Macht die Arbeit krank?

Winterkind04
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Winterkind04 »

Hallo, ich habe meine Arbeitszeit auch auf 80% reduziert und es hat mir geholfen! Habe mehr Zeit für mich - kann diese Zeit inzwischen sehr sinnvoll nutzen und geldmässig muss ich mich halt ein bisschen einschränken!. Ich habe auch durch eine sehr gute Therapie gelernt, dass mich nicht die Arbeit krank macht. Sondern meine Haltung zu der Arbeit bzw. meine eigene Einstellung. Alles muss perfekt sein, ich will alles richtig und sofort machen. Viel was ich halt als Kind auch gelernt habe... und das macht mich krank gemacht. Weil diesen inneren Anspruch an dich selber kannst irgendwann nicht mehr schaffen. Weis noch wie heute als ich ganz am Anfang mal eine Kollegen um Hilfe gebeten hat - seine Antwort war dann gerne - wundert ihn eh wie ich das immer alleine so alles schaffe...habe mich bewusst dann für 80% entschieden... gebe ich nicht mehr her... den einen Tag in der Woche nutze ich nur für mich! Mache Sport, Puzzle und alles was mir gut tut...
Mongolin
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Mongolin »

Hallo ihr beiden,
Mir geht es etwas besser, aber ich kann mir noch nicht vorstellen, wieder zu arbeiten. Ich habe meine Arbeitszeit nach dem letzten Jahr bereits auf 34 Stunden reduziert. Aber ich war dann trotzdem immer noch so kaputt, dass ich mit dem freien Tag nicht viel anfangen konnte, nur müde war.
Die Personalverantwortung belastet mich auch.
Ich komme immer mehr zu dem Entschluss, dass ich meinen Führungsjob abgeben werde, auf eine andere Stelle im teilzeit , 20 oder 25 Stunden wechsle.
Versuche eine teilweise Erwerbsminderungsrente zu bekommen. Finanziell werde ich mich dann einschränken, aber das fällt mir nicht so schrecklich schwer.
Der Titel, macht die Arbeit krank, ist vielleicht etwas missverständlich.
Ich meine die Arbeitsstrukturen wie ständiger Termindruck, zu wenig Personal, Kompetenzgerangel.
Ja und sicher ist es meine Haltung, wie du schreibst, Winterkind. Ich finde es aber verdammt schwer, die zu ändern, auch wenn ich mir hundert mal sage, du musst nicht perfekt sein. Wer ist das schon.
Tja, ich bin also immer noch ratlos, aber es wird ein bisschen besser.
Schön, dass ihr mir zuhört. Es hilft mir, zu sehen, dass ich nicht allein bin. Denn ich denke oft, du bist die einzige, die das alles nicht hin bekommt. Der Kopf sagt Quatsch, aber irgendwas in mir heult rum.
Ichwünsche euch einen schönen Tag.
LG Mongolin
Winterkind04
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Winterkind04 »

Guten Abend,

hast du mal Hilfe durch eine Therapie bekommen? Mir, hat das viele Sachen gezeigt. Ich habe gemerkt, dass viel aus meiner Kindheit kommt. Mir hat das sehr geholfen. Habe aber auch mit meiner Therapeutin sehr viel Glück gehabt.
Kannst du deine Führungsposition nicht einfach abgeben?
Würde aus eigener Erfahrung aber auch mich erstmal weiterhin krank schreiben lassen. Ich habe gelernt das die Depression auch oft alles dunkler sehen lässt . Das mit der Teilerwerbsmibderungrente ist auch eine gute Idee. Hast du Ärzte die dich unterstützen? Hast du mal überlegt eine Schwerbehinderung zu beantragen - dann hättest erstmal auch mehr Tage Urlaub und könntest wahrscheinlich auch früher in Rente. Hab trotzdem einen schönen Abend.
Mongolin
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Mongolin »

Hallo, ja ich habe vor ca 20 Jahren eine gute Therapie gemacht. Ist schon lange her. Dann hatte ich vor 2 Jahren einen Therapieversuch, der gründlic
h schief gelaufen ist und aktuell habe ich auch wieder einen Anlauf abgebrochen. Ich glaube, ich bin nicht sehr gut Therapie geeignet. Klingt blöd. Ich will auch nicht mehr wirklich in der Vergangenheit wühlen, das habe ich zur genüge getan. Ich meine das nicht abwertend. Nur es hilft mir gerade nicht. Vielleicht hab ich noch nicht den richtigen thera gefunden.
Ich habe das Gefühl an einem Wendepunkt zu stehen. Irgendwie will ich auch nicht mehr nur funktionieren.
Im Moment bin ich etwas überfordert, was ich zuerst tun soll. Therapieplatz suchen, psychiater suchen, neue Stelle suchen, reha beantragen, erwerbsminderungsrente beantragen??
Dabei weiß ich, dass ich Schritt für Schritt vorgesehen sollte.
Heute hab ich einen Termin bei einer Beratungsstelle und hoffe, dass ich dort meine Gedanken sortieren kann.
Heute Nachmittag meine erste Stunde Tanztherapie. Das finde ich spannend. Wollte das mal ausprobieren, weil ich auch nicht mehr endlos reden will. Mal sehen, wie das wird.
Mongolin
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Mongolin »

Hallo Winterkind, wenn ich dich richtig verstehe, arbeitest du wieder. Im gleichen Job? Und wie geht es dir damit, wenn du dazu etwas sagen möchtest.
LG Mongolin
Mongolin
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Mongolin »

Hallo Winterkind, wenn ich dich richtig verstehe, arbeitest du wieder. Im gleichen Job? Und wie geht es dir damit, wenn du dazu etwas sagen möchtest.
LG Mongolin
Zarra
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Zarra »

Hi Ihr,

aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß es schwer ist, objektivere "Arbeitsstrukturen" und mehr oder weniger krankheitsbedingte Wahrnehmungen erstens selbst klar(er) auseinanderzuhalten und noch mehr, dies dann zu kommunizieren.

Sicher scheint mir, daß Winterkind etwas Wesentliches an der eigenen Haltung beschrieben hat, das mit zur Überforderung beiträgt. Eigentlich ändert sich keiner komplett, doch an dieser Stellschraube kann man zumindest etwas drehen - manchmal reicht das, um zumindest viel befriedigender wieder leben und arbeiten zu können, manchmal nicht (aus u.U. unterschiedlichen Gründen: nicht jedes Arbeitsumfeld ist gleich; nicht jede psychische Veranlagung ist gleich).

In meinem Job geht es nicht um Menschenleben und auch nicht um "wirklich Wichtiges", trotzdem gerate ich mehr in Stress, sobald ein anderer Mensch mitbeteiligt ist. Von daher würde ich Führungsaufgaben in solch einem Fall schon für in dieser Hinsicht angeschlagene Menschen als stressiger sehen.

Wobei es natürlich darauf ankommt, ob man nur im akuten depressiven Zustand darunter leidet oder zumindest abgeschwächt fast immer.

Mongolin, Du bist ganz sicher nicht die einzige, die mit so etwas Probleme hat. Selbst einige Undepressive müssen das nicht locker hinkriegen. Doch diese Seite "klappert" halt nicht laut. Man sagt nicht laut, daß man sich vielleicht lieber nicht für eine Führungsposition bewirbt, weil man dies oder jenes eben nicht als Arbeitsbedingung haben will. Man sagt erst recht nicht laut, wenn man "scheitert". Und selbst das "Damit-Hadern" könnte einem als Schwäche ausgelegt werden, was man verständlicherweise nicht will.

Du mußt nicht antworten, Mongolin, aber ich frage doch: Was ist denn an den aktuellen Therapieversuchen schiefgelaufen? Das kann ja auch am Gegenüber liegen oder daran, daß es einfach nicht zusammenpaßte.

Ich wünsche Dir, daß Dich Deine Termine etwas weitergebracht haben.

Zu all den anderen Punkten: Therapieplatz und Psychiater schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich eher. Und auch im Hinblick auf alles andere stehen diese beiden Punkte auf alle Fälle an, weil sonst die Rentenversicherung, die ja für Reha und Rente zuständig ist, sagen könnte, daß das Ambulante noch nicht ausgeschöpft wurde. - Eine neue Stelle würde ich an Deiner Stelle jetzt erst mal nicht suchen. Nur wenn Dir, vielleicht auch noch bei Deinem jetzigen Arbeitgeber, sozusagen eine vor die Füße fällt, die Du Dich sehr gut und besser als Deine jetzige vorstellen kannst, würde ich reagieren. - Dann, da Reha vor Rente gilt: Abgesehen von Ausnahmen schätze ich fast, daß, falls Du einen Rentenantrag stellen würdest, Du in einigen Wochen die Rückmeldung bekommen würdest, daß Du einen Reha-Antrag stellen sollst.

LG, Zarra
Mongolin
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Mongolin »

Danke für deinen Beitrag. Zarra und alle anderen. Ja, ich hatte heute gute Termine. Eine gute Beratung. Die Dame hat mir auch angeboten, mit mir nächste Woche den Reha Antrag zu schreiben, damit ich mich dazu wirklich aufraffe und mir noch eine Klinik empfohlen. Dann werde ich weiter Therapeuten und Psychater anrufen. Das ist mein Plan für die nächsten Tage.
Dann hatte ich heute meine erste Stunde tanztherapie. Das hat mir sehr gut gefallen. Die Therapeutin gefällt mir gut. Ich werde das erstmal alle 2 Wochen machen. Muss man selbst zahlen.
Tja, jedenfalls kam heute von beiden Frauen, dass jetzt gar nicht die Zeit für eine so weit reichende Entscheidung, wie neue Stelle sei. Das erkenn ich auch, obwohl ich ziemlich sicher den Führungsjob abgeben werde.
Ja, und ich gehe damit offen um.
Und ja, ich kenne viele Führungskräfte, die absolut nicht geeignet sind, fachlich gut, aber Null Ahnung von Führung.Nur das stört ja in der Regel nicht, außer die Mitarbeiter, die darunter leiden.
Ich wünsche euch einen schönen Abend.
LG Mongolin
Winterkind04
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Winterkind04 »

Hallo, ja mir hat damals meine Therapeutin gesagt, wenn man so in der Depression hängt sollte man nur bedingt so weiterreichende Entscheidungen treffen. Und, ich denke da du im öffentlichen Dienst arbeitest musst du auch bei einer längeren Krankschreibung keine Angst um deinen Job haben?
Ich würde mir jetzt die Zeit nehmen und mich nicht unter Druck setzen!

Ja, mir hat meine Therapie sehr gut geholfen, auch um zu erkennen warum ich in die Überlastung Situationen gekommen bin. Ja, mir geht es inzwischen meistens gut - habe aber jetzt auch öfters wieder mit den Symptome zu kämpfen. Das hängt aber auch viel mit Corona zusammen. Und, wie Zarra geschrieben hat - manchmal reicht es an den richtigen Stellschrauben zu drehen. Mir hat das in den letzten zwei Jahre sehr viel geholfen.

Freut mich das deine Tanztherapie dir gefallen hat.

Viele Grüße winterkind
Henrike
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Henrike »

Hallo Mongolin, welche Reha-Klinik wird dir empfohlen? Ich weiß gar nicht, was ich als Wunschklinik angeben soll und will den Antrag schon so wegschicken. Danke für einen Tipp.

Ich war nachdem ich mich gestern krank meldete für einen Tag, da ging es mir nicht gut. Heute war ich wieder im Büro und hatte einen schönen Tag. Die Frage des Chefs, ob mich die Arbeit stresst, habe ich mit nein beantwortet, es hätte sonst Änderungen geben können. Ich mag es so, wie es ist, 4 Tage mit 30 Stunden Wochenzahl, langes Wochenende mit freiem Freitag.
Mongolin
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Mongolin »

Hallo Henrike, Tipps mit Kliniken sind so eine Sache. Ist ja für jeden unterschiedlich.
Der Tipp heute war die psychosomatische Klinik in Bad Kissingen. Musst du mal googeln.
Gute Kliniken sollen auch bad bramstedt und bad Arolsen sein . Letzteres beide schön Kliniken.
Hast du denn schon eine wunschklinik angegeben? Hatte ich früher nicht gemacht und bin dann mal in Bad gandersheim gewesen. Fand ich persönlich sehr schlecht.
LG Mongolin
Henrike
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Henrike »

Hallo Mongolin, eine Wunschklinik habe ich nicht angegeben. Danke für deinen Tipp, Bad Kissingen liest sich gut, haben auch Einzelzimmer und ist eine Klinik der Deutschen Rentenversicherung, an die ich den Antrag schicke. LG Henrike
Mongolin
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Mongolin »

Hallo Henrike, auch wenn du deinen reha Antrag schon abgegeben hast ohne wunschklinik, kannst du im Falle, dass die Rentenversicherung dir eine zuweist, in die du nicht willst, einen Antrag auf umüberweisung stellen.
buggybeast
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von buggybeast »

Hallo zusammen
Ich möchte auch nochmal auf ein oft erwähntes Thema eingehen.
Ich denke auch, dass die heutigen arbeitsstrukturen schuld an vielem sind. Weniger Menschen müssen mehr Arbeit erledigen. Die einfache Lösung für diese kaputte Gesellschaft und dem Management. Man muss unbedingt sparen, damit man den Aktionären mehr Dividende ausschütten kann. Also entlässt man Leute und verteilt die Arbeit auf die übrigen. Wirklich schlecht geht es den Firmen nicht. Aber dieser Irrsinn, jedes Jahr wieder mehr Gewinne machen zu wollen als im vorherigen. Einfach nur krank.
Und dann wird von ganz oben auch noch ein Riesen Druck aufgebaut. Immer muss irgendwas in einer völlig unrealistischen Zeit erledigt werden. Und oft gibt es nicht nur eine Sache, sondern gleich mehrere und man dreht sich im Kreis. Und wenn man dann was nicht schafft, was von Anfang an völlig unrealistisch ist, gibt es auch noch Kritik.
Ich persönlich habe zudem noch einen Kollegen, der Perfektionist ist. Gegen den muss ich Tag für Tag kämpfen, seit 5 Jahren. Das arbeite ich grad mit meinem Therapeuten durch. Wenn ich ihm Beispiele nenne, dann kann er das kaum glauben. Aber es ist immer wahr. Wenn ich eine Aufgabe quasi erledigt habe, dann kommt er ganz oft um die ecke, und sagt dann so, warum hätte ich denn dieses nicht bedacht und jenes. Und das immer fünf vor zwölf. Das macht mich nur kaputt. Letztens meinte er zu mir, das Leben sei kein ponyhof. Habe ich mal meinem Thera erzählt und der musste einfach nur lachen. In der Therapie hört sich die Theorie damit umzugehen immer ganz einfach und logisch an. Aber das dann umsetzen in dieser Arbeitswelt führt zu Abgrenzung, Kritik und vielleicht sogar mobbing. Und das ist etwas, was ich an Therapien immer bemängelt habe. Die Therapeuten wissen einfach nicht, wie es in der Wirtschaft von großen Firmen aussieht. Die Ideen sind oft gut, aber sie umzusetzen kann total nach hinten losgehen und mehr schaden als gutes bewirken. Das ist meine Erfahrung.

Ich überlege auch ganz intensiv auf 80% zu gehen. Finanziell müsste es irgendwie gehen. Wie das dann aber mit Rente aussieht und so weiß ich nicht. Aber die Vorstellung zwei Tage arbeiten, einen Tag frei, wieder zwei Tage arbeiten und dann zwei Tage frei hört sich für mich gut an.
Mountainbiker
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Mountainbiker »

Das sehe ich genau so. Und auch ich möchte meine Arbeitszeit reduzieren. 80 % würden auch mir reichen, dann wäre man bei einem Arbeitspensum, was vor 10 Jahren noch 100% waren.
Ich finde auch dass die Gewerkschaften falsch handeln, den einer Dividendenerhöhung oder einem höheren Gewinn eines Unternehmens mit immer höheren Lohnforderungen zu begegnen. Das halte ich für falsch, denn das Lohnniveau vieler Erwerbstätigen ist hoch genug. Besser wäre es, das Arbeitspensum einzubremsen, denn weniger leisten zu müssen, bei gleichem Lohn ist auch eine Lohnerhöhung, die sicher viele lieber hätten.

Bei uns im Unternehmen wird allenthalben das Wort Wertschätzung benutzt. Auf allen Tagungen, auf allen Plakaten in allen Betriebszeitschriften, immer wieder wird die Wertschätzung des Mitarbeiters hervor gehoben. Die leider verstorbene Vera Birkenbihl sagte folgendes dazu:

Wenn ich einem Mitarbeiter (in) nur oft genug erzähle wie sehr ich ihn Wertschätze, umso leichter habe ich es nachher, ihn für mein Zweck zu manipulieren.

Gruß Wolfgang
Das Leben ist wie Radfahren. Man fällt nicht, solange man in die Pedale tritt.
buggybeast
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von buggybeast »

Guten Morgen in der Winterzeit,

@mountainbiker: erstmal klasse dass du vera birkenbihl erwähnst. Ich habe vor einiger Zeit ihre Vorträge auf YouTube verschlungen. Aber es ist leider wie du sagst. Es kommt nichts, aber auch gar nichts bei einem einfachen Arbeitnehmer an. Auch das mit den Plakaten kenne ich zu gut. Da gibt es diese Plakate, tolle bunte Foliensätze, newsletter und so weiter, wo immer wieder gesagt wird, wie wichtig unsere Mitarbeiter sind. Bei der täglichen Arbeit merkt man davon aber rein gar nichts. Bei uns im Konzern nennt sich das new way of working (NWoW). Am Anfang hieß es, das soll die Arbeit erleichtern, man findet dort „Benimm“ regeln z.b. für Mail Verkehr oder Meetings. Ich habe die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Jeder mit einer halbwegs normalen Erziehung sollte all diese Regeln ohnehin automatisch befolgen. Und nach einigen Jahren NWoW (wir sind sogar zertifiziert, der Witz in Tüten) kommen jetzt plötzlich ganz andere Themen ins Blickfeld. Plötzlich redet man von leistungsmessung und low/high Performer. Bei sowas könnte ich nur kotzen. Alles zielt darauf ab, den Leuten noch mehr abzuverlangen. Es heißt auch, man soll loben. Das sieht dann so aus, dass wir in einer Team Besprechung einen eigenen Agenda Punkt für Erfolge haben. Dort kann jeder was eintragen und vorstellen. Aber das war es dann auch. Ein Lob wird dann von keinem ausgesprochen, von Chef schon gar nicht. Man geht einfach zum nächsten Punkt über.

Alles nur Fassade. Einfach nur grausam und es beleidigt meinen intellekt.

LG
Mountainbiker
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Mountainbiker »

Vielen Dank, ich bin also nicht allein, das tut gut!

Auch die vielen fachchinesischen Wörter (eigentlich englischen) wie First Choice, Excellence. Simply delivered, Performancedialogen usw. was soll der Käse. Wenn ich ein Arbeitskollegen frage, was das bedeutet, dann erntet man nur Achselzucken. Und genau das ist es vermutlich was man will. Am besten erzählt man den Angestellten mit vielen Worten Dinge, die er eh nicht versteht und lässt ihn dann dumm zurück.
Nun könnte man sagen, der Arbeiter oder Angestellte kann sich ja informieren. Ja sicher.

Aber wozu gibt es denn so genannte Informationsveranstaltungen? Um sich hinterher über das zu informieren, über was man in der Infoveranstaltung Informiert wurde? Ich glaub ich bin im falschen Film.

Schönen Abend!
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Mongolin
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Mongolin »

Hallo zusammen,
Hab hier ja nicht mehr geschrieben in letzter Zeit, bin aber im Forum untere.
Hab heute morgen noch mal alles gelesen und möchte mich erst einmal für alle Reaktionen bedanken.
Beim nachlesen war ich total dankbar für alle Beiträge. Konnte damals gar nicht auf alles so eingehen, da so kaputt.
Ich bin immer noch krank geschrieben, jetzt seit fast 10 Wochen. Und so allmählich frag ich mich, wie es mit mir weitergehen soll und kann?
Die Auszeit tut mir nur bedingt gut. Komm irgendwie nicht weiter und habe die "freie" Zeit auch nicht wirklich nutzen können, damit es mir besser geht. Reha Antrag hab ich inzwischen gestellt, wird aber frühestens in einem halben Jahr was.
Irgendwie würde ich auch gerne wieder arbeiten, aber keine Ahnung wann und wie. Ich glaube im meinem alten Job haben die mich schon abgeschrieben. Kann ich auch verstehen.
Trotzdem mach ich mir Gedanken um mein Referat. Die sind zur Zeit nur zu 50 % besetzt. Ständiger Personalmangel. Und eine Kollegin, die ich zur neuanstellung noch ausgesucht hatte, hat dann in letzter Minute abgesagt.
Ich hadere mit mir, soll ich nach Ablauf meiner Krankschreibung in 1 1/2 Wochen zurück? Und was dann, wenn ich wieder nach ein paar Tagen oder Wochen nicht mehr kann?
Auf Dauer kann ich nicht ohne Job sein, in welcher Form auch immer. Ohne Struktur geht es mir auch nicht gut.
Wie ihr merkt, falls jemand überlegt diesen Sermon liest, bin ich noch nicht viel weiter als vor ein paar Wochen. Und dabei hab ich von euch soviel Verständnis und gute Anregungen bekommen.
Also , vielen Dank für alle Beiträge und vielleicht hat jemand eine Idee für meine aktuelle Situation.
Liebe Grüße Mongolin
buggybeast
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von buggybeast »

Liebe Mongolin
Ich kann das gut nachvollziehen. Wie du weißt bin auch ich krank geschrieben, aber irgendwas schaffen tue ich aktuell immer noch nicht. Ich weiß auch nicht wie ich in meinen Job wieder zurückkehren soll oder kann. Aber leider muss ich das wohl. Irgendwie. Die Sorgen um dein Referat kann ich verstehen, aber mein Therapeut hat da eine recht klare Meinung zu. Sowas wie Personalmangel ist absolut nicht dein Problem. Genau das passiert ja in allen möglichen Branchen. Immer weniger stellen und immer mehr Arbeit, die von weniger Menschen geleistet werden soll. Also kein Wunder, wenn manche unter der Last zusammenbrechen. Ich habe ja diesen Kollegen, der totaler Perfektionist ist. Mein Thera meint, ist nicht ihr Problem. Wenn ich etwas nicht perfekt mache, so wie er gerne hätte, selber aber zufrieden bin, dann soll er doch selber ran und es besser machen. Nicht mein Problem. Ich weiß, das sagt sich einfach. Aber wir müssen anfangen, nicht alle Probleme auf unseren Schultern zu tragen. Das halten wir nicht aus und werden immer wieder krank werden. Ich bin selber gespannt, ob ich etwas von den Ratschlägen umsetzen kann.
Eine typische Situation bei mir ist, mein Kollege fragt ob ich irgendwas schon gemacht habe. Ich sage nein. Dann kommt immer die Frage warum. Darüber habe ich mit meinem Thera gesprochen. Im Grunde falle ich dann in die Kind Rolle und fühle mich wie ein Schulkind, was gerügt wird. Die pragmatische Antwort meines Thera. Aus Gründen. Fand ich witzig. Wird man genau so wohl schlecht machen können. Aber im Grunde fand ich das richtig und gut. Wichtig ist halt, dass man sich auf sich selbst konzentriert. Man kann ja jemandem helfen, aber man kann nicht jedem helfen und nicht alle Probleme lösen.
LG
Mountainbiker
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Mountainbiker »

Hallo,
mir ging es zunächst auch so. Ich wusste lange nicht, ob ich wieder zu meiner Arbeit will und ob ich das schaffe, ob ich das überhaupt noch kann usw. Das hat mich lange bedrückt. Bis ich irgendwann die Einstellung bekam (die ich allerdings nicht immer einhalten kann) dass es eigentlich egal ist, weil ich meinem AG auch egal bin. Ich bin ein Rad im Räderwerk und wenn die Zähne abgenutzt sind, wir es durch ein anderes ersetzt. Mit dieser Einstellung bin ich dann in die Wiedereingliederung und habe das echt Cool annehmen können, weil ich das einfach nicht zu ernst genommen habe und ich mir immer gesagt habe, dass ich meine Arbeit kann sonst würde ich sie nicht schon über 35 Jahre gut machen. Nachdem ich dann 3 Wochen wieder fest gearbeitet hatte, kam eine Corona Quarantäne auf mich zu und so werde ich am 16 Nov. wieder von vorn anfangen. Auch das lasse ich mal auf mich zukommen, sehe was ich schaffe und was ich nicht schaffe bleibt liegen, nicht weil ich das so will, sondern weil das was liegen bliebt einfach zu viel ist. Nicht nur für mich, sondern auch für die, die es dennoch weg schaffen. Nur bin ich mir nun im klaren darüber, dass wenn man so Arbeitet man auf kurz oder lang krank wird. Der eine früher, der andere später. Probleme haben alle damit, denn hier oder da hört man bei Kollegen zwischen den Zeilen, ich bin schon seit halb drei wach. Dann denke ich immer, macht so weiter, dann seid ihr irgendwann da, wo ich nun bin oder noch schlimmer, mit Herzinfarkt oder Hirnschlag in der Pflege. Für mich habe ich erkannt, dass ich es so weit nicht kommen lasse, versuche mich so wenig wie möglich verrückt zu machen, was natürlich nicht immer gelingt. Aber es kann besser werden, dessen darf man sich bewusst sein und man sollte jeden Tag daran denken. Ich habe ein klares Ziel, das lasse ich nicht mehr aus den Augen. Bei uns soll ein Teilzeitjob eingerichtet werden mit 20-30 Stunden / Woche. Sobald dieser da ist, werde ich mich darauf bewerben. Mir reicht das, auch vom Verdienst her. Dann will ich nächstes Jahr in Reha oder vielleicht noch mal für ein paar Wochen in die Klinik, je nach dem, wie es mir geht. Mein Leben wurde 40 Jahre von meiner Arbeit bestimmt, das werde ich ändern, denn ich will dass mein Leben meine Arbeit bestimmt - das ist mein großes Ziel, dem ich täglich ein Stück näher komme. Auch wenn das meinen Kollegen und meinem AG nicht gefällt. Mir gefiel Jahrelang auch vieles nicht, aber ich habe es immer geschluckt, weil ich der Meinung war, das ich das aushalten MUSS! Deshalb bin ich heute krank. Aber nun weiß ich auch, ich muss es nicht, es geht auch anders. Ich hoffe ich kann meine Einstellung beibehalten, stärken und vielleicht auch euch alle ein Stück motivieren, auch so zu denken und zu Handeln.

Nicht die Arbeit bestimmt unser Leben.
das Leben bestimmt unsere Arbeit!
Man muss das nur wollen

LG Der Mountainbiker
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Mongolin
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Mongolin »

Hallo zusammen,
Ja, ihr habt beide Recht, Buggybeast und Mountainbiker.
@Mountainbiker ich finde es gut, dass du deine Einstellung zur Arbeit ändern kannst. Das wäre auch mein Ziel. Aber ist ja auch schwer.
Ich habe einfach keinen Plan oder meine Pläne schwanken total. Wieder zurück in den alten Job, neuen Teilzeitjob etc. Irgendwie fehlt mir der lange Atem.
Ich bin auch genervt von mir, weil ich jetzt krank geschrieben bin und mir trotzdem nichts gutes tu. Grüble rum, schlafe Zuviel, nur nicht nachts, da bin ich wach, rauche und trinke dann Zuviel. Echt toll.
Gestern hatte ich wieder Gedanken, ganz weit raus zu schwimmen und nicht mehr zurück zu kommen. Total daneben, ich weiß.
Und dann möchte ich mich am Schopf packen und mich aus diesem ganzen Sumpf ziehen.
Freunde und auch mein Mann erwarten, jetzt muss es dir doch mal wieder besser gehen. Ich ja auch, ist aber nicht.
Ich erkenne mich selbst nicht wieder. Früher habe ich mich selbst immer wieder aufgerafft, bin einfach wieder arbeiten gegangen und das ging dann auch eine Zeitlang gut. Nach meinem letzten breakdown im letzten Jahr, mit 4 Monaten Krankschreibung, bin ich einfach irgendwann wieder zur Arbeit und gmhab dann 1 Jahr durchgehalten. Jetzt schaff ich das einfach nicht oder ich will es auch nicht.
Sorry, bin echt unten im Moment.
Mountainbiker
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Mountainbiker »

Es ist dein gutes Recht unten zu sein. Und es ist einfach schwer für Außenstehende zu verstehen, wie es einem geht. Meine Erfahrung ist, dass es nur Menschen verstehen können, die entweder geschult oder selbst betroffen sind.

Ich habe einen Traum, den ich irgendwann verwirklichen will. Ich möchte mit dem Mountainbike die alte Innerdeutsche Grenze abfahren. Doch dazu braucht es Training und darum setze ich mir da kleine Ziele. 25 km Touren sind kein Problem. Die längste seit meiner Krankheit die ich gefahren bin waren über 70, worauf ich stolz bin. Irgendwann möchte ich 50km ohne Probleme fahren können. Dann bin ich so weit und kann mein Traum hoffentlich verwirklichen.

Ich schreibe das, weil mir das auch im Alltag hilft. Kleine Schritte, die langsam zu etwas größerem Führen. Dazu muss man allerdings seine Werte kennen und da habe ich auch immer noch so meine Probleme. Doch ein kleinen Wert sollte man sich heraus picken und diesen verfolgen bis man erreicht hat, was man möchte. Dann kann man sich den nächsten vornehmen, was leichter fällt und mit der gemachten Erfahrung darauf aufbauen.

@Mongolin
was wäre so ein Wert für dich?

Der Mountainbiker
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Gracelyn
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Gracelyn »

liebe mongolin,

ich habe mal hier reingelesen, deinen anfang, und er spricht mich an, weil ich einiges davon auch erlebt habe.
(hab aber nicht den ganzen thread gelesen, das war mir zuviel.)

z. b. therapeuthinnen, die mich plötzlich emotional fallen ließen. oder mich gegen sich sah als ich die stunden mitgestalten wollte, in einem sinne, der mir gut getan und geholfen hätte. und sich sogar emotional gegen mich stellte. da zerbrach mein vertrauen. sie war offenbar nicht die richtige.
das tut mir seid leid, was du erleben musstest mit deinem therapeuthen. offenbar ist er überfordert, leider.
such dir jemand anderes und teste in den gesprächen die person. den rat bekam ich von einem psychologischen berater als ich panik davor hatte, eine neue therapeuthin auszusuchen. und auch den: achte auf dein gefühl dazu, es liegt richtig. du spürst es in den ersten minuten des gesprächs.
die person sollte mit dir umgehen können, so wie du es brauchst. dich da abholen, wo du stehst, die themen behandeln, die du behandeln möchtest.
damit hab ich danach eine gefunden, die mich ab der ersten stunde wieder aufgebaut hat.

es wurde auch schon viel im thread geschrieben, dem ich mich anschließe.
vor einigen jahren ging es mir so schlecht, dass ich nicht wusste, ob ich je wieder arbeiten kann. ich war längere zeit krankgeschrieben und arbeitslos. hab überlegt, wie ich wieder anfangen könnte. hab auf teilzeit reduziert, einen leichteren job gesucht, der aber noch zu meinen qualifikationen passte, und mich dazu um meine freizeit, persönliches und weiterhin meine gesundheit gekümmert. das hat mir sehr gut getan.
daneben könntest du eine selbständigkeit aufbauen mit etwas auf das du lust hast, oder ehrenamtlich etwas tun.

führungskraft bringt besondere herausforderungen mit sich. du könntest wieder einen schritt zurückgehen, vielleicht eine spezialistin werden. und dein wissen so weiterhin nutzen. es wäre so schade, das nicht zu wertschätzen und es weiterhin zu nutzen. so könntest du gleichzeitig die sicherheit behalten, die dir wichtig ist, aber den job abwandeln, wie er dir mehr liegen könnte.
in krisen ist es gut, nur kleine veränderungsschritte zu unternehmen, um sich nicht zu überfordern.
im öffentlichen dienst kannst du außerdem lang genug krank sein bis du neue möglichkeiten für dich gefunden hast.

aber jede meiner und allgemeine empfehlung ist natürlich auf die tauglichkeit für dich und deine situation zu prüfen, immer.

zu deiner eingangsfrage:
ich denke die arbeit macht krank, wenn sie nicht passt, einen dauerhaft überfordert.
aber genaugenommen, machen wir uns selber krank, wenn wir die vielen anzeichen dafür übergehen, auch ganz unbewusst, wenn wir es nicht anders gelernt haben, und dann in dieser überforderung bleiben statt etwas zu verändern, anzupassen.

alles erdenklich gute für die therapeuthensuche!

herzliche grüße, gracelyn
denk dich glücklich - mach dich glücklich
Mountainbiker
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Mountainbiker »

Ja, Arbeit macht krank. Ich habe heute am Auto geschraubt, dabei ist ein mächtiger Schlüssel gebrochen, womit ich nicht gerechnet habe und weil ich mit dem Kopf im Radkasten steckte, habe ich mir mit voller Wucht auf die Nase geschlagen, was sie mit einem lauten knacken quittierte. Nun ist sie blau und dick und ich denke sie ist gebrochen. Da sie aber gerade ist, nicht geblutet hat und ich einwandfrei atmen kann, habe ich es gelassen ein Arzt aufzusuchen.
Aber, nachdem ich die Schraube mit einer Flex abgetrennt habe, konnte ich die neuen Teile einbauen und hab so letztlich meine Arbeit erfolgreich fertig stellen konnte. So gesehen, doch ein Erfolgserlebnis.

Der Mountainbiker
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Mongolin
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Re: Macht die Arbeit krank?

Beitrag von Mongolin »

Hallo zusammen,
@ Mountainbiker, aua, das war ja eine blöde Sache. Hoffe die Nase ist nicht wirklich gebrochen! Gut, dass wir jetzt Maske tragen müssen. Nein, im Ernst, das ist sicher schmerzhaft.
So gefährlich ist mein Job zum Glück nicht.
Auch, was du zu deinem Traum schreibst, finde ich schön. Ja die kleinen Schritte versuch ich auch gerade zu lernen und zu gehen.
Mir ging es sehr schlecht und ich war 5 Tage in einer Akutklinik. Da bin ich seltsamerweise sehr zur Ruhe gekommen. Und irgendwas hat klick bei mir gemacht.
Seit 1 1\2 Wochen bin ich wieder zu Hause und komm gut klar.
Ich mache jetzt eine tanztherapie. Viel Körperarbeit und das scheint das richtige für mich zu sein und die Therapeutin finde ich wunderbar. Wir lachen auch oft zusammen.
Jetzt hoffe ich, dass ich diesen, meinen Weg fortsetzen kann und werde.
Ich werde erst im Januar wieder arbeiten. Und mal sehen, wie es dann wird.
Liebe Grüße
Mongolin
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