Diskussionsforum Depression

Nerd1986 hat geschrieben: ↑2. Nov 2023, 01:25 Meine einziger menschlicher Kontakt sind meine Eltern. Ich habe keine Freunde und keinen Partner.
Vor zwei Wochen hab ich eines Abends gedacht: "Was passiert, wenn meine Eltern irgendwann nicht mehr da sind?"
Ich habe so eine Trauer und Verzweiflung gefühlt, als wäre es bereits passiert. Ich bin jetzt seit 2 Wochen bei meinen Eltern und kann nicht aufhören über die Zukunft nachzugrübeln. Ich habe riesengroße Angst davor in der Zukunft einsam zu sein.
Meine Eltern sind 69 und 66 Jahre alt und beide noch ziemlich fit. Meine Mutter hat gestern Abend noch gesagt, dass sie überlegt hat, mit Yoga anzufangen.

Ich habe Schwierigkeiten Freunde zu finden. Ich hab oft das Gefühl, dass es zwischen mir und dem Rest der Menschen eine Mauer gibt.
Ich weiß momentan nicht, was ich tun soll.

Nerd1986 hat geschrieben: ↑2. Nov 2023, 01:25 Meine einziger menschlicher Kontakt sind meine Eltern. Ich habe keine Freunde und keinen Partner.
Vor zwei Wochen hab ich eines Abends gedacht: "Was passiert, wenn meine Eltern irgendwann nicht mehr da sind?"
Ich habe so eine Trauer und Verzweiflung gefühlt, als wäre es bereits passiert. Ich bin jetzt seit 2 Wochen bei meinen Eltern und kann nicht aufhören über die Zukunft nachzugrübeln. Ich habe riesengroße Angst davor in der Zukunft einsam zu sein.
Meine Eltern sind 69 und 66 Jahre alt und beide noch ziemlich fit. Meine Mutter hat gestern Abend noch gesagt, dass sie überlegt hat, mit Yoga anzufangen.

Ich habe Schwierigkeiten Freunde zu finden. Ich hab oft das Gefühl, dass es zwischen mir und dem Rest der Menschen eine Mauer gibt.
Ich weiß momentan nicht, was ich tun soll.

Nerd1986 hat geschrieben: ↑2. Nov 2023, 14:53 @Bibutz
Leider ist das nicht so einfach.
Meine Eltern wohnen im Dorf und ich bin vor ca. 12 Jahren wegen Arbeit in die Stadt gezogen. Von mir zu ihnen sind es 45 Minuten mit dem Auto, was ja eigentlich kein Problem wäre aber ich habe keinen Führerschein. Mit Bus und Bahn bin ich anderthalb Stunden unterwegs.
Wenn ich meine Eltern besuche, holt mich jedesmal mein Vater mit dem Auto ab.

Ein weiteres Problem ist, dass das "Support-Netzwerk" (Ambulanz und WfbM), das ich mir aufgebaut habe in der Stadt ist. Auf dem Dorf sind die Hilfsangebote für psychisch Kranke eher rar. Ausserdem ist der ÖPNV hier so gut wie nicht vorhanden. Und ich habe große Angst vor dem Autofahren (der Grund, warum ich zweimal durch die praktische Prüfung gefallen bin).

Auch die Psychiatrie, bei der ich zur Krisenintervention angemeldet bin, ist in der Stadt. Ich warte nur darauf dass ein Platz frei wird und vor dem Anruf graut mir schon jetzt. Ich will nicht von meinen Eltern weg. Ich hab Angst vor der Psychiatrie.
Ich habe im Internet nach Bewertungen für diese Psychiatrie gesucht und sehr unterschiedliche Aussagen gefunden.

Nerd1986 hat geschrieben: ↑2. Nov 2023, 20:41 @Bibutz
Meine Mutter hat einen Führerschein, traut sich aber nicht zu, alleine bis zu mir zu fahren. Sie hat Angst sich zu verfahren. Und ich denke, ein Kurs in der Stadt wäre ihr einfach zu weit. Da würde sie sich was in Nähe suchen.

Um so einen Kurs zu machen, muss ich selbst erstmal wieder stabiler werden, darum auch die Krisenintervention in der Psychiatrie.
Ich hoffe, dass ich irgendwann meine Angst vor dem Auto fahren überwinden und noch mal versuchen kann, meinen Führerschein zu machen. Das scheint mir momentan die einzige Möglichkeit zu sein, meine Eltern öfter zu sehen und vielleicht auch irgendwann näher zu ihnen zu ziehen. Momentan bin ich komplett auf den ÖPNV angewiesen.
Ich kann einfach nicht aufhören, daran zu denken, dass sie irgendwann nicht mehr da sein werden und ich hab Angst, dass ich dann ganz allein sein werde.