Diskussionsforum Depression

...kleiner Rabe,hallo...

deine Sprache,so hast du geschrieben,
hat dich verlassen.
Traurig war ich,
spürte ich doch den Schmerz.

Zu Versagen halt ich nicht aus,
schwinden meine kräfte.
Mich selbst zu fühlen,
ich kann es nicht.
Zu Eis werden war mein Lebensmittelpunkt,
versagt hab ich ständig,
so auch heute noch.
Eisblumen wie bizarr sie sind,
zeigen meine Seele,
wie jetzt sie doch ist.
Scharfe kleine Sterne,
ineinander verwoben,
werden größer und größer,
je kälter es ist.
Meinen Herzen schnürte es die Wärme weg,
gequält haben sich meine Gedanken.
Ein Hauch von Liebe,Wärme und Geborgenheit,
hätt mich erwärmen können.

Ein Seufzer verschafft mir jetzt die Luft,
und läst mich wieder trauern,
versagt hab ich ohne Schuld. Gandolph

Liebe Nele, lieber Gandolph,

Es schneit und wirbelnd fliegen
die Kristalle in mein Herz.
Trauer umfängt mich
wie ein langer schwarzer Schal.

Doch aufgewacht aus der Seide
funkelnd schillernder Träume
fließen Bäche geschmolzenen Eises
aus dem Gletscher meiner Seele.

Liebe Grüße

Kleiner Rabe

Hallo Kleiner Rabe,

du schreibst wunderschöne Zeilen, zärtliche Worte, die dir deine Seele einflüstert und die du gerne deiner Frau sagen möchtest. Es gibt nur wenige Männer, die so klar und unverstellt ihre Gefühle zeigen können.
Du schreibst von den Gläsern, die so nah beieinander stehen, dass jede Schwingung von dem anderen aufgefangen wird. Einem Zerspringen könnte man entgegenwirken, wenn man ein klein wenig auseinanderrückt...
Lea

Hallo Lea,

Ein kluger Gedanke.

Mein Verstand sagt „Richtig“, mein Gefühl sagt „Falsch“. Und ich traue meinem Gefühl mehr als meinem Verstand. Rücken die Gläser auseinander verringert sich die Gefahr – schlimmer ist, dass sie nicht mehr klingen. Da lebe ich vielleicht, wenn ich´s mir recht überlege mit der Gefahr und ein wenig Angst. Und: „Wer sich nicht in Gefahr begibt kommt darin um“ (Wolf B.)

Liebe Grüße vom kleinen Raben

Hallo kleiner Rabe,

es ist sicher richtig, in diesem Fall auf dein Gefühl zu hören und deiner Frau die Nähe und Geborgenheit zu geben, von der sie bisher immer nur geträumt hat. Und ein bißchen Verstand so nebenher kann deine Suche nach einem neuen Leben noch unterstützen. Du bezeichnest dich selbst als kleinen Raben, doch beim Lesen deiner Postings kam mir der Gedanke, dass du in Wahrheit ein schöner, freiheitsliebender Adler bist.
So, jetzt verschwinde ich aber wieder aus diesem thread, sonst muss ich noch zugeben, dass ich deine Frau sehr beneide....
Lea

Für meine Liebste und meinen Gott:

Wenn ich mich fühle
„Like A Rolling Stone“:
Ich brauch Dich!

Wenn Tränen wie Regen
mein Gesicht waschen:
Ich brauch Dich!

Wenn ich mich fühle
wie in einem Gemälde von Bosch:
Ich brauch Dich!

Wenn ich fliegen will
wie der stolze Adler:
Ich brauch Dich!

Wenn die Last der Jahre
mich fast niederdrückt:
Ich brauch Dich!

Wenn meine Gedanken
die Seele verfinstern:
Ich brauch Dich!

Wenn mein Herz zerspringt
vor Freude oder Traurigkeit:
Ich brauch Dich!

Wenn Du mich rufst:
Höre ich Deine Stimme
und komme zu Dir!

Hallo kleiner Rabe,

deine Gedichte sind einfach toll. Eine super Liebeserklärung. Beineide dich um diese Gabe.

Viele Grüße
Marlen

Hallo Marlen,

danke für Dein Kompliment *stotter und erröt*

Ich habe über 50 Jahre ( die 0 ist kein Tippfehler) gebraucht, um meine Sprachlosigkeit zu überwinden, um Gefühle zu zeigen und auch aussprechen zu können. Ich bin froh und traurig zugleich, manchmal möchte ich Euch alle hier umarmen.

Kleiner Rabe

Bin immer so müde und kann doch nicht schlafen.

Bewacht von gipfeln aus ewigem eis
schläft mein herz im schutz der berge.
Gestreichelt vom wind aus den wolken
möchte ich ewig träumen.

Kleiner Rabe

..hallo kleiner Rabe...

wie geht es dir,
ich wollts gerad denken,
doch meine Finger waren schneller im lenken.
Hab Sehnsucht nach deinen Gedichten,
sie sind wie Balsam für meinen Geist.
Schwarze Farbe durchdrang meine Seele,
wie feine ,ganz feine Spritzer an der Wand.
Traurig bin ich,
seh keine Freude,
mir sind meine Gefühle abhanden gekomm.
Meine Traurigkeit erscheint so,
wie sie will,
als ob ich hab die Kontrolle verloren.
Nur ich kann mir helfen,
und mein Seelenvogel,
so bin ich nicht ganz allein,
auf dieser Welt.gandolph

Lieber Gandolph

schön von Dir zu hören. Geht mir im Moment nicht allzu gut. Ich kann nur mal an Dich denken

Kleiner Rabe

Hallo kleiner Rabe,
*schnauf* ...jo, hier bei mir sieht das auch gerade nich' so dolle aus. Vielleicht liegt's am Wetter, ....oder anne SPD ...beschtümmt
Naja, gab' noch nie 'nen Tief was nicht irgendwann von einem Hoch abgelöst wird.
Immer wenn ich Deinen "Namen" lese, dann muß ich gucken was die Dohlen machen, die hier wohnen. Die lassen sich vom Gegenwind immer hoch in die Luft tragen um sich anschließend übermütig in die Tiefe zu stürzen. Macht denen richtig Freude, den Gegenwind für sich auszunutzen.
...Vielleicht können wir das auch irgendwie ?
Wünsche Dir allzeit den Wind, die Dich (und natürlich auch Deine Frau) am schnellsten ans Ziel bringt.
Lass' es Dir gut gehen

Jeder Traum, an den ich mich verschwendet,
jeder Kampf, wo ich mich nicht geschont,
jeder Sonnenstrahl, der mich geblendet,
alles hat am Ende sich gelohnt.

Jedes Feuer, das mein Herz gefangen,
jede Sorge, die mein Herz beschlich,
war's oft schwer, so ist es doch gegangen,
Narben bleiben, doch es lohnte sich.

Leider nich' von mir, sondern von Louis Fürnberg Aber schön isses

Hallo Michael,

danke für Deine Worte aus dem hohen Norden. Manchmal reicht nur etwas Zuspruch oder eine Umarmung, dass es weitergehen kann.

Schönes Gedicht, und leider wirklich nicht von uns

Liebe Grüße
Kleiner Rabe

...aber wir können das doch auch...

Jedes Lächeln, was mein Aug' empfangen,
jedes Wort, was mir mein Ohr erfreut',
wenn auch lang' mich hielt der Schmerz gefangen,
hat's Dunkle steht's mir schnell zerstreut.

...vielleicht so ?

Hallo Michael,

ja, schön das Du so seeeehr Recht hast. Ich wünsche Dir, mir und allen, dass es weiter geht.

Kleiner Rabe

Haaaaalloooooo,

noch jemand wach?

Kleiner Rabe

Langsam beginnt sich meine Zeit aufzulösen, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft werden eins. Treiben lasse ich mich in diesem Meer und fange an zu tauchen und Erinnerungen wirbeln wie Blitze in meinem Kopf, durchdringen mich mit nicht gekannten Schmerzen und Traurigkeit. Wieso kann in meinen Träumen vom Kindsein ich mich als eigenen Großvater sehen, kann mich selbst beobachten wie ich verletze und betrüge, sehe wie sehr mein Leben von Halbwahrheiten und Lügen bestimmt war. Ich fühle mich so schwach.

Kleiner Rabe

Hallo Evelyna,

*freu*, dass Du noch wach bist. Und jetzt?

Kleiner Rabe

hallo Evelyna,

das geht nicht so einfach. Besonders beim Singen ist eher *krächz* zu hören.

Kann nicht schlafen und bin bestimmt noch ´ne Weile online. Vielleicht ein Chat?