antriebslosigkeit

qwertzuiopII
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von qwertzuiopII »

...
Zuletzt geändert von qwertzuiopII am 8. Jan 2017, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn das Lichtspiel des Lebens keine Schatten mehr wirft
caravaggio
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von caravaggio »

hallo!

ich hoffe, ihr habt weihnachten einigermaßen gut überstanden!?
mein antrieb war mal nicht vorhanden, mal ging's so...

an zarra: intensivstation/gelähmt: vor ein paar monaten war ich auf einer psychiatrischen intensivstation und lag wochenlang -wie gelähmt- nur im bett. ich war jetzt ein paarmal fast genau in diesem zustand, konnte aber einen klinikaufenthalt verhindern, um nicht wieder so zu regredieren.
es ist also wirklich besch. !

und wenn meine wohnung mal so ausschaut, daß ich fast niemanden mehr zu mir einladen kann, wird's kritisch!

tja - so ist's erstmal.
für's nächste jahr ist ja eine EKT angedacht - ich erwarte mir da auch besserung des antriebs.

laßt's euch gut gehen!
Zuletzt geändert von caravaggio am 28. Dez 2016, 19:07, insgesamt 1-mal geändert.
caravaggio
RezDep
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von RezDep »

Hy,

ich mußte grade schon fast grinsen:
und wenn meine wohnung mal so ausschaut, daß ich fast niemanden mehr zu mir einladen kann, wird's kritisch!
In meine Wohnung könnte ich vllt. zur Zeit mal jmd, den ich sehr gut kenne, einladen, aber in den extremen Zeiten war sie von diesem Zustand Lichtjahre entfernt - es besteht also noch Hoffnung für dich :D Also positiv sehen.

LG
Kessy
Zarra
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von Zarra »

Hallo caravaggio,

ich kann Dir dann wohl nur wünschen, daß es in 2017 besser für Dich wird; und ich kann wohl nur einfach froh sein, daß bestimmte Dinge mir immerhin teils äußerlich und mit viel Streß und Mißbehagen verbunden Beine machen würden, ich bestimmte Sachen glücklicherweise noch nicht erlebt habe und "die wenigsten" geschrieben habe.

Ich wünsche Dir ein besseres 2017!

LG, Zarra
caravaggio
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von caravaggio »

danke zarra, danke kessy! :hello:
das mit der wohnung ist wirklich ein teufelskreis - es täte mir so gut, mal wen zu bekochen oder so. aber der eßtisch ist voller papiere, die ich ordnen müßte, damit man da essen kann. der couchtisch schaut leider genauso aus...
kessy (oder auch andere mit diesem problem), vielleicht können wir uns in puncto "wohnung" gegenseitig "verpflichten", motivieren, verbindlich absprechen, daß und was wir verabreden und machen wollen. ich glaub, bei mir würd das helfen!!
liebe grüße
caravaggio
RezDep
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von RezDep »

Hy caravaggio,

vllt gar nicht so eine blöde Idee. Küchentisch voll mit Papieren war und ist immer wieder Thema bei mir. Hatte den vor einiger Zeit mal leer (hatte festgestellt, das mir auch einfach Stauraum fehlte), jetzt sieht er wieder voller aus....Hab aber irgendwie meine Zweifel, dass sich das ändern wird - ist so ungewohnt, wenn der Tisch leer ist...

LG
Kessy
knurr
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von knurr »

:hello: huhu :hello:

ich nehme für papiere bzw. meine büro-häufchen meinen bügeltisch. ist sehr praktisch. und derzeit bügel ich sowieso nicht. es wird nur gewaschen.

ihr dürft ruhig kichern. aber pfiffig finde ich meine bügeltisch-lösung doch :lol: :lol: :lol:
schönen abend - knurr
knalltüte
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von knalltüte »

Hallo
Ich kenne das auch sehr gut, dass der Tisch voller Papierkram ist... Ich räume auf und ein paar tage später sieht es wieder genauso aus wie vorher.
Ich habe da noch nicht so die Lösung für mich gefunden. Wenn der Tisch mal länger ordentlich ist sammelt sich der ganze Krempel an einem anderen Ort (Couchtisch, Schreibtisch, Fensterbank)
Meist sammeln sich bei mir auch nur Sachen an, die ich auch regelmäßig nutze. Ich wüsste gar nicht wo ich die dann stattdessen hinräumen sollte.
Da beneide ich echt Menschen denen es leichter fällt Ordnung zu halten, oder besser gesagt in jedem Bereich Ordnung zu halten.
In Phasen wo es mir besonders schlecht geht vom Antrieb her, fällt es mir dann noch schwerer Ordnung zu halten und dann siehts schnell sehr chaotisch aus, dann fühle ich mich nicht mal mehr in meiner Wohnung wohl.
Viele Grüße
Zarra
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von Zarra »

@knurr: ;) ;) ;) :D ... und Humor ist ja zumindest ein bißchen antidepressiv :!:

LG, Zarra
caravaggio
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von caravaggio »

hallo, knurr!
ich HAAABE aber keinen bügeltisch!!! :shock: :lol:
caravaggio
Käte
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von Käte »

:)

Hallo - ich habe einen Bügeltisch, der steht seit mind. 30 Jahren hinter der Küchentür und wird nicht benutzt weil ich finde bügeln ist verschenkte Lebenszeit. Natürlich nicht für jemanden der gerne bügelt.

Ich habe jetzt schon viel gelesen und festgestellt das ich wirklich "nur eine kleine Depression" habe (hat meine Hausärztin gemeint).
Ich habe mir bisher kaum Gedanken über dieses Thema gemacht. Bin aber inzwischen erschüttert wie viele Menschen betroffen sind.

Ich habe zuerst Johanniskraut 600 und dann noch mal 900 bekommen aber leider keinen Erfolg gehabt. Jetzt bekomme ich Citalopram 20 - z.Z. 1 1/2 pro Tag. Meine Gedanken sind schon etwas klarer und ich mache manchmal Dinge die sonst liegen geblieben wären.
Schlimm ist es mit den Tabletten für Schilddrüse (habe keine ´mehr) und Blutdruck. Ich sehe sie liegen und das war es dann auch, und jetzt passiert es nicht mehr oft.
Ich habe aber festgestellt dass ich viele Sachen auf die kleine Depression schieben kann, z.B. nicht einkaufen gehen (gibt ja Lieferservice). Und nicht kochen müssen (gibt ja reichlich Fertiggerichte). ...

Mein Hauptproblem ist aber die Körperpflege und da schäme ich mich furchtbar aber bekomme es nicht in die Reihe. Wooooo ist der Schalter zum anknipsen?????

Ich habe Angst das alles noch schlimmer wird - wegen Altersdrepression ?
Ich bin jetzt 72 Jahre jung.

Ich habe auch einen kleinen Hund und da muss ich raus ob ich will oder nicht. Aber da habe ich noch nie nicht gewollt. Aber mein Hund will nicht - findet Gassi gehen absolut überflüssig.

Dann habe ich uns noch 2012 einen Laubenpiepergarten angeschafft (1. Hund und 1. Garten)
und meine 300m² sind ein Traum, ich bin da total glücklich und genieße das Leben.

Aber eigentlich verstehe alles nicht :(

:hello: Pummlchen und Ziege04
ich freue mich dass das Gedicht zu Weihnachten gefallen hat
habe leider nicht gefunden wer es gemacht hat

LG Käte
Nichts in dieser Welt ist von Dauer, nicht einmal unsere Sorgen.
Ch. Chaplin
Käte
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von Käte »

:D Nachtrag:

ich habe mich nicht getraut zu schreiben aber nun festgestellt:
es tut gar nicht weh :lol:
Nichts in dieser Welt ist von Dauer, nicht einmal unsere Sorgen.
Ch. Chaplin
ndskp01
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von ndskp01 »

Dieser Thread nimmt interessante Wendungen, vielen Dank für eure Beiträge!

Ich nehme Bezug auf Zarra:
Zarra hat geschrieben: ... meine ehemalige Hausärztin hatte den "Spruch": "Sie kennen das ja." Man kann eindeutig Schlimmeres sagen, doch wirklich geholfen hat sie mir damit nicht. Die langjährige Erkrankung und "Wissen" hat bei mir gebracht, daß ich nicht mehr so panisch, insgesamt oder auf ein einzelnes Symptom, reagiere. Sonst ... eher wenig??
...
Wissen ist wichtig (und sagt z.B. ab, wenn merkt, daß es man nicht mehr hinkriegt), doch eigentlich geht es ja eher noch ums "Fühlen".
Zarra
Was du sagtst, Zarra, das meint meine Therapeutin auch. Ich wisse schon sehr viel über meine Depression, aber das Problem liegt im emotionalen Bereich. Da liegt im kommenden Jahr noch ein großes Stück Arbeit vor mir.

Die Mauer in meiner Wohnung habe ich noch nicht abgebaut, man kommt schwer rein und es soll eigentlich auch niemand reinkommen, selbst die besten Freundinnen nicht.
Der Weg zu Sachen, die mir "eigentlich" Freude machen, ist auch versperrt. Ich komme nich an den Plattenspieler ran, z.B., und auch nicht an den Kleiderschrank. So ziehe ich halt immer wieder dasselbe an. Vor den Büchern steht auch Kruscht rum.

Aber nach außen hin funktioniert vieles bei mir. Ich nehme Termine wahr, komme regelmäßig und pünktlich zur Arbeit, dusche morgens, putze mir die Zähne, nehme täglich meine Medikamente. Ich pflege meine Freundschaften außerhalb. Ich spüle regelmäßig das dreckige Geschirr, und habe keine abgelaufenen Lebensmittel im Kühlschrank. Die Waschmaschine werfe ich an, sobald sie voll ist und lege ich zusammen, wenn sie trocken ist.

Das, was nicht funktioniert, steht auf meiner ToDo Liste. Und es ist auch viel. Es sind Dinge, denen Gefühle entgegenstehen. Scham steht ganz oben (ich wollte seit langem mich bei einem Freund melden, aber schäme mich ihm gegenüber), daneben der Wunsch, in Ruhe gelassen zu werden (kaputtes Telefon), dann das Gefühl nicht gut genug zu sein (deswegen beende ich meine angefangenen Arbeiten nicht). Es sind so viele Verletzungen, die ich anderen zugefügt habe und die ich selbst erlitten habe. I am a rock, I am an island. And a rock feels no pain ... and an island never cries.

Hallo Käte,
du kannst den Bügeltisch dann ja jetzt hinter der Tür vorholen, aufstellen und zum Sortieren von Papier benutzen. Aber vorher abstauben ....
Viele Grüße, eure Puk
ndskp01
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von ndskp01 »

Hallo Käte,
was meint bitte schön deine Hausärztin mit "kleiner Depression"? Für mich hört sich das nach Nicht Ernstnehmen der Krankheit an. Sie ist aber ernst und kann durch die richtige Behandlung in einen besseren Lebenszustand überführt werden.

Das mit den Medikamenten verstehe ich nicht: Du solltest ein Herzmedikament und ein Schilddrüsenmedikament nehmen und tust das nicht? Die Schilddrüse kann für Depressionen verantwortlich sein. Bitte gehe zu einem Facharzt und lass dich medikamentös richtig einstellen!

LG. Puk
knalltüte
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von knalltüte »

hallo
Nach außen hin funktioniert bei mir auch vieles. Wenn zb. Ämtergänge, Arzttermine anstehen klappt das. Auch um meine Tochter kann ich mich immer kümmern, also kiga bringen u.a. Genauso kommt der Hund regelmäßig raus, da kann ich aber auch einiges verbinden also kiga und gassirunde z.b.

Mich nervt nur mein ewiges chaos in der Bude. Am schlimmsten ist es wenn meine Tochter Besuch bekommt und der ist mit Eltern und ich habe es vorher nicht geschafft aufzuräumen und zu putzen.
Ich bin aber dann auch unfähig einen Besuch abzusagen, egal wie schlecht es mir geht, da habe ich ein schlechtes Gewissen jemanden zu versetzen, da lebe ich lieber mit der Scham die unordentliche Bude gezeigt zu haben oder nicht so gesprächig zu sein.

Eine Zeitlang hatte ich den Schreibtisch im Schlafzimmer. Da hab ich dann immer schnell alles vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer verfrachtet wenn Besuch angemeldet war. Aus den Augen - aus dem Sinn...

viele Grüße
caravaggio
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von caravaggio »

bitte nicht falsch verstehen, aber es tut mir gut, hier zu lesen, was bei euch die depressionsbedingte antriebslosigkeit bewirkt.

das thema "scham" ist mir in diesem zusammenhang sehr bekannt. wenn sich ein intelligenter mensch wochenlang nicht duscht, kann man das nicht irgendwem erzählen. das weiß nur mein therapeut und er gibt mir nicht das gefühl, daß ich deswegen verachtenswert bin.

ich nehme meine medikamente und putze mir abends die zähne - das ist alles, was einigermaßen problemlos funktioniert.

aufräumen hat an sich ja unmittelbar nichts angenehmes. da sind erst die folgen erstrebenswert.
aber auch, was mir direkt gut täte (spazierengehen, musik machen, lesen, schreiben), bekomme ich nicht hin.

am dienstag wollte ich ins theater und hab die karte (11.-) verfallen lassen, weil ich mich nicht aufraffen konnte hinzugehen...

alles grad sehr schwierig... :(
ich weiß gar nicht, was ich ohne fernseher täte
caravaggio
knalltüte
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von knalltüte »

Caravaggio ich kann dich echt gut verstehen.
Schade das es mit dem Theater nicht geklappt hat, aber ich bin zuversichtlich das wieder bessere Zeiten kommen und du bei einer der nächsten Gelegenheiten dann froh bist ins Theater zu können.
das kann man wirklich keinem erzählen das einem selbst so alltägliches wie die Körperpflege schwer fällt. Und wenn ich mich dann schon zum duschen aufraffe (wenn der selbstekel groß genug ist) dann gibt es nur das absolute Kurzprogramm, ich weiß gar nicht wann ich z.b. das letzte mal eine Bodylotion genutzt habe.

wenn ich den Hund nicht hätte könnte ich mich zu dingen wie Spaziergängen auch nicht aufraffen und selbst die Gassirunden dauern selten länger als 20minuten (das ist die strecke hin und zurück zum Kindergarten).

jetzt die Ferien find ich in sofern besonders anstrengend, da mein Kind auch noch ganztags da ist und dementsprechend meist nach bespaßung verlangt. Bin froh wenn endlich der 6. ist und ich die Kleine wieder für ein paar std. im Kiga abliefern kann, das Kind schlaucht mich dermaßen das keine Kraft mehr für andere Sachen wie z.b. Körperpflege oder Haushalt bleibt.

Viele Grüße
Bittchen
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von Bittchen »

Hallo caravaggio,

mir tut es auch gut,nicht alleine zu sein mit den Symptomen der Krankheit.
Natürlich gönne ich Niemanden diese Gefühle,aber wenn man liest, das es Andere auch ,trotz großer Probleme schaffen, wieder kleine Dinge zu erledigen ,gibt das auch Hoffnung.
Kessy hat da einen sehr guten Beitrag geschrieben,sich nicht unter Druck zu setzen oder zu zwingen.
Wenn ich an dem Punkt war,wo nichts mehr ging,bin ich dann doch in die Klinik gegangen.
Da hatte ich Phasen in denen ich nicht sprechen wollte und auch Hilfe bei der Körperpflege bekam,das hat mir große Angst gemacht.
Das ist schon länger her und ich erinnere mich nicht gerne daran.
Da war es für mich wichtig,Abstand zu meinem Alltag zu haben und dann habe ich mich dann doch langsam erholt.
Auch ich bin früher verrentet worden,das war von mir nicht so geplant und hat auch sehr starke finanzielle Einbußen nach sich gezogen.
Das hat mich noch mal sehr runter gezogen,aber ich hatte keine Alternative.
Heute lebe ich mit den Krisen,bin auch sehr unzufrieden wenn ich meinen Haushalt nicht schaffe.
Trotzdem kann ich mich wieder, auch jetzt in der Krise mit einigen Einschränkungen,selbst ganz gut versorgen.
Allerdings lebe ich mit meinem Mann zusammen,der mittlerweile auch verrentet ist.
Mein Mann ist lieb zu mir,aber ich habe bei uns den Alltag geregelt,da läuft manches nicht so wie ich das gerne hätte.
Jetzt geht er einkaufen und macht das Nötigste,aber putzen und Wäsche waschen türmt sich.
Er ist da auch überfordert ,trotzdem möchte ich nicht ohne ihn sein.
Bei schweren körperlichen Erkrankungen geht duschen auch oft nicht,die Menschen werden auch nicht verachtet, sondern es wird Hilfestellung gegeben.
Auch wir an Depressionen Erkrankte sind in schweren Phasen auf praktische Hilfe angewiesen.
Positive Aktivitäten werden in der Klinik gefördert,vielleicht täte dir ein Aufenthalt da doch mal gut.
Meine Erfahrungen sind da gut,allerdings reiße ich mich auch nicht darum,wer will schon gerne ins Krankenhaus?
Aber eine Entlastung ,wenn es mir sehr schlecht ging, war es schon.
Vielleicht kannst du dich mit dem Gedanken anfreunden oder zumindest in eine Tagesklinik zu gehen.
Das waren so meine Gedanken,weil es dir doch sehr schlecht zu gehen scheint.
Mir bleibt nur dir von Herzen gute Besserung zu wünschen.

Liebe Grüße Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
caravaggio
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von caravaggio »

an knalltüte:
ich bewundere dich, daß du dein kind versorgen kannst! hast du sonst niemanden, wo du dein kind mal lassen kannst, wenn's dir schlecht geht?


an bittchen:
ich war schon oft in kliniken. hab mich mehrfach auf beschützte stationen selbst eingewiesen. ich hab auch fast NUR gute erfahrungen gemacht! fürs nächste jahr ist eine stationäre EKT geplant. bis dahin will ichs außerhalb schaffen... aber wenn's gar nicht geht, werd ich mich auf jeden fall einweisen lassen. keine sorge!

so, und jetzt mach ich mich an meine papierstapel -und das hab ich EUCH zu verdanken!!! ;)
caravaggio
Bittchen
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von Bittchen »

Liebe knalltüte,

unsere Beiträge haben sich überschnitten.
Auch für dich alles Gute.
Mit einem kleinen Kind ist die Krankheit noch mal eine Stufe schwieriger.
So einfach mal Auszeit geht da nicht und wäre doch sehr nötig.
Die Antriebslosigkeit ist ja ein ganz großes Thema bei Betroffenen und immer mit Schamgefühl besetzt.
Dabei bin ich in guten Zeiten ein sehr ordentlicher praktischer Mensch.
Meine Einschränkungen zu akzeptieren, fällt mir nach sehr langer Krankheit immer noch schwer.
Die Hoffnung gebe ich nicht auf.
Mein letzter Therapeut in der Klinik sagte zu mir:"Es ist nicht in Stein gemeißelt,dass sie immer depressiv bleiben."
Daran klammer ich mich,auch wenn ich schon ein älteres Semester bin.

Liebe Grüße Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
caravaggio
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von caravaggio »

hallo, ihr alle!

hab jetzt die papiere vom eßtisch auf den couchtisch umgelagert. die papiere sind jetzt großteíls geordnet, der couchtisch wird aslo demnächst leichter aufgeräumt werden können.

das war also die heldentat des tages!! :lol:
caravaggio
RezDep
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von RezDep »

:!: :!: :!: :D Freut mich! hab bisher nur einen alten Fernseher entsorgt und eingekauft. und Termine in neuen Kalender übertragen. Hier liegt ein STapel Bücher, den ich lesen WOLLTE sowie Malzeug, was ich auch benutzen wollte...... Blieb beim Fernsehen und Mini-Games....

Weiter so!

LG
Kessy
Käte
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von Käte »

Hallo Liebe Puk :hello:

habe ich mich leider etwas unverständlich ausgedrückt. Ich habe keine Schilddrüse mehr. Die Tabletten nehme ich immer aber es war so: ich sehe sie liegen - denke ach ja musst du nehmen - und Stunden später - oh - und dann nehme ich sie oder auch nicht und dann wird es noch später. Seit ich das Citalopram nehme ist es fast sofort - ich sehe die Tabletten und nehme sie. Nicht immer aber 90 %.

Das mit dem Facharzt ist auch ein Problem für mich. Da ich mich nicht auskenne was sich hinter den Bezeichnungen alles verbirgt habe ich schon etliches im Internet gelesen. Aber was ist für mich der richtige notwendige Facharzt???

Gleich bei mir in der Nähe ca. 5 Min. Weg gibt es eine Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, sie ist neu und hat die Praxis übernommen.
Ich werde mich im Januar da um einen Termin bemühen.

Ich danke das ich hier sein darf :D

Liebe Grüße Käte
Nichts in dieser Welt ist von Dauer, nicht einmal unsere Sorgen.
Ch. Chaplin
knalltüte
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von knalltüte »

Hallo
Ja eine Auszeit zu nehmen ist mit Kind ziemlich schwierig. Aber wenn Kindergarten ist geht das zumindest stundenweise ganz gut. Wirkliche Auszeiten bekomme ich nur wenn ich unbedingt in die Klinik muss, dann habe ich jmd. der die Kleine mal nimmt.

Caravaggio, ich finde es toll das du die Papiere zumindest schonmal vorsortiert hast. Die Hauptarbeit ist also schon getan :)

Kessy auch deine Strategie kenne ich. "Das lass ich gleich liegen, das willst du ja benutzen." und dann liegt es ne halbe Ewigkeit später immer noch ungenutzt rum...

für heute habe ich beschlossen den haushalt haushalt sein zu lassen. Die kleine will ins Schwimmbad, das reicht mir dann an Anstrengung. Aber Hauptsache das Kind ist beschäftigt und nervt mich nicht das ihr langweilig ist :lol:

viele grüße
ndskp01
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Re: antriebslosigkeit

Beitrag von ndskp01 »

Hallo Käte,

Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie klingt doch gut. Und dann ist sie auch noch in der Nähe, du musst nicht durch die Welt reisen, um dort hinzukommen. Hoffentlich stimmt zwischen euch auch die "Chemie".

Die Dosierung deines Medikamentes gehört in solche fachlich geschulten Hände.
Bei SSRIs solltest du aber auch darauf achten, sie täglich und zur gleichen Zeit zu nehmen, und ich glaube bei den Schilddrüsenmedis auch, oder? Sonst sind Stimmungsschwankungen vorprogrammiert.

Naja, wer bin ich, gute Ratschläge zu geben? Ich mach ja auch immer wieder selbstschädigende Sachen. Und ich höre mir die Ratgeber an und denk mir meinen Teil (lmaA oder so).

Heute habe ich absichtlich bisher noch fast nichts gemacht. Aber mehr als in den schwerdepressiven Zeiten. Ich konnte ohne großen Widerstand duschen, habe etwas gegessen, meine Freundin angerufen, die Wäsche zusammengelegt, alles einfach so und nebenbei. Es kommt wohl auf die Perspektive an, mit der ich meine Taten anschaue. In der schlimmsten Zeit der Depression ging das alles nicht oder nur gegen starke Widerstände.

Also ist es jetzt viel besser. Leider ist es noch nicht gut. Ich hoffe auf die Wirkung der Psychotherapie, die ab Januar intensiver werden wird.

Viele Grüße, Puk
Antworten