Hej, bin auch neu hier, und ziemlich verzweifelt, brauche Hilfe

sandrak
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Beitrag von sandrak »

Hi Jackie, schön von Dir zu hören. Na, dann viel Spass , was immer du jetzt auch vor hast! Vielleicht bis später...sonst bis morgen. bis später.. ansonsten..schlaf du gut Sandra
Wolfgang
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Beitrag von Wolfgang »

hallo sandra, also auch wenn es mir nicht gut geht versuche ich (und das gelingt mir eigentlich seit jahren zu 99%) trotzdem in die arbeit zu gehen. das ist für mich ganz wichtig. ich will mich ja nicht den ganzen tag mit der scheiß krankheit beschäftigen. das macht es auch nicht besser. aber manchmal geht es halt nicht. mein größtes problem ist, dass eigenlich niemand von meiner krankheit weiß. ich kann also in der abeit nicht sagen, dass ich heute nicht so gut drauf bin, weil ich gerade mal depressionen habe. wenn ich nette leute kennen lernen, auch frauen an den ich evtl. interesse hätte, behindert mich meine krankheit. ich habe immer angst, wenn ich jemand sage, dass ich manchmal unter depressionen leide, dass die personen dann sofort den kontakt zu mir abbrechen. also ein teufelskreis. ich glaube, dass depressionen sich in deutschland so ausbreiten liegt auch daran, dass depressionen nicht "gesellschaftsfähig" sind. wie alt bist du eigenlich - hört sich noch jung an. ich bin 37 jahre schönen abend noch - melde mich jetzt ab liebe grüße wolfgang
sandrak
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Beitrag von sandrak »

hallo Wolfgang, bin 26, mache jetzt auch erst mal Pause, sitz hier schon zu lange liebe grüße Sandra
renate
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Beitrag von renate »

Lieber Wolfgang, Du sagst, mit Depressionen ist man nicht gesellschaftsfähig. Das stimmt irgendwie, aber andererseits ist doch auch das ständige Bemühen, gesellschaftsfähig zu sein (also zu funktionieren, äußerlich und innerlich was darzustellen ohne Fehler und Mankos) das, was viele in Depressionen treibt, weil sie da nicht mithalten können. In den Medien wird man doch immer konfrontiert mit den schönen, erfolgreichen und taffen Menschen die so scheinbar mühelos alles schaffen. Hier sieht man nur schöne schlanke Frauen mit anspruchsvollem Beruf, Kinder, Haushalt, gepflegt, immer gut drauf. Da kommt man sich als normaler Mensch ziemlich winzig vor und wenn man dann noch ein ohnehin sehr gering ausgeprägtes Selbstwertgefühl hat, dann fühlt man sich als NICHTS. Wolfgang, mir geht es so wie Dir: Immer, wenn ich einen Mann kennenlerne habe ich Angst vor der Frage, was ich eigentlich beruflich mache. Da ich wegen meiner Depressionen schon 5 Jahre in EU-Rente bin, muß ich das wohl auch sagen und dann kommt natürlich das WARUM. Meist rede ich mich erst einmal auf meine Migräne heraus und gebe dann so nach und nach gering dosiert weitere Auskünfte über meine andere Krankheit, aber erst, wenn dieser Mann mich schon etwas näher kennengelernt hat. Bisher bin ich allein und weiß nicht, ob es wirklich die Krankheit war, die abgeschreckt hat oder mein Verhalten, das ja auch anders ist, wenn man eine Depr. hat. Ich denke, ich bin immer gleich zu euphorisch und klammere dann auch zuviel. Hallo Sandra, hast mir grad vorhin in einem anderen Thema weitergeholfen und ich werde wieder dahin zurückgehen und dort weiter mit Dir in Kontakt bleiben. Also noch einen schönen Abend Euch beiden Renate
Urs Amberg
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Beitrag von Urs Amberg »

Hallo Wolfgang Ich habe es im Geschäft auch lange geheimgehalten, dass ich unter Depressionen leide. Als das nicht mehr möglich war - ich habe z.B. am Arbeitsplatz plötzlich zu weinen begonnen - konnte ich feststellen, dass viel Verständnis und Unterstützung vorhanden war. Als ich vor 3 Wochen, nach 2-monatiger Abwesenheit (wegen einer akuten Phase), wieder die Arbeit aufnahm, wurde ich sehr gut empfangen. Meinst du, bei dir könnte das nicht auch so sein ? Gruss Urs
jackie
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Beitrag von jackie »

Liebe Sandra, schade, daß es nicht geklappt hat heute abend, aber Du hast Recht, vielleicht schaffen wir es morgen? Schlaf Du auch gut. Liebe Grüße Jackie
anna
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Beitrag von anna »

Liebe Sandra, hm,ja,dieses Gefühl,verrückt zu werden kenn ich sehr gut. Man will einfach nur,dass dieser Zustand aufhört,dass man es nicht mehr mitkriegen muss. Ich würd dann am liebsten irgendwie bewusstlos werden,nichts mehr fühlen müssen oder mit einem Knopf mal kurz das Leben ausschalten. Das löst bei mir auch die Panikattacken aus,diese Leere und das gleichzeitige Gedankenkreisen,die Depression einfach,wenn diese Quälerei nicht aufhört. Mir kommt dann oft alles so fremd vor,es jagt mir Angst ein... Weißt du was?Bei mir kannst du nörgerln,was du willst- du nervst mich nicht,ich verstehe dich doch,ich jammer ja auch...aber ich weiß,ich komm mir auch oft so blöd vor,wenn ich gegenüber meinen Mitmenschen immer die griesgrämige,schlecht aufgelegte bin.Ich fühl mich dann eigentlich als Versagerin,langweilig usw. Und das Schlimme ist,man hat ja auch noch so Zweifel und Ängste,nicht gemocht zu werden usw. Mit meinem Freund ist es ähnlich- ich will es ihm gar nicht mehr sagen,auch,weil er nicht wirklich was daran verändern kann. Aber vielleicht sagst du ihm es doch einfach mal so,z.B. wenn es dir etwas besser geht. Ich denke,es ist wichtig sich immer wieder klar zu machen,dass dieses anriebslose,negative,niedergeschlagene Wesen die Krankheit und nicht wir sind!! Und glaub mir,wir kriegen sie irgendwann los,auch wenn es nur für Momente ist!! Schreib,wann dir danach ist- ich freu mich!!! ganz lieben Gruß Anna
sandrak
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Beitrag von sandrak »

Hi Anna, was machst du denn wenn du dich so hilflos fühlst? Sandra
anna
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Beitrag von anna »

Hey du, dir geht es wohl gar nicht gut,hm? Das tut mir wirklich leid,das musst du wissen!! Versuche nicht,etwas zu verdrängen und mit Kraft wegzukriegen. Leg dich aufs Bett und versuche zu beschreiben,was du fühlst,was mit dir geschieht. Sag dir,dass es wieder vorbeigeht und dass nichts passieren kann. Überlege ob es etwas gibt,was dich unter Druck setzt oder dich belastet,ohne dass du es vielleicht bewusst merkst...? Weine,wenn du kannst und lass auch das Gefühl der Hilflosigkeit zu,denn wenn man versucht,dagegen anzugehen,verstärkt es das oft noch. Gibt es irgendwas,was dir im Moment Spaß machen könnte? Vielleicht einen schönen Film anschauen? Hilft dir Ablenkung,mit deinem Freund reden? Ich wünsch dir,dass es ganz bald wieder aufwärts geht und denk an dich!! Anna
Moni
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Beitrag von Moni »

Hi Sandra!! Sorry!! War in den letzten Tagen ziemlich beschäftigt und den Rest der Zeit habe ich dann vor lauter Müdigkeit verpennt!! Ich bin 21 Jahre alt und leide unter Kontrollzwängen!!Das heisst, ich habe für jede meiner Handlungen ein bestimmtes Raster entwickelt und wenn ich das nicht durchführe, bekomme ich so einen Druck auf der Brust, als ob man keine Luft kriegt, weisst Du? ABER: Ich habe mir am Freitag einen neuen Therapeuten gesucht und sogar schon am kommenden Dienstag einen Termin!!!! So geht das mit mir nämlich echt nicht weiter. WIE GEHT ES DIR DENN? Du hast Dich immer so traurig angehört. Vergiss nie: Du bist mit diesen Problemen nicht allein und Du bist auch nicht Schuld daran!! Man kann da wieder rauskommen!! Nimmst Du irgendwelche Medis? Ich nehme ZOLOFT 100, das hilft mir ganz gut!!Es zaubert nichts weg aber es nimmt ein bischen den Druck, alles kontrollieren zu müssen. Bis bald, alles Liebe, Moni
sandrak
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Beitrag von sandrak »

Hi Moni,Jackie und Anna, tut mir leid, wenn ich in letzter zeit nicht so oft da bin, überanstrengt mich alles so. War gestern das 11 mal seit 1,5 Monaten wieder beim Therapeuten, mir gehts aber immer noch nicht besser, sonst hat es meist sofort, wenigstens ein bißchen geholfen, aber gestern gar nicht so, wie ich heute wieder feststelle. Ich hab so Angst dass das alles nie aufhört. Das schlimme ist, ich möchte am liebsten, das mir jemand sagt, was ich tun muß um wieder gesund zu werden. Hoffe wohl auf ein Patentrezept? Das es leider nicht gibt. In mir liegt wahrscheinlich die Antwort. Ich denke viel darüber nach, wie es mir wohl besser gehen kann, muß dazu sagen dass ich zur zeit sehr hoffnungslos bin, hätte ich selbst nie gedacht. Hab ein bißchen Angst, wie das so alles weitergeht. Bin doch grad vor 3-4 Monaten ne Umschulung zur Mediendesignerin angefangen,sind ja nur 21 Monate, und demnach natürlich auch sehr viel Stoff zu lernen- aber ich merke ständig, es geht nicht. Als ich gestern beim Arzt war, hat er mich gefragt, wieviel Antideppressiva ich denn so einnehme,( kriege die dinger ja von einer Nervenärztin verschrieben. Ich nehm 20mg Fluoxetin, aber schon länger, seit fast 4 Jahren, hatte bisher immer das Gefühl, dass sie meine Symptome, wie das schwer Luftkriegen, Angstneurosen so ein bißchen in den griff bekommen, das geht eigentlich auch so ganz gut, (man kann es wenigsten aushalten). Aber der Arzt hat dann gesagt, dass 20 mg ja nicht gerade viel sind, naja nächste woche gehe ich wieder hin, hab wieder sporalisch einen termin gekriegt, hab aber immer noch keinen festen termin, da der Gutachter ja erst ma entscheiden muß, ob die therapie bewilligt wird, weil ich ein Jahr Pause gemacht habe( habe den Fehler gemacht, und zu früh aufgehört) Aber ich leide deshalb ja auch schon wieder. Und noch schlimmer hab ich das gefühl, als beim ersten mal. Kennt ihr auch das gefühl, völlig anteilnahmslos, einfach nur so am Leben vorbeigehend, nicht lachend (kann mich nur schwer daran erinnern, wann ich das letzte mal aus vollem Herzen gelacht habe. ..und denke dabei immer nur...was denken die anderen bloß? Moni, Kontrollzwänge, das muß ja ziemlich anstrengend sein, kann ich mir vorstellen. Hatte auch mal sowas, aber noch nicht so ganz ausgeprägt, glaube ich. Aber das mit der Luft kenn ich auch nur zu gut, ..hab ich sehr lange akut drunter gelitten, ging so fast gar nix mehr, schlafen etc. bin manchmal nachts dann ans fenster gegangen weil ich der Meinung war, dass ich da besser luft kriege, sehr akut hatte ich das vor meiner Klinikzeit..vor 4 Jahren, darum bin ich dann auch in eine klinik gegangen, weil ich nix mehr konnte..schlafen, normal essen, einkaufen gehen, unter menschen gehen, über die straße gehen, immer diese Angst, das die leute da draußen mir ansehn, wie schlecht es mir geht. Zur zeit ist auch wieder einiges eingetreten, ist echt schwer, auch das durchhalten. Ist ja echt die ganze zeit und den ganzen tag eigentlich nur ein kampf gegen die deppression. Und ich frage mich ständig was ich tun kann. Ich sollte mir eigentlich einen wochenplan machen für alles, auch ein Essensplan, hab ich mal ne woche durchgehalten vor Weihnachten, aber jetzt gerade hab ich das Gefühl ich könnte mich an keinen Plan halten, ziemlich akut, auch morgens aufstehen und in die Akademie zu gehen, und dann denke ich meist ob ich schon früher nach hause gehe, weil ich einfach nicht mehr kann. Ich fühl mich dann als Versager, weil ich doch weiß, dass ich gegenan kämpfen muß, ohne geht es nicht. un d zur zeit fällt mir das gegenan kämfen sehr schwer. Is schon schwer das alles als Krankheit wahrzunehmen, das heißt ja evtl. auch das ganze Leben lang, und ich glaub das ist mir jetzt vor kurzem so bewußt geworden, als ich ein Gespräch mit meinen Eltern hatte, und Verständnis suchte, und mich austauschen wollte, weil früher in der kindheit viel falsch gelaufen ist, und... was ich nie für möglich gehalten habe ist eingetroffen,..weil ich de ersten Schritt gemacht habe. Naja, is ne längere Geschicht, auf jeden Fall haben ich und meine Eltern jetzt eine Basis mit der man Leben kann und auch aufbauen kann. Somit wäre ja mein "Feindbild"(sag ich mal dazu) verschwunden) es ging mir tage nach dem Gespräch sehr gut, dann wieder ein Tief, und diesmal so doll, wie ich es nie wieder vermutet hatte, und ich frage mich warum? Mit meinen Eltern is das doch geklärt! Und jetzt fühl ich mich innerlich ziemlich ,..und noch viel leerer als vorher. Und das schlimme ist, ich hab ein so lieben Freund, war(bin) eigentlich so glücklich mit ihm, aber kann es ma wieder alles gar nicht mehr genießen. Ist wohl ne echte Krankheit. Heute in der Schule hab ich überlegt meiner Dozentin zu erzählen dass ich Depr habe, aber fand ich dann doch doof, hatte aber so ein druck,weil ich angst habe was sie von mir denkt, weil ich mich nie melde,..und so. Ist alles im Moment schwierig, das einzige, was mir ein bißchen Ablenkung bringt, ist der Sport, dazu muß ich mich zwar auch zwingen, aber dann gehts manchmal bißchen besser. Könnt ihr mir was erzählen darüber was ihr macht in solchen Situationen, wo es euch so schlecht geht?? Ich könnte mich am liebsten nur ins Bett legen, aber damit gehts mir auch nicht gut, aber meist geht es nicht anders. Schäme mich auch, dass ich für meinen Freund nicht anders sein kann.Kennt ihr das auch. Es tut mir so leid, dass ich euch hier so voll labere, aber ich denke, ich kann euch irgendwann vielleicht auch ma helfen. Bitte schreibt schnell, kennt ihr das auch, das das gefühl einfach nicht nachläßt, und man fühlt sich den ganzen tag su rott, oder tage, wochen... hab angst was noch so auf mich zukommt. manchmal denke ich, dass ich mich am liebsten wieder einweisen lassen würde, aber ich hab ne Ausbildung zu beenden, so was krieg ich sonst nie wieder.Hab ja schon ein abgebrochen, also noch ungelernt. Hab grad auch wieder mit der Luft. hab euch alle gern, und sorry, dass ich heut nicht so antworte, .. Sandra
Urs Amberg
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Beitrag von Urs Amberg »

Hallo Sandrak So wie du es beschreibst, kann ich es sehr gut nachempfinden. Es ist einfach scheusslich. Noch vor drei Wochen ging es mir auch so. Ich musste meinem Arbeitsplatz für über zwei Monate fernbleiben. Ich habe in dieser Zeit drei verschiedene Antidepressiva ausprobiert: Zoloft, Deroxat und Efexor. Beim dritten hat es dann geklappt. Seit drei Wochen arbeite ich wieder. Seit einer Woche geht es mir nur noch morgens während etwa drei Stunden nicht gut; da nehme ich meistens ein Xanax. Vor einem Monat hätte ich nie gedacht, dass ich heute so zufrieden und positiv sein könnte. Vielleicht verläuft es bei dir auch so. Während der ganz schlechten Zeit habe ich versucht, möglichst aktiv zu bleiben. Das war sehr schwierig. Während Stunden habe ich mich jeweils nur an einen Heizkörper angelehnt. Wenn ich staubsaugte, die Küche putzte, ein Fussbad nahm usw. ging es mir jeweils etwas besser. Ich habe auch viel über Depressionen gelesen; ich war richtig süchtig. Kannst du etwas davon brauchen. Ich denke an dich. Gruss Urs
sandrak
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Beitrag von sandrak »

Danke Urs, ja, das tut auch gut das jemand mich versteht, hattest du es auch, dass du keinen ausweg siehst? Auch ich werde nicht aufgeben, ich müßt eeigentlich aktiv bleiben, aber zu zeit sehr schwer. Fällt mir sehr schwer die einfachsten dinge zu erledigen. Wie hast du dich dann selbst imer wieder hochgekriegt, hast du dich dann auch richtig gezwungen? Aber is doch voll schwer, oder? Bin froh darüber, dass es dir wenigstens besser geht. Aus welcher stadt kommst du? Ich aus Hamburg Ich wünsche dir eine schöne nacht, schlaf gut Sandra
Urs Amberg
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Beitrag von Urs Amberg »

Hallo Sandrak Ich komme aus der Schweiz (Frauenfeld, eine Stadt mit 22'000 Einwohnern). Ich habe schon so oft keinen Ausweg mehr gesehen. Ich habe immer wieder gedacht, ich überstehe keinen weiteren Tag mehr. Und doch habe ich ihn dann überstanden. Als ich einmal gelesen habe, man solle sich möglichst immer wieder eine kleine Freude schaffen, habe ich das versucht. Vor etwa zwei Monaten, als ich ziemlich auf dem Tiefpunkt war, habe ich hier zu lesen und schreiben begonnen. Da haben mir die schönen Reaktionen sehr gut getan. Als ein Beispiel für eine nicht schwierige Aktivität mache ich jeden Morgen die "fünf Tibeter". Hast du schon davon gehört. Ich finde, die tun mir gut, vor allem wegen der Atmung. Ich wünsche dir eine gute Nacht, wir werden uns hier sicher wieder treffen. Gruss Urs
renate
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Beitrag von renate »

Liebe Sandrak, möchte Dich auch ein wenig trösten. Mir geht es im Moment auch ziemlich schlecht, Herzbeklemmung, totale Antriebslosigkeit, Desinteresse und der Gedanke von Sinnlosigkeit und Hoffnungslosigkeit. Habe von 1 Monat ca. 5 Tage, wo es mir besser geht und dann denke ich gleich, so könnte ich es aushalten, auch wenn nicht alles so ist, wie es bei "normalen" Menschen ist. Warte auch schon seit Jahren auf ein richtiges und länger anhaltendes Hoch, wenn, dann sind es aber nur ein paar Tage. Mir hilft eigentlich am Besten, wenn ich mir jeden Tag eine kleine Pflicht auferlege. Es kostet zwar oft sehr viel Kraft, aber es reißt mich von meinen negativen und depressiven Gedanken etwas heraus und die bewirken ja oft, daß man sich noch mehr hinunterzieht. Auch kleinere Besorgungen, mit dem Auto wegfahren oder einfach nur telefonieren helfen mir bei der Bewältigung eines jeden Tages. Trotzdem, manchmal würde ich am liebsten in der Früh schon eine Schlaftablette nehmen, um nicht mehr denken und leiden zu müssen, sondern einfach nur den Tag verschlafen. Aber das geht natürlich nicht und das soll auch kein Rat für Dich sein. Schon die kleinste Aktivität hilft, es müssen ja nicht gleich große Aktionen sein, die man startet. Wenn es mir schlecht geht, ziehe ich mich vor den "normalen" Menschen zurück, denn es tut weh zu sehen, wie sie alle funktionieren, arbeiten, Familie haben, jeden Tag mit Leichtigkeit bewältigen, Spaß am Leben haben und Zukunftspläne machen. Ich leb auch nur von einem Tag auf den anderen und kann nur das Nötigste machen, vieles muß ich liegen lassen. Die Hoffnung habe ich aber trotzdem nicht ganz aufgegeben, auch nicht nach über 20 Jahren Depression, nur die Lebensfreude ist mir genommen worden mit der Tatsache, daß eine Depression mehr beeinträchtigt als ein körperliches Leiden. Mein Arzt erschrak, als ich sagte, ich wäre lieber querschnittgelähmt als depressiv. Aber manch einer kann das vielleicht verstehen. Das seelische Leiden beeinflußt auch den ganzen Körper und ich sehe mich nur noch als Wrack. Sandra, vielleicht tröstet es ein bißchen wenn Du weißt, daß Du nicht allein bist mit Deinen Gedanken und dem Leidensdruck. Wünsch Dir, daß die dunklen Wolken bald wieder verschwinden und Du auch wieder Sonne in Deinem Leben siehst. Viele Grüße sendet Dir Renate
sandrak
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Beitrag von sandrak »

Liebe Renate, ja,danke. Wie gern hätte ich alles anders. Es gibt nur eins, was mich jetzt in der akuten zeit ein bißchen ablenkt, und das ist Sport. Geh fast jeden Tag in Fitnissstudio, in letzter zeit, oder alle 2 tage. es hilft dann ein wenig mal abzuschalten, was sonst so nicht geht. Was sagst du zu meiner Ausbildung? Ich weiß nicht mehr ob ich das alles auf die reihe kriege, aber ich muß doch! Mir fehlt soo der Mut, zur Zeit. alles ist mit so einer großen anstrengung verbunden, ich find das alles nicht fair. Ich denke immer nur was mein freund wohl denken mag, aber vielleicht nicht sagen. Ich bin froh, dass er zu mir hält, doch habe ständig angst ihn zu verlieren, weil ich so lebensuntüchtig zur zeit bin. Er hat mich in einer guten Phase kennengelernt, hätte wohl auch nie gedacht mich ma so zu sehen. In der Schule fällt mir das richtig schwer, geh meist nach der 3 Einheit, so gegen 13.30, haben dann eigentlich noch bis 16 uhr schule. Ich mach mich die lezte zeit immer früher vom acker, is mir alles soo egal geworden, obwohl ich es gar nicht will, hab keine kraft länger dort zu bleiben. ich weiß ich muß. ich laß mich die letzten tage immer von den anderen austragen, damit ich keine fehlzeit habe. Bald kommt mein freund nach hause, ist alles so schwer, weiß gar nix anzufangen, andere freuen sich aufs wochenende, bei mir is jeder tag gleich. das mit dem schlafen, was du erzählst ,kenn ich auch gut, ist furchtbar. ich denke dann immer man kann doch nicht das ganze leben verschlafen. Ich wünsche mir, dass ich wieder hoffen kann. Kennst du das Buch" Das heimatlose Ich", von Holger Reiners,ist ganz gut. Da erzählt jemand über sein eigenes leben und die deppression durch die er gegangen ist. hab fat durchgelesen. Ich les viel davon zur zeit. hab das gefühl ,und hoffe dass ich darin eine lösung finden werde, in meinem leben. finde es alles unheimlich schwer, dass man gar nicht weiß was man als 1 tun kann(muss). Ich war ja vor 4 Jahren schon mal in ner Klinik, aber ich hatte noch nie so ein gefühl wie jetzt, so voller Hoffnungslosigkeit. Ich will daraus. und dauert wahrscheinlich ein leben Lang, oder? Kennst du es auch, liebe Renate, dass du nicht mehr fühlst, absolut nix? Das was du dem Arzt gesagt hast, mit ner anderen Krankheit, kann ich verstehn, geht mir au so. Ich frag mich ob man da je rauskommt, oder ob man nur eine art finden muß, um mit der deppressuion zu leben. Ich glaube, das aller schwierigst ist, das man sich selbst eingestehen muß, dass es eine krankheit ist, ja und vielleicht dauert sie ein leben lang. nun, ich wünsche dir trotz allen ein schönes wochenende, und wir schaffen das irgendwie. Ich bin auch körperlich so was von schlapp, geht gar nicht, von Sex ganz zu schweigen, hab ich auch keine lust mehr zu. danke nochmal für deine lieben worte, und meld dich wieder nattl. warst doch gesten auch im chat, oder? Sandra
sandrak
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Beitrag von sandrak »

Liebe Jackie, ich war gestern im chat, aber du warst leider nicht da. bis dann, bin müde liebe grüße Sandra
renate
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Beitrag von renate »

Ja, Sandra, war gestern im Chat und es hat auch mal gutgetan, etwas anderes zu bringen als von den Depressionen. Hab heute auch schon geschaut, warst aber nicht drin (so gegen 23.30 Uhr). Das mit dem nichts mehr fühlen kenn ich gut. Es tut einfach nur alles weh, die Seele ist eine einzige offene Wunde und ich würde oft am liebsten einen ganz dicken Verband drum machen, daß niemand mich mehr verletzen kann, denn das geht in der Depr. sehr leicht. Schon das Geringste trifft mich und ich beziehe alles auf mich. Daß es eine Krankheit ist, weiß ich schon. Habe in den Jahren so viel davon gelesen und weiß, wie ich die einzelnen Symptome zuordnen muß. Aber wissen es auch die Anderen? Die denken doch, ich bin faul, mag nichts arbeiten und laß mich hängen, obwohl es mir doch so gut geht. Ja, es ginge mir gut, mein Sohn ist erwachsen und finanziell habe ich auch keine Probleme. Aber was nützt mir Geld, wenn ich an nichts Interesse habe oder mich nicht traue, etwas zu planen, einen Urlaub in Griechenland z.B. Ich habe auch Angst vor einer neuen Beziehung, weil ich doch nicht so funktioniere und ein Partner bei mir ziemliche Abstriche machen müßte, weil ich mich zu nichts aufraffen kann und vieles absagen müßte. Auch - wie Du schon sagst, das sexuelle ist mir dann eher unangenehm.Da ich auch zugenommen habe, bin ich bestimmt kein schöner Anblick (75 kg!!) Für heute mach ich mal Schluß, es geht mir zwar psychisch etwas besser aber ich habe einen furchtbaren Schnupfen. Leg mich gleich ins Bett. Ich melde mich aber bestimmt wieder!! Gute Nacht Renate
anna
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Beitrag von anna »

Liebe Sandra und auch renate, es tut mir leid,dass ich nicht mehr geantwortet habe,aber bin zur Zeit auch in einem sehr schlechten Zustand und kann nicht so viel schreiben,obwohl ich es gern möchte...ich meld mich,wenn es besser geht und wünsch euch viel Kraft!! Liebe Grüße Anna
sandrak
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Beitrag von sandrak »

Liebe Anna, das wünsch ich dir auch.....ganz doll und von Herzen,drück dich! mir gehts immer noch nicht besser, nur schlimmer.. ja, meld dich, wenn es dir bissl besser geht, bin dann wieder für dich da. wir halten das durch, obwohl ich im moment denke ,ich kann das alles nicht ertragen, aber es wird sicher irgendwann gut....nur wann,..verdammt. liebe grüße an dich, Anna Sandra
sandrak
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Hallo Urs, wie geht es dir so? liebe grüße Sandra
sandrak
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Liebe Nattl, ich werde dir später was schreiben, geh jetzt erst mal zum sport...hab das gefühl das ist das einzige, was mir zu zeit hilft, dann ist der druck ein bissl weniger. So, das mach ich jetzt, ich halts hier zu hause nicht aus, müßte zwar ohne ende lernen, aber du weißt bestimmt auch, das das in so einer extrem siuation nicht geht, obwohl ich gern wollte. Kennst du das auch? liebe grüße Sandra
Urs Amberg
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Hallo Sandra Eigentlich wollte ich Richtung Bett gehen, da hab ich noch deinen Gruss gesehen, da ich musste ich doch noch rasch in die Tasten greifen. Mir ist es heute wieder gut gegangen. Ich wünsche dir, dass es dir auch bald so geht. Ich habe auch kaum mehr daran geglaubt und hat es gekehrt, statt schlechter ging es jeden Tag besser. Gute Nacht Urs
sandrak
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Liebe Nattl, bin erst grad na hause, sei nich bös, ich meld mi morgen Sandra
sandrak
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Beitrag von sandrak »

das freut mich Urs. wir hören uns wieder, bin auch total müde Sandra
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