbestimmung.
herzliche Grüße
und ein aufrichtiges Danke,
an die Leute hier im Forum, die mir mit ihrem Beispiel und Ihrer Geschichte Mut gemacht haben.
Ernie
Re: nächtliche Schweißausbrüche - Nebenwirkung SSRI?
lieber michael. big-coder!
ich finde deinen beitrag geradezu phänomenal! du sprichst mir aus der seele und stellt es auch noch mathematisch-errechnet dar!!! ( mathe war noch nie meine stärke
ich kann deinen gesamten eintrag nur unterschreiben!
ich komme auch immer mehr dazu, dass die NWs verharmlost werden, dass die pharmaindustrie dahintersteht, wie ein beipackzettel geschrieben wird..oh je ich lese schon die tausend antworten von dr. n.niederm. und co.....
ich finde das forum hier echt o.k. aber...ich finde, wenn man das schreibt gibts immer viel zu viel auf die "rübe" das bekräftigt diese theorie... oder michael?
ich bin mutig. ja ich war so verzweifelt, dass ich "gerne" aus der not raus immer wieder ein medi. nahm!! es hat auch ein wenig geholfen,,,eine zeitlang..doch Wirkung und NW waren dann immer in keinem vergleich mehr. ich würde wieder probieren. und ich setze gerade trevilor langsam ab..bzw. fahre auf ein minimum....doch ... glücklich bin ich mit der sache nicht.
ich arbeite jetzt mal wieder aus verzweiflung alternativ-medizinisch: feldenkraisbehandlung, langsam wieder anfangen mit nordic-walking, und nehme ein homöopathisches pilzmittel, dass ängste und depri nehmen sollen, nehme epa-max (fischölpräparat hochwertig) vitamine und so.... und hoffe dass es mir dadurch endlich mal besser geht. und mein gewicht von 100000000 kg...( ich weiß es nicht mehr, es ist nur so, dass ich stetig zunahm ohne mehr zu essen) wieder langsam runter geht.
liebe grüße an michael und alle anderen
adelina
ich finde deinen beitrag geradezu phänomenal! du sprichst mir aus der seele und stellt es auch noch mathematisch-errechnet dar!!! ( mathe war noch nie meine stärke
ich kann deinen gesamten eintrag nur unterschreiben!
ich komme auch immer mehr dazu, dass die NWs verharmlost werden, dass die pharmaindustrie dahintersteht, wie ein beipackzettel geschrieben wird..oh je ich lese schon die tausend antworten von dr. n.niederm. und co.....
ich finde das forum hier echt o.k. aber...ich finde, wenn man das schreibt gibts immer viel zu viel auf die "rübe" das bekräftigt diese theorie... oder michael?
ich bin mutig. ja ich war so verzweifelt, dass ich "gerne" aus der not raus immer wieder ein medi. nahm!! es hat auch ein wenig geholfen,,,eine zeitlang..doch Wirkung und NW waren dann immer in keinem vergleich mehr. ich würde wieder probieren. und ich setze gerade trevilor langsam ab..bzw. fahre auf ein minimum....doch ... glücklich bin ich mit der sache nicht.
ich arbeite jetzt mal wieder aus verzweiflung alternativ-medizinisch: feldenkraisbehandlung, langsam wieder anfangen mit nordic-walking, und nehme ein homöopathisches pilzmittel, dass ängste und depri nehmen sollen, nehme epa-max (fischölpräparat hochwertig) vitamine und so.... und hoffe dass es mir dadurch endlich mal besser geht. und mein gewicht von 100000000 kg...( ich weiß es nicht mehr, es ist nur so, dass ich stetig zunahm ohne mehr zu essen) wieder langsam runter geht.
liebe grüße an michael und alle anderen
adelina
Re: nächtliche Schweißausbrüche - Nebenwirkung SSRI?
hallo michael!!! Big coder
( ich finde das forum hier echt o.k. aber...ich finde, wenn man das schreibt gibts immer viel zu viel auf die "rübe" das bekräftigt diese theorie... oder michael? ): Stimmt! Liegt offensichtlich an folgenden gesellschaftlichen Dingen:
1. wenn man die Depression gegenüber seiner Familie/seines Partners als eine "Krankheit ohne direkte Ursache" darstellt, entsteht da KEINE weitere Diskussion.
2. Dadurch, das es als "Krankheit" gehandhabt wird, die mit Tabletten "behandelt" werden kann, neigt man auch dazu, diese Tabletten "leichtfertig" zu verschreiben bzw. zu nehmen.
Würde man an die Depression "richtig" drann gehen, würde in den MEISTEN Fällen eine Ursache vorliegen, die dann auch oft in der Familie und/oder Partnerschaft und/oder dem Beruf liegt. Sowas ist aber den meisten menschen sehr unangenehm, weil man sich ja dann mit dem "echten Problem" auseinandersetzen muss und nicht "einfach so" eine Tablette nehmen kann, mit der es einem "besser" geht.
ja - ich finde, es ist so - allerdings setze ich mich in der therapie sehr wohl intensiv mit meinen probl. auseinander - und trotzdem erlangte ich noch keine heilung!
"ich arbeite jetzt mal wieder aus verzweiflung alternativ-medizinisch": Das finde ich gut! Zusätzlich zu den von dir angegebenen Lösungsversuchen würde ich noch einen Gesprächspartner (muss NICHT unbedingt ein "professioneller Therapeut" sein) suchen, mit dem du deine Probleme besprechen (oder vielleicht erstmal aufspüren) kannst. Die Suche nach einer Lösung und der Erfolg, wenn eine der Lösungsversuche dann klappt, bekämpft die Depression meines Erachtens am Besten.
ich habe schon 1-2 menschen, freunde - mit denen ich über alles reden kann" daran fehlt es nicht
Noch viel Erfolg!
MfG Michael alias BigCoder
vielen dank!! dir auch
( ich finde das forum hier echt o.k. aber...ich finde, wenn man das schreibt gibts immer viel zu viel auf die "rübe" das bekräftigt diese theorie... oder michael? ): Stimmt! Liegt offensichtlich an folgenden gesellschaftlichen Dingen:
1. wenn man die Depression gegenüber seiner Familie/seines Partners als eine "Krankheit ohne direkte Ursache" darstellt, entsteht da KEINE weitere Diskussion.
2. Dadurch, das es als "Krankheit" gehandhabt wird, die mit Tabletten "behandelt" werden kann, neigt man auch dazu, diese Tabletten "leichtfertig" zu verschreiben bzw. zu nehmen.
Würde man an die Depression "richtig" drann gehen, würde in den MEISTEN Fällen eine Ursache vorliegen, die dann auch oft in der Familie und/oder Partnerschaft und/oder dem Beruf liegt. Sowas ist aber den meisten menschen sehr unangenehm, weil man sich ja dann mit dem "echten Problem" auseinandersetzen muss und nicht "einfach so" eine Tablette nehmen kann, mit der es einem "besser" geht.
ja - ich finde, es ist so - allerdings setze ich mich in der therapie sehr wohl intensiv mit meinen probl. auseinander - und trotzdem erlangte ich noch keine heilung!
"ich arbeite jetzt mal wieder aus verzweiflung alternativ-medizinisch": Das finde ich gut! Zusätzlich zu den von dir angegebenen Lösungsversuchen würde ich noch einen Gesprächspartner (muss NICHT unbedingt ein "professioneller Therapeut" sein) suchen, mit dem du deine Probleme besprechen (oder vielleicht erstmal aufspüren) kannst. Die Suche nach einer Lösung und der Erfolg, wenn eine der Lösungsversuche dann klappt, bekämpft die Depression meines Erachtens am Besten.
ich habe schon 1-2 menschen, freunde - mit denen ich über alles reden kann" daran fehlt es nicht
Noch viel Erfolg!
MfG Michael alias BigCoder
vielen dank!! dir auch