Ich wollte mich nicht so sang und klanglos hier verabschieden, drum dieses letzte Update
Habe die Tagesklinik mit mehr oder weniger Erfolg wieder verlassen. Es war nett aber es hat mich nur bedingt weiter gebracht. Inzwischen hab ich eingesehen, dass mein ADHS aus der Kindheit im Prinzip nicht weg ist, wie auch
Ich habe es lediglich verdrängt. Nun passen alle Symptomatiken und Vorgeschichten aus der Kindheit wie Puzzleteile ineinander. Die Diagnostik hat fälschlicher Weise in Persönlichkeitsstörungsbildern gestochert, aber das nur nebenbei. Nicht jede Diagnose ist auch eine wirkliche Diagnose. Selbst ADHS sehe ich nicht als Krankheit, sie wird nur von Gesellschaft zu einer solchen gemacht. Es sind einfach andere, indivdiuelle Eigenschaften. Punkt. Jetzt bin ich bei einem Analytiker um die Kindheit aufzuarbeiten. ADHS Diagnose bekomme ich keine von der Kasse gezahlt, da ich die 50 überschritten habe, also Selbstzahler wenn schon. Mit ADHS im Erwachsenenalter kennen sich Fachleute kaum aus und jenseits der 45 Jahre ist man da auch uninteressant. So habe ich nun weiterhin ADHS , doch auf Grund fehlender Diagnostik jenseits der Jugend bekomme ich keine Diagnose mehr. Ist schon Aberwitzig. Da fühlt man sich schon extrem alleine gelassen von unserem ach so herrlichen Gesundheitssystem. Was solls ...
Meine Depressionen rührten also von der Grundproblematik des ADHS und mit den Rezidiven muss ich mich wohl abfiinden. Doch habe ich zumindest gelernt, mein ADHS nicht mehr zu verdrängen und zu akzeptieren, so kann ich authentischer sein. Ich wünsche Euch alles Gute und Liebe in der Bewältigung Eurer Erkrankung und Eures Lebens.
Liebe Grüsse,
Diedrich