Eigene Gefühle als Partner

Laca55
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Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Laca55 »

Hallo Adoro, Hallo Lulu,

ich kann dies alles nachempfinden, was ihr gerade fühlt und durchlebt. Diese Hoch und Tiefs, die von einem Moment zum nächsten passieren, sind so Kräfte zerrend. Weiß jemand von Euch, wo ihr gerade steht bei eurem Partner/Partnerin? Auch ich habe Angst vor der Zukunft, ob sich alles wieder in die Bahnen fügt oder alles so bleibt. Wann ist der Zeitpunkt für einen gekommen, wo man sagt, Stopp bis hier hin und nicht weiter?!?

Viele Grüße

Sandy
Adorno
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Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Adorno »

Laca55 hat geschrieben:Hallo,
Sie meinte, dass ich ihr wieder mal ein Gefühlschaos gegeben habe, weil es die letzten Tage so schön war und sie ja so dicht gemacht hat und ich sie nun wieder "geknackt" habe. Und sieDer restliche Sonntag war sehr schön, mit viel Zuneigung und Nähe und lieben Worten. Und gestern hat sie ganz plötzlich von 0 auf 100 wieder den Hebel umgelegt. Sie ist auf Distanz gegangen, hat keine Nähe zugelassen und hat sich wieder in sich vergraben.
Ja. So ist es bei uns auch. Zwischendurch denke ich immer, "endlich!" Und dann kommt die große Ernüchterung, die mich einfach nur noch richtig runterzieht. Ich muss dann meistens sofort Sport machen, um meinen Kopf total frei zu bekommen, um nicht nachzudenken. Aber es wirkt natürlich trotz allem auf mich...
Lulu69 hat geschrieben:das ist recht heftig! so ist es bei mir nicht. Wie lange machst du das bereits mit?
Wie du schreibst, zweifelt sie an eurer Beziehung, liebt sie dich den nicht? oder ist das nu in dieser Phase?
Die aktuelle Phase geht nun schon seit zwei Monaten mit sehr heftigen "Ausreißern nach oben". Ich habe sie das auch gefragt, also ob sie mich liebt und diese Beziehung will. Ich habe ihr auch angeboten, dass wir eine Auszeit nehmen können, wenn ihr das zu viel ist im Moment. Aber das lehnte sie ab und sagte, dass sie das auf keinen Fall will, aber im Moment meine Nähe und Nähe generell nicht so gut haben kann. Sie würde im Moment einfach nichts fühlen und könnte mir auch nicht einfach so sagen, dass sie mich liebt sondern nur, dass sie mit mir zusammen sein will. Das ist schon eine herbe Erfahrung. Aber ich denke, dass ich das einfach so akzeptieren muss.
Laca55 hat geschrieben: Weiß jemand von Euch, wo ihr gerade steht bei eurem Partner/Partnerin? Auch ich habe Angst vor der Zukunft, ob sich alles wieder in die Bahnen fügt oder alles so bleibt. Wann ist der Zeitpunkt für einen gekommen, wo man sagt, Stopp bis hier hin und nicht weiter?!?
Nein, dass weiß ich nicht... das ist einfach in der Situation nur durchkommen. Und das fühlt sich schlecht an. Ich habe mich auch schon oft gefragt, wann dieser Punkt ist, an dem man einfach sagt, es reicht, ich will das nicht mehr. Ich hatte früher einfach nur Angst davor, aber nun kommt mir auch öfters der Gedanke, dass das auch befreiend sein kann. Ich versuche den Gedanken so zu akzeptieren und nicht mehr zu verurteilen. Also als reale Option anzusehen. Manchmal geht es mir dann besser. Ich gestehe mir nun zu, es nicht aushalten zu müssen und vielleicht auch irgendwann nicht mehr zu können. Das befreit schon ungemein.

Ich hatte heute ein Gespräch mit einer guten Freundin, die selbst eine schwere Depression durchgemacht hat und die mich noch mal bestärkt hat, weiterzumachen, ihr noch einmal zu signalisieren, ich bin da, wenn du mich brauchst und ich gehe nicht, wie das bisher immer so war in ihrem Leben. Das ist das, was ich tun kann. Mehr leider nicht.
Laca55
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Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Laca55 »

Hallo Adorno,

ja ich versuche mich dann auch immer abzulenken, wenn solche abrupte Momente kommen, wo der Hebel von 0 auf 100 plötzlich ins negative umgelegt wird. Aber wie du auch schon festgestellt hast, schwirren die Gedanken trotzdem im Kopf mit.
Es ist traurig, dass deine Partnerin dir nicht sagen kann, ob sie dich liebt oder nicht. Ich denke, tief in ihrem Herzen fühlt sie die starken Gefühle und die Liebe zu dir, aber kann sie nicht an die Oberfläche lassen. So wie meine Freundin. Sie sagte mir noch vor 3 Tagen, dass sie mich liebt und es so ein wunderschönes Gefühl ist, wenn wir uns nahe sind und trotzdem kann sie es nicht dauerhaft zulassen und macht immer wieder dicht, um sich zu schützen oder was auch immer. Wir hatten heute noch einmal kurz darüber gesprochen. Sie meinte, sie weiß schon, dass sie nach den schönen Momenten immer gleich sofort wieder dicht macht und es tut ihr auch leid. Aber sie verspürt dann gleich wieder Stress und Druck und sagt, dass sie kein richtiges Maß mehr dafür hat?!? Ich frage mich, was ist denn ein richtiges Maß bei Gefühlen für den Partner? Man kann es doch nicht an einem Maß festmachen, was man seinen Partner gegenüber an Gefühlen zeigt. Gefühle sollten doch vom Herzen und Empfindungen gesteuert werden und nicht vom Kopf.
Dieses Wochenende haben wir ein Meditationsseminar. Ich wünsche mir für sie, dass sie wieder mehr ihre Anbindung zum Universum findet und ihre Mitte wiederfindet. So dass sie sich nicht mehr so sehr mit dem negativen Dunklen in sich kämpfen muss. Natürlich wünsche ich mir das auch für mich.

Ich weiß genau was du meinst, wenn du sagst, es ist gut zu wissen, dass man die Option hat zu sagen, so es reicht. Es ist tatsächlich ein wenig ein befreiendes Gefühl. Obwohl dieser Gedanke in mir schon ein mulmiges Gefühl hervor ruft, da ich meine Partnerin liebe und nicht alleine lassen möchte oder verlieren möchte. Ein Stich geht durchs Herz...

Viele Grüße
Lulu69
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Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Lulu69 »

Hallo Sandy

nein, überhaupt nicht. Das Thema und sein Verhalten wird nicht angesprochen. Ich versuche es auch nicht anzusprechen, was sicher auch nicht korrekt ist. Aber es bringt einfach nichts.
Ich bin an einem Punkt, ich warte wie eine Tickende Bombe. Es macht mich so traurig, dass er sich so verhält, er hat mir nur mal gesagt, er merke sein verhalten gegenüber mir nicht so recht. Ab und zu schon. Wie gesagt, zur Zeit bin ich seine "Kollegin" das Wort Schatz kommt sehr sehr selten vor. Und wie es weitergeht, das weis ich auch nicht. Ich selber habe auch sehr grosse Angst, dass er einen anderen Weg einschlägt um den ganzen aus dem Wege zu gehen. Nur keine Konfrontation. Auch wenn wir beide über 45 sind, ist es so befremdent, nichts dagegen zu machen. Vermutlich liegt es an dem Wort: Depression!!

LG Lulu
Laca55
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Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Laca55 »

Hallo Lulu,

das tut mir sehr leid. Es ist nicht schön, dass das Thema und sein Verhalten nicht wirklich ansprechbar ist. Das ist ganz verständlich, dass es dich auch so fertig macht. Man muss über diese Dinge reden können. Es ist im Grunde für beide Seiten wichtig. Bei den Gesprächen mit meiner Partnerin merke ich schon, dass es ihr hinten heraus in den meisten Fällen gut tut und sie für bestimmte Situationen auch "wach" gerüttelt wird und sie dann eingesteht, dass sie manchmal mies und verletzend zu mir ist. Natürlich gehen nicht immer alle Gespräche gut. Ich denke aber, das ist auch normal. Damit muss man dann auch rechnen, wenn man das Gespräch sucht. Aber für deinen Partner wäre es sicher mal gut, über diese Dinge zu reden. Aus Scham oder Angst möchte er es nicht.

Viele Grüße
Adorno
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Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Adorno »

Laca55 hat geschrieben: Ich denke, tief in ihrem Herzen fühlt sie die starken Gefühle und die Liebe zu dir, aber kann sie nicht an die Oberfläche lassen. So wie meine Freundin. Sie sagte mir noch vor 3 Tagen, dass sie mich liebt und es so ein wunderschönes Gefühl ist, wenn wir uns nahe sind und trotzdem kann sie es nicht dauerhaft zulassen und macht immer wieder dicht, um sich zu schützen oder was auch immer. Wir hatten heute noch einmal kurz darüber gesprochen.
Ich denke mir das auch oft und versuche es mir auch immer selbst zu sagen. Aber manchmal will man es einfach auch sehen, hören und fühlen... ein Wort oder einfach eine Berührung.

Ich kenne das auch... Rückzug, weil sie Angst hat und sich schützen will. Dann fällt richtig der Vorhang. Da geht nichts mehr. Und ich fühle mich oft schlecht, weil ich dann denke, bin ich wirklich ein Partner, vor dem man sich schützen muss und der einem Angst macht? Ich weiß, dass das Teil der Depression ist, aber in einem emotionalen Moment fühlt es sich einfach genau so an.
Succubus
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Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Succubus »

Hallo zusammen,
Ich bin selber Betroffene und mir ist dadurch auch das Thema Gefühlsleere bekannt. Zwar hatte ich dies nicht über so einen langen Zeitraum...es waren "nur" einige Wochen. Beim Durchlesen hat sich mir vorallem eine Frage aufgedrängt, die sich auf folgendes bezieht
Laca55 hat geschrieben: Es ist traurig, dass deine Partnerin dir nicht sagen kann, ob sie dich liebt oder nicht. Ich denke, tief in ihrem Herzen fühlt sie die starken Gefühle und die Liebe zu dir, aber kann sie nicht an die Oberfläche lassen. So wie meine Freundin. Sie sagte mir noch vor 3 Tagen, dass sie mich liebt und es so ein wunderschönes Gefühl ist, wenn wir uns nahe sind und trotzdem kann sie es nicht dauerhaft zulassen und macht immer wieder dicht, um sich zu schützen oder was auch immer. Wir hatten heute noch einmal kurz darüber gesprochen. Sie meinte, sie weiß schon, dass sie nach den schönen Momenten immer gleich sofort wieder dicht macht und es tut ihr auch leid. Aber sie verspürt dann gleich wieder Stress und Druck und sagt, dass sie kein richtiges Maß mehr dafür hat?!? Ich frage mich, was ist denn ein richtiges Maß bei Gefühlen für den Partner? Man kann es doch nicht an einem Maß festmachen, was man seinen Partner gegenüber an Gefühlen zeigt. Gefühle sollten doch vom Herzen und Empfindungen gesteuert werden und nicht vom Kopf
Was wenn der Partner -wie er selber sagt- diese Gefühle eben nicht spürt?
Ist das eher ein "Schönreden" des Ganzen oder liegt es daran dass man sich diese Gefühlsleere nicht vorstellen kann weil noch nicht selber erlebt?

Als ich damals in solch einem Zustand war, habe ich es auch meinem Partner mitgeteilt. Ich wollte das sonst übliche aber auch ernst gemeinte "Ich liebe dich" nicht aus reiner Gewohnheit sagen, ich respektiere meinen Partner zu sehr um ihn da anzulügen. Bis ich wieder in der Lage war zu fühlen, hab ich das nicht über die Lippen gebracht.
Für mich war diese Gefühlsleere wirklich wie ein schwarzes Loch das alles eingesaugt hat, weder positive noch negative Gefühle waren vorhanden. Nur kurze emotionale Reaktionen auf wenige Situationen waren möglich.

Diese Frage soll keinesfals provozieren, es ist nur so dass dieser Punkt immer wieder Thema hier ist und ich als Betroffene nicht verstehen kann wieso die Aussagen zum Thema Gefühlslosigkeit manchmal nicht ganz für voll genommen werden.

Zum Thema Maß von Gefühlen ist mir auch noch was in den Sinn gekommen. Zuneigung und Liebe könnten möglicherweise die Erinnerung von schlechten Erfahrungen damit triggern.
Z.B bei Betroffenen die immer gehofft haben durch Leistungen Liebe und Zuneigung von den Eltern zu bekommen aber diese nicht bekommen haben.

Lg, Succubus
Don't feed the troll :-)
Lulu69
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Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Lulu69 »

Hallo Succubus,

vielen Dank für deine Mitteilung. Es hilf sehr viel, wenn man auch die Seite von einem Betroffenen erfahren kann. Da der eigene
Partner nicht immer in der Lage ist, sich mitzuteilen. Wenn es dir recht wäre, würde ich gerne mehr darüber erfahren, ist es aus einem bestimmten Grund
passiert, das du eine Depression hatest oder eher weil du dazu neigst. Mein Partner hat dieses Problem durch seine Kindheit, wie ich es sehe.
Seine Eltern haben ihm nie gross Liebe gezeigt oder ihm mitgeteilt, dass sie Stolz auf ihn sind etc.. auch heute noch, es ist eher eine kühle Art vorhanden.
Obwohl sie alles für die Kinder machen würden. Sein Selbstwertgefühl ist gleich O. Er würkt draussen auch immer sehr unsicher obwohl er gut aussieht und sehr sympatisch ist.
Er traut sich auch nicht vieles zu. Er fühlt sich immer in seinem gewohnten Umfeld am wohlsten. Aus diesem Grund Denke ich, das er bei Druck im Geschäft (Unsicherheit) in ein Tief fällt..
Und dann verliert er irgendwie den Bezug zu allem. Er spricht immer in der Wir form, aber Nähe etc. ist bei ihm im Moment nicht zu erwarten. Ich bin einfach da, darum sage ich ihm auch nichts
und versuche ihm zu zeigen, ich bin für dich da…….
Entschuldige, aber es beschäftigt mich so sehr…….

Grüsse
Lulu
Laca55
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Registriert: 27. Nov 2017, 09:55

Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Laca55 »

Hallo Adorno, Hallo Succubus,

@Adorno
Ja so ist es. Wir fühlen zwar die Gefühle und Liebe unserer Partner, aber wie du sagst, möchte man es einfach manchmal auch spüren oder hören. Obwohl ich sagen muss, ich achte nun viel sensibler und mit mehr Aufmerksamkeit auf Kleinigkeiten. Kleine Freuden, die meine Freundin mir immer wieder schenkt. Ein paar Blümchen oder dass sie mir ein liebevolles Frühstück für die Arbeit macht, mir etwas mitbringt, wenn sie einkaufen geht, wo sie weiß, dass ich es mag. Ich denke, wir wollen manchmal einfach zuviel sehen und spüren, da wir durch die Krankheit Depression auch sehr emotional und sensibel geworden sind. Manchmal verlieren wir den Blick für das wesentliche und sehen auch nur schwarz und weiß, als dass wir auf die kleinen Dinge zwischendurch achten. Dies sollten wir wieder bewusster tun.

@Succubus
Vielen Dank für deinen Einblick in dein Innerstes. Du hast vollkommen Recht. Wir Angehörigen vergessen oftmals, dass es dem Depressiven gar nicht möglich ist, Gefühle zu zeigen oder auszudrücken, weil sie gerade selbst nur Leere in sich spüren und fühlen. Umso schöner und wertschätzender sind diese kleinen Momente, wenn sie selbst wieder etwas fühlen können und es mit einem teilen. Und trotzdem ist es schwer, in einem emotionalen Moment daran zu denken, wenn man sich doch gerade nach mehr sehnt. Ich weiß, dies ist mit unter auch sehr egoistisch von uns Angehörigen.
Und ja, du hast auch in diesem Punkt recht. Bei meiner Freundin ist es beispielsweise so, dass sie als Kinde nur Anerkennung und Zuneigung bekommen hat, wenn sie eine gute Arbeitsleistung erbracht hat. Aus diesem Grund arbeitet sie ihr Leben lang auch schon so hart, weil sie es nicht anders kennt. Dies ist mir sehr bewusst, dass ihre Vergangenheit sie nach wie vor verfolgt.

Auch wenn wir Angehörigen dies alles beachten, Verständnis und Rücksicht nehmen, dass unser Liebsten in ihrem Leben schon durch die Hölle gegangen sind und noch immer die Narben der Vergangenheit mit sich tragen, haben auch wir Gefühle. Welche manchmal sehr verletzt werden...auch wenn es oft unbewusst geschieht vom Partner/in.

Viele Grüße

Sandy
Adorno
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Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Adorno »

Succubus hat geschrieben: Was wenn der Partner -wie er selber sagt- diese Gefühle eben nicht spürt?
Ist das eher ein "Schönreden" des Ganzen oder liegt es daran dass man sich diese Gefühlsleere nicht vorstellen kann weil noch nicht selber erlebt?

Als ich damals in solch einem Zustand war, habe ich es auch meinem Partner mitgeteilt. Ich wollte das sonst übliche aber auch ernst gemeinte "Ich liebe dich" nicht aus reiner Gewohnheit sagen, ich respektiere meinen Partner zu sehr um ihn da anzulügen. Bis ich wieder in der Lage war zu fühlen, hab ich das nicht über die Lippen gebracht.
Für mich war diese Gefühlsleere wirklich wie ein schwarzes Loch das alles eingesaugt hat, weder positive noch negative Gefühle waren vorhanden. Nur kurze emotionale Reaktionen auf wenige Situationen waren möglich.
Hallo Succubus,

da hast du etwas wahres angesprochen... ich denke, es ist eher das zweite. Aufgrund meiner damaligen Depression kann ich mich etwas darin einfühlen, aber bei mir war der Zeitraum, in dem ich nicht so offen sein konnte ganz kurz. Ich kann für mich sagen, dass es eher eine Angst ist, dass sich dahinter etwas anderes "verbirgt" oder "entwickelt". Also das Ende unserer Beziehung.

Da ich beide Seiten kenne, spüre ich erst mal meine Angst, weil ich meine Partnerin liebe und sie nicht verlieren möchte. Ich kann aber auch die "andere Seite" nachempfinden, dass man einfach auch seine negativen Gefühle ausdrücken möchte, darin anerkannt werden möchte und gehört werden möchte. Ich sehe auch, dass in solchen Momenten die Gefahr besteht, "nicht für voll genommen zu werden." Ich sehe es genauso wie du: Als PartnerIn sollte man diese aktuelle Gefühllosigkeit anerkennen, akzeptieren und nicht bagatellisieren. Darin liegt aber auch eine Schwierigkeit, wenn dies über einen längeren Zeitraum geht. Es geht einem viel durch den Kopf: Ist das mehr als "nur" Gefühllosigkeit aufgrund der Depression? Was passiert gerade mit unserer Beziehung?

Es ist gut, dass du diesen Punkt noch mal angesprochen hast, weil er auch mir zeigt, wo eigentlich meine Ängste liegen, nämlich meine Partnerin zu verlieren. Danke dafür!
Succubus hat geschrieben: Zum Thema Maß von Gefühlen ist mir auch noch was in den Sinn gekommen. Zuneigung und Liebe könnten möglicherweise die Erinnerung von schlechten Erfahrungen damit triggern.
Z.B bei Betroffenen die immer gehofft haben durch Leistungen Liebe und Zuneigung von den Eltern zu bekommen aber diese nicht bekommen haben.
Dem kann ich voll und ganz zustimmen. Meine Partnerin hat dies durch "die Blume" gesagt. Sie hat Angst, dass wenn sie sich auf mich und meine Nähe einlässt, wieder sehr enttäuscht zu werden. Ich habe oft das Gefühl, sie traut in solchen Situationen unserer Beziehung und mir nicht ganz. Wenn ich sie dann nach Situationen frage, kann sie nichts genaues sagen, es sei einfach ein Gefühl, was nichts mit mir zu tun hat.
Succubus
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Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Succubus »

Hallo zusammen,
ich versuche mal so gut es geht auf alles einzugehen. Zumindest so lange wie meine Konzentration das mitmacht.
Lulu69 hat geschrieben:Hallo Succubus,
vielen Dank für deine Mitteilung. Es hilf sehr viel, wenn man auch die Seite von einem Betroffenen erfahren kann. Da der eigene
Partner nicht immer in der Lage ist, sich mitzuteilen. Wenn es dir recht wäre, würde ich gerne mehr darüber erfahren, ist es aus einem bestimmten Grund
passiert, das du eine Depression hatest oder eher weil du dazu neigst. Mein Partner hat dieses Problem durch seine Kindheit, wie ich es sehe.
[...]
Hallo Lulu,
gerne versuche ich dir nach meinen Möglichkeiten zu antworten.
Ich denke nicht dass meine Depression nur auf einen "Grund" oder ein Ereignis zurückzuführen ist, bei mir war es mehr eine Aneinanderreihung von mehreren Faktoren die schlussendlich dann dazu geführt haben. Zum einen möchte ich bei mir ein Stück weit die genetische Veranlagung nicht ausschließen, da im familiären Bereich psychische Erkrankungen nichts Neues sind. Hinzu kommt meine Erziehung, mir hat es nie an materiellen Dingen gefehlt...doch fehlte es dafür an Liebe und Zuneigung. Sehr gute Leistungen wurden belohnt, gute oder normale Leistungen schon nicht mehr. Auch wurden stets nur erbrachte Leistungen betont, aber nie auch nur ein Wort über meine positiven Charaktereigenschaften "verschwendet". Ich musste bereits früh funktionieren, den Wünschen und Vorstellungen Anderer entsprechen. In der Jugend kam dann noch eine folgenschwere medizinische Diagnose hinzu (darauf werde ich nicht näher eingehen).
In Summe ergab das alles ein nicht vorhandenes Selbstwertgefühl und regelmäßige Anflüge von Selbsthass/verachtung. Rückschläge bei Studium und später auch im Beruf(inklusive Mobbing) haben dann das Fass zum Überlaufen gebracht.
Da die Aufarbeitung des ganzen nun schon wenige Jahre in Anspruch nimmt, lautet die Diagnose des Facharztes nun "chronifizierte Depression auf Basis einer Persönlichkeitsstörung und Verdacht auf Posttraumatische Belastungsstörung"...die Überschrift meine bisherigen Lebens :lol: (Sarkasmus und Selbstironie sind meine kleinen Alltagshelfer).
Wie sich das ganze für Außenstehende anhört, kann ich mittlerweile überhaupt nicht mehr einschätzen...für mich ist es mittlerweile okay. Dank meiner Therapie fühle ich mich im gewohnten Umfeld wieder wohl und kann mich nach und nach entfalten...doch das war viel Arbeit an mir, viel Arbeit mit meinem Partner zusammen und es wird noch mehr wenn die Komfortzone verlassen wird.
Er spricht immer in der Wir form, aber Nähe etc. ist bei ihm im Moment nicht zu erwarten. Ich bin einfach da, darum sage ich ihm auch nichts
und versuche ihm zu zeigen, ich bin für dich da…….
Entschuldige, aber es beschäftigt mich so sehr…….
Ist dein Partner denn in Psychotherapie? Macht er auch daheim regelmäßig etwas für seine Genesung? Es gibt ja auch Dinge die man dennoch gemeinsam machen kann, trotz der Einschränkungen.
Nähe hat ja doch sehr viele Formen, lässt er denn alles nicht zu? Meinst du damit nur emotionale Nähe oder auch jede Form von körperlicher Nähe (z.B. auch die Hand halten bei einem Gespräch oder mal ein Küsschen auf die Wange)?
Das Problem bei Depressionen ist ja, dass es keinen "Fahrplan" gibt...man kann nicht sagen welche Symptome die betroffene Person haben wird, wie unruhig die ganze Sache verläuft, ob zwischendurch mal ein Alarm losgeht, und und und. Das einzige was einem bleibt, ist die Kommunikation mit den Angehörigen. Nach und nach sollte man als Betroffener -in meinen Augen- daran arbeiten die "gleiche Sprache zu sprechen"...dadurch wird es dann für beide einfacher durch diese harte Zeit zu gehen.
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Laca55 hat geschrieben:@Succubus
Vielen Dank für deinen Einblick in dein Innerstes. Du hast vollkommen Recht. Wir Angehörigen vergessen oftmals, dass es dem Depressiven gar nicht möglich ist, Gefühle zu zeigen oder auszudrücken, weil sie gerade selbst nur Leere in sich spüren und fühlen. Umso schöner und wertschätzender sind diese kleinen Momente, wenn sie selbst wieder etwas fühlen können und es mit einem teilen. Und trotzdem ist es schwer, in einem emotionalen Moment daran zu denken, wenn man sich doch gerade nach mehr sehnt. Ich weiß, dies ist mit unter auch sehr egoistisch von uns Angehörigen.
[...]
Auch wenn wir Angehörigen dies alles beachten, Verständnis und Rücksicht nehmen, dass unser Liebsten in ihrem Leben schon durch die Hölle gegangen sind und noch immer die Narben der Vergangenheit mit sich tragen, haben auch wir Gefühle. Welche manchmal sehr verletzt werden...auch wenn es oft unbewusst geschieht vom Partner/in.
Hallo Laca,
ich finde nicht, dass die Bedürfnisse von Nähe und Zuneigung etwas mit Egoismus zu tun haben. So war das auch überhaupt nicht gemeint. Mir ging es eher darum zu erfahren ob das mit der Gefühlslosigkeit denn aus Mangel an Selbsterfahrung überhaupt für voll genommen wird.
Dass man nun nicht 24/7 seine eigenen Bedürfnisse zurückstellen kann/will und alle Befindlichkeiten des Partners auf dem Schirm hat, ist mir bewusst und das ist auch ok...ich denke es ist sogar gesund. Es ist keinem geholfen wenn die Angehörigen auch zu Betroffenen werden.
Ja, richtig...auch Gefühle von Angehörigen werden verletzt. Entscheidend dabei ist doch aber auch, ob man solche Verletzungen möglicherweise vermeiden könnte? Und wie?
Jetzt muss ich gestehen, dass ich mich nicht mehr an von dir beschriebene Einzelheiten erinnere.
Gibt es denn wiederkehrende Gründe für diese Verletzungen? Ablehnung? Bösartige Wortwahl?
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Adorno hat geschrieben: Hallo Succubus,
da hast du etwas wahres angesprochen... ich denke, es ist eher das zweite. Aufgrund meiner damaligen Depression kann ich mich etwas darin einfühlen, aber bei mir war der Zeitraum, in dem ich nicht so offen sein konnte ganz kurz. Ich kann für mich sagen, dass es eher eine Angst ist, dass sich dahinter etwas anderes "verbirgt" oder "entwickelt". Also das Ende unserer Beziehung.

Da ich beide Seiten kenne, spüre ich erst mal meine Angst, weil ich meine Partnerin liebe und sie nicht verlieren möchte. Ich kann aber auch die "andere Seite" nachempfinden, dass man einfach auch seine negativen Gefühle ausdrücken möchte, darin anerkannt werden möchte und gehört werden möchte. Ich sehe auch, dass in solchen Momenten die Gefahr besteht, "nicht für voll genommen zu werden." Ich sehe es genauso wie du: Als PartnerIn sollte man diese aktuelle Gefühllosigkeit anerkennen, akzeptieren und nicht bagatellisieren. Darin liegt aber auch eine Schwierigkeit, wenn dies über einen längeren Zeitraum geht. Es geht einem viel durch den Kopf: Ist das mehr als "nur" Gefühllosigkeit aufgrund der Depression? Was passiert gerade mit unserer Beziehung?

Es ist gut, dass du diesen Punkt noch mal angesprochen hast, weil er auch mir zeigt, wo eigentlich meine Ängste liegen, nämlich meine Partnerin zu verlieren. Danke dafür!
Hallo Adorno,
ich kann die Angst die sich dahinter verbirgt verstehen. Bei "Gesunden" bedeutet Gefühlslosigkeit ja doch irgendwie eher "ich habe keine Gefühle mehr für dich" und somit dann auch das Ende der Beziehung.
Da bei mir selber diese Phase auch nicht all zu lang angehalten hat, kann ich nicht mal aus eigener Erfahrung sprechen ob und wie sich die Gefühle für meinen Partner dadurch verändert hätten.

Liebe Grüße
Don't feed the troll :-)
Laca55
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Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Laca55 »

Hallo,

@Succubus

deine Umstände zu deinen Depressionen sind fast eins zu eins zu deren meiner Freundin. Bei ihr rührt auch der größte Teil aus der Familie/Kindheit. Keine Anerkennung oder Liebe, nur wenn sie gute Leistungen erbracht hat etc. Auch ein Elternteil hat eine psychische Erkrankung, von dem sie sicher auch einen Teil davon abbekommen hat. Hinzu kommen auch gesundheitliche Umstände, weswegen sie ihren Traumjob nicht mehr ausüben kann und nun eine Umschulung zu einem Beruf macht, der ihr total widerstrebt und sie sich mehr wie unwohl fühlt. Und der Gedanke für sie, nicht mehr in ihr "Altes" zurück kehren zu können und ihre Träume davon schwimmen zu sehen, verstärkt ihr negatives Gefühl nur noch mehr.

Was die Verletzungen betrifft, sind es nicht immer die gleichen Dinge. Eher sind es Andeutungen und Aussagen zu unserem Zusammen sein und Beziehung, die verletzend sind. Aber es fallen keine Bösartigkeiten oder ähnliches. Die Ablehnungen tuen am meisten weh. Vor allem, wenn ihre Zuneigung sich von einem zum nächsten Moment von 0 auf 100 ändert. In dem einen Moment "überfällt" sie mich regelrecht mit ihrer Liebe, Zuneigung und Nähe und im nächsten ist sie eiskalt und geht auf Abstand. Damit habe ich glaub ich das größte Problem. Ihr regelmäßiges Zurückziehen, wenn sie ihre Ruhe braucht oder ihre Anmerkungen zu bestimmten Dingen tuen nicht so sehr weh, wie ihre Distanz zu mir. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. :(

@Adorno

Ich kenne auch dieses Gefühl, wenn die Gefühlslosigkeit bei meiner Partnerin wieder über Tage anhält, dass sich automatisch die negativen Gedanken einstellen, ob es doch an mir liegt und was mit unserer Beziehung passiert.

Viele Grüße
Succubus
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Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Succubus »

Hallo Laca,

Mit Ablehnung und Distanz umzugehen ist immer schwer. Manchmal kann es helfen sich in Erinnerun zu rufen dass es garnicht um Ablehnung der eigenen Person geht sondern diese Ablehnung aus Selbstschutz entsteht. Der Partner geht auf Distanz um eine schlimmere Situation zu vermeiden.
Ich habe unter Anderem in meiner Therapie auch gelernt Dinge nicht so sehr auf mich zu beziehen. Dadurch habe ich auch feststellen müssen dass die von mir empfundene Ablehnung meist garkeine war. Das trifft natürlich nicht immer zu und das kann man nicht auf jeden übertragen, doch vielleicht hilft es ja doch mal in der ein oder anderen Situation.
Natürlich darf es aber nicht so laufen, dass nur einer von euch beiden lernt damit umzugehen. Zu einer Beziehung gehören immer zwei Personen und beide müssen am Gelingen dieser Arbeiten.

Die akuten Phasen in einer Depression sollten irgendwann soweit abklingen, dass man auch wieder Stück für Stück eine Stütze für den Partner sein kann. Wie das aussieht müsst ihr dann aber gemeinsam erarbeiten.

Lg
Don't feed the troll :-)
Lulu69
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Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Lulu69 »

Hallo Succubus
nein, er macht nichts. Seiner Meinung nach sind das auch keine Depressionen. Obwohl der Arzt dies das letzte Jahr mitgeteilt hat. Nun ist es der Druck im Geschäft, nicht wissen was man im Leben will..etc.
Es gibt am Morgen und beim Heim kommen einen Kuss. Er sucht mich auch während dem Tag über sms eine kleine Mitteilung. Aber nähe oder so... nein..... er ist auch immer am Abend total erschöpft und irgendwie aufgedreht... Wenn ich ihn frage, ob er sich trennen möchte, dann kommt immer gleich ein Nei. Ich habe diese Woche nichts gesagt, was uns betrifft oder sein Verhalten/Zustand. Es bringt nichts, er ist ein Mensch welcher nicht Reden kann. Das ist auch bei den Eltern so. Sie haben immer was zu mekern. Einerseits verträgt er sie nicht und anderseits sucht er sie..... Es tut sehr weh, wenn ich sehe wie er leidet.. und nichts dafür macht. Ich wäre die 1 welche alles dafür tun würde, egal was...... wir müssen zusammen halten!
Sorry........ bin gerade etwas traurig und auch etwas wütend......

(Ist dein Partner denn in Psychotherapie? Macht er auch daheim regelmäßig etwas für seine Genesung? Es gibt ja auch Dinge die man dennoch gemeinsam machen kann, trotz der Einschränkungen.
Nähe hat ja doch sehr viele Formen, lässt er denn alles nicht zu? Meinst du damit nur emotionale Nähe oder auch jede Form von körperlicher Nähe (z.B. auch die Hand halten bei einem Gespräch oder mal ein )Küsschen auf die Wange)?
Adorno
Beiträge: 42
Registriert: 21. Feb 2017, 11:10

Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Adorno »

Laca55 hat geschrieben:Was die Verletzungen betrifft, sind es nicht immer die gleichen Dinge. Eher sind es Andeutungen und Aussagen zu unserem Zusammen sein und Beziehung, die verletzend sind. Aber es fallen keine Bösartigkeiten oder ähnliches. Die Ablehnungen tuen am meisten weh. Vor allem, wenn ihre Zuneigung sich von einem zum nächsten Moment von 0 auf 100 ändert. In dem einen Moment "überfällt" sie mich regelrecht mit ihrer Liebe, Zuneigung und Nähe und im nächsten ist sie eiskalt und geht auf Abstand. Damit habe ich glaub ich das größte Problem. Ihr regelmäßiges Zurückziehen, wenn sie ihre Ruhe braucht oder ihre Anmerkungen zu bestimmten Dingen tuen nicht so sehr weh, wie ihre Distanz zu mir. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. :(
Hallo Laca,

solche Aussagen zur Beziehung, die wahrscheinlich eher negativ sind, sind tatsächlich sehr verletzend. Und das muss man auch erst mal so akzeptieren. Ich finde es eher sehr problematisch, wenn man in solchen Situationen den Kontakt zu seinen Gefühlen verliert. Schließlich liebt man den/ die PartnerIn ja und man möchte nicht, dass gerade diese Person die Beziehung kritisiert. Auf der anderen Seite stimmt auch, was Succubus geschrieben hat: "
Succubus hat geschrieben:Manchmal kann es helfen sich in Erinnerun zu rufen dass es garnicht um Ablehnung der eigenen Person geht sondern diese Ablehnung aus Selbstschutz entsteht. Der Partner geht auf Distanz um eine schlimmere Situation zu vermeiden.
Wenn man beide Seiten beherzigt, dann ist das natürlich eine Extremsituation durch hochgradige Ambivalenz. Mir hilft es in solchen Situationen sehr, die Verletzungen aufzuschreiben. Ihnen einen Ort zu geben, sie ernst zu nehmen und für mich klar zu bekommen. Verletzungen zeigen ja auch immer, was man sich eigentlich wünscht. Auf der anderen Seite kannst du so vielleicht besser in den Situationen handeln, in denen du "akzeptierst", dass dein/e PartnerIn nicht dich meint, sondern eher auf Selbstschutz gestellt hat.
Lulu69 hat geschrieben:Sorry........ bin gerade etwas traurig und auch etwas wütend......
Hallo Lulu,

ich denke, dass es gut ist, dass du wütend bist. Ich konnte das lange nicht sein, weil ich sooft "Rücksicht" genommen habe. Aber schließlich "geht" es doch um was! Wenn du Gleichgültig wärest, dann hättest du ja schon abgeschlossen und das würde auch der Partner merken, selbst, wenn er sich gerade in einem Loch befindet. Ich finde, Wut kann einem auch immer selbst zeigen, dass man noch nicht aufgegeben hat.

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Ich kann euch versichern, dass ich nachempfinden kann, wie sich solche "Kritik" an der Beziehung anfühlt und wie heftig das einschlägt. Teilweise empfinde ich unsere Gespräche als sehr verletzend und unfair. Ich versuche im Moment einfach nur noch zuzuhören. Ganz still dazusitzen und einfach nur zu hören, was sie sagt. Das fällt mir sehr, sehr schwer, aber es bringt nichts, zu argumentieren oder selbst zu reden, weil es ja gerade darum geht, dass sie ihre Gefühle ohne Druck und unbewertet artikulieren kann. Seitdem ich versuche das so gut es geht umzusetzen, spricht sie mich nun öfters an, warum ich nichts mehr sage und das sie selbst weiß, dass das unfair ist. Es mag zwar paradox klingen, aber nur so bekomme ich einen Zugang zu ihr im Moment, in dem ich in solchen Situation "nichts" mache. Und mir verhilft diese "anerkennende" Verhaltensweise dazu, das Gesagte eher distanziert zu betrachten, was natürlich nicht immer gelingt, wenn es heftig ist. Ich denke, dass sie aber dadurch gerade merkt, wie verletzend das für mich ist. Wie gesagt, es hört sich paradox an.
Succubus
Beiträge: 357
Registriert: 9. Aug 2016, 06:44

Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Succubus »

Lulu69 hat geschrieben:Hallo Succubus
nein, er macht nichts. Seiner Meinung nach sind das auch keine Depressionen. Obwohl der Arzt dies das letzte Jahr mitgeteilt hat. Nun ist es der Druck im Geschäft, nicht wissen was man im Leben will..etc.
Es gibt am Morgen und beim Heim kommen einen Kuss. Er sucht mich auch während dem Tag über sms eine kleine Mitteilung. Aber nähe oder so... nein..... er ist auch immer am Abend total erschöpft und irgendwie aufgedreht... Wenn ich ihn frage, ob er sich trennen möchte, dann kommt immer gleich ein Nei. Ich habe diese Woche nichts gesagt, was uns betrifft oder sein Verhalten/Zustand. Es bringt nichts, er ist ein Mensch welcher nicht Reden kann. Das ist auch bei den Eltern so. Sie haben immer was zu mekern. Einerseits verträgt er sie nicht und anderseits sucht er sie..... Es tut sehr weh, wenn ich sehe wie er leidet.. und nichts dafür macht. Ich wäre die 1 welche alles dafür tun würde, egal was...... wir müssen zusammen halten!
Sorry........ bin gerade etwas traurig und auch etwas wütend......
Hallo Lulu,
es tut mir leid das zu hören. Ich weiß ja selber wie schwer es ist diese Krankheit erst einmal für sich anzunehmen, von Akzeptanz möchte ich nicht einmal sprechen. Doch ist es auch unglaublich wichtig zu sagen: "Ok, ich bin krank und mache nun was dagegen." Am Ende hilft es einem auch sich selber besser zu verstehen.
Leider wird sich aber auch nichts ändern wenn dein Partner nicht eine geeignete Therapie in Angriff nimmt, im schlimmsten Fall wird er so lange weitermachen bis er zusammenbricht (das ist keine Seltenheit). Deinem Partner kannst du nur helfen, wenn er sich auch helfen lassen möchte.

Umso wichtiger ist in dieser Situation aber, dass du auf dich achtest. Das wirkt vielleicht im ersten Augenblick egoistisch, ist es aber nicht. Am Anfang wird es sicher schwer fallen, doch je öfter man etwas tut umso besser klappt es dann auch.

LG
Don't feed the troll :-)
Lulu69
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Registriert: 24. Nov 2017, 14:49

Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Lulu69 »

Hallo Zusammen

Kann mir jemand diese Frage beantworten? Mein Partner ist im moment Gefühlsloos gegenüber mir. Das Wort „Schatz“ wie sonst wird nicht erwähnt. Ist das bei euren Partner auch so? Und eie verhaltet ihr euch? Wird es normal weiter gesagt oder legt ihr es auch beiseite?
Grüsse Lulu59
trickap
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Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von trickap »

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und weißt nicht genau, ob dies der richtige Thread ist, ich hoffe jedoch, dass Ihr mir weiterhelfen könnt.

Kurz zu meiner Situation:
Meine (Ex)Partnerin ist Schwedin und lebt in Schweden. Wir haben bis März diesen Jahres eine Beziehung geführt und es war eigentlich auch geplant, dass ich bereits Ende Dezember 2016 nach Schweden ziehe (Job, Wohnung und alles weitere war gekündigt von meiner Seite). Nach ca. 1,5 Jahren wurde bei Ihr eine Depression diagnostiziert und zum Schluss hin wurde es bei Ihr leider so schlimm, dass sie sich von mir getrennt hat, da Sie diese Bürde nicht mehr tragen konnte, dass ich meinen Job für Sie gekündigt habe, Sie kann mir keine Liebe geben und Sie war sich sicher, dass ich sie eh verlassen werde. Und Sie hat leider auch die ein oder andere Dummheit gemacht, aus Selbstschutz.
Es ist so, dass wir uns noch immer sehr lieben und Sie es total bereut, was vorgefallen ist, sich aber nicht verzeihen kann, was passiert ist etc. Ich gibt Phasen, da meldet Sie sich bei mir und braucht mich, da ich Sie in all der Zeit unterstützt habe und auch noch immer Ihr signalisiere, dass ich für Sie da bin, auch wenn ich so weit weg bin. Ich merke, dass es Ihr gut tut, wenn Sie mit mir redet...Sie sagt auch selbst dann, dass es Ihr leid tut, dass Sie ist, wie Sie ist. Sie sagt, sie wünscht sich nichts mehr, als dass Sie wieder gesund ist und mit mir zusammen ist, doch momentan sagt sie, dass es Ihr besser geht "ohne" mich/wenn sie alleine ist (sie hat zwei Kinder). Und ich solle ohne sie glücklich werden, da Sie mir nicht gut tut.
Doch dann kommen auch wieder die Momente, in denen Sie mich kontaktiert und meine Nähe braucht und meine Worte hören muss!

Mein Problem ist einfach...ich "verstehe" Sie und, ich weiß auch, dass dieses Verhalten nichts mit mir zu tun hat. Jedoch weiß ich nicht genau, wie oft kann/darf/soll ich Sie aktiv von mir aus kontaktieren, um Ihr zu zeigen, dass ich für sie da bin und sie nicht alleine ist? Soll ich warten, bis sie mir schreibt und soll ich auf teilweise "verletzende" Worte reagieren? Mein Plan steht noch immer, dass ich nach Schweden auswandern möchte im kommenden Jahr...jedoch habe ich Angst, dass ich sie unter Druck setze, wenn ich Ihr davon erzähle. Ich tue dies nicht nur wegen Ihr, sondern auch, weil ich das Land liebe und schon immer auswandern wollte...jedoch glaube ich auch, dass wir es einfach zuvor nicht gut geplant hatten und es für Sie einfach zuviel Druck auf einmal war.

Wir lieben uns noch immer, das spüre ich und höre ich in Ihren Worten. Doch ich weiß nicht, wie ich Ihr den Druck nehmen kann und trotzdem zeigen kann, dass ich für sie da bin.

Bitte entschuldigt, es ist dann doch länger geworden, als gedacht und noch immer ist nur ein Bruchteil unserer Geschichte erzählt. Ich hoffe jedoch, dass die alles wichtige geschrieben wurde und hier jemand ist, der mir einen Rat geben kann.

Lieben Dank im Voraus
Lulu69
Beiträge: 24
Registriert: 24. Nov 2017, 14:49

Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Lulu69 »

Hallo
Niemand kann dir diese Antwort geben. Wir haben alke das gleiche Problem. Wir lieben den Partner und teiel mit ihm das Leid.
Mal schöne Zeiten und dann wieder die traurigen Zeiten.
Als ausserstehender würdest du anders Denken und Handrln. Aber wir sind mit Gegühlen und Liebe mitten drinn.
Ich hoffe immer auf eine Heilung, auch wenn nicht 109% aber so, dass wir zusammen ein glückliches Leben leben dürfen.
Entscheide du mit deinem Herzen.
Lg lulu69
trickap
Beiträge: 3
Registriert: 15. Dez 2017, 11:04

Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von trickap »

Hi,

ich danke Dir für deine Rückmeldung.
Mein Herz das hat sich schon lange entschlossen...ich liebe Sie und bin immer für sie da. Für mich stellt sich einfach mehr die Frage, wie ich am besten reagiere, wenn Sie mal wieder sagt, dass Sie alleine viel besser dran und keine keinen Kontakt will und sich dann ein paar Tage später wieder meldet und den Kontakt auf die ein oder andere Weise sucht.

Antwortet man in solchen Situationen und "darf" ich Ihr sagen, dass es mich verletzt, wenn Sie sagt, dass es Ihr besser geht ohne mich, obwohl ich weiß, dass dies nicht das ist, was sie wirklich empfindet?

Ja, ich weiß...jeder hier hat dieses oder ein ähnliches Problem. Doch es wäre schön, zu erfahren, wie Ihr damit umgeht?

LG
Adorno
Beiträge: 42
Registriert: 21. Feb 2017, 11:10

Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Adorno »

Hallo trickap,

wenn du magst, kannst du dir ja die vorherigen posts durchlesen. Es ist eigentlich immer eine ähnliche Situation: wie geht man mit den Rückzügen und Zurückweisungen als PartnerIn in einer depressiven Phase um?

Das verlangt ziemlich viel von einem, um das nicht persönlich zu nehmen. Akzeptanz, dass dort wahrscheinlich eher die Depression "spricht" als ein Beziehungsproblem, Akzeptanz, dass du in dieser Situation wahrscheinlich nicht das zurückbekommen wirst, was du gibst und dir in einer "normalen" Partnerschaft erhoffen kannst...

Schaue du, dass du möglichst ein selbständiges, ausgeglichenes und freudvolles Leben führst mit Sport etc. das hört sich alles ein bisschen lahm an, aber eigentlich kannst du nicht mehr machen, als einfach da sein, wenn sie dich braucht und bereit ist. Und in der Zwischenzeit schau, dass du nicht unter die "Räder" kommst.

Konkret zu deiner Frage: Ich würde es erst mal so akzeptieren, dass sie sich so verhält. Das nimmt für sie den Druck raus und du kannst etwas Abstand gewinnen. Akzeptieren bedeutet nicht "gutheißen". Sondern einfach sagen, dass es jetzt nun mal so ist und du es nicht ändern kann im Moment. Vielleicht kommt die Situation, in der es ihr besser geht und ihr darüber reden könnt und du auch deine Verletzungen schildern kannst. Wenn es dir zu krass wird, dann kannst du das aber sagen. Bspw.: "Wenn wir so miteinander umgehen, merke ich, dass mir das weh tut. Ich brauche gerade mal eine kleine Pause. Wir können später weiterreden/ oder: ich melde mich bei dir wieder, ok?" Ich hoffe, das hilft dir etwas.
trickap
Beiträge: 3
Registriert: 15. Dez 2017, 11:04

Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von trickap »

Hej,

Ich danke dir für deine Antwort und auch Hilfe! Ja, mir hilft das...manchmal da sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Dann hilft etwas Abstand bzw eine andere Sichtweise.

Ich wünsche euch allen schöne Feiertage...LG
Laca55
Beiträge: 85
Registriert: 27. Nov 2017, 09:55

Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Laca55 »

Hallo Trickap,

ich habe deine Worte gelesen und kann spüren, wie verletzend das alles für dich ist. Wie Adorno es schon sagte. Mit Zurückweisung und Verletzungen durch den Partner haben wir hier alle so unsere Erfahrungen machen müssen und sie nehmen auch kein Ende. Es gibt Höhen und Tiefen. Wichtig ist es, zu versuchen, es nicht so nahe an dich heran zu lassen und persönlich nehmen. Auch wenn dies sehr schwer fällt, da man ja seinen Partner/-in liebt und auch ein Stück weit die alte Normalität gern wieder hätte. Doch das erweißt sich meist als schwierig. Gute Ablenkung für dich ist wichtig, so dass du diese negativen Dinge einwenig an dir vorbei ziehen lassen kannst. Ich drücke dir die Daumen, dass es dir gelingt.

@Adorno, @Lulu, @Succubus,

wie waren denn eure Weihnachtstage? Wie habt ihr sie durchlebt mit euren Partnern? Wie erging es dir Succubus? Bei meiner Partnerin ist es so, dass sie die Weihnachtsfeiertage im Grunde hasst und damit nichts anfangen kann. Doch dieses Jahr war es etwas anders, trotz des täglichen Gemeckers ihrerseits. Ich bin davon ausgegangen, dass sie sich mehr oder weniger in diesen Tagen "verbuddelt". Aber dem war nicht so. Sie hat sogar etwas mit geschmückt und war die letzten Tage auch sehr zugänglich und hat viel Nähe gesucht. Sie hatte auch nur liebe Wort für mich übrig. Mir kam oft der Gedanke, dass dieser sogenannte Hass auf Weihnachten vielleicht auch nur eine Art Schutz für sie ist? Vielleicht wollt ihr ja einwenig von euren Erlebnissen berichten...

Viele Grüße
Lulu69
Beiträge: 24
Registriert: 24. Nov 2017, 14:49

Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von Lulu69 »

Hallo,
Was soll ich sagen. Wir hatten eine eher ruhige Zeit. Was mich so traurig macht, dass er erwähnt hat. Es war mir egal ob meine Familie da ist oder nicht! Gegenüber mir, kalt und aud Distanz. Wenn mal ein Kuss komnt, dann ist es ein Wunder. Es ist sehr schmerzhaft, somit bin ich froh, wenn ich wieder zur arbeit gehen kann. Ich verzweifle und bin so traurig. Und diese Situation nicht ansprechen zu dürfen!!! Ich weis nicht wie ich es noch sagen darf.. dass er an einer Depression leidet.. keine Abug ob ihm sein verhalten bewusst ist..
Grüsse lulu
DieNeue
Beiträge: 5514
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Eigene Gefühle als Partner

Beitrag von DieNeue »

Hallo Adorno,

ich habe jetzt nicht nochmal den ganzen Thread gelesen, bei mir ist nur neulich etwas hängengeblieben, zu dem ich noch etwas sagen wollte.
Adorno hat geschrieben:Rückzug, weil sie Angst hat und sich schützen will. Dann fällt richtig der Vorhang. Da geht nichts mehr. Und ich fühle mich oft schlecht, weil ich dann denke, bin ich wirklich ein Partner, vor dem man sich schützen muss und der einem Angst macht?
Ich bin zwar Betroffene, aber so eine ähnliche Situation hatte ich dieses Jahr auch mal. Meine (mittlerweile frühere) beste Freundin hat den Kontakt zu mir abgebrochen, mit der Begründung, sie müsse sich schützen.
Das hat mich auch getroffen und ich habe mir genau wie du auch die Frage gestellt, ob ich wirklich so schlimm bin, dass man sich gleich vor mir schützen muss. :( Ich habe schon ungefähr verstanden, was sie meint, nämlich dass sie nicht meine Probleme zu ihren machen will, nicht von mir runtergezogen werden will... Sie kam mit meinen Einschränkungen gar nicht zurecht, konnte sich null in meine Situation hineinversetzen und hat irgendwann, immer wenn ich ihr meine Situation erklären wollte, damit sie mich endlich versteht, das nur als Jammern aufgefasst. :roll: Trotzdem fand ich das Wort krass.

Jedenfalls habe ich damals mit meiner Sozialarbeiterin vom Ambulant betreuten Wohnen darüber gesprochen und sie hat das fast ein bisschen belustigt, weil (meine beste Freundin ist auch Sozialarbeiterin [Berufsanfänger], deshalb noch unverständlicher, warum sie nicht klargekommen ist :roll: ...) sie das Wort "schützen" NIEMALS in so einem Kontext benutzen würde. Das wird zwar ganz gerne im sozialen Bereich verwendet (und klingt ja auch professionell), aber eher, wenn jemand sehr übergriffig ist, wenn z.B. ein Klient private Sachen bis ins kleinste Detail wissen will, ständig privat anruft, vor der Haustür wartet und halt eben sehr aufdringlich ist. Und so sei ich definitiv nicht und sie würde nicht im Geringsten auf die Idee kommen, dass sich jemand vor mir schützen müsse.
Das fand ich dann schon beruhigend :) Ich denke, meine Freundin meinte damit, dass sie nicht mehr ständig mit meinen "Problemen" konfrontiert werden will, dass sie (wie oben geschrieben) nicht meine Probleme zu ihren machen will und ständig das Gefühl haben will, sie müsste mir helfen (was sie ja eigentlich nicht muss, ich komm ganz gut alleine klar) und dass sie nicht will, dass meine negative Stimmung auf sie abfärbt. Im Prinzip ist sie einfach überfordert.

Vielleicht hilft dir das, die Situation ein bisschen gelassener zu sehen? Ich denke nicht, dass du jemand bist, vor dem man sich schützen oder Angst haben muss (zumindest kommst du hier nicht so rüber ;) ).
Vielleicht ist sie auch manchmal einfach nur überfordert. Und drückt das halt auch etwas unglücklich aus, genau wie meine Freundin. Sie schützt sich quasi vor der Überforderung.

Viele Grüße,
DieNeue
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