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Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 13. Jun 2004, 12:50
von DepriXX
hallo georg,
dein sohn ist alt genug, sag ihm, dass es dir nicht gut geht und versuch ihm zu erklären, was mit dir ist!
mit 12 versteht man schon einiges, was man nicht versteht ist, wenn du so tust als ob nichts ist!
auch das du schnellstens zum doc gehst!

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 13. Jun 2004, 12:59
von winnie
Hallo Georg,

hast Du eventuell auch mal im Internet nach Alk-Foren geschaut?
Bolek hatte da doch mal eins empfohlen, www.saufnix.de oder so ähnlich - ich hatte mir das mal angeguckt, und es kam mir tatsächlich ganz interessant vor. Da findest Du wirklich eine Menge Beiträge von Leuten, denen es genauso geht/ging wie Dir, und einen Haufen hilfreicher Tipps und Unterstützung.

Ich drück Dir die Daumen, daß Du es schaffst!

Lieben Gruß,
Winnie

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 13. Jun 2004, 13:08
von winnie
Nochmal ich.

Hier ist die Adresse dieses Forums:

http://www.nexusboard.de/index.php?siteid=1381

Du schaffst es, Georg!!
Und bleib auch hier bei uns im Forum und halte uns auf dem Laufenden, ja?

Lieben Gruß,
Winnie

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 13. Jun 2004, 16:20
von GeorgMG
Hallo Ihr Alle!
Mann, ist das gut zu wissen, nicht der Einzige Irre auf der Welt zu sein.
So vor 2 Minuten wurde mein Sohn abgeholt. Bin jetzt wieder alleine und schreibe jetzt einfach mal los: Erwarte nicht, dass das jemanden interessiert, aber es hilft mir etwas Druck los zu werden.
So, nach meinem letzten Beitrag bin ich doch tatsächlich zum Kiosk gelaufen und habe mir Zigaretten und 3 Flaschen Bier geholt. Das war so gegen 13:00 Uhr. Bin jetzt gerade bei dem letzten Schluck. Die körperlichen Beschwerden haben etwas nachgelassen (ausser Herzklopfen). Diagnose 1: Ich bin alkoholabhängig und habe/hatte Entzugserscheinungen! Ganz grossartig

Nun ja, jetzt bin ich angeduselt und kann mein Hirn doch nicht ausschalten. Habe eben durch Zufall etwas über den Begriff "Deprivation" gelesen, d.h.Entzug von bzw. Mangel an körperlicher und emotionaler Zuwendung. Das ist ein HAUPTBESTANDTEIL meines Zustandes, wie ich meine jetzt zu wissen.
Ich hatte ja schon geschrieben, dass mich meine Freundin vor kurzem verlassen hat und daß es mir seit dem den Boden unter den Füssen weggezogen hat. Die ganze Erkenntnis kommt jetzt wie eine Lawine auf mich herunter: Die ganze Beziehung basiert auf Alkohol. Zwei Ertrinkende haben sich an eine Planke gekammert und ICH saufe nun ab.
Als ich Sie vor 1,5 Jahren kennenlernte, wohnte Sie noch bei meinem "Vorgänger". Habe nie Details gehört, aber das muss heftig abgelaufen sein. Im Grunde seit dem ersten Tag wohnte Sie bei mir, quasi Asyl.
In allen Dingen war von heute auf morgen Harmonie: Interessen, Musik, lange Spaziergänge, Sex...eben wie gesucht und gefunden.
Sie war/ist in psychiatrischer Behandlung. Wie sie sagte wegen eines Burn-Out-Syndroms.
Glaube ich heute nicht mehr: Wir haben schon immer gemeinsam Alkohol konsumiert und sie ist mir im "Vertragen" weit überlegen.
Heute sehe ich das: Hatten wir gemeinsam mässig getrunken, war alles super. Langer Spaziergang, anschliessend in den Biergarten.Abends kochen, kuscheln, gemeinsam einschlafen.
Aber bei zuviel Alk...!Kannte ich nie und habe ich ehrlich selber noch nie gemacht.Ausfall total! Über Monate hinweg verteilt immer wieder...
Nach Streit die Wohnung verlassen, im Flur die Blumen der Nachbarn die Treppe runter geknallt.
Andermal miten in der Nacht zum Ex-Partner gefahren und ihm das Auto demoliert.
Noch viele solcher Dinge.
Selbst als sie Anfang diesen Jahres in Reha war, habe ich sie dort besucht und wir haben gesoffen und uns drüber köstlich amüsiert.
Ich war bis vor wenigen Wochen der scheinbar Särkere. Als es mir nicht gut ging und ich sie in einer offensichtlichen Krisensituation nicht ausreichend unterstützt habe (was stimmt) war es von heute auf morgen vorbei.
Es nun 6 Wochen her (seitdem bin ich völlig von der Rolle). Sie war bei Freundinnen feiern. Ich habe sie morgens um 10 dorthin gefahren. Abends um 19 Uhr der Anruf ob ich sie abholen könnte. Habe ich widerwillig gemacht (hatte an dem Tag nichts getrunken) aber gesagt, dass wir dann auch sofort nachhause gehen sollten.Waren dann dennoch auf einen "Absacker". Sie hatte ihre völlig betrunkene, niveaulose Freundin dabei. Sie haben mich dann sitzen lassen, worauf ich nachhause gehen wollte.Wutentbrannt kriegte ich meinen Wohnungsschlüssel vor allen anderen auf den Tisch geknallt und sie forderte ihren zurück.Habe erst vor Tagen erfahren, dass sie schon an diesem Abend dann später mit einem anderen Mann händchenhalten besoffen das Lokal verlassen hat.
Seitdem Chaos: Liebesschwüre, Beschimpfungen (beidseitig). Ich habe noch 2 mal bei und mit ihr geschlafen und ich 1 mal bei Ihr. Das war letzten Montag. Ich habe in ihrem Bad schon "fremdes" Duschgel, Pflegeartikel gesehen...
Von heute auf morgen bin ich ausgewechselt worden!!!!Höre jetzt immer öfter, wie und wo sie feiernd mit dem Neuen gesehen wird.
Ich verkrieche mich nur noch in der Wohnung oder geh in die Kneipe.
Weiss nicht wohin! Überall Spuren von ihr.
Statt sauer oder wütend zu sein, werde ich nachts wach, merke dass ich alleine bin und bekomme Panikzustände...
Selbst gestern habe ich ihr noch SMS geschickt.Keine Antwort! Habe mit unterdrückter Rufnummer angerufen. Sofort aufgelegt!
Was bin ich für ein erbärmlicher, mickriger Waschlappen!!!
Selbst jetzt beim schreiben kommen mir Tränen!Ich ertrage es nicht alleine zu sein!
Würde sie jetzt hier auftauchen, würde ich wieder wie ein Hündchen Männchen machen!
Scheisse! Scheisse!

Nur Angst, Einsamkeit, Verwirrung! Bin mir total fremd!
Habe noch 20 Euro. Von der Bank krieg ich diesen Monat nix mehr. Gehe jetzt trotzdem noch einen trinken. Ich muss Menschen sehen!
In der Wohnung halte ich es nicht aus!

Na, da habe ich morgen (Termin 18:00) ja einiges zu erzählen (wenn ich es denn schaffe hinzugehen).

Also Ihr Lieben, danke für Eure Antworten.Würde mich gerne irgendwie revanchieren, aber im moment kann ich nur nach Hilfe und Aufmerksamkeit saugen.

Einen schönen Abend und gute Nacht Euch. Werde später bestimmt noch mal hier reinschauen.

Liebe Grüsse Georg

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 13. Jun 2004, 18:23
von jolanda
Lieber Gerog!

Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass du es schaffts morgen deinen Termin wahrzunehmen. ES IST DER ERSTE SCHRITT!!!! Ein Problem zuzugeben ist schon der erste Schritt in die richtige Richtung. Du brauchst Hilfe und du wirst sie bekommen, wenn du sie annehmen willst. Falls es dir schwerfällt morgen zu erzählen, dann drucke doch deine Beiträge hier aus und gib sie dem Therapeuten zu lesen, der Rest ergibt sich dann viel leichter.
Alles Gute, Jolanda

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 13. Jun 2004, 19:07
von pferdediebin
lieber georg!

kann dein mitteilungsbedürfnis unheimlich gut verstehen,seitdem ich dieses forum entdeckt habe (vorgestern) finde ich mich pausenlos irgendwo wieder,und möcht überall meinen senf dazugeben....
ich hab zwar andere probleme als den alkoholismus,aber ich bin mit alkoholikern großgeworden,meines vaters legendäre worte nach seinem entzug vor 15 jahren (seitdem trocken!): ich dachte immer ich saufe,weil ich soviele probleme habe,dabei war das saufen mein einziges problem.
wie schon eine andere teilnehmerin sagte,du verscheißt einfach nur zeit...ich habe meinen vater gefürchtet und teilweise gehasst,eigentlich habe ich ihn erst vor 15 jahren (bin 35) kennengelernt,und heute sind wir wie pech und schwefel,und ich bin zutiefst dankbar für diese veränderung.denn alkohol hat sein ganzes wesen negativ verzerrt.
ich wünsche diese erfahrung jedem kind eines alkoholikers,daß er diesen elternteil kennenlernt,wie er wirklich ist,und lieben lernt.es schafft soviele lügen aus der familie.
wenn du diesen schritt wagst,veränderst du nicht nur deine zukunft zum besseren.
meist braucht es eine krise,um dinge verändern zu können,und das liebe schicksal ist absolut nicht geizig in der hinsicht.nur sind wir oft erst jahre später fähig,den sinn dieser prüfungen oder anstösse zu begreifen.
in einer gewissen zeit,bei klarem kopf,wird auch der schmerz über das verlassen werden nachlassen.das gehört naturgemäß zu den dingen,die wir am schlechtesten verkraften.
nur die beziehung zu einer anderen abhängigen hätte wohl nicht das ausgelöst,was jetzt mit dir passiert...du siehst,daß etwas heftig falsch läuft in deinem leben,und du ziehst veränderungen in betracht,aus einer tiefen notwendigkeit heraus.Angst,ist seit urzeiten ein wichtiger bestandteil im überlebenskampf,und alle deine symptome werden von deinem körper inszeniert,um dein überleben zu sichern.


und,by the way,hilfe in anspruch zu nehmen, ist ein verdammt guter anfang!!!
denn wo möchtest du in 5 oder 10 jahren sein?
du hast die wahl:D


viel kraft,viele gute zukunftsvisionen

pferdediebin

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 13. Jun 2004, 19:22
von artemis
Hallo Georg,

ich habe jetzt nicht viel Zeit, muß gleich noch weg, aber trotzdem möche ich dir ein paar Zeilen schreiben.

Geh auf jeden Fall morgen zu dem Termin. Das ist sehr wichtig. Auch wenn du noch nicht weißt was du sagen willst, wenn du die Klinke schon in der Hand hast. Ein paar Sätze, seien sie auch noch so zusammenhangslos, sollten für den Anfang reichen. Der Therapeut stellt dann schon die richtigen Fragen. Das wichtigste ist, daß du überhaupt einen Anfang machst und nicht "kneifst". Der Rest wird sich finden, evtl. bei weiteren Gesprächen.

Ein Bekanter hat mal einen stationären Alk-Entzug gemacht. Er war 2 Wochen auf einer Station, die nicht ohne Begleitung verlassen werden konnte. Und auch Besuch konnte nicht so einfach rein. War nicht schön, aber auch nicht so schlimm, wie er sich das zu Anfang vorgestellt hatte. Danach war er trocken und konnte endlich seine sonstigen Probleme richtig angehen und lösen - natürlich mit ärztlicher und therapeutischer Unterstützung.

Pack es an! Den Mut dazu wünscht dir
Arte

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 13. Jun 2004, 19:51
von GeorgMG
Mann, Mann, Mann!
Es gibt noch Menschen!
So, war jetzt in der Kneipe. Habe 8 Gläser Bier intus (0,2-er).Bin wie ein Junkie zum Büdchen, habe mir noch 3 Flaschen geholt, PC eingeschaltet und während des hochfahrens eine Pulle aufgemacht...
Bin völlig platt. Es macht mir eine solche Angst hier alleine zu sitzen...
Ich fürchte die Nacht, die Träume...
Ich Vollidiot habe eben einen "Notruf" an meine "Freundin" geschickt. Keine Antwort!!!
Vor jetzt genau 5 Tagen kam noch "Mann meines Lebens" "Liebe ohne Grenzen", und dass, obwohl ich weiss,dass sie schon so lange einen anderen hat...
Wo bitte soll ich den jetzt anfangen?!?!?!?

Erst gegen den Alkohol? Gegen meine Depression? Gegen meine Angst?
Wie soll die Nacht werden?!?!?
Es ist einerseits phantastisch hier zu lesen und Antwort, Anteilnahme, Hilfsversuche zu erfahren, aber eben doch nur PC!
Ich Heulsuse möchte einfach nur in den Arm genommen werden und endlich mal wieder schlafen!!!!
Ob das hier von Belang ist weiß ich nicht; Ich bin 42, mir wird eine nicht unterdurchschnittliche Intelligenz nachgesagt und daß "andere Frauen auch schöne Töchter haben".
Bin ich schon schizophren???
Bin aus der Pinte weggelaufen um mich zu verkriechen und nach kaum 2 min. zuhause könnte ich schon wieder weglaufen...
Geht aber nicht, weil pleite!
Wer, was , wo bin ich?!?!?
WO SOLL ICH NUR HIN?!?!?

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 13. Jun 2004, 19:55
von GeorgMG
HIER gibt es kein Möbelstück, kein Messer, keine Gabel, kein Handtuch, dass SIE nicht schon benutz hat! In den Sofakissen noch ihr Parfum! Ich sollte jetzt was essen, aber wozu?Draussen singen die Vögel die wir im Winter gefüttert und im Frügling gepäppelt haben. Ich könnte die totschlagen!
Fernseher nervt, Radio, oh jeh! Da laufen nur Songs die wir Tag und Nacht gehört haben.
Meine jedesmal einen Herzanfall zu kriegen...

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 13. Jun 2004, 20:07
von GeorgMG
Hallo liebe Jolanda,
jetzt bräuchte ich mal einen technischen Tipp!
Habe nämlich auch dran gedacht, dass alles hier meinem Therapeuten zu zeigen...
Wie bitte kriege ich das denn ausgedruckt??

Einen lieben Gruss an alle, die sich die Mühe machten/machen sich hier mit meinem Müll auseinanderzusetzen

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 13. Jun 2004, 20:57
von TrekPr99
Hallo Georg,

zu Deiner Frage mit dem Ausdrucken: Ich denke, wenn Du über "Datei", "Drucken" gesht müsste es gehen, oder mit der rechten Maustaste irgendwohin clicken und "Drucken" auswählen.
Unter Umständen psst dann de Seitenformatierung nicht und ein paar Sätze sind abgeschnitten. Das passiert zumindest mir oft.

Ich hoffe ich konnte Dir damit helfen.

Ansonst kann ich mich nur den anderen anschließen.
Bitte nehme Deinen Termin wahr.
Ich wünsch Dir alles erdenklich gute für diesen Termin und den nötigen Mut, Du schaffst es schon *Daumendrück*

Ich hab am Dienstag meinen Termin und schreibe es nebenher auf, wenn mir etwas einfällt oder auffällt.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass mich unter der Woche oft etwas bewegt und ich am liebsten mit jemandem darüber reden möchte, aber wenn mich mein Therapeut gefragt hat, wie die Woche war wusste ich es nicht mehr.

Ich glaube, ich werde senil, und das mit 30

Gruß
Markus

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 13. Jun 2004, 21:12
von winnie
Hallo Georg,

Du markierst den Text, den Du gedruckt haben willst (mit linker Maustaste über alles drüberziehen, bis es blau ist). Dann auf das Markierte mit der rechten Maustaste draufklicken und "Drucken" wählen. Im sich dann öffnenden Druckmenü den Punkt bei "Markierung drucken" setzen, auf "übernehmen" gehen und "ok".

Lieben Gruß,
Winnie

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 14. Jun 2004, 07:04
von GeorgMG
Guten Morgen Allerseits,
zum ersten Dank für die technischen Tipps...
Das Drucken hat geklappt!

So, heute werd ich versuchen mich zusammenzureissen! Nach einer chaotischen Nacht hatte ich heute morgen wieder dieses zittern und Angstgefühle! Habe um 5:00 Uhr heute morgen eine Flasche Bier getrunken, um das abzustellen. Und tatsächlich: es ist weniger!
Das habe ich noch nie im Leben durchgemacht!!!
Morgens auf nüchternen Magen Alkohol...
Das ist ein Stadium, wo es kein zurück mehr gibt! Werde versuchen meinen ganzen Mut zusammenzunehmen und HEUTE (nicht morgen, nicht nächste Woche) einen Arzt konsultieren und - bei aller Angst davor- jedem Vorschlag nachkommen. Und wenn dieser lautet: "Suchtklinik" dann muss das eben sein!
Melde mich vielleicht später noch mal!

Erstmals vielen, vielen Dank Allen hier!
Die paar Tage hier im Forum haben mir wenigstens die Augen geöffnet. Ich WEISS jetzt, dass ich ein massives Alkoholproblem habe und WEISS, dass ich jetzt Hilfe annehmen muss und werde.

Also, Tschüss erst mal und vielleicht bis später.

Liebe Grüsse Georg

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 14. Jun 2004, 17:14
von GeorgMG
So, der erste Schritt ist getan! Am Mittwoch geht es zur Entgiftung in die Klinik!!!
Bin einerseits froh, alleine und ohne Begleitung den Mut dazu gefasst zu haben und dennoch plagen mich jetzt schon wieder Zweifel...
1. Alkohol ist eines, aber nicht mein einziges Problem!
2. Habe ich wirklich den Mut und die Kraft ganz auf Alk zu verzichten (ist doch schliesslich mein einziges "Betäubungsmittel" gegen meine Ängste...
3.Was ist denn, wenn ich in 1-2 Wochen aus der Klinik komme? Meine Depressionen sind immer noch da und alleine bin ich auch noch...

Wieder am alten Punkt: Angst, Zweifel...

Habe ich die richtige Entscheidung getroffen bzw. den richtigen ersten Schritt getan...

Gibt's bei ALDI nicht einfach ein neues Hirn zu kaufen???

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 14. Jun 2004, 17:17
von DepriXX
im anschluss an die entgiftung könntest du eine stationäre suchttherapie machen, näheres dazu, wie es nach der entgiftung weitergeht, wirst du in der klinik erfahren.

ganz davon abgesehen, du weisst nicht, wie du dich nach der entgiftung fühlen wirst, das ist reine spekulation von dir!

du kannst vieles machen, aber nur dann, wenn du es willst...

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 14. Jun 2004, 20:17
von pferdediebin
lieber georg!


ich kann mir schon vorstellen,daß es jetzt schwierig wird.es geht ans eingemachte,es wird ernst.
und es ist ganz klar,daß du jetzt noch nicht ermessen kannst,welche veränderungen auf dein leben hereinbrechen.
aber du wirst erleben,daß viele leute mit genau denselben ängsten kämpfen wie du.
du wirst unterstützung erfahren,du wirst viel an dir arbeiten müssen.
aber entschieden hast du dich in dem moment,als du dein problem erkannt hast,und ich selber bin schon ziemlich gespannt,wie es mit dir weitergeht.
es klingt vielleicht blöd,aber versuch nicht zuviel über deine jetzigen troubles nachzudenken,sondern dich eher auf ein ziel zu konzentrieren.wo möchtest du hin?
glaube ist enorm wichtig!!!
und alles bis dahin sind kleine schritte.
und dafür brauchst kein neues gehirn;);wenn dein altes dich an den punkt gebracht hat,ist es schon in ordnung.
viel wird passieren,mitunter kleine wunder:D


ich wünsch dir auf alle fälle das
ALLERBESTE!!!


pferdediebin

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 14. Jun 2004, 23:01
von GeorgMG
Tja, wass soll ich jetzt sagen, glauben, hoffen...

Besonders an DICH, liebe Pferdediebin!
Ich habe (natürlich) heute abend wieder mein Bier intus...
Einerseits Hoffnung, aber eben doch Angst.
Ich WÜNSCHE mir, wieder normal denken zu können...Aber ich weiss eben, dass der Alkohol nur ein kleiner Teil meiner Probleme ist. So werde ich jetzt also entgiftet...Das wird, wie ich mir das vorstelle eher ein mechanischer, medizinischer Prozess sein.
Aber was dann??? MIT freiem (nicht beduselten) Hirn sind meine Ängste, Verwirrungen, Sehnsüchte doch noch viel grösser.
Als Bild sehe ich ein verworrenes Garnknäuel: Wo ist dennn da Anfang oder Ende?! Dann noch tausend Knoten mittendrin. Wir meist, wird sowas eher weggeworfen als aufgefriemelt...
Naja, ich sollte das lassen (so zu denken) aber DAS geht eben nicht.
Zeichen von Schwäche oder was? Trinke jetzt noch etwas um wenigstens für ein paar Stunden zu schlafen. Aber ich weiss genau, dass nicht der Alkohol, sondern die EINSAMKEIT mich killt. Habe eben (SCHLAUMEIER!) meine Ex-Partnerin angerufen und wie ein Junkie ihrer Stimme gelauscht, obwohl ich weiss, dass sie schon einen Anderen "Partner" hat.
Sie kann die 3-fache Menge meiner Kapazität trinken, schafft aber ihren Alltag und kann mich inerhalb von 2 Tagen austauschen.
Hab mir noch richtig einen gefangen (Egoist, Weichei, Jammerlappen, etc.)
Das Schlimmste: Ich finde sie hat Recht!

ICH hingegen fürchte inzwischen die Dunkelheit und meine eigene Behausung...
Ob eine Entgiftung mich da weiterbringt!1?
Will ich überhaupt weg, von meinem einzigen Betäubungsmittel?!?!

Gut, dass ich mich vor anderen Leuten geoutet habe! So muss ich jetzt den Weg in die Klinik antreten!

Wie heisst es in dem alten Mel Brooks-Film: DAS LEBEN STINKT!!!

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 14. Jun 2004, 23:44
von pferdediebin
lieber georg!

ohhh,diese süchte,es ist immer so schwierig balance zu halten.
egal um welche droge es jetzt geht.
das böse ist immer das,womit man nicht aufhören kann,wider besseren wissens.
ein großes problem ist auch,wenn man mit sich allein nichts anfangen kann.
so wird jede droge (arbeit,andere menschen,usw.)zur flucht.
und,nach meinen beobachtungen,neigen alkoholiker besonders zum selbstmitleid und zur selbstverdammung,womit sich immer ein guter grund finden lässt;)...
oder was war zuerst da?läßt einen das schwache selbstwertgefühl zum süchtigen werden?vielleicht liegt es auch an der speziellen wirkung von alkohol.
ich sehe immer das bild meines vaters vor mir,der jeden tag auf dem selben platz saß,sein quantum aussoff,zuerst aggressiv und anklagend wurde,und dann immer unglücklicher wurde.er hat sich damit selbst in eine unbequeme rolle gedrängt,keiner hat ihn mehr ernst genommen,UND keiner hat ihn geliebt.das was er am meisten gebraucht hätte.meine mutter war quartaltrinkerin,und wenn sie ihre phasen hatte,prügelte er sie.
da er körperlich sehr stark ist,mußte ich immer einschreiten,ich hatte angst um beide.
und einmal hat er mich fast erwürgt in seiner raserei.doch all das hab ich dem menschen verziehen,der er jetzt ist,ich bin irrsinnig stolz auf ihn.
also,denke ich,es wäre einmal interessant,auch für dich,mal zu schauen,wer du wirklich bist.oder wer du einmal sein wolltest,und was dich von diesem bild abgebracht hat.
vielleicht folgen noch viele rückfälle,vielleicht kriegst du so kompetente hilfe,daß du es auf anhieb schaffst...was auch immer,du tust es für dich!sei neugierig;)
irgendetwas scheint dich zu beschützen,denn so etwas passiert nicht einfach so...


in diesem sinne....

pferdediebin

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 15. Jun 2004, 09:28
von GeorgMG
Vielen Dank!
Ja, so wird es sein!
Hatte wieder eine lange Nacht der Selbsterkenntniss und weiss nun, dass ich mich im Grunde seit meiner Kindheit belüge.
Wahrscheinlich habe ich mich nie abnabeln können.
Zeit meines Lebens habe ich Versagensängste, kein Selbstbewusstsein und habe mich bis heute geweigert, dies zuzugeben. Wahrscheinlich auch eine Art Flucht...
Heute weiss ich, dass alles was ich je tat mich überfordert hat.
Ich hatte anspruchsvolle, gut bezahlte Arbeit (die ich getan habe, weil ich meinem und dem Anpruchsdenken Anderer gerecht werden wollte).
Völlig überfordert: Ich habe Dienstreisen abgebrochen, Entscheidungen zig-mal von anderen prüfen und bestätigen lassen usw...)
Meine Ehe: Lüge! Habe immer alles meiner EX-Frau zugeschoben. Weiss jetzt, dass ich im Leben noch nie geliebt habe, sondern Nestwärme gesucht habe. Als diese wegen meines Verhaltens nicht mehr kam, habe ich michin die Kneipe geflüchtet. Seit mehr als 14 Jahren gehe ich täglich ins selbe Lokal. Das ist mein Familienersatz, da bin ich wer, weil andere dort viel mehr saufen und in der Regel sozial viel schlechter dran sind als ich...
Ich Arsch habe 2 wundervolle Kinder in die Welt gesetzt und war denen bis heute nie ein Vater. Bin jeden Abend in die Kneipe und habe meine Frau mit den Kindern alleine gelassen.Selbst wen die Kids jetzt an Wochenenden bei mir sind, weiss ich nicht was ich mit ihnen anfangen soll. Einerseits vermisse ich sie schmerzhaft, andererseits bin ich froh, wenn sie wieder abgeholt werden...Toll, was?
Seit mich jetzt meine Freundin verlassen hat, bin ich nicht mehr lebensfähig.
Kein Interesse an nichts, finde keinen Schlaf, esse nicht, rauche wie ein Schlot und tu mir selber leid....
Kleinste Dinge kriege ich nicht geregelt.Bin seit 2 Tagen nicht geduscht!!!
Eine Lawine fällt herab. Mein ganzes Leben EINE EINZIGE GROSSE LÜGE, FASSADE...
Jetzt also die Entgiftung, und wenn ich dann in 1-2 Wochen zurück komme...
Wer, was soll mir ein Ego, eine Persönlichkeit geben???
Mein ganzes Leben wurde mir alles abgenommen oder ich habe geschickt alles auf andere abgewälzt. Wo soll ich den Willen herholen, etwas zu ändern...
Ist das alles ein Scheiss....

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 15. Jun 2004, 11:44
von pferdediebin
lieber georg!

da fällt mir nur ein satz ein:
jeder heilige hat eine vergangenheit,jeder sünder eine zukunft!
diese quälenden selbsterkenntnisse sind ein wahrlich großer schritt zu deiner heilung.
du verlässt deinen "sicheren" boden,und das ist unheimlich mutig.
auch wenn du es jetzt nicht sehen kannst,DAS ist schon dein neues ego,diese ehrlichkeit sich selbst gegenüber setzt bereits einen prozess in gang.
mein "masterpiece" in sachen selbsterkenntnis wurde übrigens auch durch liebeskummer ausgelöst,es hat zwar elendig lang gedauert,aber ich könnt noch immer niederknien vor dankbarkeit.ich hatte erkannt,daß ich mir immer viel zu große illusionen gemacht habe,mich viel zu sehr reingesteigert hab.jeglicher sinn für die realität ging dabei verloren.und ich hab nur meine energie verschwendet.und irgendwann hätte mich das zerstört.
erwartungshaltung ist nun mal keine artgerechte haltung für menschen.
die dinge sind nun mal wie sie sind,man kann niemandem zwingen einen zu lieben.und man kann niemanden halten,der gehen will.
ich kann zu mir sagen : ich liebe diese person,und werde das einfach tun,in gedanken.
aber diese person liebt mich nicht,und ich kann nichts auf der welt tun,um das zu ändern.ich kann weiter für diese person da sein,ich kann ihr ein freund auf lebenszeit sein.aber ich kann nicht erwarten,daß sie dasselbe empfindet.was auch immer die gründe dafür sind.
und wie war das nochmal mit dem erich fromm?

unreife liebe sagt: ich liebe dich,weil ich dich brauche.
reife liebe sagt:ich brauche dich,weil ich dich liebe.


aber was du da durchmachst,ist bereits ein entzug,nichts anderes ist liebeskummer.
und egal,was jetzt auch passiert,die entwicklung,die bei dir jetzt eingesetzt hat,ist ein gewinn,und nicht mehr rückgängig zu machen.wer einmal GESEHEN hat,kann nachher nicht mehr einfach die augen zumachen.
ich hoffe,daß man euch bei der entgiftung auch therapeutische hilfe gibt.jemanden zur seite stellt,der das verzerrte bild,wieder gerade rückt.das täte dir sicher gut.


ist alles gar kein scheiß;)

pferdediebin

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 15. Jun 2004, 14:39
von GeorgMG
Hallo Pferdediebin!

Willst DU michg heiraten????
Blöder Scherz!
Wenn Du ahnen könntest, wie sehr mir Deine Worte gut tun.
Ich bin so am Boden...
Morgen muss ich in die klinik und ich bin nicht mal in der Lage meinen Koffer zu packen...
Gefühl, als wäre ich am ertrinken (tatsächlich bin ich jetzt betrunken)...
Hier siehtes aus wie im Saustall. Ich weiss genau was ich tuen müsste (müll weg, Spülmaschine anwerfen, Sachen sortieren)...
Es geht einfach nicht...

Das sagt ein Mann (hahahaha) der früher durch ganz Asien und Amerika gereist ist und Verträge durchgeboxt hat....
Habe nicht mal mehr das Geld um mir den heutigen Tag zu finanzieren (keine Zigaretten, nichts zu trinken, nichts zu essen)...
Der Leidensdruck ist so immens, dass ich glaube einen Herzinfarkt zu bekommen...
Nur noch Angst....
Dennoch, und wenn ich morgen zu spät komme. Zum Glück habe ich mich meinen armen, alten Eltern anvertraut. Der arme alte Mann wird mich morgen fahren, dann muss ich mir wohl zugestehen, dass er mir beim packen helfen muss.
Ich schaffe es nicht...
Wenn ich noch Kraft finde, schaue ich später noch mal rein.
Für Deine lieben,aufbauenden Worte liebn, herzlichen Dank!
Dummerweise kann ich weder Trost noch Hilfe annehmen. Aber ich werde auch diesen Tag und diese Nacht noch überstehen...
Alles andere lass ich einfach kommen...

Einen lieben Gruss
Georg

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 15. Jun 2004, 17:28
von Schnarchi
Hi Georg !

Verfolge Diesen Thread auch "so nebenbei".
Habe selbst kein Problem mit dem Alkohol. Oder sagen wir's mal so; mein Körper nicht. Einen großen Teil meiner unbeschwerten Kindheit hat er mir jedoch genommen. Mein Vater hatte halt auch 'nen Hang zum saufen.
Als Kind habe ich das nicht gecheckt wat los war. Aber ich hab' immer 'ne Angst verspürt, wenn der nicht pünktlich von der Arbeit zuhause war. Is' eben immer agressiv gewesen dann. Zum Glück zu 99 % verbal. Geprügelt hat er nich'. Oder hab' Angst gehabt wenn der gekotzt hat, weil ich immer dachte er ist krank. Und als Jugendlicher .....Mannnn, wie oft war der mir peinlich....... . Ich kann mich noch genau an das Gefühl erinnern welches ich in dem Moment hatte, wenn ich gemerkt habe, er is' mal wieder breit.
Der Suff hat unser ganzes Familienleben zerstört. Das, was man nur 1 Mal im Leben hat. Und im Gegensatz zu vielen vielen anderen Familien war das noch irgendwie erträglich. Man hat auch nur 1 Mal im Leben die Möglichkeit aufzuwachsen.
Bin mir sicher, daß das alles auch ein Teil des Fundamentes meiner Depression ist.
Wie dem auch sei.........vor etwa 8 Jahren etwa, da is' mein Vater schwer erkrankt. Da hat er middem Rauchen und mit dem Saufen sofort aufgehört. .....Weil er das erste Mal Todesangst gehabt hat. ...Oder ich sage mal lieber, Angst um sein Leben.
Vielleicht hat auch die Geburt meiner Tochter etwas dazu beigetragen, denn da hatte ich ja kein' Bock dazu, mit ihr dorthin zu fahren, wenn er sich wat gegeben hat. Gab' dann auch eh nur Streit. Ich wußte zwar immer, daß es sinnlos ist mit ihm zu zanken, aber ich konnte mich dem einfach auch nie entziehen.
Na ja........, in seiner (fast) trockenen Zeit, da haben wir uns so ganz langsam einander angenähert. Weil wir beide halt mittlerweile die gleichen Erfahrungen gemacht haben. Die Erfahrung mit der Angst. Die Erfahrung, daß es eigentlich nur eine Handvoll Menschen sind, auf die es ankommt im Leben. Alles andere bedeutet dann nichts mehr. Das ist Leben pur, wenn man so will.
Weißt Du, was das traurige ist ? ...Das wir es nicht mehr geschafft haben, etwas von dem nachzuholen, was wir immer gerne miteinander getan hätten. Ich konnte ihm nicht einmal mehr verzeihen. Und ich weiß, auch wenn er's nie zugegeben hätte, er hat sich schuldig gefühlt.
.....Finde ich übrigens ganz interessant, daß es ein guter Indikator dafür zu sein scheint, wie schlecht es einem geht. Kenne das auch. ....War mal sehr angeschlagen. Da hab' ich 6 Wochen lang nichmal mehr dran gedacht eine zu rauchen. Hat mich auch nich' gejuckt wenn andere gepafft haben. War mir einfach scheißegal.
Jetzt rauch' ich dummerweise doch wieder........is' mir gerade aber auch scheißegal


Aber ich komme zu weit ab von dem, was ich eigentlich sagen wollte.

Man braucht ja immer einen Sinn um etwas zu tun. Vor allem, wenn man ähnliches vor sich hat wie Du. Und es muß ein großer, starker Sinn sein, wenn ich das mal so sagen soll.

Du hast einen !

Du hast Kinder. ...Die einzigen Menschen die Dich wirklich von tiefstem Herzen wollen ! Die, die jetzt schon eine Sehnsucht nach etwas verspüren werden, was sie in dem Alter vielleicht nicht einordnen können. Der Grundstock für eine tiefe Unsicherheit.
Was glaubst Du, wie stolz und wie glücklich die darüber wären, wenn Du (wieder) der wirst, den sie sich immer gewünscht haben.
Dann hast Du etwas für den Rest Deines Lebens. Etwas, was wirklich einen Sinn hat.
Ich weiß, daß Dir das wichtig ist was Deine Kinder betrifft, denn sonst hättest Du's nicht das geschrieben, was ich auch oft fühle.
Diese .....hm........Unvollkommenheit wenn Dein Sohnemann da ist. Nich' Fisch und nicht Fleisch manchmal. Ich kenn' das.
Aber ich scheiß was auf meine Gefühle. Meine Tochter kann für alles nichts. Und wenn mir Schlechte Gedanken durch's Hirn wehen, dann gucke ich sie nur an, und dann weiß ich was richtig ist. ...Auch wenn's schwer fällt.

Was hat es Dir gebracht durch die Weltgeschichte zu juckeln ? Wer ist noch da von den Geschäfts"freunden" ? ...Schon mal jemand angerufen und gesagt, "Ey Alter, ich hab' gehört Dir geht's nich gut ?" ...Das machen die wenigsten, aber die geben einem einen Sinn und den Halt den man im Leben braucht.
Familie, Kinder, Freunde (von denen man nie großartig etwas erwarten sollte)....das ist wirklich wichtig. Sonst nix.

Der Alkohol ist Dein Feind Georg. Deine Kinder sind Deine einzig wahren Freunde ! ....Und vergess' die bescheuerte Alte !!!

Weißte was ? Ich hab' ein gutes Gefühl das Du es schaffst, weil Deine Verzweiflung groß genug zu sein scheint.
Vielleicht nimmste das irgendwie mit. Fühle mit dem Herzen und nich' middem Kopp. Deine Kinder sind es wert.........und dann hast auch Du Deinen Wert zurück.

Mach's gut Georg.........drück' Dir die Daumen.........und meld' Dich mal wieder.

Schüßi

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 15. Jun 2004, 17:32
von pferdediebin
lieber georg!


es freut mich unheimlich,wenn ich dir ein bissl beistehen konnte,alles weitere liegt ja nun in deiner hand...obwohl mir auffällt,daß du das kofferpacken schon wieder jemand anderem aufhalsen willst;)

ich schreib jetzt keine weisehiten mehr
wünsch dir viel,viel kraft
und freu mich,wieder von dir zu lesen
alles alles gute

pferdediebin


p.s.:die niemals heiratet;)

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 16. Jun 2004, 04:45
von GeorgMG
So Ihr Lieben,
besonders Frau Pferdediebin, die mich ja nun doch leider nicht heiraten will...

Gleich ist es soweit, bin im üblichen Zustand: Nicht geschlafen, Unruhe, Angst im Nacken.
Aber heute gibt es kein weglaufen und wegsaufen mehr.
In ein paar Stunden bin ich in der Klinik.
Nun ja, das wird was...

Ich danke allen hier für die Tipps, Denkanstösse, Ratschläge und die lieben, aufmunternden Worte.

Ich melde mich dann, sobald ich wieder "in Freiheit" bin..

Alles Liebe, alles Gute für Euch
Georg

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Verfasst: 16. Jun 2004, 06:44
von jama
Hallo Georg,
ich drücke dir ganz feste die Daumen für die nächsten Tage.
Und vergiss diese Frau wirklich, auch wenn es schwerfällt. Mit nüchteren Augen wirst du ganz anders über sie denken. Und glaub mir, du findest bestimmt eine Bessere, eine die, wenn du trocken bist, das Leben mit dir teilt. Muss ja nicht gleich die "Pferdediebin" sein.....vielleicht ne andere mit der du aber Pferde stehlen kannst.
Bis dann, alles Gute wünscht die Maja