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Re: Die Depression ist wieder da

Verfasst: 9. Sep 2024, 21:18
von Aurelia Belinda
Ja, das stimmt Franz,
die Sinnlosigkeit und all die schweren Gedanken und Empfindungen.... zu akzeptieren, ist kein Zuckerschlecken...
Was mich betrifft gibt es zwei Optionen, wie ich heute damit umgehe....

1. manchmal sitze ich es einfach aus, egal wie lange es dauert....auch das kostet Unmengen Kraft, und macht völlig mürbe.
2. Ich setzte alles daran, irgendwie die Stimmung zu verbessern, passiv u. aktiv dagegen zu steuern...
nun ja, beides kostet Energie.
Aber du klingst heute besser.
Viel Kraft für morgen...

Re: Die Depression ist wieder da

Verfasst: 9. Sep 2024, 21:45
von ardFR62
Franz_B hat geschrieben: 9. Sep 2024, 21:12 Danke euch allen für die Antworten. Ich werde versuchen die Depression bzw. die schlechten Phasen mehr zu akzeptieren. Ob ich das schaffe, kann ich aktuell nicht sagen. Es ist schwer einen Zustand der Sinnlosigkeit und der Hoffnungslosigkeit hinzunehmen, doch es wird bestimmt irgendwann besser werden. Ich habe es schon mal geschafft, ich weiß nur nicht mehr wie.
Akzeptiert habe ich das nie - sondern immer nur versucht die Dämonen die in mir wohnen in Schach zu halten um das Leben einiger maßen zu erleben
Denn eine Depression wird man leider niemals wieder los, und die kommt von Zeit zu Zeit immer wieder zum Vorschein, also ist es dann für mich um so wichtiger dagegen an zu kämpfen in dem mich mich ausschließlich an meine Positiven Erlebnisse erinnere. Klar - dadurch verschwindet die Sinnlosigkeit und Hoffnungslosigkeit mit Sicherheit nicht sofort. Doch es ist zumindest ein Gegengewicht dafür, die Dämonen wieder zurück zu drängen...
Für ein kleines Stückchen Leben ;)

Re: Die Depression ist wieder da

Verfasst: 10. Sep 2024, 12:38
von Nixe02
Hallo Franz_B,
hier lese ich oft:
- Depression akzeptieren (was heißt das?)
- es ist ein ewiger, schwerer Kampf
- kein Zuckerschlecken
- es kostet Unmengen an Kraft, Energie
- Dämonen ... u.v.a.m.

Das hält immer die Erinnerung wach, wie schlecht es mir geht oder gehen könnte, wie schwer alles ist, wie kank ich (vermutlich?) bin.

-> empfohlen wird: ruhen sie sich aus. Das setzt wiederum das Gedankenkarusell Depression in mir in Gang.

Ich war völlig überlastet, mir war alles zu viel, machte mir zu viele Gedanken, zweifelte und letztendlich oft neben der Spur.

Die einfachen Tip's, wie machen sie ruhiger, werden sie gelassener, lenken sie sich ab, machen sie etwas mit ihren Kindern, Partner, Freunden ... etwas was sie auf andere Gedanken bringt, ignorierte ich oft bzw. hing weiter in meinem Gedankendepressionskarusell.
Ich nährte meine Niedergeschlagenheit, ähnlich einem Spielsüchtigen, der ständig ans Roulette denk oder einem Alkoholiker, der sich ständig mit der Sucht, Suchtdruck, Vermeidungsstrategien beschäftigt, vielleicht noch "guten alten Zeiten" wehmütig hinterhertrauert - Ablenkung ist das sicher nicht!

Hirnchemie, was beeinflusst sie? Unsere Ernährung ( hat der Körper alles was er braucht? ) und unsere Gedanken, auch positive und negative Gefühle.
Der Wechsel macht uns aus.

Ein immer zufriedenes Kind wird schnell gelangweilt, ein unzufriedenes, zornig oder traurig.

Wir schaffe ich meine (!) Balance, meine Ausgeglichenheit?

Re: Die Depression ist wieder da

Verfasst: 10. Sep 2024, 14:32
von Aurelia Belinda
Ich heiße nicht Franz, aber reagiere mal auf den Beitrag von Nixe!

Die Balance kann nur jeder für sich selbst ERARBEITEN.... diese hat mit mehreren Faktoren zu tun, auch mit Akzeptanz, nur eines davon.
Die Dinge, welche du ansprichst, die uns beeinflussen, auch die Hirnchemie beeinflussen, ...haben mit Ernährung, Bewegung etc. zu tun.

Am allermeisten aber mit unserem Gedanken Salat. Die Gedanken bestimmen den Ablauf des Tages. Erlebnisse im Leben, und nicht verarbeitete Geschichten, "diktieren" uns.
Es ist m. E. nach nicht okay, hier zu äußern, ausruhen ist nicht hilfreich....
vielmehr zeigt uns die Seele sehr deutlich, WAS genau gebraucht wird.
Womit wir wieder da sind, dass jeder "das seine" braucht. Anderen hinterher lechzen, dient nicht einem seelischen Wohlbefinden.

Re: Die Depression ist wieder da

Verfasst: 10. Sep 2024, 22:55
von Franz_B
Für mich ist es sehr wichtig, mich auch auszuruhen. Ich neige dazu, mich bis zur Erschöpfung in Arbeit, private Projekte, etc. zu stürzen. Ausruhen fällt mir äußerst schwer und ich bin der Meinung, dass mein Körper mir durch die Depression unter anderem sagen will, dass ich langsamer machen soll. Ich muss allerdings das richtige Maß zwischen ausruhen und aktiv sein finden. In der Depression will ich mich ausschließlich ausruhen und die gesamte Verantwortung abgeben. Das ist mit Sicherheit der falsche Weg und da ich außerdem sehr von innerer Unruhe geplagt bin, kann ich mich nicht wirklich lange ausruhen.

Klar beeinflussen die Ernährung und körperliche Aktivität die Hirnchemie. Da ich vegan lebe, mache ich regelmäßig ein Blutbild und meine Vitamin- und Nährstoffwerte sind im sehr guten Bereich. Auch an Bewegung mangelt es mir nicht, wenn ich gesund bin. Wie Aurelia Belinda schon geschrieben hat, ist es das Denken, das meine Stimmung maßgeblich beeinflusst. Ich tendiere zum schwarz-weiß Denken, negativem Hellsehen und analysieren jeden Gedanken und jedes Gefühl bis ins kleinste Detail. Zudem litten und leiden viele meiner nahen Verwandten an Depressionen und anderen psychischen Störungen, was auf eine endogene Depression hindeutet. Daher sind Medikamente für mich eine Grundvoraussetzung, um aus diesem tiefen Loch zu kommen. Ich will damit nicht sagen, dass ich lediglich Tabletten schlucken brauche und alles gut wird, aber ohne wird es nicht funktionieren. Dementsprechend bin ich froh, dass meine Psychiaterin heute das Amitriptylin auf 50 mg erhöht hat.

Nach einem krassen Morgentief, das bis in den Nachmittag reichte, hatte ich heute wieder einen guten Tag und schaue gerade ein klein wenig optimistischer in die Zukunft.

Re: Die Depression ist wieder da

Verfasst: 11. Sep 2024, 12:28
von Franz_B
Ich hätte noch eine Frage: Oft halte ich es kaum in der Nähe von geliebten Menschen aus. Beispielsweise manchmal am Esstisch mit meiner Frau und meinem Sohn. Ich bekomme heftige Unruhe und das starke Bedürfnis zu flüchten. Das führt dann wiederum dazu, dass ich mich noch schlechter fühle und ständig darüber nachdenke, warum ich nicht einfach den Moment genießen kann. Dann gibt es wieder Momente, in denen ich meiner Frau und meinem Sohn sehr nah sein will und nichts außer Liebe empfinde.

Solche Situationen machen mir schwer zu schaffen. Habt ihr sowas auch manchmal?

Re: Die Depression ist wieder da

Verfasst: 11. Sep 2024, 13:03
von Aurelia Belinda
Hey Franz,
zur letzten Frage mit dem Flüchten wollen...
was mich betrifft, ich kenne das durchaus, auch dass dies dann mit einem komischen Gefühl und schlechten Gewissen einhergeht.

Re: Die Depression ist wieder da

Verfasst: 11. Sep 2024, 13:36
von Mario81
Hallo Franz.

Ich kenn das auch. Nähe hab ich nicht vertragen. Auf der einen Seite sind die geliebten Menschen zuviel... aber ist man allein im Zimmer... Da kommt die Einsamkeit. Ich hab das mit meiner Frau kommuniziert. Ich hab ehrlich gesagt wenn ich Ruhe brauche oder wenn sie einfach mit im Zimmer sein soll.
Das schlechte Gewissen ist immer da... ich muss sie doch lieben, ich muss sie doch mal in den Arm nehmen... aber es geht irgendwie nicht... es ist als ob es mich erdrückt.
Am schlimmsten war es als ich von der Reha nach Hause musste. Ich wusste alle freuen sich auf mich, aber ich konnte mich nicht freuen. Aber sie erwarten ja das ich mich freue... ich hab mich selbst unter Druck gesetzt...
Es ist sehr schwierig... aber dieses Gefühl gehört wohl leider dazu.

Liebe Grüße Mario

Re: Die Depression ist wieder da

Verfasst: 11. Sep 2024, 13:40
von Jogi2014
Hi Franz,
dieses Gefühl bzw die Situation, welche Du beschreibst:
"Oft halte ich es kaum in der Nähe von geliebten Menschen aus. Beispielsweise manchmal am Esstisch mit meiner Frau und meinem Sohn. Ich bekomme heftige Unruhe und das starke Bedürfnis zu flüchten. Das führt dann wiederum dazu, dass ich mich noch schlechter fühle und ständig darüber nachdenke, warum ich nicht einfach den Moment genießen kann."

Das kenne ich auch und hatte ich gerade erst die Tage. Danke für Deinen Post dazu, das hat mir jetzt wieder geholfen zu verstehen, dass es Teil der Krankheit ist.

LG

Re: Die Depression ist wieder da

Verfasst: 11. Sep 2024, 14:03
von bee18
Hi,
es ist doch beruhigend zu lesen, dass es mehreren so geht.
Ich drehe momentan total durch, weil ich keine Zeit mit meinem Partner verbringen kann, weil ich einfach nichts spüre und mich wenn dann erdrückt fühle und schnell flüchten will.

Re: Die Depression ist wieder da

Verfasst: 11. Sep 2024, 14:45
von Franz_B
Danke für eure Antworten. Es tut gut zu lesen, dass es auch anderen so geht. Es ist wirklich schrecklich. Eigentlich wünsche ich mir nichts sehnlicher als Zeit mit meinen Liebsten zu verbringen. Doch irgendwie halte ich es dann kaum aus. Ich denke, dass ich mich vielleicht unter Druck setze, da ich ja glücklich sein müsste. Die Depression verhindert dies aber oft. Eigentlich weiß ich das und trotzdem macht es mich immer wieder fertig.

Re: Die Depression ist wieder da

Verfasst: 11. Sep 2024, 14:50
von Aurelia Belinda
@ Mario,
dass andere im Hintergrund etwas anderes erwarten, als man selbst gerade geben und zeigen kann, hat mich auch oft unter Druck gesetzt....im allgemeinen sind Erwartungen für mich schwierig....in der ersten Therapie anno dazumal, erklärte mir der Therapeut, ich sei nicht dazu auf der Welt, um Erwartungen anderer zu erfüllen. Aber genau das, versuchte ich permanent, damals...
Oft hatte ich seinerzeit über diesen Satz nachgedacht....und dahin gehend, meine Einstellung versucht zu ändern, was den Druck dann auch verminderte...nun ist es aber so, daß wir ja durchaus GERNE anderen Wünsche etc. erfüllen mögen....damit umzugehen ist ein innerer Kampf....

Re: Die Depression ist wieder da

Verfasst: 11. Sep 2024, 14:56
von Aurelia Belinda
@ Jogi,
dass es anderen Betroffenen ähnlich ergeht erscheint im ersten Moment oft hilfreich und ist auch mit ein Grund, warum Selbsthilfe Gruppen funktionieren.
Ich für mich denke da etwas differenzierter drüber, es ist für mich zu einfach daher gesagt, "es ist Teil der Krankheit"....dieses flüchten vor zuviel Nähe, ist begründet....hat einen tieferen Sinn...

Re: Die Depression ist wieder da

Verfasst: 12. Sep 2024, 12:24
von Nixe02
"Oft halte ich es kaum in der Nähe von geliebten Menschen aus. ... "

Hallo Franz_B,

auch mir sind ähnliche Situationen bekannt.
Hast du Mal versucht zu ergründen, was dich stört, warum dir so unwohl ist?

Ist es Scham, Genervtsein, der Wunsch alleinsein zu wollen, wird dir alles zu viel? Was stört dich? Bist du es, sind es die Anderen?

Mich störten oft so einfache Fragen: Wie geht es dir? - Was sollte ich darauf antworten???
... von meinen Kummer berichten und dann endlose Diskussionen über mich ergehen lassen? Das wollte ich nicht.
Einfach nur stumm da sitzen, war auch blöd, Smaltalk war mir zu "anstengend". Waren dagegen Kinder zugegen, konnte ich prima 'rumblödeln, mich ihrer Sorgen annehmen, nicht alles sooooo bitter ernst nehmen.
Drohende Diskussionen über Depressionen bereiteten mir Unbehangen, schiefe Blicke, die ich natürlich immer fehlinterprerierte, mochte ich nicht. Manchmal bereute ich, überhaupt etwas gesagt zu haben. Ich würde es Rechtfertigungsangst nennen, mir ging die Gelassenheit verloren, die Leichtigkeit, das Nicht-so-ernst-nehmen.

Re: Die Depression ist wieder da

Verfasst: 12. Sep 2024, 18:17
von Franz_B
Hallo Nixe02,

danke für den Denkanstoß. Wenn ich so darüber nachdenke, sind es vermutlich eher meine Erwartungen. Ich erwarte, dass ich mich doch gut fühlen muss bei Menschen die ich liebe. Dass dadurch meine Depression zumindest für eine kurze Zeit verschwinden muss. Dem ist halt leider nicht so, bzw. das kann ich nicht erwarten. Ich tendiere ohnehin dazu, dass ich wenig an mir selbst arbeite und hoffe, dass jemand anderes mich aus meinem Tief ziehen muss.

Re: Die Depression ist wieder da

Verfasst: 12. Sep 2024, 18:28
von Nixe02
Hallo Franz_B,

du musst dich gut fühlen? Verzeih' bitte ... doch fragtest du dich einmal, woran es liegen könnte, dass es dir nicht gut geht?
Ich steigerte mich stellenweise in eine Depression hinein, es ging mir nicht gut (Grund XY) und weil es mir nicht gut ging, bejammerte, betrauerte ich mich noch mehr und es ging mir noch schlechter.
Es lockerer sehen, mich ablenken oder einfachmal geschehen lassen, kam mir gar nicht in den Sinn.
Auf Wunder wartete auch ich vergebens.

Re: Die Depression ist wieder da

Verfasst: 14. Sep 2024, 15:55
von monimoni
@Marieluise

Hallo,
Ich möchte mal etwas zu dem Tinitus sagen… Den habe ich nämlich auch schon seit längerem, Und zwar vor der ersten Depression schon.
Ich bin inzwischen fest davon überzeugt, dass es ein erstes Anzeichen war. Es war ein Warnsignal des Körpers. Ich habe daraufhin gar nichts verändert, War nur noch gestresster und hatte Ängste. Dann kam irgendwann die Depression.
Den Tinitus an sich habe ich im Griff inzwischen, Beziehungsweise höre ihn nur noch total selten.
Ich habe ihn akzeptiert. Wenn er vor allem nachts wieder brummte, habe ich erst spanische Verben konjugiert 😉, Später hab ich mir dann vorgestellt, dass es Tiergeräusche sind, das habe ich mir dann bildlich vorgestellt. Dann war ich nicht auf meinen Körper fixiert, und konnte gut einschlafen.
Klar, das ist jetzt nur meine Geschichte, ist ja bei jedem anders… Aber vielleicht einen Versuch wert…

Wünsche dir ein schönes Wochenende!

Re: Die Depression ist wieder da

Verfasst: 14. Sep 2024, 18:24
von Henrike
Hallo, melde mich auch zurück, nach 3 Jahren und 4 Monaten. Bei mir ist der Rückkehrgrund der Depression ausgerechnet der Ruhestand. Den viele herbeisehnen, ich nicht. Aber Anfang August war ich kein Mitglied eines Teams mehr, mein geliebter Job und nette Kollegen alles Vergangenheit. Die von 2020 bekannten Symptome kamen wieder. Gedankenspirale, Kein Schlaf in der Nacht, nach 3 Stunden hellwach. Wenig Appetit, Gewichtsabnahme. Laufe viel rum, gehe zu Veranstaltungen um unter Leuten zu sein. Aber es passt nicht und die Suche nach einem Ersatzjob aussichtslos. Die Decke fällt mir auf den Kopf und die Aussicht dass es jetzt so bleibt lässt mich verzweifeln. Hinweise ich soll ein Hobby oder ein Ehrenamt machen bleiben nicht aus, aber sie helfen mir nicht. Es ist nichts dabei, wo ich mich engagieren kann.

Re: Die Depression ist wieder da

Verfasst: 17. Sep 2024, 21:34
von Luzifaer
Hallo Zusammen,

Nach knapp 8 Jahren, scheint auch meine Depression zurück zu sein.
Wir befinden uns in den finalen Zügen unserer Haussanierung und ziehen in den kommenden Wochen um. Zudem bin ich vollzeit als Fk tätig. Leider kriegt es in meinem Team, da dieses nur aus Frauen besteht. Lange Zeit dachte ich, ich sei nur urlaubsreif, aber da mein Nervenkostüm immer dünner wurde, hätte ich die Anzeichen eigentlich erkennen müssen. Als mich am Wochenende nun ein Magen-Darm Infekt erwischte, hat es mich gänzlich in ein Loch gerissen. Diese Machtlosigkeit, nicht mehr so zu funktionieren, wie gewohnt, beschäftigt mich Tag und Nacht. Die dumme Frage "Werde ich je wieder normal essen können?" Oder "bleibt es drin?" Umreibt mich permanent. Ich setze mich selbst unter Druck, und das stresst enorm.
Da mein Partner MS Kran ist, lasten die finanziellen Verpflichtungen komplett auf meinen Schultern. Unser beider Mütter sind auch stark depressiv und brauchen sehr viel Aufmerksamkeit. Ich stelle mich selbst immer hinten an, und kenne diesen Zustand so von mir nicht, bzw. Schon lange nicht mehr.

Ich weiss, dass die Zeit es irgendwann richten wird, aber dafür fehlt mir derzeit die Geduld. Um mich wiederum abzulenken, fehlt gerade die Kraft.

Das musste ich mir geradem von der Seele schreiben!

Re: Die Depression ist wieder da

Verfasst: 18. Sep 2024, 11:32
von Henrike
Hallo Luzifer,

schade dass es dich auch wieder erwischt hat. Das wünscht sich niemand und es passiert. Da du das Essen erwähnst, ob es drin bleibt, scheint das ein Thema zu sein. Ein Partner mit MS ist eine zusätzliche Verantwortung neben beruflicher Belastung und alten Müttern. Die Ungeduld kenne ich auch von mir, es soll sofort wieder verschwinden. Abends geht es mir meist besser und ich bilde mir dann ein, es könnte ja weg sein. Aber das Aufwachen in der Nacht nach 2 oder 3 Stunden Schlaf belehrt mich eines besseren. Ich wünsche alles Gute.