Diskussionsforum Depression

@ Clarissa es sei dir gesagt sein...Du löst nicht das Gefühl aus, dass er sich klein fühlt...Das hatte er vorher schon,er wurde vermutlich nicht immer so behandelt - wie du bist - und damit können Männer (so ist meine Vermutung) die einiges durchgemacht haben (bei meinem Partner ist es jedenfalls so) nicht umgehen..Sie kennen es eben nicht so...Und bei Männern ist ja immer das mit dem Instinkt Jäger und Sammler und muss für die Familie da sein...Wenn die Frau dann in einer etwas anderen Lage ist, dann fühlen sie sich oft klein..Aber nicht weil du das Gefühl ausgelöst hast..Immerhin hat er dich so kennen gelernt und ist jetzt seit ein paar Jahren bei dir.

Bei uns sieht es ähnlich aus (ich bin aber auch etwas älter als er)..Er fühlt sich aber grundsätzlich nicht gut...Er macht sich ständig klein - was er null müsste...Er hat so viel überlebt und (für mich jedenfalls) sieht er total gut aus..Ich versuche im Moment ihm ein wenig diese "Zweifel"zu nehmen und sag ihm wie hübsch er ist...Ich merke er nimmt es auf aber den weg dahin muss auch er schlussendlich alleine gehen...Und mir als Frau ist es auch egal ob mein Partner jetzt mega viel verdient für mich zählt der Respekt...Für mich ist jeder Mensch erstmal immer gleich nämlich ein Mensch, nicht mehr nicht weniger.

@ Eule bzw Clarissa
Das mit dem vorbei fahren hab ich in der letzten Phase auch gemacht..Eben aus Angst...Bis mir bewusst geworden ist, dass mich meine Angst reitet..Und das ist auch ziemlich doof weil ich mich davon leiten hab lassen...seither mache ich es nicht mehr und wenn dann klingel ich auch und stell mich der Situation (hatten wir letzte Woche mal). Und ehrlich gesagt, wenn jemand sich etwas antun will muss der Schmerz schon sehr groß sein..Aber natürlich kann das passieren...Davor geschützt ist -leider- niemand.

Ich finde es stark,dass wir versuchen da zu sein ! Ein dickes Lob an alle die versuchen trotz Schwierigkeiten das durchzustehen!

Guten Morgen zusammen,
wenn ich das alles hier so lese bekomme ich Angst, was da alles noch auf mich zukoomen kann, aber gleichzeitig gibt es auch Kraft, zu lesen, dass man mit seinen Problemen nicht alleine dasteht.
Heute morgen habe ich komplett durchgehangen. Dieses Gefühl, ignoriert zu werden, zu wissen die geliebte Person ist in der Nähe, kann selbige aber nicht zulassen, ist furchtbar.
Wir haben jetzt seit knapp zwei Tagen keinerleit Kontakt, und dass, obwohl wir in einem Haus wohnen.
Immer wieder wollte ich zumindest eine WA schreiben, aber ich zwinge mich dazu, dies nicht zu tun, damit sie aus eigener Entscheidung zu mir kommt, bzw. schreibt.
Bin gespannt, was das WE bringt. Einerseits habe ich auch hiervor Angst, aber andererseits auch Hoffnung.
Naja, ich denke, ihr kennt diese Gefühlslage zu Genüge, aber es tut mit gut, hier einfach frei von der Leber weg, schreiben zu können, da ich mich unter " Gleichen " wähne.
LG und einen möglichst stressfreien Freitag

Lebenszeichen hatte ich. Ab und an hat er mir ja mal geantwortet.
Wie sind wir verblieben? Nun, er schrieb mir irgendwann dass er noch immer nicht weiß was mit ihm ist und warum das was ist da sei, aber dass er im neuen Jahr zum Arzt geht wenn es nicht besser wird. Und dass er verstehen würde wenn ich so lange nicht warten kann, er wäre mir nicht böse. Er hat mir nie geantwortet auf die Bitte uns zu treffen.gestern hatten wir das erste mal dieses Jahr Kontakt. Er hatte n wichtigen Termin und da hab ich mal nachgefragt wie der War. Er hat tatsächlich geantwortet , hat sich für die Weihnachtsgeschenke bedankt, mir noch ein frohes neues Jahr gewünscht und sich entschuldigt dass er so ein Arsch ist. Seine Geschenke hatte ich ihm vorbei gebracht, er War leider nicht da, aber wir haben ja Schlüssel vom jeweils anderen.
Ich habe nicht den Eindruck dass er Suizidgefährdet ist deshalb bin ich wahrscheinlich kein heimlicher Kontrolletti
Ich respektiere und akzeptiere dass er mich momentan nicht sehen, nicht telefonieren oder mit mir schreiben kann.ist schwer, aber es geht. Das schlimme ist, dass ich auch gestern wieder gemerkt habe dass er n schlechtes Gewissen hat dass er gerade so ist wie er ist und ich ihm nicht helfen kann. Aber das ist nun mal die Krankheit
Das mit der körperlichen Nähe War bei uns auch so

Das mit dem "klein machen","nichts wert sein" ist bei ihm auch. Das hat er in dem Gespräch gemacht zu dem ich ihn genötigt habe. Und das hat mich völlig fertig gemacht. Ihn so zu erleben und nichts tun zu können. Kannte ihn immer als optimistischen, lebenslustigen Menschen.Es tut weh zu sehen was diese Krankheit aus jemandem macht den man liebt und nichts tun zu können außer zu signalisieren dass man da ist.
Aber gerade weil ich ihn so erlebt habe bin ich jetzt so wie ich bin. Habe Viel gelesen, gerade hier im Forum. Ich bin eigentlich keine geduldige Person, aber ich habe ziemlich schnell "gelernt" in der Sache Geduld zu haben, abzuwarten, ihn nicht zu bedrängen und mich über kleine Dinge zu freuen (wie zb eine Antwort von ihm) und ich habe ziemlich schnell gemerkt dass ich mir keinen Gefallen tue wenn ich ihn ständig bedrängen indem ich schreibe, ständig grüble, mich runterziehen lasse. Das was Matthias eben auch schon schrieb. Wir müssen auch an uns denken und uns "schützen" damit wir noch leben können.Und wir schaffen das!

Tja, das mit der Geduld ist so eine Sache. Vom Typ her bin ich eher so, dass alles an- und ausgespochen werden sollte, aber genau das funktioniert hier scheinbar wohl nicht.
Ich bin dankbar für dieses Forum, da man(n) hier Hilfe und viele Tipps, aber auch weitere Gedankenansätze, was alles in dem geliebten Menschen vor sich geht, bzw. evtl. gehen könnte.
Das ist auch etwas, was micht umtreibt, dieses " Nichts wissen und nur erahnen ".

@ Matthias
Das ist auch mein Problem Matthias, ich will alles ausdiskutieren und bin ungeduldig. Geduld zu haben ist schwer

@all
Ich muss noch kurz von eben berichten bin wieder mal völlig verwirrt.
Heute morgen hat er sich gemeldet.
Ich habe ihm geantwortet dass ich mir große Sorgen machen und ob wir nicht gemeinsam einen Therapieplatz suchen wollen.
Dann kamen ellenlange Texte von ihm. Er bräuchte keinen Platz müsse sich nur selber wieder finden, wünschte sich eigentlich wieder Nähe zu mir, könne dass aber nicht weil er bei mir keinen Rückzug findet.
Fühlt sich nicht anerkannt und müsse raus finden was in seinem Leben schief gelaufen sei.
Und er will unbedingt den Garten weiter bestellen egal ob wir uns trennen oder nicht.
Wenn ich ihm den Garten nehme würde ich ihm das Herz raus reißen.
Ich war total perplex. Hab dann nur ganz vorsichtig geantwortet dass ich ihm bestimmt nichts nehmen will aber nicht sicher bin ob ich eine Freundschaft mit ihm führen könnte weil er mir soviel bedeutet.

Und ich muss euch ehrlich sagen, dass könnte ich nicht. Ich liebe ihn. Bei einer Trennung kann ich ihn doch nicht ständig um mich haben und er ist dann plötzlich nur noch mein bester Freund.
Dann käme ich ja nie zur Ruhe und zum Abschluss. Frage mich wie er sich das vorstellt.

Anscheinend hat er sich mit dem Thema Trennung aber doch schon auseinander gesetzt.

Lg Clarissa

Klar hat er sich mit Trennung befasst, aber ich denke nicht dass er das will. Er sucht nach Möglichkeiten doch in deiner Nähe zu sein obwohl er gerade keine Nähe zulassen kann. Es ist ihm bewusst dass Garten auch Du und Kinder bedeutet. Dem würde er sich stellen. Erwarte nicht zuviel. Dass er da ist heißt nicht dass er rein kommt, aber er hätte die Möglichkeit und er bzw ihr werdet sehen wann er dazu bereit ist. Ich denke, er hat Angst dass du dich trennst und versucht über den Garten bei dir zu bleiben.und weil er weiß dass ihm die Arbeit da gut tut.
Hoffe du verstehst was ich meine.
Versuche mal folgendes bevor du ihm antwortest: versuche dich in ihn reinzuversetzen warum wieso weshalb er etwas tut und versuche dich dabei außen vor zu lassen. Denke erst in Ruhe nach bevor du antwortest. Du musst es nicht gleich, gewinne erst Abstand. Nicht einfach, ich weiß, aber wenn er schreibt geht es in erster Linie um ihn. So hart dass auch ist. Er kann gerade keine Entscheidung treffen bzgl. Eurer Beziehung, aber die nötigsten du ihm quasi ab wenn du meinst Freundschaft und Garten kannst du nicht.
Sorry dass ich gerade so hart zu dir bin, aber ich denke du weißt dass ich es Nicht böse meine

Hallo Clarissa,
ich kann das so unglaublich gut nachvollziehen. Ich weiß, dass sie etwas an Ihrem leben ändern will. Z.B. will sie sich beruflich verändern, wobei sie mich vorgestern ncoh um Rat gefragt hat, und auch abgesehen von " naher " körperlicher Nähe, fast normal war, offensichtlich, weil sie es nun gescjafft hat, aktiv etwas zu ändern.
Eigentlich ein gutes Zeichen. Allerdings befürchte ich, dass auch ich zu ihren Änderungen gehören könnte, obwohl, sie mir noch am 2.1. geschrieben hat, dass sie mich liebt.
Wie gesagt, seit gestern, dann überhaupt keinen Kontakt. Ich habe irgendwie Angst nachher nach hause zu fahren, weil ich nicht weiß, was mich erwartet.
Wenn sie glaubt, dass es ihr besser ginge, wenn wir uns trennen, könnte sie mir das sagen, allerdings könnte ich dann nicht mehr mit ihr zusammen wohnen. Das würde meine Gefühlswelt nicht hergeben.
Ich will eigentlich nur, dass es ihr wieder gut geht, am liebsten natürlich mit mir.
Solange kümmere ich mich um meinen Stiefsohn, der ihr halt auch große Probleme macht, und versuche ihm eine Lehrstelle zu besorgen. Auch das fordert sehr viel Kraft.
Bins gespannt, was das WE so mit sich bringt.
Werde hier wohl berichten.
LG Matthias

@Matthias
Es ist schön dass sie Pläne macht und das mit dir bespricht.
Es kostet sie viel Kraft "normal" zu sein in deiner Gegenwart.aber sie schafft es!
Irgendwo in diesem Form hat mal ein Betroffener geschrieben dass er froh War in den schlimmen Phasen zu wissen dass er trotzdem geliebt wird und dass er, auch wenn er gerade keine Nähe zulassen konnte, nicht fühlen konnte, dass er trotzdem wusste das da Gefühle sind.
Klar hast Du Angst dass Du zu den Veränderungen zählen könntest, eben weil ihr Verhalten so unberechenbar ist (von "normal" zu abweisend), aber das ist die Krankheit, sie kann das nicht beeinflussen. Und sollte sie das äußern, dann sag ihr auCh ganz klar dass sie diese Entscheidung nicht Fällen kann aufgrund ihrer Krankheit!
In einem anderen Beitrag schrieb mal jemand, dass es dem betroffenen Partner geholfen hat dass der Partner einfach nur da War. Auch wenn nicht geredet wurde und Kälte herrschte sozusagen.
Mach weiter wie bisher! Sei einfach da auch wenn es sooooo schwer ist das einfach alles hinzunehmen, aber mehr kannst du momentan nicht tun

@ Eule
Keine Angst ich empfinde das nicht als hart. Wenn ich dich richtig verstanden habe will er sich mich nur warm halten oder?
Ich versuche ihn zu verstehen, aber ich kann mich nicht in ihn rein versetzen. Ich überlege jedes Mal wie und was ich schreibe. Als es los ging habe ich ihm oft Vorwürfe gemacht dann machte er natürlich gänzlich dicht.
Aber wahrscheinlich ist sowieso alles sinnlos wenn er sich nicht behandeln lässt.

@Matthias
Ich sehe das etwas anders als Eule. Aber ich spreche nur von meinen Erfahrungen, deshalb bitte auch nicht böse sein.
Ich würde da auch vorsichtig sein mit dem ändern bei deiner Frau. Meine Erfahrung mit meinem Partner ist er hat viel geredet was er ändern will und muss, was er morgen tun und schaffen will. Geworden ist daraus nie was, er hatte ja gar nicht die Kraft dazu. Ich war dann natürlich enttäuscht weil er wieder sein Wort nicht gehalten hat und schon ging das Gezanke los.
Und um ganz ehrlich zu sein, vielleicht wäre eine räumliche Trennung für euch in der jetzigen Situation gar nicht mal das Schlechteste. Mir ging es dann doch etwas besser als ich dieses miesepetrige mürrische Gesicht nicht mehr vor mir hatte. Er hat mich oft mit runter gezogen.
Ich vermisse ihn unendlich, aber ich hab wieder Luft zum atmen.

Nein Clarissa, nicht warm halten. An dir und eurer Beziehung festhalten. Auch wenn es momentan keine "normale" Beziehung ist.
Ja, es ist schwer sich in den Partnern reinzuversetzen und doch sind es Alles nur Vermutungen.
Es gibt hier viele Beiträge von Betroffenen in denen steht wie sie "ticken", sehr hilfreich um zu versuchen zu verstehen wie es beim Partner sein könnte.
Und bei vielen stand auch dass der kranke Partner sich trennen wollte um dem anderen nicht zur Last zu fallen weil er ja schuldgefühle hat. Es liegt an jedem "Gesunden" selbst ob er die Beziehung weiter führen will, ob er die Kraft dazu hat oder ob er geht.

@ all erstmal sorry das ich erst so spät wieder in die Diskussion einsteige..Ich sitze (seit Januar neuen Job) im Büro und packe das Handy weg.gerade mittag..

So nun dazu, dass ich die Situation von Clarissa und Matthias sehr gut nachvollziehen kann...Aber Eule hat recht..Es ist kein warm halten...Diese Krankheit versucht Schatten auf alles zu bringen was dem Menschen lieb ist...Sie können nichts dafür...Und ihr merkt ja selber bei euren Partnern das sie sich immer bemühen. .Wenn sie keine Lust auf euch hätten für immer, glaubt ihr nicht, dass sie es euch dann sagen würden?

Ich mache gerade die zweite Phase mit meinem durch...Und in beiden Phasen fing er an, an unsere Beziehung zu zweifeln..Er will mich nicht belasten und weiß selber nicht was er will..Nach dem ersten mal meinte er, er könne das nicht kontrollieren also seine Gedanken und das er dann alles (nicht nur uns) in Frage stellt...

Die zweite Phase geht es jetzt bestimmt schon vier Monate...Ist aktuell ein ständiges auf und ab und für mich ist alles noch sehr neu...Und er nimmt sich die Dinge auch sehr zu Herzen und versucht und ja es gibt auch Tage da klappt es nicht und ich bin arg traurig darüber und weine auch viel weil er mir so viel bedeutet..Aber ich weiß das er immer sein bestes gibt...Und das ist das was Eule sagt ich freue mich an den kleinen Dingen..Eine Nachricht..Ein kurzes lächeln...Freitag hat er sogar geweint... Ich glaube man muss ein bisschen zwischen den Zeilen bei denen lesen..Bei meinem ist es jedenfalls so. Und die Worte von Eule gestern haben mir unheimlich viel Kraft geschenkt...

Geduld ist auch nicht meine stärke und ich diskutiere auch lieber alles aus...Jetzt wo mein Umfeld so eingebrochen ist frage ich mich.warum soll ich was diskutieren was für mich klar ist..Ich mag ihn und steh zu ihm ob anderen das passt oder nicht...was ändert es für mich, wenn ich jetzt wieder mit ihm diskutiere und die Krankheit zum MittelPunkt mache ? Genau ich erreiche das Gegenteil..

Ich sende euch ganz viel Kraft und ich werde auch weiter berichten:)

Danke euch alle!

@ Clarissa - ich nehme hier niemanden etwas böse, warum auch. ich bin hier, weil ich mich austauschen möchte, Erfahrungen anderer lesen will und auch durchaus konträre Meinungen. Räumliche Trennung funktioniert bei uns nicht, da wir im gemeinsamen abzuzahlenden haus wohnen, aber man kann sich dort auch aus dem Weg gehen, was ich aber noch lernen muss. Nämlich dann zu gehen, wenn ich das Gefühl, es wird ihr zu viel, und sie mich dann mit runterzieht. In mir hängt dann immer noch der Gedanke, dass sie sich von mir nicht mehr gemocht fühlt. Aber dank dieses Forums hier, habe ich gelernt, dass dies wohl nicht so ist.

Natürlich hat man auch mal den Gedanken, dass man nur einen " Platzhalter " darstellt, aber ich glaube, dass würde ich mekren, hoffe ich zumindest.

Was mich aber wirklich erstaung, oder auch erschüttert ist, dieunglaubliche Ähnlichkeit bei unseren Geschichten.

Vor ca. 30 Minuten hat sich meine Frau tel. gemeldet, und hat fast ganz normal mit mir telefoniert. O-Ton: Ich wollte mich nur mal melden. Im Telefonat hat sie mir dann gesagt, dass sie nun Hausputz machen wolle, und danach bei unserem Trip ans Meer neu gekaufte Lampe aufhängen wolle.
Es fällt schwer in solchen Gesprächen " normal " zu bleiben, weil man ja vielleicht denkt, jetzt geht's in die richtige Richtung und lass uns reden. Stattdessen normales Gespräch führen, nichts ansprechen, was sie stören könnte und sich eigentlich nur darüber freuen, dass sie sich überhaupt gemeldet hat.
Eine sehr surreale Situation, in die ich noch hinein wachsen muss.
LG

Es bleibt wohl nur Geduld zu haben.
Ich war am Anfang auch total überrascht wie sich die Geschichten ähneln.
Deshalb tut mir das so gut hier.
Habe auch viele Themen von Betroffenen gelesen.

Mein Freund hat mir vorhin bevor er zu Schicht ging geschrieben dass er Sonntag gern zu mir kommen würde. Mal schauen. Das wollte er letzten Sonntag auch, kam aber nicht.

@ Matthias
Was würdest du denn alles ansprechen wollen?
Ich denke aktuell ist sie so gefangen, dass sie dir auf nichts eine vernünftige bewusste Aussage geben könnte...Ich hab das die letzten Wochen immer wieder versucht und? Ich hab das Gefühl gehabt ich zerbreche daran..Und das kennt ihr wahrscheinlich auch..Es ist als ob die Erde sich auf tut und dich auffrisst und genau das ist denke ich der falsche Weg...
Ich versuche nun geduldig zu sein.

Und hey seh es so, sie hat sich gemeldet und mit dir gesprochen das sie etwas versuchen will zu tun...Ein fortschritt zu der kompletten funktstille..Es ist ein Anfang

@ Clarissa
Ich weiß das die Situation nicht einfach ist aber vllt gibt er sich ja am Sonntag wirklich einen Ruck und spricht mit dir bzw ihr seht auch...Rückschläge gehören leider immer mehr zu dieser Krankheit...Versuch geduldig mit ihm zu sein.auch wenn dich das ernorme Kraft kostet..Er mag dich kann es aber aktuell nicht zeigen

Es ist vorbei. Bitte steinigt mich nicht...Ich habe in seinen Facebookchat geschaut. Ich hätte es nie geglaubt. Er sucht nach Sexkontakten. Ganz offen bei Kolleginnen. Macht dort Frauen an. Bietet sich an.
Nein das kann ich nicht aushalten.
Hab ihm das auch geschrieben.
Ich glaube das hat auch nichts mit der Krankheit zu tun.
Ich könnte nie wieder Vertrauen haben.

Das ist schlimm. Aber ich kann Deine Reaktion nachvollziehen. So lange eine Chance da ist, kämpft man und ist bereit vieles zu ertragen, aber wenn das Vertrauen derart zerstört ist, muss man, auch alleine, um sich selbst zu schützen, die Beziehung beenden.
Es tut mir sehr leid für dich, und ich wünsche dir alle Kraft, um das alles zu verarbeiten.

Natürlich steinigen wir dich nicht! Ich denke ich würde nicht anders handeln...Au weia...Das tut mir total leid du machst und tust ziemlich viel für ihn und dann so etwas...mies und undankbar.
Kam seinerseits eine Reaktion?
Von mir natürlich auch ganz viele Kraft und fühl dich gedrückt...

Oh je...das tut mir so leid für dich. Keine Ahnung ob das mit der Krankheit zusammen hängt. Ich würde auch sofort einen Schlussstrich ziehen.ich wünsche dir jetzt viel Kraft dass alles zu verarbeiten!

Seine Reaktion ist alles abzustreiten und zu leugnen. Er regt sich auf das ich ihn ausgespäht hätte.
Er leugnet dass muss man sich mal vorstellen. Ich hab es selber gelesen.
Entschuldigt ich bin ziemlich am Ende zur Zeit.

Das glaube ich dir . Vor allen haben die Kinder ja Montag Geburtstag...
Ach mensch...
Zieh dich von ihm zurück...Du musst dir jetzt nicht noch anhören das du etwas falsch gemacht hast weil du nachgeschaut hast...
Meld dich wenn dir danach ist..

Solch eine Situation kenne ich aus einer früheren Beziehung.
So hart wie es klingt, hier hilft eigentlich nur eine ganz klare Trennung, weil dies momentan für dich das Beste ist.
Kopf hoch, ich denke unsere Unterstützung hast du von uns allen.

Traurig dass er alles abstreiten und dir ein schlechtes Gewissen machen will.
Aber lass das nicht zu! ER hat dein Vertrauen mit Füßen getreten, nicht umgekehrt! Lass dich nicht auf Diskussionen ein, brich am besten den Kontakt ab und konzentriere dich auf DEIN Leben! Du hast es bisher geschafft und wirst es auch weiterhin schaffen, um einiges leichter wenn der Schmerz vorbei ist! Lass dich nicht runter ziehen! Du schaffst das!

Aber durch Clarissas Geschichte komme ich natürlich auch ins grübeln:-(

Ich auch Sonne
Wahrscheinlich noch viel mehr als Du. Weil ihr seht euch wenigstens, habt Kontakt, was bei uns so gar nicht ist.