Meine Geschichte - Partnerschaft - Depressionen - das JETZT

Jaipriya
Beiträge: 24
Registriert: 17. Nov 2012, 22:05

Re: Meine Geschichte - Partnerschaft - Depressionen - das JETZT

Beitrag von Jaipriya »

Liebe ka2,

war grad hier unterwegs und möchte dir einen Gruß dalassen.
In getrennter Verbundenheit,
Jaipriya
Die größten Menschen sind jene, die anderen Hoffnung geben können. Jean Jaurès
ka2-x-di
Beiträge: 28
Registriert: 12. Nov 2012, 13:09

Re: Meine Geschichte - Partnerschaft - Depressionen - das JETZT

Beitrag von ka2-x-di »

Liebe Jaipriya,

in meiner letzten Antwort wollte ich noch ein paar Worte an dich richten, doch leider hat mir ja die zeit dazu gefehlt...
Ich finde es toll das du an dein Wohlbefinden denkst und beruflich etwas kürzer trittst, nicht jeder würde diesen Mut aufbringen wenn es um den Job geht. Die Stunden die du nun mehr an Zeit für dich hast werden dir bestimmt gut tun und du kannst mal abschalten, kraft tanken und ganz wichtig genieße die Momente für dich! Toll wie du das meisterst!!

Du hattest mich gefragt ob ich inrgendwelche Neuigkeiten von ihm gehört habe: ja... aber nur negatives und das auch nur über Freunde - was meine Person betrifft, da häng ich immer noch total in der Luft. Ich glaube es wird sich auch nichts mehr daran ändern, so wie er gerade drauf ist. Doch da ich ihn nach wie vor Liebe ohne wenn und aber, bleibt eben auch die Hoffnung in mir.

vielen Dank für deinen Gruß
"in getrennter Verbundenheit" - liebe Jaipriya hat sich etwas zugetragen? ich weis nicht so recht wie ich diese worte einstufen soll..


Liebes otterchen,

um mir selbst ein zu gestehen "ja es ist so" habe ich lange gebraucht und über das nachdenken deiner Worte ist mir dies bewusst geworden. Ich möchte ehrlich zu mir selbst sein und da bringt es mir nichts mit "nein, so ist es nicht" zu antworten wenn es sich anders anfühlt.
Durch meine Worte die ich schreibe helfe ich MIR selbst und bin dabei auf eine gewisse Art und Weise zu verarbeiten und Ehrlichkeit zu sich selbst ist dabei das wichtigste. sich selbst auch mal eine Schwäche egal in welcher form ein zu gestehen zählt da für mich dazu. Wichtig, ich schreibe an erste Stelle für mich und nicht für andere.
Der Vorteil an einem Forum ist für seine worte auch mal poitive Rückmeldung von anderen bekommen zu können, es stärkt irgendwie das Selbstbewusstsein.

Ein Leben ohne ihn kann ich mir im Moment auch nicht vorstellen. "Oh Oh!!" werden bestimmt viele denken wenn sie das jetzt lesen... Keine Angst! Mein Leben macht auch ohne ihn einen Sinn, es gab ja schließlich auch die Zeit vor ihm wo ich glücklich war und sollte unser gemeinsamer Weg wirklich zu ende sein wird es auch irgendwann die zeit nach ihm geben in der ich wieder glücklich sein kann?! MEIN Glück ist schließlich nicht (nur) von einer anderen Person abhängig.


Doch warum dann dieser Satz? "Ein Leben ohne ihn kann ich mir im Moment nicht vorstellen. "

Als ich meinen Freund vor 6 Jahren kennen gelernt habe bestand der Kontakt anfangs nur über das Internet und Telefon. Doch vom ersten Tag unseres kennen lernens hatten wir beide schon so eine tiefe verbundenheit gespürt und uns Dinge anvertraut die sich Menschen sogar nach längerer Beziehung nicht sagen würden. Unsere Beziehung ist auf einer ganz anderen Ebene entstanden als so wie ich es sonst kenne oder von meinem Freundeskreis etc.gewohnt bin. Es war so als wären wir nie alleine durchs leben gegangen und hat sich für mich so angefühlt als wäre ich ... komplett, vollständig, angekommen. Auch er hat mir auch diese Rückmeldung gegeben und mein Empfinden geteilt.
Sehr oft habe ich das Gefühl wenn ich anderes Paare beobachte das sie eine "Rolle" in ihrer Beziehung spielen und sich verstellen um dem Partner zu gefallen. ich konnte bei ihm zum ersten mal meine Maske ablegen und einfach ICH sein. Das war/ist unglaublich!!!!Noch nie habe ich mich einem Menschen so geöffnet wie ihm. So wie ich ihm und er mir begegnet, so können wir nicht mal unserer Familie oder besten Freunden gegenüber sein. Wir haben uns selbst ohne Worte verstanden. Es ist so eine vollkommenheit die ich spüre, allein zu wissen er ist da. Mein eigenes Wohlbefinden, mein eigenes Glück, meine eigene Stärken ... es wurde von ihm sozusagen auf 200%ergänzt.
Dazu kommen seine liebenswerten Eigenschaften und einfach die Wärme, die er als Mensch ausstrahlt.
Einen solchen Menschen gefunden zu haben und dann plötzlich ohne ihn da zu stehen... für mich schwer zu verkraften vorallem da ich diesen Mensche verloren habe durch seine Krankheit und durch meine Probleme. Ich habe ihn verloren nicht weil das UNS nicht mehr gestimmt hat, sondern nur durch das was das "uns" umgibt, Belastungen, Probleme, Krankheit.

Ich merke gerade wie schwer es ist die richtigen worte für seine Gefühle einem anderen Menschen gegenüber zu beschreiben, ohne dass es so klingt - ich bin abhängig von ihm

doch wichtig ist: Es gibt auch ein ICH ohne ihn!!! nur das "ich" ist gerade überflutet von Trauer, Sehnsucht, Besorgnis und Angst.

Liebe Grüße
ka2-xdi
Jaipriya
Beiträge: 24
Registriert: 17. Nov 2012, 22:05

Re: Meine Geschichte - Partnerschaft - Depressionen - das JETZT

Beitrag von Jaipriya »

Liebe ka2,

hm, die Sache mit der Abhängigkeit ist sehr schwierig, erst heute habe ich darüber nachgedacht. Ich glaube in schlimmen Phasen fühle ich mich sehr abgeschnitten von ihm, ich glaube, ich fühle mich dann in meiner Beziehung einsamer als ich für mich allein je sein könnte. Jetzt, wo er sich um sich kümmert und Hilfe bekommt, ist das einerseits unheimlich entlastend, aber ich vermisse ihn trotzdem sehr doll.
Allerdings kann ich durchaus allein sein, auch ohne, dass mir die Decke auf den Kopf fällt. Ich bin voller Ideen und Interessen und ich weiß, dass ich jederzeit jemanden rufen könnte, der gern für mich da sein würde. Ich fühle mich nie komplett verloren.

Es ist hart, so einen Schatz, wie du ihn gefunden hast, zunächst loslassen zu müssen, ohne zu wissen, wie es für euch weitergeht.

Ich wünsche deinem Freund, dass er es schafft, sich da heraus zu ziehen und gesund sowie (wieder) beziehungsfähig zu werden. Und ich wünsche dir, dass du alles gut überstehst.

Ich glaube daran, dass auch gute Gedanken und Wünsche etwas zum Positiven verändern können.

Ehrlich gesagt könnte ich mir ein Leben ohne meinen Mann schon vorstellen, aber ich will es nicht. Ich habe mich für ihn entschieden, ich liebe ihn und schätze ihn mit allem Für und Wider. Ich möchte ihm beistehen und ihn auf seinem Weg zum Glück begleiten. Sein Glück liegt mir so sehr am Herzen.
Mein Leben läuft ganz gut, ich hatte es nie schwer, bis er kam und die Schwere mitbrachte.
Ich glaube meine ganze Kindheit, mein Stabiles Elternhaus, meine tollen Freunde waren meine "Schonzeit" und Vorbereitung für alles was da noch kommen sollte.

Aber das kann ich jetzt sagen, wo ich einigermaßen sicheren Boden unter den Füßen habe. Die Sehnsucht nach einander wird bei uns immer sehr groß, wenn wir uns längere Zeit nicht sehen und hören, so wie es ja auch sein sollte.
Ich habe nur etwas Angst, wie es nach der Therapie weitergehen soll. Alles hängt so in der Luft. Heutzutage steht und fällt ja ales mit dem Job...

Ich werde morgen zu ihm fahren und wir wollen den Nachmittag gemeinsam verbringen.
Den Sonnabend vor Heiligabend kommt er dann nach Hause.

Ich muss dazu sagen, dass ich einen sehr lieben Chef haben, der vor allem eins ist: menschlich. Es war also gar nicht soooo tapfer von mir
Meine Mutti hat mich übrigens sehr in diesem Vorhaben bestärkt. Sie meinte: Wenn du etwas willst, dann musst DU dich dafür einsetzen, es wird keiner kommen und fragen und mehr als nein sagen kann er nicht. Denk auch mal an dich!
Ich habe immer gehofft, dass es mal ruhiger wird auf Arbeit, aber nächstes Jahr ist nun auch schon wieder straff was zutun, also habe ich es satt auf "bessere Zeiten" zu warten und mach sie mir selbst
Ich mag meinen Job, aber er ist nicht alles im Leben...

Es ist ansonsten alles OK, ich meinte mit meinem getrennt-und-verbunden-Satz nur, dass wir, also du und ich, örtlich und zeitlich getrennt sind und doch irgendwie verbunden, durch unsere Texte hier und das Einfühlen in den anderen.

Es tut gut, dir zu schreiben.
Antworte, wie du Zeit hast, bloß kein Stress, nicht hier, wo wir doch wissen, wie es manchmal sein kann...keine Kraft, keine Zeit, wir müssen lernen eine gesunde Selbstliebe zu entwickeln, ja das ist gut, ich tue mir jetzt auch etwas Gutes und gönne mir etwas Schlaf...
Gute Nacht, viel Kraft, viel Mut zur Selbstliebe!
Die größten Menschen sind jene, die anderen Hoffnung geben können. Jean Jaurès
ka2-x-di
Beiträge: 28
Registriert: 12. Nov 2012, 13:09

Re: Meine Geschichte - Partnerschaft - Depressionen - das JETZT

Beitrag von ka2-x-di »

Hallo,

habe mich jetzt länger nicht gemeldet.. mir ging es sehr sehr schlecht die Tage und habe meinen Kummer versucht "extrem" weg zu feiern. naja und dann eben noch Weihnachten, was die sache nicht besser gemacht hat.

Er fehlt mir unglaublich!!
Jaipriya
Beiträge: 24
Registriert: 17. Nov 2012, 22:05

Re: Meine Geschichte - Partnerschaft - Depressionen - das JETZT

Beitrag von Jaipriya »

Liebe ka,

war eine Weile nicht mehr hier.

Möge das neue Jahr uns besser behandeln als das letzte.

Tut mit leid zu hören, dass du es so schwer hast.
Ich hatte eine okaye Weihnachtszeit, aber seit einem Anruf von ihm vorgestern bin ich ziemlich ernüchtert und runtergezogen.
Er hatte keinen guten Tag und hat das Gefühl, dass die Therapie so richtig nichts bringt. Es stagniert so und von Stagnation habe ich genug in den letzten beiden Jahren gehabt. Ich will nicht immer Warten müssen, dass bei ihm etwas besser wird und dass unser Leben so richtig anfängt.
Ich komm kaum aus dem Bett, bin ständig müde seit Silvester...bloß gut, dass ich erst am Montag wieder arbeiten muss.
Tut mir leid, dass ich dir im Moment keine Hilfe sein kann, muss mich erst wieder etwas aufrappeln.
Was mir heute gut getan hat:
- antreibende Musik hören
- ein Spaziergang bei dem ich die Normalität der Anderen beobachten konnte (was mich beruhigt)
- träumen, wie schön doch alles sein könnte
- Dinge ordnen und aufräumen
Wenn ich putze oder ordne, habe ich das Gefühl, dass ich wenigstens etwas unter Kontrolle habe und in Ordnung bringen kann.
Mein Geist ist mit etwas durchaus Nützlichem beschäftigt.
Dann rief noch eine gute Freundin an, das war auch wohltuend.
Ich glaub Ablenkung ist bei mir alles im Moment. Mein Gott bin ich gerade labil!
Vor dem Einschlafen (auch ganz beschissene Zeit!) rezitiere ich laut Texte und Mantras um meinen Geist zu beruhigen. Bin einfach nicht vor 2 Uhr nachts müde und komm nicht vor 11 Uhr vormittags aus dem Bett.

Hast du Weihnachten wenigstens in deienr Familie Halt gefunden? Kann mir vorstellen, dass man da ständig an den Liebsten denken muss. Ich war so froh, dass er bis zum ersten Januar zu hause sein durfte.
Allerdings zeigte sich bereits am 2. Weihnachtsfeiertag und dann immer mal wieder, dass es in der Klinik besser aufgehoben ist. Er war richtig erleichtert, statt auf Arbeit, erstmal wieder dorthin zurückzudürfen. Seit dem Anruf allerdings, gehts ihm dort offenbar auch scheiße...
Und ich bin hier und kann nix machen! Bisher wustte ich, er ist gut aufgehoben und konnte gut mein Ding alleine durchziehen, aber so?...
Kann nicht mal jemand schnipp machen und alles ist gut?
Wie hast du Silvester verbracht?
Schreib wenn du magst, ich lese gern von dir.

Ich zieh mir jetzt ein Filmchen rein und ess mein Lieblingsgrundnahrungsmittel: Nudeln!
Und vielleicht mach ich mir dann einen Beruhigungstee mit Baldrian um besser einzuschlafen...

Jaipriya
Die größten Menschen sind jene, die anderen Hoffnung geben können. Jean Jaurès
ka2-x-di
Beiträge: 28
Registriert: 12. Nov 2012, 13:09

Re: Meine Geschichte - Partnerschaft - Depressionen - das JETZT

Beitrag von ka2-x-di »

Liebe Jaipriya,

ich habe mich jetzt länger auch nicht gemeldet, nicht weil ich dem Forum den Rücken kehren will... sondern wohl eher da ich gerade überhaupt nicht weis was mit mir los ist und wie es weiter gehen soll.

Aus Frust und auf der verzweifelten suche nach Ablenkung war ich die letzten 3 Wochen täglich nur noch unterwegs. nach hause gekommen bin ich morgens immer zwischen 7 und 10 Uhr, tagsüber habe ich geschlafen um abends wieder weg gehen zu können. - das bin doch nicht ich - ... mir kommt es vor als wolle ich absichtlich meinen Körper zum Rande der Erschöpfung treiben um endlich allen klar zu machen, um ihnen einen bildlichen Beweis zu liefern, dass meine Seele, mein ICH schon lange nicht mehr kann!!

Will ich mich wirklich in den Abgrund der körperlichen Erschöpfung werfen?? ... eine seelische Erschöpfung ist für niemanden sichtbar, nur man selbst fühlt den Schmerz, das Unwohlsein, die Angst, die Verzweiflung, die Traurigkeit, die Kälte, die Leere und den Absturz der Hoffnung die sich doch immer wieder aufbaut.
Ich möchte verstanden werden in dem was ich fühle oder nicht fühle, doch wie zeige ich es meinen Mitmenschen ... durch meine körperliche Erschöpfung? Wie kann ich anderen das für sie unbegreifbare -mein inneres ICH- begreifbar machen?? .. ohne Zweifel, ER hätte mich verstanden...

Meine Familie ist für mich da egal was ist, doch sie verstehen nicht... sie funktionieren gerade auch nur wenn es um Probleme geht... was ich natürlich verstehen kann, nach all dem was war und ist. Meine Freunde sind mein Ablenkungsprogramm! sie wissen eine Trennung ist im Spiel aber mehr traue ich nicht zu sagen... ich möchte nicht wieder einen Vertrauensbruch begehen - denn meine Hoffnung ist noch da, das mit IHM alles wieder gut wird. Nur mein bester Freund (auch noch sein bester Freund?) weis über alles bescheid, doch auch er tut sich schwer zu verstehen und rät mir ab zu schließen, was ich allerdings nicht kann und auf der anderen Seite nicht möchte. ICH LIEBE IHN!

Über Weihnachten hat er mir so unglaublich gefehlt und die Sehnsucht nach ihm hat mich in die Einsamkeit meiner Gedanken und Erinnerungen mit ihm getrieben. Heilig Abend hab ich nicht mit meiner Familie verbracht sondern bin ins Auto gestiegen und 3 Stunden lang umhergefahren bis ich beim nächsten Flughafen war. Ich habe mich auf die Besucherterasse gesetzt und mir immer wieder gewünscht, dass sich doch bitte alles wieder zum Guten wenden möchte. Anschließend kam die Fahrt zurück und wieder eine lange Partynacht...
Silvester habe ich mit meinem besten Freund und Bekannten verbracht, nichts besonders. Zusammen gekocht, gegessen, Spiele gespielt, Feuerwerk angeschaut und den Abend ausklingen lassen.

Mittlerweile bekomme ich wieder Dinge von ihm mit... Er hatte ein Telefonat mit meiner Mama und Freunde erzählen beiläufig etwas. Mir geht es sehr schlecht mit diesen Informationen. Ich sorge mich unheimlich um ihn und habe Angst um ihn. jede neue Information wirft neue Fragen auf und lässt mich nach Antworten suchen... ich begreife es nicht was er tut oder was in ihm vorgehen mag und doch will ich es verstehen können. Obwohl es mir schlecht geht und mir man ansieht das jede neue Information über ihn mir Angst macht und mich verzweifeln lässt, tut es mir auf der anderen seite gut doch etwas zu erfahren.

Er selbst meldet sich sogar bei mir... allerdings nur per sms und auch nur wenn es um die Wohnung oder Finanzielles geht. wenn er schreibt, liest es sich für mich wie von einem fremenden Menschen den ich noch nie gekannt habe. Telefonieren will er nicht. Meiner Mama hat er es so begründet er möchte nicht mit mir in einem verachtenden Ton sprechen was er vermutlich tun würde... ??? was hab ich getan damit er mich so abwertend behandelt?

Was ist mit ihm passiert? Was seit/ in der Kur mit ihm passiert??

...

Liebe Jaipriya, es ist schön von dir zu hören und irgendwie habe ich gerade das Bedürfnis dir eine Umarmung zu senden *fühl dich gedrückt* ... ich bin froh in dir eine Leserin gefunden zu haben und ich lese auch sehr gerne von dir! Eine wirkliche Hilfe kann ich dir gerade auch nicht sein, aber ich finde es ist unheimlich beruhigend zu wissen dass jemand da ist und einfach mal zu höert - in unserem Falle liest.


Liebe Grüße
ka2-x-di
Jaipriya
Beiträge: 24
Registriert: 17. Nov 2012, 22:05

Re: Meine Geschichte - Partnerschaft - Depressionen - das JETZT

Beitrag von Jaipriya »

Oje, liebe ka,

es tut mir alles sehr leid.
Mach dir keine Vorwürfe, dass du etwas falsch gemacht hast und verzweih ihm, dass er seinen Groll/Abwertung offensichtlich auf dich richtet.
Er muss extrem aus der Balance sein, denn nach allem, was ich von dir lese, bist du sehr bemüht und würdest ihn nicht mit Absicht verletzten.
Er hat das Recht, zu fühlen, was er fühlt und zu sagen was er sagt, wenn es ihm danach ist, aber lass es im Raum stehen, bitte - nimm es dir nicht so zu Herzen - lass es bei ihm, dort wo es hingehört.
Klingt ganz so, als habe er sich nicht unter Kontrolle und will dir so nicht gegenübertreten.

Es muss eine furchtbare Durststrecke für dich sein.

Mir hilft ein bisschen, zu wissen, dass S. nicht will, dass ich daran kaputt gehe.

Er war am WE da und der Samstag war schön, aber am Sonntag ist er komplett abgestürzt, er konnte unseren gemeinsamen Termin, auf den er sich immer freut und bei dem es ihm gutgeht, nicht wahrnehmen.

Ich hielt ihn (und versuchte nicht mitzuweinen), fragt ihn ganz sachlich, ob ich allein gehen soll und er sagte nach einer Weil, nein, heute gelänge es mir offensichtlich nicht, ihn zu überzeugen.

Ich hatte weder Zeit noch Kraft noch sah ich einen Sinn und ging allein.

Die Verabschiedung war kurz und knapp.

Am Abend war ich enttäuscht und ratlos.
Da kam eine SMS mit einer Entschuldigung, er sei ein Idiot und es täte ihm leid, dass er mir das WE vermiest hätte.
Das reichte schon um zu verstehen, dass es noch ein langer Weg ist, er mich aber gern dabei haben möchte.

Hast du die Spur einer Ahnung, ob sich dein Freund inwzischen nochmal in professionelle Hände begeben hat?

Ich wünsche euch alles gute und feiere ruhig, aber nicht zu doll und vorsicht mit dem Alkohol ;o)

Nimmst du Beruhigungsmittel um schlafen zu können? Klingt alles nicht gut, im Moment...

Ich denke öfters an dich, noch ein Mensch, dem ich nicht wirklich helfen kann, aber vielleicht etwas Trost, ein paar Sekunden Ablenkung...

Und wenn du dich anonym einer Betroffenengruppe anvertraust?
Ich war letzte Woche in einer Beratungsstelle und es gab mir Zuversicht, von Menschen zu hören, dass sie es geschafft haben.

Lass nicht zu, dass es dich kaputt macht!!!

Sei lieb zu dir, trauere, weine, aber denke nicht soviel, es ist an ihm!

Mitfühlende Grüße
Jaipriya
Die größten Menschen sind jene, die anderen Hoffnung geben können. Jean Jaurès
Jaipriya
Beiträge: 24
Registriert: 17. Nov 2012, 22:05

Re: Meine Geschichte - Partnerschaft - Depressionen - das JETZT

Beitrag von Jaipriya »

Huhu liebe ka2?

Hey, wenn du nicht schreibst, geht es dir entweder gut, oder du machst hardcore-ablenkung, oder es geht dir extrem schlecht.

Ich hoffe das erste aber befürchte das letzte...

Ich lass dir mal einen Gruß hier, da ich nun auch schon länger nicht im Forum war.

Jaipriya
Die größten Menschen sind jene, die anderen Hoffnung geben können. Jean Jaurès
Antworten