Den Durchblick im Kopfchaos behalten

StrangeBehaviour
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Re: Den Durchblick im Kopfchaos behalten

Beitrag von StrangeBehaviour »

Guinevere7 hat geschrieben: Hast Du nen Plan, woher das rühren könnte, dass Du Dich für andere so verantwortlich fühlst? Oder entspringt das Deiner Harmoniesucht?
Leider nein, habe da nur die Vermutung das es daraus entstanden ist, dass ich genau das Gegenteil machen möchte von dem was mir wiederfahren ist bisher. Ist aber nur eine Vermutung, den genauen Ursprung kenne ich elider immernoch nicht, wie bei so vielem :(
Guinevere7 hat geschrieben: Weiß nicht, ob Du Book of Eli mit Denzel Washington gesehen hast. Da gab es so eine für mich krasse Szene, wo er so hin und her gerissen war sich in eine Gewalttat einzumischen, oder seinen Weg, Auftrag weiter zu führen. Er ist dann weiter seines Weges gegangen...
ja, habe ich, ist sogar einer meine Lieblingsfilme.

Guinevere7 hat geschrieben: Welche Gefühle?
Naja .... wie soll ich das jetzt sagen. Sie ist halt zu einer so guten Freunding geworden dass ich mich in Sie verguckt habe.
Nur ist das nicht so einfach .... Sie ist die Ex meines besten Freundes (von vor mehr als 5 Jahren). Er ist jemand der jeglichen kontakt cancelt wenn es mit der Beziehung nicht mehr klapt "aus Eigenschutz" sagt er, sei mal dahin gestellt was ich davon halte.
Fakt ist, sie ist damals eine gute Freundin geworden und ich hatte keinen Grund die Freundschaft deswegen zu beenden, ich binde das aber keinem auf die Nase, so weiß also praktisch keiner was von dem anderen mehr.
Beide wissen nur dass der Kontakt nicht abgebrochen ist zueinander und beide wissen auch das ich nicht vom anderen mit denen spreche, ist also alles soweit i.O. ..... bis jetzt.
Ist ja an sich kein unbekanntes Thema sowas, aber für mich dennoch speziell weil das Thema Frauen ja sowieso bei mir ein heikles Thema ist.
Und das ich mich jetzt ausgerchnet in Sie verguckt habe ist .... naja ... nicht von Vorteil.
Zudem hat Sie mir auch damals mal sehr private Dinge geschickt, bei denen ich bis heute nicht weiß was der Hintergrund war. Es sind also sogar noch ein paar emhr Gefühle mitgemischt was das angeht, als nur verliebt sein.

Ich traue mich aber auch nicht das Thema an zu sprechen um ehrlich zu sein.
(Wir haben das ganz früher mal angesprochen, bevor Sie für 1 Jahr nach Australien ging. Das war damals aber auch noch eher so ein "jungendliches" verliebt sein).

Klingt für außenstehende vermutlich total kindisch :(
Guinevere7 hat geschrieben: Zu Harmoniesucht, vielleicht weil Du in Kindheit so in Watte gepackt wurdest...und dadurch Streit, Konflikt nicht gelernt hast?
Ne, eher weniger also die Erziehung war ansonsten ganz normal, aber ich wurde halt einfach so erzogen, erstmal versuchen Konflikte zu vermeiden. Mittlerweile ist meine Harmoniesucht sogar ins Gegenteil umgeschalgen, jedenfalls teilweise. Ich bin mittlerweile der Meinung man muss Konflikte teils sogar bewusst provozieren, da die Menschen es sonst nicht anders lernen. Natürlich versuche ich das 1-2 mal auf die Nette weise, beim 3. schlage ich aber ins Gegenteil um. Die Leute sind mittlerweile sogar der Meinung ich wäre ein "Schläger", weil ich so aggresiv an Situationen ran gehe.... Nur dass die Leute meine Nerven bis zum ende ausreizen und ich dann auf einmal austeile (nicht physisch) sieht wieder keiner.
Dann ist man nur überrascht und verurteilt mich.
Guinevere7 hat geschrieben: Wie schlimm, der ursprüngliche Threadtitel "Wenn sich das Ende abzeichnet" ?

Bei mir wars (Zusammenbruch) so:
https://www.flickr.com/photos/39781415" onclick="window.open(this.href);return false;

Unsere Nachhilfe (selber betroffen) wies mich darauf hin, dass das Depression wäre.

Hab mir dann gedacht. Ok, ich geh mal zu ihrem Psychiater, leg mich aufs Sofa *haha*, laber dem das Ohr voll, er gibt mir Medis und alles wird gut, passt dann. War dann nicht so :lol: . Ich saß bei ihm mit dem Rücken zur Türe, also alles andere als Sofa. Er hat mir das Ohr vollgequatscht, von seinen Freunden erzählt, dass diese auch nicht mehr so können, wie früher...um mir dann zu Sagen, ich müsse mein Verhalten ändern.
Weiß nicht mehr wo genau ich das her habe aber habs mal neu hochgeladen.
Das hier trift es schon sehr gut:
https://ibb.co/WzBvkvj
Und das hier sogar noch fast ein wenig mehr:
https://ibb.co/0f2tzYK

Will ehrlich sein, zeitweise war mein Ursprungstitel genau das was ich dachte, es gab die letzten Wochen maximal 1-2 mal den Fall wo es mir wieder OK ging, aber nie wirklich gut.
Habe teilweise zu Hause oder Nachts um 3 im Auto gesehen und war den Tränen nahe weil es einfach aussichtslos war.
Gehe Tagsüber arbeiten und benehme mich als nichts wäre und Abends wenn ich Zuhause bin bricht es zusammen, sitze irgendwo und bewege mich stundenlang nicht und starre an die Decke.

Was den Therapeuten angeht, kenne ich ebenfalls die gleiche Situation, war natürlich super förderlich für jemanden, der endlich sich dazu bewegen lässt Hilfe zu suchen und dann an so jemanden gerät. Da hätte ich auch mit anderen leuten reden könen, die mir sagen "jeder hat mal eine schlechte Phase", hätte mir genauso viel gebracht.
Bin auch etwas enttäuscht von meinem jetzigen "neuen" Therapeuten.
Kann daher nur auf das NPPV Projekt hoffen das die bald mit dem gewünschten Gruppentherapietermin kommen, ansonsten bin ich aufgeschmissen und weiß nicht mehr weiter.
StrangeBehaviour
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Re: Den Durchblick im Kopfchaos behalten

Beitrag von StrangeBehaviour »

Musste jetzt ermal meine ganzen Gedanken sammeln, habe gestern wieder stundenlang auf der Couch gelegen und nicht getan außer an die Decke zu starren und nach zu denken.
Akute Lustlisogkeit war da natürlich auch nicht ohne Einfluss.
Werde mich diesmal also eher etwas kurz fassen, da ich nicht so recht weiß wo ich anfangen soll.
Wie ist eigentlich Dein Arbeitsplatz?
Umgebungstechnisch gesehen? Großraumbüro mit den im Durchschnitt 3 andere Kollegen zusammen.
Direkt mit Blick auf die Türe wo der Kunde reinkommt.
Und tagtäglich mehrere Leute die reinkommen und IT-probleme haben oder mal wieder Ihren Frust bei uns abladen müssen.
Meint, ich weiß nicht, ob ich Dich da gut beraten kann, aber, ich würde nichts daran finden, wenn Du mit ihr zusammen kommen würdest. Da Du sie ja schon etwas besser kennst, könntest Du ja vielleicht etwas erahnen wie sie mit Deinem kleinen Problem umgehen könnte, ob das für sie überhaupt ein Problem wäre?

Vielleicht magst Du ja ein eigenes Thema dazu aufmachen?
Rein für mich zum Verständnis, du sähest in der Beziehung mi Ihr kein problem oder es wäre das Gegenteil der Fall?
Ein Problem scheint Sie jedenfalls nicht im großen und ganzen zu haben, Sie ist ja selbst davon ein wenig belastet und wir verstehen uns gegenseitig daher ganz gut.
Sie weiß in etwa wie ich ticke, weil wir uns einfach sehr gut kennen, aber klar, jeder hat so seine Geheimnisse vor dem anderen.
Ich hab halt nur schon so meine erfahrungen gemacht was ähnliche Situationen angeht und die gingen nach hinten los, sodass ich mal wieder Freunde verloren hatte, daher traue ich mich derzeit nicht das Thema bei Ihr an zu sprechen.

Zumal damals bei dem "jugendlichen verliebt sein" Sie gesagt hatte dass da nichts wäre, das war aber noch alles vor dem hier.

Mal schauen vielleicht mache ich die Tage wirklich mal einen gesonderten Thread dazu auf.... Weiß noch nicht so recht, wie mit allem eigentlich :(
Fühl mich gar nicht wohl derzeit
Lieblingsuli
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Re: Den Durchblick im Kopfchaos behalten

Beitrag von Lieblingsuli »

Da geht es dir ja wie mir.

Ich habe zur Zeit wenig Antrieb und verbringe den Tag überwiegend vor dem Fernseher. Wenn ich mal rausgehe, ist es mir zu warm und meine Rückenschmerzen machen sich bemerkbar.

Allerdings scheint es so zu sein, dass ich einen Therapieplatz habe. Das ist ein Silberstreif am Horizont.
"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"

Lothar de Maizière
StrangeBehaviour
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Re: Den Durchblick im Kopfchaos behalten

Beitrag von StrangeBehaviour »

Hm da befürchte ich das sich das bei mir in das Gegenteil schlägt, also anstatt Schlagfertigkeit wird daraus Blockade oder sogar Attacke.
Liegt aber daran dass ich der Meinung bin, dass die Menschen viel zu große Arschlöcher geworden sind.
Kaum einer nimmt mehr Rücksicht auf den anderen, es geht nur noch um den egoismus und das kann ich gar nicht ab, denn eigenschutz ist da eine Ausrede.
Das sind die Momenten wo ich dann austeile, weil mir den Geduldsfaden gerissen ist und die Leute meinen Sie dürften alles.

Vielleicht bin ich ja doch ein kapputer schläger
Katerle
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Re: Den Durchblick im Kopfchaos behalten

Beitrag von Katerle »

StrangeBehaviour hat geschrieben:Hallo zusammen,

ja, der Titel klingt dunkel, aber das ist genau das was meine Gedankengänge zusammenfassend wenigstens ansatzweise beschreibbar macht.
Eine Info möchte ich vorab geben, mir fällt es extrem schwer fremden Personen das mit zu teilen, was ich jetzt berichte, selbst meiner Familie oder dem Therapeuten dies zu berichten ist verdammt schwer für mich. Aber ich weiß sonst nicht mehr weiter, Ihr seid sozusagen meine letzte Anlaufstelle. Es könnte also sein das die Sätze etwas schwer zu verstehen sind.

Ich bin 27 Jahre, männlich und arbeite im IT-Beruf als Führungsposition.
Vor 3 jahren wurde bei mir endogene Depression diagnostiziert mit Anzeichen von Boderline, wodurch ich in Therapeutischer Behandlung mit medikamentöser Unterstützung derzeit bin.
Kurz vor der Behandlung kam es zu einem Zwischenfall, bei dem ich im Folge dessen mir das Leben nehmen wollte mit dem Wagen. Damals hat mein bester Freund rechtzeitig die Anzeichen erkannt und auf mich eingeredet, während er gleichzeitig die Polizei gerufen hatte, welche dann schlussendlich mich zuhause abfing.
Mit dem KTW ging es dann in die Ambulante Psychatrische Klinik in der Nähe.
Seit diesem Vorfall bin ich in oben genannter Behandlung.

Vor ca. einem Jahr bin ich umgezogen und habe dabei den dummen Fehler begangen nicht umgehend einen neuen Psychiater zu suchen. Während dieser Zeit habe ich auch die Einnahme der Medikamente verschludert. Das ging ein halbes Jahr so, jedoch hatten sich auch in dieser zeit ein paar Sachen entwickelt, die die negativen Auswirkungen nicht direkt spürbar machten.
Fakt ist jedoch dass ich nun Gott sei Dank wieder einen neuen Arzt in der Nähe habe und bald eine Gruppentherapie vor der Tür steht (bin noch etwas sekptisch, aber offen dafür wenn es hilft).

Nun zum eigentlichen ... auch wenn ich nicht so recht weiß wo ich anfangen soll:
Trotz der Medikamente und den anfänglichen erneuten Therapiestunden gehts es mir nicht mehr gut, ganz im Gegenteil es geht mir gerade verdammt schlecht.
So schlecht, dass mir der Gedanke des Suizid als Endlösung ehrlich gesagt nicht mehr aus dem Kopf geht.
Ich weiß nicht was mich hier hält, ich fühle mich fehl am Platz in dieser Generation, diesem Planeten, dieser Welt.
Ich sehe mich um und sehe nur noch den Geldwahn der Leute, den egoissmus und die arroganz.
In den Medien geht es nur noch um Tod, Geld und Politik, Die Welt wie früher existiert einfach nicht mehr, die Menschen machen diesen Planeten und die guten Menschen kapput, es lohnt sich einfach für nichts mehr zu Leben.
Man könnte jetzt sagen "Doch tut es" und ich verstehe was Ihr meint, aber so ist das leider nicht bei mir.
Ich bin 27 Jahre und merke wie alle an mir vorbei ziehen mit Ihrer lebenserfahrung.
Ich hatte nie eine Beziehung, nie den ersten Kuss, nie was intimes, nie eine menge Freunde oder Bekannte und selbst die, wie ich dachte, 3 engen besten Freunde, scheinen sich nicht arg für mich zu interessieren wenn sogar alle 3 meinen Geburtstag vergessen.
Ich war nie wirklich normal, nie wirklich beliebt, sondenr eher das typische Mobbingopfer über das man Lachenkonnte, der ungewollte Klassenclown auf den man Rumknüppeln konnte seelisch.
Und all das weil ich ja ein Gutmensch bin, jeder bekommt von mir eine 2. Chance, ich schaue mir erst alle Seiten an bevor ich urteile, bin immer für jeden da und versuche niemanden zu nahe zu treten.
Alles was ich tue, tue ic derzeit für nichts, ich leben nur von Tag zu Tag ohne Ziel.
Mein einziges Lebensziel was ich habe, ist mal eine eigene Familie zu haben, mit Frau und Kind, vllt. einem haus und einfach ein glükliches leben zu führen. Zu Arbeiten um denen ein schönes leben zu geben. Geld interessiert mich nicht, es ist für mich nur Mittel zum Zweck.
Aber das Ziel erreiche ich nicht, ich komme kein bisschen näher heran, denn für Liebe braucht es immer 2.
"Alle" meine Freunde haben oder hatten bereits eine Beziehung. Ich stehe da und muss zusehen wie jeder glücklich ist. Ich spiele auch jetzt wieder das 3. Rad seitdem eine meiner Freundinnen einen Freund hat.
Alle Denken mir geht es super, weil ich draußen eine Maske aufziehe um mir nichts anmerken zu lassen. Alle Denken ich bin happy weil ich ein großes Auto habe und eine Wohnung, einen Job .... Nichts davon macht mich glücklich, weil mich materielles nicht glücklich macht, das dahinter viel Arbeit, Mühe und Verpflichtung hintersteckt sieht keiner ....
Bei Freunden ist es genau das gleiche, es heißt immer nur "sei offen", "mir kannst du es erzählen" und wenn ich mich dann irgendwann wirklich öffne wird kurzer Hand nicht mehr mit mir gesprochen, nach dem Motto, sobald es anstrengend wird, ist man weg.
Auch in der Liebe läuft es nicht besser, springe ich endlich über meinen Schatten und lasse mich nach einem gescheriterten versuch wieder darauf ein, werde ich nach kurzer Zeit ausgenutzt und/oder abgestempelt. Ich wieß nicht mal was und ob ich was falsch mache, aber es frisst mich innerlich auf, dass das einzige was mir wichtig ist, für das ich möglichst alle tue, mir so verschlossen wird.
Ich stehe an einem Punkt, an dem ich alles und jeden von mir wegstoßen will, weil ich nur ausgenutzt werde, denn mit mir kann man es ja machen.
Ich glaube das einzige was mich hier hält ist die Angst davor etwas im Leben zu verpassen.
Aber momentan fällt es mir wirklich sehr schwer noch einen guten und positiven GEdanken zu fassen. Nochmal zu lachen und sich zu freuen über die kleinen Dingen des Lebens weil ich nicht mehr weiterkomme.
Es gibt keinen der auf mich hier wartet, der sich über meine Zuneigung freut, für den ich das alles hier mache.Tag ein Tag aus immer dasselbe, Aufstehen, Arbeiten unter Stress und enormen Druck von oben, nach Hause fahren und die restlichen 2/3 Stunden je nach Tagesstimmung nichts mehr machen und schlafen gehen. Manchmal geht es sogar direkt nach der Nach hausefahrt direkt ins Schlafen über.

Ich könnte das noch Seitenweise so weiterführen mit Dingen die nicht Stimmen, aber das Frauenthema mit den anderen genannten ist das was mi bisher am meisten zur last liegt, vorallem weil ich es gefühlt nicht ändern kann.
Denn jedes mal wenn ich es wieder versuche werde ich mit Händen und Füßen von den Menschen getreten.
Mein Kopf ist eineinziges Chaos, ein Haufen an Müll, denn ich versuche zu organisieren und dem ich nicht mehr Herr werde.
Hallo StrangeBehavior,

ertseinmal danke das du so mutig warst, deine Gedankengänge hier mitzuteilen. Das ist nähmlich in der Tat nicht einfach, egal bei wem...
Und sorry, dass ich erst jetzt was zu deinem Beitrag schreibe...
Das ist traurig, dass du dir das Leben nehmen wolltest und gut, dass es dein Freund richtig erkannt und geholfen hatte... (war leider auch schonmal in einer solch ähnlichen Situation und gerade mal 14...) Leider konnte ich mich niemanden öffnen und so blieb eigentlich nur das Verdrängen... Das nur kurz dazu...
So wie ich gelesen habe, bist du bereits erneut beim Therapeuten und da ist es empfehlenswert, dort über deine Suizidgedanken zu sprechen... oder bei dem neuen Arzt... Das mit der Gruppentherapie kannst du ja trotzdem mal angehen.
Das was du beschreibst, mit dem Geldwahn, Egoismus oder der Arroganz geht mir auch mächtig auf den Wecker und auch diese Rücksichtslosigkeit von Manchen... Da bist du nicht alleine damit... Manche denken auch, sie sind was Besseres... Echt zum kotzen!
Kann dich auch ganz gut verstehen...
Das ist doch ein schönes Lebensziel, was du hast. Und da kannst du auch hinkommen, nur nicht sofort. Begib dich erstmal weiter in professionelle Behandlung oder auch in eine Klinik, damit dir zunächst weitergeholfen werden kann. Denn wenn du dann stabiler wirst, kannst du immer noch an deinem Lebensziel arbeiten. Glaube mir, es lohnt sich.
Ganz ohne Geld, geht es nun mal nicht und deine Freunde werden auch ihre Probleme haben im Alltag, die es zu meistern gilt.
Materielles allein, macht auch nicht glücklich. Aber wenn du später eine Familie hast, dann könnt ihr vielleicht ein paar schöne Ausflüge oder Urlaube zusammen genießen.
Es wartet bestimmt eines Tages jemand auf dich, du hast nur noch nicht die Richtige gefunden...
Auch mit dem Ausgenutzt werden, war mir ein Begriff, ich betone war... Du kannst da auch hinkommen...
Und du wirst dich auch irgendwann auch über kleine Dinge freuen können (was ja für mich noch nie ein Problem war)...

Lass dir bitte weiter helfen..., dann siehst du auch wieder Land...

Alles Gute für dich,
Katerle
StrangeBehaviour
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Re: Den Durchblick im Kopfchaos behalten

Beitrag von StrangeBehaviour »

Und mal wieder vergehen einige Tage bis ich mich wieder melde.
Momentan fällt es einem echt schwer sich an etwas ran zu begeben.
habe die ganzen Tage wieder nur vor mich hin vegetiert.
Weiß nicht, ob Du zum Mobbing mal ne Therapie gemacht hast?
Nicht wirklich, zumindest wurde es damals nur kurz angerissen.

Hatte auch gestern den 2. Psychiater Termin beim neuen Arzt, kann momentan nicht sagen ob mir das wirklich hilft. Entweder passt es nicht, oder meine Gefühle werden immer tauber.
Und ich glaube zweiteres ist die größere Wahrscheinlichkeit.
Spüre kaum noch etwas und wenn dann ist es nur Hasss und Wut oder totale Depression in der ich mich zurück ziehe und das heulen anfangen könnte.

Dabei musste ich dann auch feststellen, dass man beim NPPV Programm mich wohl einfach vergessen hat, wodurch ich mich auch jetzt darum noc kümmern darf.
Es ist also genau wieder das eingetreten was ich eigentlich gerade nicht gebrauchen kann .... noch mehr Arbeit
StrangeBehaviour
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Re: Den Durchblick im Kopfchaos behalten

Beitrag von StrangeBehaviour »

Würde mich interessieren wie es euch in so Momenten geht.
Bzw. was habt Ihr gemacht um das ein wenig wengistens in den Grif zu bekommen.

Ich kann nur für meienn Teil sprechen und da sagen, ich lebe wie in einer Schizophrenie, aber mit meinem Körper getrennt vom Geist. Der Kopf sagt fühle etwas und mein Körper tut genau das Gengeteil, nämlich ncihts.

Bin auch total reizbar in letzter Zeit was normalerweise ein Indiz dafür ist, dass es wieder bergab geht.
StrangeBehaviour
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Re: Den Durchblick im Kopfchaos behalten

Beitrag von StrangeBehaviour »

Wollte eigentlich jetzt wieder etwas in Richtung Sport machen wie früher.
ist zwar erstmal nur Fitnessstudio, aber wenigstens etwas, allerdings scheut mich da die Soziophobie etwas. Kann mich noch nicht so richtig aufraffen dahin zu gehen und mich an zu melden.
Das war am 19. August, wie lange nimmst Du denn schon die Medis und welche?
Müssten jetzt so ca. 1 1/2 Jahre sein seitdem ich Setralin nehme.
Siehe auch hier: https://www.diskussionsforum-depression ... 61&t=39735" onclick="window.open(this.href);return false; (Beitrag #4)
Hab mir mal Deine Diagnose, Endogene Depression angeschaut:

https://www.wicker.de/kliniken/hardtwal" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false; ... ressionen/
Habe den Beitrag gerade zum ersten Mal gesehen und bin etwas schockiert wie genau das auf mich zutrifft. Dachte anfangs es sei die einzige "möglichst passenste" Beschreibung der Art meiner Depression. Aber da past ja so ziemlich alles 1 zu 1.
Oft probiere ich das "durchatmen" bereits, das geht aber immer nur wenn ich alleine und draußen bin, ansonsten hat man immer diese Druckgefühl, als wenn man nicht richtig atmen kann auch wenn man will.
StrangeBehaviour
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Re: Den Durchblick im Kopfchaos behalten

Beitrag von StrangeBehaviour »

Naja, nehme das Setralin ja schon einige Zeit lang, um genauer zu sein, seit dem Vorkommnis.
bis vor ein paar Wochen / Monaten war das sehr hilfreich mit 100mg täglich, aber ich glaube derzeit hilft es gar nicht mehr. mein Beitrag ist sozusagen jetzt hinfällig geworden.

Letzte Woche hatte ich auch wieder einen Termin beim neuen Therapeuten (war nun der 2.), weiß nicht ob es an mir liegt, aber ich komme gefühlt nicht mehr weiter. Die NPPV hat wohl auch mist gebaut indem die Sich nicht für einen Gruppentherapietermin gemeldet haben. Beim letzten Besuch, also vor 1 Monat wude ich dort angemeldet, letzte Woche habe ich dann auf Nachfrage bei der Sekretärin erfahren, dass ich schon länge hätte einen Termin bekommen sollen. Also muss ich jetzt mich auch noch darum kümmern dort an zu rufen .... ja für die meisten ist das ein kurzer Anruf und gut ist, für mich bedeutet das aber wieder innerlichen Stress weil es eh nicht sonderbar läuft momentan.
Vllt. reagiere ich einfach über, aber mir gehts einfach echt beschissen momentan, um es mal richtig beim namen zu nennen.
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Re: Den Durchblick im Kopfchaos behalten

Beitrag von StrangeBehaviour »

"leider" nein.
Meine Psychologin meinte es wäre jetzt eine Fehlscntscheidung mich krank zu schreiben, da die Arbeit der einzige geregelte Angelpunkt ist an den ich mich halten kann.

Verstehe mich nicht falsch, ich will mich nicht gegen die Klinkhilfe wehren, aber ich habe etwas vertrauensangst gerade gegenüber neuen Leuten, besonders Therapeuten oder Psychologen.
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Re: Den Durchblick im Kopfchaos behalten

Beitrag von StrangeBehaviour »

Nach einiger Zeit des Nachdenkens und dem durchleben von Achterbahn Emotionen fühle ich mich einigermaßen wieder in der Lage mich zu melden.
Zudem fühle ich mich auch etwas verpflichtet mich zu melden nach der ganze Unterstützung.
Dennoch fällt es mir gerade irgendwie immer schwieriger sozialen Kontakt zu behalten und sei es nur wie hier digital.
Selbst das sprechen oder schreiben kostet unmengen an Energie und endet oft im gramatikalischen Chaos, mal ganz zu schweigen von der Rechtschreibung.

Wenn ich könnte würde ich mich gerade ganz abschotten.
nicht mal mehr des eigenschutzes wegen sondern vielmehr als Schutz für die anderen Leute vor mir.

Emotionen sind unkontrollierbar, lagen eskalieren und in mir baut sich aus der Depression immer öfter extreme Wut und Aggression auf ohnne jegliches Ventil.
Ich fühle mich nicht mehr ganz Herr der Lage, ich bin nicht ich. Ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll aber am besten ist es wie folgt zu beschreiben:

Ich, der Teil von mir der hier schreibt und das jetzt berichtet ist der Zuschauer, die dritte Person wenn man so will, der Teil der nur betrachtet und nichts machen kann außer zusehen, gefangen im eigenen Körper.
Das ich, was sich draußen bewegt, Arbeitet kommuniziert und physisch da ist, ist etwas anderes, die Hülle mit einer eigenen Seele die sich frei bewegt.
Ich betrachte mich selbst beim Leben in 3. Person.
keine Aktion, keine Kontrolle, nur betrachten, außen wie innen.
Das ist das näheste was es beschreibt und gleichzeitig das was mir gerade angst macht.
Aurelia Belinda
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Re: Den Durchblick im Kopfchaos behalten

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo Strange Behaviour,

Willkommen erst mal hier.
Das beschreibst du sehr gut, wie man sich von aussen ständig betrachtet, wie man wer anders ist beim agieren, man glaube es zumindest dass man wer anders ist......vielleicht kennen wir unser eigentliches Ich nicht??
Deshalb werden wir “gezwungen“ durch das “in sich Gefangen sein“, die eigentliche Persönlichkeit, das wahre ICH zu suchen und zu finden.
Bleibt nur die Frage, warum ist das so anstrengend....

Gute Nacht,
LG Aurelia Belinda
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
StrangeBehaviour
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Re: Den Durchblick im Kopfchaos behalten

Beitrag von StrangeBehaviour »

Ich denke das liegt größtenteils am Defakto dass man zu sehr versucht jemand anders zu sein als man ist.
Man handelt ganz anders als man denkt, so, wie die Leute von einem erwarten wie man handeln soll.
So gesehen lebt man für die anderen, zumindest ist es das wie ich es derzeit erlebe.

So wirklich das eigene Leben zu haben gibt es kaum, meist wird es von Werten und besonders von leuten Bestimmt, die nicht mit sich selbst übereinstimmen und genau das macht es so anstrengend. Man könnte es wie ich es gerne nenne als Maske oder Theaterstück in der Öffentlichkeit bezeichnen.
Das was hinter den Kulissen spielt, der mensch hinter der Maske sind die kurzen Momente in denen man allein ist, keinen um sich rum hat der einen beobachtet.
Man kan heutzutage nciht mehr man selbst sein.
Aida1
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Re: Den Durchblick im Kopfchaos behalten

Beitrag von Aida1 »

Vlt. Solltest du versuchen eine Umgebung zu finden in der du Du selbst sein kannst, Menschen denen du vertrauen kannst, wo du keine Angst haben musst...
Man muss sich selber lieben lernen - also lehre ich - , mit einer heilen und gesunden Liebe:
dass man es bei sich selber aushalte und nicht umherschweife. -Friedrich Nietzsche-
Aurelia Belinda
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Re: Den Durchblick im Kopfchaos behalten

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo SB,
Ich sehe es exakt so wie Aida, im Flaschen Umfeld wo man immer nur Schauspielern muss.....das wird nichts.
Das führt zu immer mehr Selbsthass.....je länger die Schauspielerei dauert.

Wünsche dir auch ein Umfeld bei dem du akzeptiert bist, ohne dich verstecken zu müssen.

LG Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Aida1
Beiträge: 681
Registriert: 3. Jan 2016, 11:06

Re: Den Durchblick im Kopfchaos behalten

Beitrag von Aida1 »

Aurelia,schläfst ja doch nicht...hast's aber heute mit den "verschreibern" ;-)

bisschen off topic,t'schuldige SB.
Man muss sich selber lieben lernen - also lehre ich - , mit einer heilen und gesunden Liebe:
dass man es bei sich selber aushalte und nicht umherschweife. -Friedrich Nietzsche-
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