OP war mangels Aufklärung Körperverletzung, was nun?

DocHolliday
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Re: OP war mangels Aufklärung Körperverletzung, was nun?

Beitrag von DocHolliday »

Hallo Finn,

Du hast Deine Problemlage hier geschildert und Dich beklagt, dass Dir hier nicht mit dem Verständnis begegnet wird, was Du Dir wünscht oder was Du erwartest.

Ich finde es doch zunächst mal prima, dass Du hier respektvoll ganz verschiedene und kritische Meinungen einholen konntest, über die sich das Nachdenken für Dich lohnt. Dir wird hier sehr viel Interesse entgegengebracht.

Du hast nach rechtlichen Möglichkeiten gefragt und es geht Dir darum, ob es objektiv bzw. juristisch möglich ist, festzustellen, dass das Vorgehen des Verantwortlichen nicht korrekt war.
Ich denke, dass es eine Grauzone ist.

Tatsache bleibt, dass Du dem erweiterten Eingriff zugestimmt hast. Fraglich ist für mich, ob Du in der Situation auf dem OP Tisch unter Medikamenteneinfluss gestanden hast, so dass Du vielleicht geistig eingeschränkt warst.

Vom Gefühl her siehst Dich aus meiner Sicht als Opfer, irgendwie ausgeliefert gewesen zu sein, und Du möchtest das anerkannt haben und Verständnis dafür entgegengebracht bekommen, und das es dann auch juristisch untermauert ist.

Für eine juristische Bewertung braucht es aber leider neben subjektivem Erleben vor allem entsprechend belegbare Tatsachen bzw. Indizien.

Und mal etwas provokativ nachgefragt: Siehst Du Dich auch haüfig in anderen Lebensbereichen und Situationen als Opfer, als benachteiligt, ungerecht behandelt? Wiederholt sich etwas?

In jedem Falle wünsche ich Dir gute Besserung und alles Gute für den weiteren Heilungsverlauf!

DocHolliday
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Morbus
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Re: OP war mangels Aufklärung Körperverletzung, was nun?

Beitrag von Morbus »

Vielleicht kam es ja nicht so gut rüber wie die Lage aussieht und was ich gesucht habe.

Ich habe hier keine Unterstützung dabei gesucht, meinem Anliegen zuzustimmen oder dergleichen, ich habe nach Links und Erfahrungen gesucht, denen vielleicht etwas ähnliches passiert ist und die damit auch ihre Probleme hatten.
Das man mit allem zum Anwalt auf das jeweilige Thema gehen kann ist klar, aber nicht der Weg den ich anstrebe. Ich suchte/suche nach einer Institution die mir dabei weiterhilft, die mich berät und die Situation berät und mir dann weitere Informationen gibt womit ich dann entscheiden kann, ob es Sinnvoll ist zu klagen.
Einfach drauf los klagen und zum Anwalt gehen ist etwas, was mich nicht weiterbringt. Der wird mir nicht viel sagen können, dafür müssen dann Gutachter und Co. eingeschaltet werden aber bis das alles durch ist wird dieser ordentlich an mir verdienen. Deswegen will ich eine Beratungsstelle aufsuchen wofür ich Hilfe gesucht habe um so etwas zu finden.
Ich rede nicht so gerne genau über diesen Bereich meines Körpers, aber es ist eine offene Wunde zwischen der restlichen Vorhaut und dem Schaft die sich nicht schließt und das schon seit mehreren Wochen, das dies alles andere als gut ist und ein Risiko darstellt, was vielleicht hätte vermieden werden können möchte ich bestätigt bekommen. Wenn dem so wäre und ich deswegen weitere Probleme bekomme sitze ich nicht auf dem Problem fest. Ich muss so schon viel für die ganzen Salben und ... bezahlen, dazu die ganzen Verbände, zusätzlichen Medikamente und das alles, weil der Arzt da eine OP machte, die er nicht machen sollte.
Ich habe hier nicht nach juristischen Rat gesucht, wie ich schon mehrmals geschrieben habe ist mir bewusst, das ich juristisch auf der richtigen Seite bin, ich könnte das auch per Gesetzestexte einfügen aber da ich hier niemanden von meiner Seite überzeugen will und brauche, ist das denke ich unnötig.
Wie ich auch sagte, möchte ich nicht einfach den Arzt wegen Körperverletzung anzeigen, dass wäre aber der Schritt wenn ich gleich zum Anwalt gehen würde, ich möchte mich da genauer mit auseinander setzen mit Personen die davon eine Ahnung haben und mich beraten können.

Dafür suchte ich nach Anlaufstellen und nun wurde mir ja von Johanna genau diese gegeben die auch in meiner Stadt besteht.

Diese ganze Diskussion habe ich eigentlich nicht gesucht sondern nur eine Hilfestellung an wen man sich wendet.

Das alles war und ist für mich ein Zustand den es zu vermeiden ging, ich wollte nicht auf Schmerzmittel und Schlafmittel und alles angewiesen sein wegen einer Operation die ich jeden Tag in meinem leben machen könnte. Mein Vater hat diese erst mit ca 40 gemacht, und bei mir herrschte auch kein Grund.

Ich bin es nun leid immer wieder erklären zu müssen, wie und warum ich so entscheide, es geht hier um meinen Körper und ich lasse mir nicht alles gefallen nur weil ein Arzt das so richtig sieht. Ärzte haben bei weitem nicht immer recht und sind fehlbar.

Damit ist die Diskussion nun hoffentlich beendet, ich habe glücklicherweise von einigen die erfragte Hilfestellung erhalten und bin auch froh über all die Antworten, auch wenn viele mich von ihrer Meinung überzeugen wollten die ich nicht in allen Punkten nachvollziehen kann.

Zusätzlich ist es grade mein Trotz, der mich schon so oft am Leben gehalten hat, der mir gesagt hat, dass lässt du dir nicht gefallen und da gehst du den schwereren Weg anstelle das du es dir leicht machst und dir einfach was antust.

Ich habe nun also hoffentlich klar gemacht, dass ich alles habe was ich brauche. Ich hatte einfach nur erwartet, dass es mehr Menschen hier im Forum gab, die ähnliche Situationen hatten und diese nicht billigten und da Hilfe gesucht haben.

Damit nun hoffentlich ein Ende dieses Threads, nochmals Danke an alle und besonderen Dank an ein paar von euch für die erfragten Anlaufstellen.

Liebe Grüße, Finn
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timmie2002
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Re: OP war mangels Aufklärung Körperverletzung, was nun?

Beitrag von timmie2002 »

lieber finn,

ich habe deinen thread verfolgt, mochte mich aber nicht äußern.
im grunde empfinde ich ihn off-topic, weil dein problem nichts mit depri zu tun hat. außerdem bist du für mich intelligent und erfahren genug, dass du dein anliegen- rat und hilfe zu bekommen, anderweitig hättest lösen können.

du wünschst dir selber ein ende des threads, was ich gut finde. warum ich trotzdem schreibe?

ich möchte dir eine empfindung meinerseits darlegen, in der hoffnung, dass du darüber mal nachdenken kannst.

doc holiday schrieb schon, dass er dich in einer opferrolle wahrnimmt. mir geht es ganz ähnlich.

ich habe auch die vielen postings von dir unter deinem ersten nick noch gut in erinnerung, in denen du viel über erkrankungen und gesundheitliche probleme- bestehende und mögliche- geschrieben hast. mir ist auch aufgefallen, dass du dabei in einem festen muster vorgehst: erst sehr ungenaues, eigentlich schon geheimnisvolles beschreiben der erkrankung und nach und nach konkreter werdend, sozusagen aufdeckend.

erkrankungen scheinen aber in deiner familiengeschichte eine große rolle zu spielen und du warst damit sehr früh konfrontiert, in einer weise, die vielleicht dein unterbewusstsein sehr stark beeinflusst hat.
aus meiner sicht könnte es sein, dass für dich gesundheitliche probleme ein mittel geworden sind, aufmerksamkeit zu erlangen, sich interessant zu machen. deine reaktionen in diesem thread auf manche postings, in denen dir verständnis und mitgefühl fehlten, bestärken mich in meiner vermutung.

wenn das so ist, hättest du, so meine meinung, ein psychisches problem, das auch mit deiner depression im zusammenhang steht und an dem zu arbeiten vielleicht sinnvoll sein könnte.

wenn du mein posting liest, wirst du wohl sofort auf die barrikaden gehen: NEIN- so ist das nicht. kannst du mich nicht verstehen? ich habe so viele gesundheitliche probleme und große angst vor morbus pick...

doch finn, ich kann das verstehen. und doch glaube ich, dass es für dich besser sein könnte, wenn du lernst, mit diesen problemen anders umzugehen. vielleicht magst du mal selber darüber nachdenken, wieviel raum deine erkrankungen in deinem denken und leben einnehmen und wieviel raum dabei noch für andere und schöne dinge bleibt?

ich möchte dich also bitten, meine worte erst einmal sacken zu lassen, bevor du innerlich auf die barrikaden gehst.

ich erlebe dich auch als jemanden, der durchaus auf der suche ist, ergründen will, warum du so krank bist und depressionen hast.

du weißt ja schon um deine kombinierte persönlichkeitsstörungen und traumatisierung. es könnte also sein, dass du als kind wenig aufmerksamkeit erfahren hast, weil sich alles auf die erkrankung deiner angehörigen konzentrierte. somit könnte sich ein kindlicher persönlichkeitsanteil abgespalten haben, der die erfahrung verarbeitet hat: mit krankheit erringe ich aufmerksamkeit und werde interessant.

wenn dem so ist, sollte das wohl bestandteil therapeutischer arbeit werden.

ich wünsche dir alles gute und dass es dir gelingen möge, mit meinen gedanken ohne inneren aufschrei umzugehen. es sind nur meine ideen und du entscheidest, ob etwas wahres daran ist oder nicht. mein posting soll keine bedrohung für dich sein bzw. ist es keine!
du allein bestimmst, entscheidest und alles, was du dazu denkst, ist in ordnung.

deine final
Morbus
Beiträge: 357
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Re: OP war mangels Aufklärung Körperverletzung, was nun?

Beitrag von Morbus »

Ich gebe ungern Dinge über mich preis. Ich versuche möglichst mit wenigen Informationen die ich verrate viele Antworten zu erhalten. Hier komme ich oft in Bedrängnis und es wird weiter nachgehakt, was mir eigentlich missfällt. Ich würde gerne ohne genaue Beschreibung Hilfe erhalten, da die spezifischen Probleme wie z.B. Morbus Pick sehr selten sind aber allgemein gehalten ich Ratschläge bekommen könnte.
Ich bin ein Mensch, der es hasst wenn andere Menschen zu viel über ihn wissen, ich lasse jedem nur so viel wissen wie ich für richtig halte und ertragen kann. Wenn jemand zu viel über mich weiß geht es mir schlecht, das ist so in meinem Privatleben, deshalb hat auch keiner eine Ahnung wie es mir geht, außer zu teilen meine Familie.
Auch hier im Forum missfällt mir das aber es gehört halt dazu, ich bin aber nicht gut darin Dinge zu preisgeben, deshalb tue ich mich hier auch immer schwer und es geht so oft schief.

Wie ich mich hier wiedergebe ist nicht unbedingt so wie ich wirklich bin, je nach Medium bin ich ein anderer Mensch, je länger der Text, desto mehr verändert sich meine Art zu erzählen. Ich bin auch nicht jeden Tag gleich, je nachdem was vorher war kann meine ganze Sicht sehr negativ oder positiv sein aber auch die Tageszeit spielt dabei eine Rolle.

Ich bin mir sicher, keiner von euch würde mich im echten Leben erkennen wenn ich mit ihm oder ihr reden würde, aber ich gebe dir bzw. euch recht, ich nutze oft die Opferrolle in meinen Texten, ich weiß nicht warum ich dies grade hier nutze, es scheint oftmals ja nicht in die richtige Richtung zu funktionieren, es wäre wohl besser die Neutrale zu wählen oder die Täterrolle zu übernehmen.

Ich bin zu jedem Menschen anders und in jedem Forum anders, ich stelle mich halt ein auf die jeweilige Situation.

Bei Ärzten ist das aber wieder etwas anders, aber gut.

Ich suche für mich halt Wege, wie ich Ziele gut erreichen kann und das auch unterbewusst, ich weiß nicht ob das die Norm ist aber so handhabe ich das und wenn es sich vereinbaren lässt versuche ich alles über mich geheim zu halten, so wurde ich geprägt.

Liebe Grüße, Finn
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Morbus
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Registriert: 2. Feb 2015, 22:19

Re: OP war mangels Aufklärung Körperverletzung, was nun?

Beitrag von Morbus »

Und ja, ich habe eine positive Assoziation mit Erkrankungen und Aufmerksamkeit. Wie ich nach meinem Autounfall im Krankenhaus lag. Ich hatte sehr viel Glück und hatte nur ein gebrochenes Knie und Schürfwunden und es war alles ok und dann konnte ich nicht mehr aufhören zu weinen weil mein Vater mich besuchen kam, nachdem er mich raus geworfen und für ihn gestorben erklärt hatte und viel Zeit verging kam er.
Es war so schön, dass auch wenn ich fast gestorben war, es mir Wert war die ganzen Schmerzen zu ertragen und den Unfall als was gutes zu sehen.
Auch wenn dann nicht mehr viel Zeit übrig war und er viele Jahre vergeudet hat aber das hat ihn wachgerüttelt.
Nach seinem Tod haben die Erkrankungen einen eher negativen Beigeschmack entwickelt, dass ich es ertragen muss für das was ich nicht getan habe, als Sühne.
Es ist sehr kompliziert und es immer ein Teil bei Therapien den ich am Anfang erwähne, da ich die Selbstverletzungszüge damit mir erkläre und wohl auch sehr plausibel auf diese Assoziationen zurückzuführen sind.

Naja ich bin wie ich bin. Liebe Grüße, Finn
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johanna73
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Re: OP war mangels Aufklärung Körperverletzung, was nun?

Beitrag von johanna73 »

Lieber Finn, liebe Mitdiskutierende,

ich wollte nur noch einmal klarstellen, dass ich lediglich auf eine Möglichkeit, sich persönlich von Experten beraten zu lassen, hinweisen wollte. Damit wollte ich nicht gesagt haben, dass ich einen Rechtsstreit für den richtigen Weg halte. Ich sehe nur die Grenzen dieses Forums, was die Urteilsbildung angeht. Weder können wir aus der Ferne etwas über den korrekten medizinischen Verlauf einer OP sagen, noch können wir etwas über gute Wege der Verarbeitung einer solchen Erfahrung aus der Ferne beitragen. Ich nehme nur wahr, dass für Dich Finn, die Sache eben doch nicht so schnell vom Tisch ist. Eine Beratung von unabhängigen Experten, die sich Deinen Fall genauer anschauen, muss ja nicht zwangsläufig in einen Rechtsstreit führen, vielleicht gibt es noch ganz andere Möglichkeiten der Verarbeitung. Ich möchte mir kein Urteil erlauben. Mich wundert ein wenig, dass einem schwindlig werden muss bei dem Verweis auf einen Link zu einer halbwegs seriösen Beratungsstelle :) Es war als Hinweis auf eine Beratungsstelle gemeint und eben nicht als Rat, direkt den Rechtsweg als einzigen Weg einzuschlagen. Bei dieser Beratungsstelle sitzen ja nicht nur Rechtsanwälte, sondern erst einmal ist dies eine Möglichkeit, in Ruhe und mit einer Distanz im Vorfeld alles abzuwägen - und wenn dann nach guter Überlegung der Rechtsweg eingeschlagen wird, dann wird das seinen Grund haben, wenn nicht dann nicht. Solche Entscheidungshilfen kann das Forum hier nicht leisten.

LG j.
Morbus
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Re: OP war mangels Aufklärung Körperverletzung, was nun?

Beitrag von Morbus »

Das ist mir hier alles zu schwarz weiß gedacht, jeder geht davon aus das ich gleich zum Anwalt renne weil mir etwas missfällt, dass ich Beratung suche um dies vielleicht auch zu vermeiden kommt da gar keinem in den Sinn.
Es ist und war ein Fehler das hier zu besprechen, aber man kann seinen Thread ja auch nicht einfach löschen wenn man den Verlauf oder das Thema dann doch nicht hier haben möchte.

Für mich hat das hier einfach keinen Sinn mehr weiter drüber zu reden, ihr drückt mich in Muster und selbst wenn ich dieses durch Erklärungen verneine scheint es weiterhin der Fall zu sein.

Ich suchte Beratungsstellen/Hilfestellungen bei der Sache damit ich das aus neutraler Sicht betrachtet bekomme und geeignete Maßnahmen ergreifen kann. Wie diese dann aussehen muss dann entschieden werden.

Ich verstehe nicht wie eine Beratungsstelle negativ aufgefasst werden kann, ich verstehe die Leute hier nicht. Das ganze gehört hier aber auch nicht hin und hätte schon lange aufhören müssen, ich mag einfach nicht mehr darauf eingehen.

Finn
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DocHolliday
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Re: OP war mangels Aufklärung Körperverletzung, was nun?

Beitrag von DocHolliday »

Hallo Finn,

wenn dieser Thread Richtungen genommen hat, die Du nicht beabsichtigt hast, dann solltest Du aus meiner Sicht darüber nachdenken, ob unklare Aussagen von Dir mit dazu geführt haben, also welchen Anteil Du daran hast.

Insbesondere die Frage, ob Du Sachebene und Beziehungsebene vermischt hast.

DocHolliday
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Morbus
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Re: OP war mangels Aufklärung Körperverletzung, was nun?

Beitrag von Morbus »

In welcher Rolle sehen sie sich hier, sie analysieren mich, geben mir die Schuld und treffen Aussagen die ich vorher schon geklärt oder beantwortet habe und zweifeln diese an.

Sie sind kein Doktor und sollten aufpassen was sie von sich geben, die ganze Zeit zu sticheln und Leute zu analysieren obwohl sie das aus diesen wenigen Bruchstücken nicht können ist keine gute Eigenschaft und ich halte sie für unpassend.

Ich suchte nach Anlaufstellen und Experten und nicht nach Meinungen von irgendeinem dahergelaufenen Pseudoarzt der sich überlegen darstellt und für alles die richtige Meinung vertritt.

Dies, genau dies hat mich an diesem Thread angekotzt, diese Meinung die sich gebildet wird und die eigene Überzeugung man ist mit seiner Meinung überlegen und im Recht und muss diese nun unbedingt preisgeben obwohl es nichts mit dem Thread zutun hat.

Ich möchte mich zu diesem Thread nicht mehr äußern und solche Anmaßungen hinnehmen und habe schon mehrmals darum gebeten, dass Antworten einzustellen und die Meinungen für sich zu behalten, das scheint viele ja genau zum Gegenteil zu bewägen.

Lassen Sie alle diesen Thread nun endlich in Ruhe, ich werde mit jedem neuen Wort nur genervter, ich kann es nicht beenden und ich möchte endlich meine Ruhe zu diesem Thema.

Closed -.-
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MaritaT
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Re: OP war mangels Aufklärung Körperverletzung, was nun?

Beitrag von MaritaT »

Hallo Finn, diesen Thread habe ich verfolgt, weil er mich sehr berührt. Ich möchte Dich allerdings weder analysieren noch belehren, manche Antworten hier erstaunen mich auch so wie Dich.
Ich möchte Dir lediglich von meinen eigenen Erfahrungen berichten, vielleicht kannst Du ja irgendeinen Nutzen daraus ziehen und wenn nicht, ist es auch gut.
Vor Deiner Situation stand ich auch, ich wachte von einer Op auf, was ansich schon ein Wunder war, fand mich auf der Intensivstation wieder und irgendein Arzt klärte mich über die möglichen Risiken einer Bluttansfusion, die bei mir vorher vorgenommen wurde, auf.

Ich fühlte mich so hilflos, denn ich hätte solch einer umfangreichen OP nie zugestimmt und schon garnicht wollte ich meinen Körper für eine über 10 stündige Bastelübung des Chirurgen zur Verfügung stellen.

Ich finde es nämlich überhaupt nicht selbstverständlich, dass irgendwelche Götter in Weiß über meinen Körper bestimmen, ohne mich dazu vorher zumindest zu informieren, geschweige denn hinterher.

Damals war ich zu schwach, um mich zu wehren. Diese OP ist aber an meiner schweren Depression mitschuldig, ich habe unendlich lang versucht das zu verarbeiten. Es ist mir bis heute nicht gelungen.
Es müsste mehr Menschen geben, die den rechtlichen Weg einschlagen, damit diese Götter einmal schmerzhafft merken, daß der eigene Körper das Privateste ist, was es gibt.

Ich wünsche Dir, egal wie Deine Entscheidung ausfällt, alles Gute für die Zukunft, Deine Sichtweise wegen der Körperverletzung kann ich nicht nur nachvollziehen, sondern sie erscheint mir äusserst logisch. Ich hatte ähnliche Gedanken wie Du. Übrigens auch völlig unabhängig davon, ob es sich um einen kleinen Eingriff oder einen größeren handelt.

Liebe Grüße Marita
Die beste Zeit einen Baum zu pflanzen war vor 20 Jahren. Die nächstbeste Zeit ist: Jetzt.
afrikanische Weisheit
DocHolliday
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Re: OP war mangels Aufklärung Körperverletzung, was nun?

Beitrag von DocHolliday »

hallo Finn,

ich weiß ja nicht, ob Du hier weiter liest...aber trotzdem...

Mein Nick hat einen anderen Hintergrund- mit Pseudoarzt hat es nichts zu tun, Erklärung liefere ich auf Anfrage.

Nun...wenn ich mich etwas im Ton vergriffen haben sollte, tut mir leid, kann schon mal vorkommen. Ich würde mich an Deiner Stelle aber auch nicht so stark provozieren lassen bzw. empfindlich reagieren.

Also, ich finde das aber nicht schlimm.

DocHolliday
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Morbus
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Re: OP war mangels Aufklärung Körperverletzung, was nun?

Beitrag von Morbus »

Da der Thread ja doch kein Ende findet ein Update mit dem dann auch erstmal alles hoffentlich gesagt ist. :roll:

Ich war heute wieder bei der Nachuntersuchung und es ging mir schon nicht so gut, dass ganze schlägt doch ziemlich auf die Psyche und mein Kreislauf war auch wenig begeistert da es einfach nicht besser zu werden scheint und heute morgen das alles wieder schlechter aussah aber ich dachte mir erstmal sehen was nun ist.

Wieder musste daran was gemacht werden, es verheilt nicht und so wurde ein Abstrich genommen und alles nochmal ordentlich geöffnet und gespült, jetzt muss ich neben Antibiotika auch noch Kügelchen in die Wunde drücken die antibiotisch wirken und mindestens weitere 4 Wochen wird es dauern bis sich da etwas bessert. Mögliche Narben kamen heute auch schon ins Gespräch wo vorher immer alles abgestritten wurde und perfekt zu werden schien.

Ich sagte ihr dann auch wie unzufrieden ich mit der ganzen Situation bin und das das nicht geht was da abgezogen wurde und sie gab keinen Widerspruch. Sie sagte mir das sie in 2,5 Jahren die sie dort arbeitet neben einem anderen Patienten keine solchen Komplikationen erlebt hat und das bei mir ja dann auch der Fall wegen der Überzeugung dazu besonders unglücklich ist.
Das ich das ganze eigentlich nicht wollte und darüber keine Aufklärung bekam oder es eine OP-Einverständnis gab sagte ich dann auch und sie konnte nicht viel entgegnen. Ich hab aber auch nicht gesagt, dass ich mit dem Gedanken eines Anwalts deswegen spiele aber man konnte sehen das ihr das bewusst war.

Naja, ich bin immer noch Muße weitere 4-... Wochen dem Ganzen zu geben aber werde da schonmal Schritte einleiten zur Beratung. Das bei mir das nun so in die Hose gegangen ist, ist wohl wirklich Pech für beide Seiten. Wegen des Fumaderm und der Blutwerte war ich beim Hautarzt aber das scheint wohl dabei nicht hinderlich zu sein, soweit alles gut.

Zum Glück war das heute nicht so rabiat wie letztes Mal bei Ihm, jetzt heißt es hoffen das dann insgesamt 2 Monate zur Heilung reichen. Ich hab alles so gut es geht gemacht, alles behandelt und sauber gehalten, keine Ahnung ob die Antibiotika da helfen werden, aber die sind auch nur leicht dosiert zu Hilfe das sich da nun endlich etwas tut.

Meine Mutter sagt nun auch fest das ich da zum Anwalt gehen sollte und nachdem ich mich beraten lassen habe ist das wohl auch ein notwendiger Schritt.

Die OP hätte auch nicht zu diesem Zeitpunkt gemacht werden müssen, ich fragte extra nach weil wir die andere vereinbart hatten und nur zu dieser Aufklärung bestand.

Das war nun heute also die Bestätigung das da ziemlich viel falsch gelaufen ist. Naja damit war das dann auch alles denke ich. Ich werde da auf jeden Fall etwas unternehmen, ob es dann ein Anwalt wirklich sein wird muss ich sehen aber daran würde es nicht scheitern wenn die bei der Beratung auch sagen, dass das der nächste Schritt ist.

Vielleicht wird ja aber alles auch noch gut und ich trage davon keinen bleibenden Schaden, das wäre mir doch sehr lieb.

Nun gut.

Danke und liebe Grüße an alle, Finn
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ichbingut
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Re: OP war mangels Aufklärung Körperverletzung, was nun?

Beitrag von ichbingut »

Hallo finn,

das mit deiner Klage kannst du knicken.
Vergiss es einfach, du wirst kein Recht bekommen. Krankenhäuser haben sehr gute Anwälte.
Sie mussten kurzfristig über dein wohl entscheiden, da können die nicht nochmal nen Tee anbieten und sagen, dass du noch 2 Tage Tage Zeit zum überlegen hast.

Ich hatte selbst eine sehr scheiss op hinter mir, unter anderem Auslöser der Depression. Ich hatte mich informiert bei kk usw. und jeder hatte abgeraten.

Du bleibst nur auf den Kosten und den Stress sitzen!!!!!!!!!!

LG ibg
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