Das Herz und andere Geschichten

Bittchen
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Bittchen »

Hallo Peter und Cinderella,

passive Sterbehilfe finde ich ok,ja sogar aktive Sterbehilfe ist für mich kein Tabu.
Gerätemedizin ist ein Thema, was für mich selbst nicht mehr Frage kommt.
Nur von Geräten am Leben erhalten zu werden,halte ich für unwürdig.
Aber ich möchte nie in die Lage kommen,auch dabei, über Leben und Tod entscheiden zu müssen.

Aber hier schreiben wir über das Leben.
Über das lebenswerte Leben,auch mit Depressionen.
Wir dürfen nie vergessen,jede Depression geht vorbei ,
Aber der Tod ist endgültig und wir würden nicht erleben,wie schön sehr viele Momente doch sein können,wenn wir schlechte Zeiten durchstehen und nie die Hoffnung aufgeben .
Kein Leben,egal ob krank oder gesund,verläuft fadengerade.
Heute wird ein guter Tag!!!
Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Peter1
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Peter1 »

Hallo !

@Bittchen. Deinen Ansichten kann ich nur zustimmen. Trotzdem sollte sich jeder Mensch Gedanken machen, wie er im Falle eines aussetzens des Gehirns behandelt werden möchte. In meiner Verfügung steht zB. auch, das ich einer Organentnahme zum Zwecke einer Organspende Vorbehaltlos zustimme. Das erspart mir den Organspenderausweis. Weiterhin steht darin, das ich meinen Körper der Wissenschaft zur Verfügung stelle. Es freut mich zu wissen, das ich auch nach meinem Tod nicht völlig nutzlos verscharrt werde. Angehende Mediziner brauchen Übungsmaterial, und meine "Seele" ist ja dann nicht mehr mit dem Körper verbunden. Das ist, glaub ich, genug Stoff zum nachdenken für Heute.

Einen schönen sonnigen Tag wünscht euch Peter :lol:
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Katerle
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Katerle »

Kann euch da nur zustimmen. Ist auch keine einfache Entscheidung, dennoch lohnenswert, sich zu Lebzeiten darüber Gedanken zu machen. LG
Cinderella12
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Cinderella12 »

Was hast du zu geben?

Was hast du zu geben?
Liebe oder Hass?

Was hast du zu geben?
Krieg oder Frieden?

Was hast du zu geben?
Segen oder Spott?

Was hast du zu geben?
Trauer oder Freude?

Was hast du zu geben?
Glück oder Pech?

Was hast du zu geben?
Hoffnungslosigkeit oder Zuversicht?

Nimm die Liebe an, aber durchlebe auch den Hass.
Nimm den Frieden an, aber gehe auch durch den Krieg.
Nimm den Segen an, aber erleide auch den Spott.
Nimm die Freude an, aber lasse auch die Trauer zu.
Nimm das Glück an, aber halte auch das Pech aus.
Nimm die Zuversicht an, aber spüre auch die Hoffnungslosigkeit in dir.

So lernst du, dass die Liebe stärker ist, als jeder Hass.
So lernst du, dass du jederzeit deinen eigenen Krieg beenden und Frieden walten lassen kannst.
So lernst du, dass der Segen weit wertvoller ist, als der Spott.
So lernst du, dass die Freude stets über die Trauer siegt.
So lernst du, dass das Glück in mehr Dingen zu finden ist, als das Pech.
So lernst du, dass es in jeder noch so großen Hoffnungslosigkeit etwas gibt, das dir Zuversicht verleiht.

Nimm alles an. Ertrage alles. Wir sind das, was die Erlebnisse, Erfahrungen und Erinnerungen aus uns machen.
Gutes erfüllt unser Leben. Unangenehmes lässt uns an uns selbst wachsen. Wachsen und lernen.

Erkenne, dass die Liebe in allem ist.
Erkenne, dass der Frieden in dir wohnt.
Erkenne, dass jeder deine Segnungen verdient.
Erkenne, dass das Glück überall ist.
Erkenne, dass du stets die Zuversicht in dir trägst.

Besinne dich, dies alles ist deine wahre Natur.

Liebe zu geben.
Frieden zu geben.
Segen zu geben.
Freude zu geben.
Glück zu geben.
Zuversicht zu geben.

Gehe hinaus und erfülle die Herzen der Menschen damit.
malu60
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von malu60 »

Wenn das nicht der Sinn im Leben ist,dann weiß ich es nicht. L.G.malu

Mit diesem Text im Nacken,brauch ich mehr als ein Leben,um das alles zu lernen und zu werden.
Leben ist mehr
Cinderella12
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Cinderella12 »

:lol: Danke
Cinderella12
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Cinderella12 »

Hallo ihr,

Hier mal ein Text aus den Anfängen meiner Schreibzeit, hoffe es gefällt trotzdem.

lg Cinderella

Die Angst und der Narr

Jede Stunde, jede Minute rückt sie näher, schleicht um ihn, beobachtet ihn und scheint ihn erdrücken zu wollen. Doch der Narr hat keine Angst. Die Angst wunderte sich sehr über diesen Narren und beschloss, ihn auf sein Verhalten anzusprechen. Wie kann er nur so ruhig bleiben in meiner Gegenwart, wo doch die anderen erzittern und vor mir davon laufen?
„Wieso, fragte sie den Narr, fürchtest du dich nicht?“ „Weshalb sollte ich mich denn ängstigen?“, entgegnete er. „Nun ja“, gab die Angst zurück und hielt inne. Mit dieser simplen Frage hatte der Narr die Angst sprachlos gemacht. Warum eigentlich fürchten sich die Menschen so sehr vor mir? Wieso erschrickt jeder bei meiner Ankunft? Weshalb will mich niemand in seiner Gegenwart haben?

„Ich denke, antwortete die Angst langsam, dass die Menschen sich ängstigen, liegt daran, dass sie sich schwach fühlen und befürchten, dass sie dem, was da kommt, nicht gewachsen sind. Sie befürchten zu verlieren, was sie eigentlich gewinnen wollen und dadurch bekommen sie Angst vor der Situation.“ „Das finde ich töricht“, sagte der Narr. „Wieso gehen die Menschen denn von Anfang an davon aus, dass sie verlieren werden? Fühlen sie sich denn so minderwertig? Wieso nicht einfach mal losgehen und etwas riskieren? Vielleicht gewinnt man ja tatsächlich. Und selbst, wenn der andere den Sieg davon trägt, hat man denn dann wirklich verloren? Ist es nicht viel mehr so, dass der als Verlierer endet, der es erst gar nicht versucht?“ „Aber die Menschen haben Zuviel Respekt vor mir, als dass sie mich loslassen könnten“ erwiderte die Angst. Es liegt nicht in ihrer Natur, sich überlegen zu fühlen, angriffslustig und ohne Scheu alles in die Hand zu nehmen. Hast du denn vor gar nichts Angst, Narr? Jeder hat doch Angst. Die einen fürchten sich vor Spinnen und Ratten, die anderen haben Angst vor epileptischen Anfällen und wieder andere fürchten sich vor dem Verlust der Arbeit.“ „Nein, nein wirklich nicht. Vor was in der Welt sollte ich mich fürchten? Vor Gewalt oder Hungersnot etwa? Alles hat seine Zeit und geht vorüber. Und wenn es vorüber ist, wieso sollte ich mich weiter mit Ängsten plagen, ob das was ich erlebt habe, wieder kommt? Wieso nicht die Zeit dazwischen genießen? Vielleicht hatte ich vor langer, langer Zeit mal vor etwas Angst. Aber seither ist viel Zeit vergangen. Ich habe einiges erlebt und gesehen. Mich kann nicht einmal die Angst erschrecken, selbst dann nicht, wenn sie persönlich vor mir steht.“
Die Angst lächelte. Sie hatte es schon nicht mehr geglaubt, aber hier stand der lebende Beweis vor ihr. Jetzt gab es sie schon seit Anbeginn der Menschheit, wohnte mitten unter ihnen, in jeden ihrer Herzen. Und doch kannte sie diesen Narren nicht. War er der Einzige, der keine Angst vor ihr hatte oder gab es noch andere wie ihn? Sie war so im Gedanken versunken, dieser Narr hatte sie derart aus der Verfassung gebracht, dass sie gar nicht gemerkt hatte, dass er sich höflich verabschiedet hatte und von dannen schritt.

Lange sah die Angst ihm nach. Was für ein Narr, dachte sie verächtlich. So trägt er diesen Namen doch ganz zu Recht.
Wie will er das Gefühl der Sicherheit kennen und schätzen lernen, wenn er nicht weiß, wie die nackte Angst sich anfühlt?
Die Menschen haben Angst vor der Gefahr. Was die Menschen nur allzu gern und oft tun ist, die Angst mit der Gefahr gleichzusetzen. Dabei vergessen sie, dass es einen wesentlichen Unterschied gibt. Die Angst selbst stellt keine große Gefahr da, höchstens bringt sie die Gefahr mit sich oder zieht die Gefahr wie ein Magnet an sich, da die Menschen durch ihre Angst die Gefahr auch unbewusst provozieren können. Nein, sie hat eine andere Aufgabe. Sie beschützt die Menschen. Würden die Menschen sie nicht kennen, würden sie auf eine befahrene Straße laufen und ein Unglück würde geschehen. Wenn dieser Narr nicht aufpasst, nicht mitdenkt, wird er vielleicht schon morgen etwas Unpassendes zu seiner Frau sagen und dadurch seine Ehe verlieren.

Und doch war die Angst froh und erleichtert, diesen Narren getroffen zu haben. Er hatte keinen Respekt vor ihr. Er hatte keine Angst vor der Angst. Das fand sie fast schon gut, denn jetzt war sie sich sicher, nicht mehr allein zu sein. Vielleicht trafen sie sich eines Tages wieder, konnten voneinander lernen und aneinander wachsen. So lange war sie auf der Welt, war einsam. Aber heute hatte ihr der Narr sie etwas gelehrt. Es ist nicht gut, wenn man sich zu sehr vor ihr fürchtet.

Ohne die Angst hätten die Menschen schnell verloren, würden vielleicht durch eine kleine Unachtsamkeit sterben. Der Mensch braucht die Angst um zu überleben. Die Lösung liegt darin, ein gesundes Maß an Angst zu entwickeln. Hat man sie zu viel, wird man krank und traut sich nichts mehr. Besitzt man sie jedoch zu wenig, ist man der Gefahr näher, als man denkt.
Peter1
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Peter1 »

Guten Morgen Cinderella !
Woher kennst du mich so genau?
Du hast den Narr(Peter) so genau beschrieben, als würden wir uns schon ein Leben lang kennen.
Vielen Dank, du hilfst mir mit deinen Worten ein wenig, meine Ängste zu überwinden. Was kann es Besseres geben?

VlG Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Katerle
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Katerle »

Danke Cinderella für diese tolle Geschichte...
Cinderella12
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Cinderella12 »

Hi Peter, Katerle,

schön, dass es euch hilft und gefällt. Hatte schon schiss, da es einer meiner ersten Werke war und sich mein Schreibstil inzwischen etwas geändert hat.

Lg Cinderella
Peter1
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Peter1 »

Hallo Schneewittchen !
Warum läßt du deine Geschichten nicht veröffentlichen?

VlG Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Cinderella12
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Cinderella12 »

Das haben schon viele gefragt. Hab auch mal an 2 Verlage geschrieben, die haben nein gesagt, jetzt weiß ich nicht so recht, wie ich es anfangen soll. Obwohl, Joane K Rowling hat sich auch 3 Jahre erfolglos beworben und jetzt ist sie reicher als die Queen...

Hab aber schon ein Buch bei Epubli gedruckt, schreibe immer weiter und komme aktuell auf 258 Seiten.
Gertrud Star
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Gertrud Star »

Hallo Cinderella,
in deinen Worten steckt sehr viel Hoffnung. Das ist ein großes Talent von dir. Das dürfte man selbst bei vielen Predigern und beruflichen Helfern vermissen.
LG Gertrud
Cinderella12
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Cinderella12 »

Danke Gertrud.

Wobei ich denke, wenn man jetzt z.B. in Afrika ist und das Elend der Leute sieht, kann die Hoffnung schon sehr leicht schwinden.

lg Cinderella

Der Weg

Was wünschst du dir? Was ist deine tiefste Sehnsucht? Ist es materieller Reichtum oder gehen deine Bedürfnisse tiefer?
Sind es Liebe, Akzeptanz und Verständnis? Liebe geben und auch annehmen zu können, akzeptiert zu werden, aber auch Toleranz gegenüber allem und jeden zu entwickeln. Verständnis zu bekommen, andere zu verstehen, aber auch zu lernen, dass es Menschen gibt, die dich nie verstehen können. Weil sie einfach noch nie in deiner Lage waren und deine Situation und Gefühle unmöglich nachvollziehen können. Was ist mit Frieden, Freiheit, Frieden und Vertrauen? Kannst du dich frei machen von dem, was war? Kannst du dich vom Zwang des Urteilens befreien und alles betrachten, als das, was es ist? Kannst du sowohl in Hektik, als auch in einer ruhigen Minute Frieden finden? Sagen zu können, dass alles in diesem einen Moment in Ordnung ist, ohne kritische Stimmen von außerhalb oder deiner selbst? Kannst du dem Leben vertrauen, den Menschen und der Situation, in der du dich befindest? Kannst du dem Prozess der in dir stattfindet vertrauen und dich ihm hingeben oder bedarf dies alles noch der Heilung? Hast du all das nie gelernt? Schlug das Leben zu hart zu?

Leid ist ein harter Lehrer. Aber einen besseren wirst du kaum finden. Durch ihn lernst und wächst du. Durch ihn gewinnst du auf Dauer an Stärke.
Nur, wenn du dich ungeliebt, nicht akzeptiert und unverstanden fühlst, kannst du lernen, dich selbst zu lieben. Du bist nicht länger auf die Liebe der anderen angewiesen, denn du strahlst von innen heraus und kannst dich auf dich selbst verlassen. Nur so kannst du lernen, dich radikal anzunehmen und dir selbst, wie auch anderen Verständnis entgegen zu bringen. Nur so kannst du Gefühle für dich selbst entwickeln. Erst, wenn du gefangen bist, lernst du zu kämpfen, auszubrechen und das, was dir nicht gut tut, loszulassen. Du wirst stärker und weiser. Der Frieden steht bevor. Doch dazu braucht es Vertrauen. Wenn schon nicht in andere, dann in dich selbst. Die Gewissheit, dass du selbst über dein Leben entscheiden kannst. Den festen Glauben daran, dass du alles Gute verdienst und auch erreichen kannst. Und die Kraft, sich aus der Opferrolle empor zu heben und das Leben entsprechend deiner Wünsche zu gestalten.
Dieser Weg, achte und ehre ihn, denn ist dein Weg. Dein Leid, deine Freude. Dein Schmerz, dein Heil, deine Tränen, Kampf und Triumph all das hat dich zu dem wertvollen Menschen gemacht, der du heute bist. Und auch wenn es sich oft nicht so anfühlt, uns wurde alles gegeben, was wir hierfür brauchen. Wie lange und schwer der Weg wird, liegt ganz bei dir.
Katerle
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Katerle »

Wunderschön - danke Cinderella. :)
Peter1
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Peter1 »

Hallo Cinderella !
Du schreibst in der Geschichte,nur wenn man sich ungeliebt, unverstanden und nicht akzeptiert fühlt, könne man Eigenliebe entwickeln. Das kann ich so nicht unterschreiben. Ich fühle mich geliebt, und als Mann akzeptiert, und meine Eigenliebe, Selbstachtung ist in den letzten zwei Tagen enorm gewachsen. Mir fehlte vorher nur der Mensch an meiner Seite, der mir zeigt, wie wundervoll sich Liebe anfühlt. Die Geschichte ist sehr gut. Sie trifft vermutlich auch auf viele Menschen zu, nur eben nicht auf alle.

VlG Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Cinderella12
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Cinderella12 »

Hi Peter,

Danke auch für deine Kritik. Manchmal ist was in meinem Kopf und ich drücke es aber falsch aus. Die anderen lieben dich schön und gut, aber so ziehst du deinen Selbstwert nur aus den anderen heraus, aber was ist mit dir selbst? Bist du allein, kannst du dich selbst ergründen, warum du liebenswert bist usw. Kannst du dich lieben, auch wenn du ohne Menschen um dich herum bist, die dir sagen oder dir zeigen, dass sie dich lieben? Ist das verständlicher? Genau das können viele Menschen nicht. Wenn niemand ihnen sagt oder zeigt, dass sie geliebt werden, dann lieben sie sich selbst nicht und genau das muss/kann man in dieser Zeit lernen, dass man bei sich selbst mit der Liebe anfangen kann/muss.

Lg Cinderella
Peter1
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Peter1 »

Hallo
Asche auf mein Haupt !
Manchmal verstehe ich einen Text erst richtig, wenn ich ihn zwei oder drei Tage später noch eimal lese. Ich konnte mich auch sehr lange Zeit nicht selbst lieben. Erst jetzt, beginne ich mich so langsam als Persönlichkeit anzunehmen. Ich vermute, das ist schon so gut wie eine Therapie, denn die kann nach meiner Sicht nur erfolgreich sein, wenn ich mich als Persönlichkeit akzeptiere.

Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Cinderella12
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Cinderella12 »

Lang, lang ist's her. Mit dem Handy lange Texte schreiben, ist immer so doof. Aber diesmal geht es.

Lg Cinderella


Mitleid und Verständnis

Oftmals bemitleiden wir uns selbst. Niemand scheint so viel Leid ertragen zu müssen, wie du selbst. Wenn du dich in deiner Umgebung umschaust, siehst du im Gegensatz zu deiner, nur heile Welten. Dass der Schein auch trügen kann, blendest du aus.

Vielleicht möchtest du ja auch so sein. Vielleicht möchtest du genau dieses Leben und diese Gefühle erleben.
Du möchtest, dass auch andere Menschen dich bemitleiden. Du willst sie mitreißen in deine Trauer, deinen Schmerz, denn dadurch erlangst du ihre Aufmerksamkeit. Nur verwechselst du zu leicht Mitleid mit Verständnis. Muss dich jemand nicht erst verstehen können, um mit dir Mitleid haben zu können? Wenn einer dich nicht verstehen kann, was hilft dir dann noch das unaufrichtige Mitleid dieses Menschen? „Es tut mir so leid für dich, dass du so etwas erleben musstest.“ Diesen Satz hört man so oft von den Menschen. Aber haben sie ihre Worte wirklich mit Bedacht gewählt? Haben sie ernsthaft darüber nachgedacht, was ihre Worte bedeuten? Was ihre Worte dir bedeuten? Oder ist es einfach nur eine Floskel um dich zu beschwichtigen, dich ruhig zu stellen?

Und selbst, wenn dir ein Mensch sein aufrichtiges Mitleid entgegen bringt, wirst du dann nicht noch tiefer in deine Trauer und in deinen Schmerz fallen? Du wirst dich in deinem Mitleid bestätigt fühlen und es wird dir noch schlechter gehen.

Wir brauchen niemanden, der uns bedauert, wir brauchen jemanden, der uns versteht. Einmal zusammen leiden, einmal zusammen verzweifeln, einmal zusammen weinen. Und dann einmal zusammen umarmen, einander Halt geben um gemeinsam wieder aufstehen zu können und das Leben weiter zu leben. Denn das Leben geht weiter. Ob du es jetzt mit Trauer oder Freude verbringst, die Zeit läuft weiter, die Welt dreht sich weiter.

Wenn jemand für deine Situation und deine Gefühle Ver-ständnis aufbringen kann, so hat er doch schon ähnliches erlebt. So hat er doch schon gleiches gefühlt. Denn derjenige der sich schon mal in einer ähnlichen oder gleichen Situation befunden hat, ist es doch, der dich am besten verstehen kann. Und wenn ihm ähnliches oder gleiches wiederfahren ist, so erfährst du doch, dass du nicht der Einzige bist, der so viel Leid und Schmerz durchleben musste. So erfährst du doch, dass du nicht alleine mit deinen Gedanken und Gefühlen bist. Sobald du dies erfährst, wird dir klar werden, dass deine Sicht über die Welt und die Menschen oft genug getäuscht wurde. Dir wird klar werden, dass so wie andere Menschen Leid durchlebten, auch sie auf der Suche nach Mitgefühl und Verständnis sind. Wenn du ihnen diese entgegen bringst, wirst du merken, dass dieses Mitgefühl und Verständnis nicht nur deinem Gegenüber gut tut. Dir selbst wird auch geholfen. So heißt es doch, geteiltes Leid ist halbes Leid. Und so könnt ihr euch mit eurem gegenseitigen Mitgefühl und Verständnis beide heilen.
Peter1
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Peter1 »

Hallo Cinderella !
Beim lesen deines Beitrags habe ich mich gefühlt, als würdest du über mich schreiben, über meine Ängste, Sorgen, meine innersten Gefühle. In deiner Beschreibung habe ich mich eins zu eins wiedererkannt.
Vielen Dank dafür.

Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Bittchen
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Bittchen »

Liebe Cinderella,

Mitleid ,das Wort enthält "Mit Leiden "und das ist immer falsch.
Ein Mensch ,dem es schlecht geht, braucht Aufmunterung und Hoffnung .
Manchmal reicht die Akzeptanz der eigenen Situation schon aus um das Beste daraus zu machen.
Immer braucht es Zeit ,oft auch Therapien,seelisch und körperlich,aber auch immer Verständnis und die Probleme ernst nehmen,nie herunter spielen.
Es hilft nicht,wenn es anderen noch schlechter geht,jeder kennt nur seinen eigenen Schmerz und der alleine zählt für die Betroffenen.
Vergleichen ist Gift.
Du hast das schon sehr gut beschrieben,eine Person die mit uns weint,aber noch öfter mit uns lacht ,ist so wichtig.
Was ich in schlechten Zeiten immer wieder mache ,ist eine Liste mit Dingen ,die ich noch habe.
Auf die andere Liste schreibe ich was mir fehlt.
Die Seite mit Dingen ,nicht nur Sachwerte, ist viel länger als die Seite,was mir alles fehlt.
Das sollte ich Mal wieder machen,damit ich sehe wie "reich" ich noch bin.

Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Peter1
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Peter1 »

Hallo Bittchen !
In den letzten Tagen habe ich gemerkt, wie wichtig ein anderer Mensch sein kann, der einen ohne Worte versteht. Der merkt, wenn du traurig bist, und Trost brauchst. Der auch mal mit dir leidet, und die Fähigkeiten besitzt, dich wieder aus deiner Traurigkeit herauszuziehen. Ich war gerade, am Grab meiner Mutter froh, nicht alleine zu sein. Barbara hat mich ganz lieb in den Arm genommen, und mir geholfen die Situation zu bewältigen. Sie hat jetzt auch eingesehen, das es keine gute Idee war, dort hin zu fahren. Mir gehts inzwischen wieder besser, aber noch einmal fahre ich nicht zum Friedhof. Trauern kann ich auch ohne Grab.

VlG Peter
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Bittchen
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Bittchen »

Ja Peter ,das sehe ich auch so.
Meine Eltern sind Seebestattet,das war ihr Wunsch und ich sehe das wie ein Vermächtnis.
Wenn ich es an die Ostsee schaffe,habe ich immer eine glückliche Zeit.

LG
Bittchen
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Peter1
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Peter1 »

Hallo !
Ich wollte erst eine Flasche Sekt mit zum Friedhof nehmen, und auf dem Grab von meinem Erzeuger eine Fete feiern. Das wurde mir aber von Frau Lehrerin verboten. Sie meinte, ich würde mich wie ein Kind benehmen. Dabei konnte sie sich aber ein Lächeln nicht so ganz verkneifen. Barbara war früher öfter bei uns, wg. Hausaufgaben, kannte unseren "Feudalherren". :lol:

Peter
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Cinderella12
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Re: Das Herz und andere Geschichten

Beitrag von Cinderella12 »

Eine andere Version des Herzens

Das fragende Herz

Die inneren Wunden, sie scheinen wieder aufzugehen, sie konnten nie richtig verheilen.
Bilder, Unruhe, Schmerz, Trauer, alles wirbelt in meinem Geist nur so umher. Tränen steigen auf und dennoch verbiete ich mir selbst, sie zuzulassen. Es ging so lange gut und jetzt aus dem Nichts heraus ist es, als wären die Tore der Vergangenheit geöffnet worden und lassen all die Schatten frei. Schatten, die ich nie wieder sehen, die ich nie wieder spüren wollte. Ich weiß, dass sie alt sind, dass sie in der Gegenwart keinen Platz haben dürfen. Aber mein Herz fragt verzweifelt, wieso das alles passierte, wie es geschah. Wieso da so viel Krankheit, soviel daraus resultierender Hass, wieso das Leid, die Ausgrenzung und die Lieblosigkeit in meiner Vergangenheit, in meiner Kindheit stattgefunden hat. Es fragt immer wieder und wieder, weil es es einfach nicht verstehen kann. Andere Menschen nehmen ein Kind so an, wie es ist, versuchen es nicht loszuwerden ja. können es sogar lieben. Sie verlassen es nicht und benutzen es auch nicht als Sündenbock. Doch im Leben des Herzen traten nur sehr wenige dieser „an-deren Menschen“ zutage.

„Es ist meine Schuld.“, sagt das Herz. „Ich habe mit meiner Krankheit alles zerstört und Unfrieden geschaffen. Schließlich sagte dass meine Mutter auch zu mir, dass ich selbst schuld an der Krankheit bin, es muss wahr sein.“
Ich sehne mich nach Frieden, Liebe, Heilung und habe doch nur gelernt, dass mein Körper gegen mich kämpft. Dass die meisten Menschen sich von mir distanzieren, sobald sie von der Krankheit wissen und dass es keine Heilungschancen mehr gibt.
Das Herz, es wurde schon vor langer Zeit gebrochen. Auch wenn es stets so tut, es war nie unverwundbar. Und das Herz, es kämpft und kämpft und kämpft und kann nicht aufhören damit. Es fühlt sich nicht gut an, tief im Innern weiß es, dass das nicht seine Wahrheit sein kann. Aber es weiß auch nicht genau, wie es sein Schwert weglegen und die Schatten aus seinem Leben verbannen soll.

Da kommt ein anderes, ein großes, strahlendes Herz vorbei und spricht: „ Mein liebes Herz, was kämpfst du immerzu gegen dich selbst?“ „Ich kämpfe gegen die Schatten und das Leid und nicht gegen mich“, sagte das Herz. „Aber sieh doch, diese Schatten, das Leid, sie gehören zu deiner Vergangenheit und sind damit ein Teil von dir. Du kannst sie bekämpfen, aber auf diesem Weg wirst du sie niemals ganz loswerden. Sie kommen zu dir, nicht etwa, weil sie dir schaden wollen, sondern, weil du dich nie ganz von ihnen lösen konntest. Die Wunden liegen zu tief, der Schmerz ist zu übermächtig. Heilung auf Seelenebene kann nur durch Liebe geschehen. Die Schatten und das Leid existieren nur, weil du sie nicht loslässt. Du denkst oft an Momente, in denen sie in deinem Leben waren, dass lässt sie wieder erscheinen. Deine Angst vor ihnen ist stark geworden, das aber zieht sie nur noch weiter an. Weine, wenn du weinen musst, aber bestrafe dich nicht dafür, nur weil man dir beibrachte, hart sein zu müssen.“
Das Herz rang mit sich selbst. So hatte es doch stets von den Eltern gelernt, dass jammern nichts bringt, es nicht heulen darf und jetzt sollte es anders sein? Der Weg zur Annahme, zur Freiheit, war noch nicht geebnet, der Drang zur Selbstbeherrschung jedoch war dafür umso größer.

„ Du musst dich in keiner Weise verantwortlich fühlen für das, was andere taten“, sprach das große, strahlende Herz weiter. Einige von ihnen haben von sich aus gesagt, du warst der Auslöser, du warst schuld. Aber sie allein hatten die Wahl, so oder anders zu reagieren. Zu lieben oder zu hassen. Auszugrenzen oder anzunehmen. Mit Leid zu agieren oder Freude zu spenden. Sie reagierten damals, wie es möglich war, ihnen zu reagieren. Es ging über ihre Vorstellungskraft hinaus, Menschen mit einer Krankheit wie der deinen mit Liebe und Akzeptanz zu begegnen und die Gründe in der Wahrheit zu suchen, statt alle Schuld auf dich zu werfen. Sie hatten selber Angst und wussten nicht besser damit umzugehen, als dich so zu behandeln, wie sie es taten. Vergib ihnen, denn sie wussten nicht, was sie tun. Nein, viele wissen es selbst heute noch nicht. Viel wichtiger ist aber, dass du deine Selbstvorwürfe loslässt. Geschehen ist es schon und an all dem bekommst du die Chance zu wachsen. Entlass dich selbst aus deiner dir selbst auferlegten Schuld. Es hilft niemanden weiter, wenn du dich an den Pranger stellst.“

„Aber ich war allein, ganz allein. Niemand ist für mich eingestanden. Fast niemand nahm mich so an, wie ich bin oder nahm mich in die Arme. Niemand schenkte mir Geborgenheit, was ist damit? Wo ist die allumfassende Liebe, wenn man sich doch nur immer abmühen muss?“, schrie das Herz dem großen, strahlenden Herzen entgegen. Es brüllte den ganzen Schmerz und die Wut von sich. Und das große strahlende Herz nahm das Herz in die Arme. Legte sein Schwert weg und spendete ihm Wärme, Geborgenheit und Liebe. All das, wonach sich das Herz immer gesehnt, von den Menschen mit denen es aufwuchs jedoch nie erhalten hatte.

Das Herz fühlte sich seltsam. Dieses Gefühl war ihm fremd, gut aber fremd. Etwas brach. Es war nicht das Herz, das endgültig entzweite, sondern der Wille, die Tränen unbedingt zurück halten zu müssen. Sie mussten raus, mussten fließen. Hier in den Armen des großen, strahlenden Herzen durfte es das, das wusste das Herz. Hier war nichts, dessen es sich schämen musste. Das allein gelassene, gequält wordene Kind von damals verdiente Aufmerksamkeit. Es wollte betrauert werden, wenigstens nur dieses eine Mal. Also liefen die Tränen.

In diesem Moment, indem das Herz seinen Gefühlen wieder freien Lauf ließ, konnte es fühlen, wie es zu heilen begann. Es vergab sich, was alles der Krankheit wegen passierte. Im Geiste nahm es sein inneres Kind in den Arm. Dann vergab es all den Menschen, die es verletzt hatten. Und dann passierte es. Die Schatten, die eben noch umher standen und dem Herzen nur nichts anhaben konnten, da die Umarmung des großen, strahlenden Herzens das Herz schützte, lösten sich auf. Die Tränen versiegten. Die Bilder, die Unruhe, die Trauer und der Schmerz ließen von dem Herzen gänzlich ab und verschwanden. Das Herz ließ das große, strahlende Herz los. Das große, strahlende Herz lächelte es liebevoll an und fragte: „Geht es dir besser?“ „Viel besser, Danke“, antwortete das Herz aber wie…“ fragte es weiter. Ihm fehlten die Worte, überwältigt von dem, was soeben passiert war.

„Du warst nie vollkommen allein. Göttliche Liebe leitet einen jeden auf seinem Weg. Die meisten aber, so wie du auch, machen so leidvolle Erfahrungen im Leben, das sie aufhören, an sie zu glauben und sich vor ihr verschließen. Sie ist überall und nirgends, je nachdem, an welchem Ort du dich aufhältst,der Ort der Bewusstheit, oder dem Ort, an dem die Unbewusstheit herrscht. Je nachdem, mit welchen Menschen du zusammen bist, in welcher Gefühlslage du dich aufhältst. Bist du offen für sie, begegnest du ihr. Machst du von klein auf schlechte Erfahrungen, ist dein Blick zu sehr auf die Abwendung der Liebe ausgerichtet. Dennoch verlässt sie dich nicht. Göttliche Liebe kann nicht aufhören zu existieren, also auch nicht aufhören zu lieben, was für einen Grund hätte sie da, von dir zu weichen? Du kämpftest und kämpftest immer weiter um dein Leben, standest nach Niederlagen wieder auf. Hättest du nicht tief im inneren gewusst, dass die Liebe immer noch für dich existiert, hättest du dich von den Schatten zerstören lassen. Das hast du aber nicht. Eine Sehnsucht ist auch eine Erin-nerung daran, dass das Vermisste schon einmal da gewesen ist. In dem Moment, als du schriest, erinnerte dich der Schmerz daran, dass die göttliche Liebe existiert. Nicht etwa erst in der Zukunft, sondern im Jetzt und hier. Wenn du dich ihrer gewahr wirst, kannst du dich wieder öffnen. Du kannst mit deinen Augen sehen und mit deinen Ohren hören, wie es andere nicht können, weil sie noch mit ihren Schatten und Leid im Kampf stehen. Du aber hast dich dazu entschlossen, dem Leid ein Ende zu setzen.“

„Wer bist du?“, fragte das Herz. „Ich bin du. Der Anteil, den du solange nicht zugelassen hast und dennoch existiert. Ich bin das Ich Bin. Dem Herzen wurde bewusst, was es meinte und ging glücklich, geheilt und in Klarheit seinen Weg weiter.

lg Cinderella
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