Ich sitze hier immer noch in meinem eigenen Dreck. Ich habe extra einen Motivationsthread im Forum eröffnet, und da poste ich nicht mehr, weil ich mich so dafür schäme, dass ich nichts von dem mache, was ich mir vorgenommen habe. Ich habe dieses Wochende erst wieder für fast 100 Euro Kleidung nachgekauft, damit ich nicht waschen muss. Gut, dass es den C&A gibt, oder ich wär echt pleite.
Im Büro war ich auch noch nicht. Die Kollegen aus meinem eigenen Team sind eh nie da, und ich komme in der Früh nicht gut aus dem Bett und dusche nur alle zwei bis vier Tage. Übermorgen bin ich eigentlich mit einem Kollegen dort zum Mittagessen verabredet, aber ich weiss noch nicht, ob ich das schaffe, mich aufzuraffen, obwohl mir die Kontakte so fehlen. Aber ich will einfach nicht planen und organisieren müssen, nur um mal mit jemandem in der Arbeit persönlich reden zu können. Ich bräuchte eine feste Struktur. Mein Job leidet auch schon gewaltig, und mir ist alles so scheiß egal.
Und ich will mich nicht schon wieder an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen müssen. Ich hätte gerne Leute, die mir helfen, gerade auch im Alltag, aber die gibt's halt nicht. Ich habe keinerlei Absicht, mir etwas anzutun, also sperrt bitte den Thread nicht, liebe Mods. Aber manchmal habe ich zur Zeit so kindische Phantasien: dass ich nicht mehr lebe und dass es allen dann leid tut, sich nicht gekümnert zu haben. Dass sie davon depressiv werden, und dass sie dann endlich, endlich wissen, wie sich das so anfühlt. Macht mich vermutlich zu einem Riesenarschloch, dss zu denken, aber das ist auch schon wurscht.
Also entweder ist das gerade das PMS aus der Hölle oder der Beginn einer neuen depressiven Phase. Hurra.
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) Am liebsten hätte ich jetzt jemanden, der mich in den Arm nimmt, mich ein bisschen heulen lässt, dann ne Runde mit mir im Park spazieren geht und mich draußen im Café über einer Tasse Kaffee fragt: "Was ist denn los mit dir? Und wie kann ich dir dabei helfen, dass du da wieder rauslommst?" Aber die Person existiert nicht, und das macht mich so fertig.
Freue mich schon auf die Zeit nach den Wechseljahren. Wenn ich das noch ca. 10-12 Jahre durchhalte, ist alles eh von alleine weg. 
), funktioniert bei mir ganz viel über extrinisische Motivation (Druck von außen / negative Konsequenzen und/oder Aufmunterung / Belohnung). Die hat man als Alleinstehende in eigener Wohnung ja ganz automatisch nicht. 
Heute geht's mir auch psychisch deutlich besser als gestern. Die Erkältungsmedizin hat mich erstmal für ca. 10 Stunden (unterbrochen von kurzen Wachphasen wegen meiner Hustenanfälle) ausgeknockt, und das hat vermutlich auch der geistigen Gesundheit nicht geschadet. 