Diskussionsforum Depression

Hallo liebe Iris

Da gab es schon heftige Diskussionen und am nächsten morgen nochmal, ich sollte doch die Woche später nehmen. Das fand ich dann schon regelrecht frech mir gegenüber. Ich glaube wenn ich das gemacht hätte, könnte ich auch gleich die Koffer packen, da käme sich mein Mann verarscht vor. Wenn gesagt wird, an dem Tag ist Urlaubsplanung, wo jeder dasein muss, da kann es doch nicht sein, wenn da schon welche gebucht oder fest geplant haben, dann sollten alle die gleichen Rechte haben, gerade bei Familienfeiern, die nun mal an einen bestimmten Tag sind. Da sollte doch jeder mal zurückstecken, ich stelle schon keine großen Ansprüche, aber das ist wie du schreibst wahrscheinlich der Fehler.

Wie ich mich jetzt verhalten soll weiß ich auch nicht, mein Mann hat kein Verständnis dafür, was ich in dem Fall verstehen kann. Wenn ich krank mache, heißt es, die hat keinen Urlaub bekommen und macht jetzt krank, das wäre ein Kündigungsgrund. Wenn ich Sonderurlaub beantrage kann der jederzeit abgelehnt werden, dann heißt es, das haben sie ja schon lange gewußt, warum haben sie da keinen Urlaub genommen und Freie Tage tauschen, so wie mir meine Kollegen das jetzt vorgeschlagen haben, da kann ich mich auch nicht drauf verlassen, es brauch nur einer krank werden, noch dazu wo eine neue Kollegin kommt, da geht das so einfach nicht mehr - also eine echte Zwickmühle. Wenn ich mich aber überall ausschließe, kommt auch keiner mehr, was ja jetzt schon größtenteils der Fall ist, ich verzichte doch schon auf fast alles, weil ich abends einfach nicht mehr kann. Der Geburtstag meiner Mutter, wo wir abends nur essen gehen wollten, endetet bei mir bereits nach einer dreiviertel Stunde, dann kam der Notarzt, weil der Kreislauf zusammengebrochen ist. Ist halt nicht nur die Depression, sondern auch diese unangenehmen sog. somatischen Begleiterscheinungen. Ich weiß nicht ob ich das positiv sehen soll, früher hatte ich n u r Depressionen.

lg Rosalie

hallo Rosalie,

das ist echt unfair bzgl deiner Arbeit.
meiden dich denn die anderen?
die Begleiterscheinungen die du beschreibst,aufgrund deiner medikamente?
Oder der Streß? Die ganze Situation?
Dein Mann wg. Urlaub? Die Arbeit?

Hast du denn wenigstens "gute Freunde" die dir in solche einer Situation mal beistehen können?

Ich find das hört sich sehr akkut an ich hoffe für dich,das du bald einen erfolgreichen Weg findest und die Kraft hast.

lg zurück von mir,iris

Hallo liebe Iris

Mein bester Freund ist momentan mein Laptop.
Ich habe das Gefühl hier offener zu schreiben, als in jeden persönlichen Gespräch. Ich habe ein paar wenige Kontakte, die meist telefonisch sind, weil weiter weg und eine sehr gute Freundin, die mir auch in ganz schlechten Zeiten beiseite stand, wohnt allerdings auch einige Kilometer weg. Aber ich sage, weniger ist mehr.

Meine Ärztin sagt, das wenn man so lange psysisch krank ist, sagt der Körper irgendwann ich kann nicht mehr, damit meine ich die Begleiterscheinungen. Ist bei mir auch so, das ich seit meiner frühesten Kindheit größtenteils alles in mich hineinfresse, was den Körper natürlich auch aufzehrt, ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber irgendwie konnte ich das auch nicht, den anderen was vorjammern, also habe ich immer versucht alles zu ertragen, was gewissermaßen auch irgendwo sprachlos macht. So offen wie viele das können kann ich einfach nicht, da klappt es mit dem Schreiben viel besser bei mir. Glaube, das das die ganze Situation bei mir ist, weil eben schon länger, da war das mit den Urlaub nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ich werde zwar nicht ausgegrenzt, aber irgendwie das Gefühl auch nicht einbezogen. Ich hab diese Woche mal gesagt, es wäre auch nicht schlecht, wenn ich auch mal was erfahre, damit meine ich dienstliche Sachen. Meine privaten Probleme lasse ich auf Arbeit zu Hause, weiß was da abgeht, wenn man nicht da ist und da sage ich gar nichts, ist besser so. Du hast in deinen Anfang geschrieben, das du zwei Mobbing miterlebt hast, heißt das bei anderen Kollegen oder warst du selber betroffen bzw. mitbetroffen. Ich habe sowieso das Gefühl, das heutzutage der am besten dran ist, der die größten Ellenbogen hat und die größte Klappe, da gehöre ich wohl nicht dazu.

Wenn es bei mir auch nicht wetterabhänig ist, kommt es mir trotzdem vor, das es in den dunklen Monaten noch extremer ist, empfindest du das genauso, bei manchen ist das gerade andersrum, habe schon die ersten Krokusse blühen sehen, sind so kleine Freuden. Aber Frühling ist deshalb noch lange nicht - heute schnee -

liebe grüße und einen schönen Abend Rosalie

HaLLo liebe Rosalie,

aus meiner Sicht ,bzgl. Mobbing am Arbeitsplatz,habe ich es als sowas emfpunden.

Bei mir ist es auch so,das wenn mir nicht gut geht,es man auch merkt.
Da kann ich mich nicht verstellen.
Naja,wenigstens hast du noch paar freunde,bekannte auch wenn die nur per telefon da sind.
das kenn ich,manchmal fällt einem das geschriebene wort besser einfacher als wenn man das sagt.
ich weiß nie was man sagen soll.auch auf der arbeit in bezug auf kollegen.wobei mir das bei kunden einfacher fällt komisch.
nicht das ich zwei persönlichkeiten habe,kontakthemmung zu anderen menschen ist eben ein problem obwohl ich ein liebenswerter und offener mensch bin.
ich denke auch,weil in den herbst od. in den wintermonaten die sonne fehlt.da wird man schnell depressiv.
wir haben kein schnee nur regen,sturm.
heut wars total gefroren aber war schnell weg dafür sonnenschein richtig herrlich
ich wünsche dir einen angenehmes wochenende bzw. restlichen sonntag,und guten start in die neue woche

ganz liebe,nette Grüße von mir = )

Hallo liebe Iris

Bei mir heißt das nicht 2 Persönlichkeiten bei mir heißt das Doppelleben, irgendwo hatte da mal jemand geschrieben maskierte Depression, nach außen hin funktionieren und nett und freundlich sein und wenn die Fassade fällt dann fängt mein anderes Leben an, das ungeschminkte sozusagen. Ich glaube da sind wir uns sehr ähnlich, was kollegen und Kunden anbetrifft.

Wie merkt man es dir an, wenn es dir schlecht geht. Bei mir ist das so, ich bin erst irgendwie aufgedreht um das zu vertuschen, damit es keiner merkt, dann werde ich von Tag zu Tag ruhiger und jeder Tag wird dann zur Qual. Am anfang der Woche geht es etwas besser, aber dann merke ich wie die Kraft nachläßt und freitags, samstags komme ich kaum noch aus dem Bett. Sonntag schlafe ich dann, wenn man das schlafen nennen kann, länger, die Kinder sind aus dem Haus, mein Mann schläft auch lange weil er bis nach Mitternacht Taxi fährt, da ist es egal, wenn die ein Kind hast geht das natürlich nicht.

War heute ganz mutig, heute war unsere übergeordnete Chefin da, und habe sie zumindest gefragt bzw. ihr auch gesagt, das ich aufgrund Krankheit über kurz oder lang etwas änders möchte, mich aber in jeder Hinsicht erstmal informieren will, was möglich ist, mit allen Vor- und Nachteilen und das ich dann nachmal auf sie zukomme, zumindest weiß sie jetz erstmal Bescheid, zwar nicht was ich habe, aber immerhin. So verkehrt war das nicht, was ich da gemacht habe.

Das was du mit dem Mobbing schreibst, war das gewissermaßen wirklich Mobbing oder hast du das so empfunden, weil wir ja gewissermaßen auch irgendwo empfindlich sind, jedenfalls wenn es schlechter geht. Habe da auch schon Probleme gehabt, ist aber so, das das Kind auch von den Kollegen nicht mit mir angesprochen wird, sondern das du dann vor vollendeten Tatsachen gestellt wirst.

liebe Grüße Rosalie

guten morgen rosalie,

das kann sein,s ist schön und gut zu wisen das man mit den problemen nicht allein ist.
wie du beschreibst man wird ruhiger und zieht sich zurück,was denken jetzt die anderen und deutet jede kleine geste od. wort als kritik gegen einem selbst.
da kannst ja stolz auf dich sein wg deiner obersteten chefin was gesagt zu haben.
ist doch schon mal ein anfang.
ich habe es so emfpunden.aber auch alsschikane empfunden.
man wird dann schnell zum einzelkämpfer wenn man keinen hat der einem dem rücken stärkt.
ich glaub auch gefühle,herz etc gehören auf der arbeit nicht hin.
jeder denkt an sich ,redet über kollgen und tut dann so freundlich .
ich merke wenn jemand nicht ehrlich ist und nur so nett tut.
muß man echt aufpassen was man sagt sonst wird es gegen dich verwendet wo man dachte man kann darüber offen ehrlich reden.
das mit dem kind von kollegen verstehe ich nicht ganz so richtig.
das erläutere mal bißchen genauer.
und wie meinst du das mit den vollendeten tatsachen?

lg iris

Hallo liebe Iris

Ich mußte erstmal selber nachlesen was ich da geschrieben habe, das mit dem Kind, versteh ich auch nicht, hab da was andres schreiben wollen, soll sicher Problem heißen. Sorry

Wo ich das von dir durchgelesen habe, habe ich mir so gedacht, das könnte auch auf meiner Arbeit sein, ist dort genauso, ist auch der Grund, warum ich mich mit privaten Dingen nicht äußere, eben auch damit das nicht gegen mich verwendet wird. Einzelkämpfer bin ich glaub schon seit meiner Kindheit in der Schule woran sich bis jetzt nichts geändert hat.

Mit vollendeten Tatsachen meine ich z. B. hab vor ein paar Monaten einen neuen Dienstplan bekommen, da wurde nur gesagt hier ist dein neuer Dienstplan, wo ich natürlich körperlich noch stärker belastet bin, welche Kollegin dafür gesorgt hat wußte ich natürlich auch, das ist das was du auch meinst, es denkt jedr nur noch an sich, wurde sozusagen hinter meinen Rücken gemacht.
Habe nach meinen Urlaub im Dez. einen Plan auf den Tisch gehabt, den ich hätte bearbeiten müssen, weil es ja meine Tour ist, Termin war der Tag, wo ich wieder kam, hab ich zwar gemacht aber, kam zurück, zu spät. Letztes Jahr das gleiche, du warst krank habe ich da zur Antwort bekommen. Das Paket mit dem Dienstunterricht zum nachlesen habe ich aber nach Hause bekommen, aber was meinen eigenen Arbeitsplatz betrifft, wo man es sich so einrichtet das man gut arbeiten kann wurde mir nun zum zweiten mal vorenthalten. Wenigstens hätte man anrufen können und fragen können, das die Pläne da sind und ich etwas verändern möchte und hätten fragen können ob ich trotzdem machen möchte. Da könnte ich noch einiges aufzählen wass dort schief läuft und da ärgert man sich, glaub das beabsichtigen die vielleicht auch, weiß auch nicht, vielleicht wollen die das man geht, das sind aber nicht mal die Vorgesetzten, das sind die eigenen unmittelbaren Kollegen und das finde ich schlimm. und wenn man dann nicht mehr gern auf Arbeit geht, geht es einem auch nicht gut ist wirklich ein Teufelskreis.

lg Rosalie

nabend rosalie,

bei mir wars vom gefühle her,mit bauchschmerzen zur arbeit.
Mitterweile ist es nur ein muß zwar macht es spaß aber das ganze drumherrum meineransicht nicht .
aber in naher zukunft ändert sich das.
und das läßt hoffen und heißt zähne zusammen beißen und durch.
brauchst dich nicht entschuldigen,ich muß denke ich jeder der hierb was schreibt und antwortet nachlesen
ich glaub die kollegen denke ich meinen warum rücksicht nehmen bei einem /eine der "nur" depression hat.
man hats echt nicht einfach und muß sich irgenwie sein platz erkämpfen.
in deinem fall was die arbeit betrifft,wäre ein jobwechsel denkbar?
ich wünsche dir einen schönen angenehmen abend
und erholsames wochenende
lg von mir

Hallo Iris

Das klingt, als wäre bei dir bald eine Änderung in Aussicht, würde ich dir von ganzen Herzen wünschen.

Wenn ich die Möglichkeit hätte woanders zu arbeiten hätte ich das schon längst gemacht, ist aber halt nicht so leicht bei uns, da ich ende 40 bin und mit dieser Krankheit ist glaub Chancenlos. Jetzt habe ich gewissermaßen noch einen Kündigungsschutz, aber wenn ich immer öfter ausfalle, können die mich trotzdem kündigen, allerdings erschwert.

Hast du zufällig gestern abend den Film "der letzte schöne Tag" gesehen.

Wünsch dir auch ein schönes Wochenende
liebe Grüße Rosalie

guten morgen Rosalie ,

ja da haste du richtig gelegen,das mich auch sehr freut.
danke dir .
inwiefern erschwert?
oder kannst du dich nicht in eine andere abteilung versetzten lassen?
meist hilft es ja anderes umfeld,andere kollgene evtl. anderer aufgabenbereich .
nein habe ich nicht. wo kam denn dieser film?
und um was gehts da?
wünsch noch schönen tag.

viele liebe grüße von mir

Hallo liebe Iris

Der Film kam im ARD, in der Rubrik Film, Fernsehen ... kannst evtl. mal reinschauen, steht momentan an erster Stelle. Handelt von einer Familie, wo die Frau sich das Leben genommen hat und wie die Familie Angehörige etc. damit umgegangen sind. War sehr gut gemacht, Die Frau war depressiv, hatte einen guten Job und eine intakte Familie, trotz alledem hat sie die Krankheit nicht mehr ertragen, nur der Mann wußte von ihrer Krankheit. Wollte auch nicht das jemand davon erfährt, hat sich an dem Tag auch nichts anmerken lassen, hat alles genau geplant und ihre Kinder und Mann nochmal angerufen, zeitversetzt eine E-Mail an den Mann gesendet, wo er sie finden kann. Danach kamen gewisse Selbstvorwürfe, weil keiner das geahnt hat, bemerkenswert war für mich der tolle Zusammenhalt von Vater und Kindern, eine gewisse Hilflosigkeit, hat aber den Kindern immer halt gegeben trotz aller Schwierigkeiten. Es wurden verschieden Klischees bedient, eben wie im normalen Leben von Schwiegermutter angefangen bis Kollegen, Nachbarn etc. Mir ging der Film sehr nahe, zu einen liegt es daran, das es mir nicht so gut geht zum anderen habe ich bis zu einer gewissen Grenze den Weg auch schon bestritten.

Mit erschwert meine ich das ich 30% Schwerbehinderung habe und 50 gleichgestellt bin, das heißt es müßte beim Versorgungsamt beantragt werden, wenn aber abzusehen ist, das keine Besserung in Aussicht ist und du für die Arbeit nicht mehr geeignet bist, kann dir trotzdem gekündigt werden, sonst dürfen sie das nicht, da wird es abgelehnt. Gilt für Firmen über 20 Mann.

Anderer Aufgabenbereich und andere Abteilung wurde bei uns alles wegrationalisiert, wir sind eine Außenstelle mit 6 Mitarbeitern. Auch wenn ich in eine andere Stadt gehen würde, meine Arbeit wäre dieselbe, alles andere wird von zentralen Stellen aus geleitet.

Heißt das du gehst in eine andere Abteilung oder hast du eine ganz neue Arbeitsstelle in Aussicht.

sei lieb gegrüßt Rosalie

nabend Rosalie,

nein habe ich nicht gesehen.
Nach deiner beschreibung gibts bestimmt parallen auch zu meinem Leben.
Ich werde dort mal reinschauen .
sehe solche "filme" als erkenntnis und WAhrnung zu gleich.
Die Krankheit darf einem nie das leben nehmen dafür ist es viile zu wertvoll.
egal wie man sich manchmal fühlt,was einem wiederfährt.
jA GENAU das trifft bei mir zu,bin noch am suchen und bin froh und voller elan über die neue chance .

dann mußt du dich wohl oder übel damit agagieren.
klingt trotzdem total unfair.
glaub auch,das menschen die unter seelischen problemen leiden und berufstätig sind,es schwere haben als die wo man es sieht also körperliche einschränkung wie fehlstellung des fußes od so.
und bei dir kommt ja noch hinzu die schwerbehinderung.
lg gruß zurück

Das mit der Schwerbehinderung verstehst du glaub falsch, das kommt nicht dazu, weiß nicht wie ich es genau erklären soll, die erhälst du auf eine Krankheit oder mehrere.
Wurde mir damals zur Reha angeraten, hatte eine OP daraufhin 20 % und für Depression 10 %, ist sozusagen eine formale Sache, die eben dazu dienen soll, das der AG nicht so leicht kündigen kann, um diesen Kündigungsschutz zu erhalten mußt du allerdings Gleichstellung beantragen, damit du 50%igen gleichgestellt bist. Ist bei mir unbefristet, ich will aber trotzdem versuchen, wenigstens 50 % zu bekommen. Nachdem was ich damals schon alles hinter mir hatte, war ich über die 10% enttäuscht, hätte vielleicht in Widerspruch gehen sollen.
Damals habe ich es wegen den Kündigungschutz gemacht, jetzt ist mir vor allem wichtig, nicht bis knapp 67 arbeiten gehen zu müssen. Wenn du wenigstens 5o hast kannst du 2 Jahre eher in Rente, wenn ich es denn überhaupt bis dahin schaffe.

Du hast natürlich recht, das das Leben das wertvollste ist, du hast ja nur das eine, aber dennoch, wenn du eine gewisse Grenze überschritten hast, siehst du nur diesen Weg, da ist alles andere nichtig, das einzige was mich zurückgehalten hat, waren meine beiden Kinder. Die Abschiedsrunde hatte ich damals auch schon gedreht, allerdings persönlich, ohne das einer was ahnte, ähnlich wie im Film.

lg Rosalie

hallo rosalie,

ich glaub auch ,aber du hast es mir gut erklärt so konnte ich es auch besser verstehen.
warum solltest es nicht schaffen?
allerdings mit 65 auch ganz schön wenn man bedenkt das man körperlich evtl. auch seelisch angeschlagen ist.

da bin ich aber froh,das du kinder hast bzw. auf dieser welt geblieben bist.

ich find ein solches verhalten feige und es rechtfertigt auch nicht die krankheit.
aber sowas muß auch gesagt werden.
und offen darüber geredet werden,aber was heißt an den grenezen gekommen?!
bei mir waren es nur phasen und das positive hat mich festgehalten und auch der wille auch wie schon mal gesagt meine familie .
lg

Hallo liebe Iris

Mit dem wenn ichs überhaupt schaffe meine ich, das ich evtl. schon vorher EM-Rente beantragen muss. Mal überschlagen habe ich das letzte Jahr nicht mal das halbe Jahr gearbeitet und trotzdem ging es mir nicht gut.

Das mit dem Grenzen überschreiten kann man glaub nicht beschreiben, das muß man durchgemacht haben. Ich habe mich damals total runtergewirtschaftet, war körperlich am Ende, hab mich damals schon immer durchgeschleppt bis es nicht mehr ging, meine Ärztin hat dann erstmal die körperlichen Beschwerden behandelt bin trotzdem weiter arbeiten gegangen, erst als ich fast einen Unfall gemacht habe bin ich munter geworden und habe gemerkt, das ich da schon nicht mehr im hier und jetzt war, dann hat sie alles hinterfragt und da brach die Seele zusammen, ich bin im wahrsten Sinne des Wortes durch die Hölle gegangen, Körperlich und seelisch. Ich war nicht mehr in der Lage aufzustehen, trotz starker Medikamente habe ich tage nicht geschlafen und nur noch Todesängste erlebt. Bin dennoch froh das ich in dieser schweren Zeit zu Hause war, natürlich mit ärztlicher Unterstützung, in die Klinik bin ich dennoch aber erst als ich zumindest körperlich etwas stabiler war, weil ich es meiner Familie einfach nicht mehr zumuten konnte. Ich weiß das ich Fehler gemacht habe und die Signale einfach nicht wahrgenommen habe. Meine damaligen Kollegen haben mir später gesagt, wir haben alle versucht mit dir zu reden, aber es ist keiner mehr an dich rangekommen, ist nicht so das ich mit keinen geredet habe, aber ihre Worte haben mich schon da nicht mehr erreicht. Muss sagen das sie mich damals unterstützt haben, haben mich zu Hause und in der Klinik besucht mit denen konnte ich auch drüber reden, wo ich letztes jahr über drei Monate krank war kam nicht mal ein Anruf. Obwohl ich damals schon ca. 10 Jahre Depressionen hatte, auch mit längeren guten Phasen dazwischen, da wußte ich was es wirklich heißt depressiv zu sein, sozusagen im Endstadium. Das hat natürlich auch Spuren hinterlassen. Meine körperliche Belastbarkeit habe ich danach nie wieder erreicht und bin viele Dinge viel ängstlicher angegangen als vorher es war als wäre meine Seele gebrochen. Seitdem habe ich viel mehr Schwierigkeiten alles zu meistern und das kostet wieder Kraft, also brauch ich mich auch nicht wundern, muss irgend was ändern, deshalb auch das Gespräch diese Woche, weil mir die letzten 14 Tage einige grobe Fehler unterlaufen sind, habe ich meiner unmittelbaren vorgesetzten (sitzt 25 km weit weg) zumindest gesagt, das es mir nicht gut geht, da hat sie gesagt, das habe ich schon gemerkt, sie kommt 1 mal pro Woche wenn überhaupt und dann sieht sie mich höchstens 1 max. 2 Stunden, ich weiß nicht ob ich ihr wenigstens sage, was ich habe, ob ich das als positives Zeichen nehmen soll. Sie hat jetzt erstmal 14 Tage Urlaub.

lg rosalie

Hallo Rosalie,
du scheinst ja mehrere Baustellen zu haben. Vielleicht solltest du überlegen, ob es möglich ist eine "Auszeit" (Reha, Tagesklinik etc.) zu nehmen. Vor allem in einer Reha (Psychosomatik) kannst du deine Gedanken und Gefühle neu sortieren. Und vor allem hast du den räumlichen Abstand dazu. Dieser "Kampf an allen Fronten" und die Verantwortung für alles fressen dich meiner Meinung nach langsam auf. Guter Rat aus eigener Erfahrung - steig aus. Und gegebenenfalls nach der Reha bzw. Tagesklinik eine Wiedereingliederung über einen längeren Zeitraum. Hat mir zwei mal sehr geholfen.
Liebe Grüße
Manuela

Hallo Iris,
auch für dich wäre evtl. eine Mutter-Kind-Reha nicht verkehrt, weil man aus den "festgefahrenen" Wegen rauskommt.
Liebe Grüße
Manuela

Hallo manuela,

ich strebe eine M.-K.-Kur an.
Danke dir trotzdem

lg zurück iris

Hallo Manuela

Danke für deine Zeilen. Da ich schon letztes Jahr lange krank war, kann ich mir fast kein krank erlauben, es sollte schon geprüft werden ob ich überhaupt noch für den Beruf geeignet bin, eine Alternative gibt es leider nicht, was das für mich heißt weiß ich. Meine letzte Reha hatte ich vor 2 Jahren, die mir fast gar nicht geholfen hat, im Gegensatz zur ersten. Da ist einiges nicht so gut gelaufen.

Ich weiß natürlich das es nicht so bleiben kann wie es ist und mus versuchen eine Lösung zu finden, aber eben eine die mir auch was bringt.

Morgen habe ich meinen nächsten Termin beim Neurologen, er wird nicht begeistert sein, weil es nicht besser geworden ist eher schlechter. Was die Medikamente betrifft, da habe ich schon eine lange Liste, so richtig hilft momentan gar nichts, mit Valdoxan komme ich wenigstens ein bißchen runter.

liebe Grüße Rosalie

Hallo,

ich habe gelesen das du eine Mutter-kind Kur anstrebst, aber davon kann ich dir nur abraten.

Ich war im vergangenen September zu einer MUK , es war totaler Stress.
Die Mütter haben ihren Kindern freien lauf gelassen, so das bis spät in der Nacht keine Ruhe war. Zu den Essenzeit war im Speisesaal nie Ruhe ....so das ich nach dieser Kur, vorzeitiges abbrechen war nicht möglich da sonst die Kasse die Kosten nicht übernimmt, krankgeschrieben war.

Ich rate dir zu einer Psychosomatischen Rehakur, dort kann man auch Kinder mitnehmen.
Die Kasse kann dir sicher bei der Suche einer passenden Klinik helfen.

VG

Hallo Hotsummer,

ich danke dir,für deine Antwort.
Daran dachte ich auch schon.
Das tut mir leid für dich ,wars für dich deine erste M.-K.-Maßnahme?
Strebst du denn eine physiotherapeutische Kur an?
mfg =)

Hallo,

es war meine 3 Mutter-kind Kur und ich war immer in dieser klinik , weil es mir bis dahin immer gut ging dort.
Nach diesem Erlebnis habe ich erst einmal die Nase voll, eine andere Kur strebe ich nicht an.

LG

nabend liebste Rosalie

was genau ist EM ? In bezug auf REnte ?
hattest du denn Angst ohne dich gehts nicht?
oder hast du ein Soziales verhalten gegenüber Kollegen bzw. chef/chefin?
Bei mir ists so.
DEnke sehr an andere und mach mich manchmal kaputt körperlich und klage dann aber hab nicht den Mum stop zu sagen.
Aber mitterweile habe ich es eingesehen das nur ich was ändern kann und nicht andere darüber entscheiden lassen kann.
wie kann das denn sein?
Das man die Hilfe bzw wie du beschreibst "die kollegen mit dir versucht haben zu reden aber keiner an dich herran gekommen ist" ?
mhm,das aber traurick,wie kann das sein,in Bezug auf erst Besuche und dann kommt nichtmal ein Anruf?
iCH GLAUB DA MERKT MAN ERST,ob man als mensch zählt und auf wem man bauen und hoffen kann.
naja,würd sie fragen ob bzw. inwiefern sie was gemerkt hat.
aber ob man direkt offenbart das man depessiv ist mhm...
das kann ich nicht beurteilen auch nicht raten od. zustimmen.
ich würds evtl. nicht machen,aber wohl abhängig vom umfeld bzw. des Arbeitsplatzes.
Ich denke schon,das du es als positives zeichen sehen könntest.
was dann draus wird,wird man doch dann sehen
und dann damit positiv umgehen.
14 tage vergehen doch schnell.
verliere nicht den Mut.

lg von mir und noch schönen Abend
von iris

nabend,

Hotsummer

ich würd es trotzdem wieder machen trotz der neg. Erfahrung.
evtl. in einer anderen Klinik.
für mich wäre es die erste.
und bin guter Hoffnung.
danke dir für deine Offenheit bzw. Antwort.
lg zurück

Hallo!


> Das mit der Schwerbehinderung verstehst du glaub falsch, das kommt nicht dazu, weiß nicht wie ich es genau erklären soll, die erhälst du auf eine Krankheit oder mehrere.


http://forum.bfbd.de/viewtopic.php?f=25&t=22296

> was genau ist EM ? In bezug auf REnte ?

EM=Erwerbsminderung, also Erwerbsminderungsrente

http://forum.bfbd.de/viewtopic.php?f=25&t=20801

Liebe Grüße

Annette