Eure ersten Schritte

berti1
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Re: Eure ersten Schritte

Beitrag von berti1 »

Ok, aber dann wirste morgen früh gleich bestätigen!!! und dann natürlich auch hingehn!

Wobei ich finde, dass wen Du auch schon seit September überlest, es doch noch ein überschaubarer Zeitraum ist!! Letztendlich auch egal! Nimm dieses Agebot wahr!

Viel glück morgen!

Berti
Taffy

Re: Eure ersten Schritte

Beitrag von Taffy »

Ich hatte damals Nierenschmerzen, wurde krank geschrieben und untersucht und alles war in Ordnung. Als der Arzt mich wieder arbeiten schicken wollte, war ich schon völlig verzweifelt und habe ihm einen Brief geschrieben. Darauf hin erfolgte gleich die Überweisung, mit sofortigem Termin, zum Neurologen. Der hat dann gleich für eine paar Tage später mich in die Klinik eingewiesen.
Das ganze ist jetzt 17 Jahre her, damals war ich auch 17, nicht volljährig und musste auch noch mit meinen Eltern klar kommen.
Meine Mutter hat bis vor 8 Wochen gebraucht um mich zu verstehen und mit mir klar zukommen. Gut gelegentlich kommen noch so tolle Sprüche, die wir ja alle kennen, aber jetzt gehts eigentlich, nach 17 Jahren.
monschichi
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Re: Eure ersten Schritte

Beitrag von monschichi »

Habe den Termin heute endlich bestätigt, nach dem er den ganzen Tag auf dem Bildschirm geöffnet war.
Eigentlicher Auslöser war aber eigentlich, dass (als schon fast keiner mehr im Büro war) mein Chef-Chef auf der anderen Seite der Schreibtische stand und fragte ob alles in Ordnung sei und ich traurig und müde aussehe. Statt dem üblichem "ja, ja nur etwas müde" kam aus meinem Mund aber dies mal ein "geht schon".
Über mich selbst ein wenig erschrocken versuchte ich mich auf meine Mail, die gerade schrieb zu konsentrieren und starrte auf meinen Monitor.
Im Augenwinkel bekam ich aber sehr wohl mit, das er entweder überlet noch eine Frage zu stellen, oder mir vielleicht die Change geben wollte noch etwas zu sagen. Zumindest bleib er noch eine Weile anscheinend unschlüssig stehen, bevor er wieder an seinen Platz ging.

Einerseits ist es angenehm mit zu bekommen, dass es anscheinden doch noch Menschen gibt die auch auf die Empfindungen der anderen achten.
Anderseits macht es mit panische Angst das die bisher immer so stabile und verlässliche Fasade zu bröckeln scheint. Dieses zerbliche, verletzliche Etwas dahinter ist einfach nicht bereit von der Außenwelt in Augenschein genommen zu werden.

Wie erging es euch, als die ersten merkten, dass irgendwas nicht stimmt?
berti1
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Re: Eure ersten Schritte

Beitrag von berti1 »

Hallo!

War denn Dein Termin jetzt schon?


Bei mir ist seit gestern mal wieder soweit! Einige Tage habich mich eigentlich auf einem ordentlichen Stimmungsniveau gehalten!
Gestern Abend hatte ich einen Autounfall, kein Personenschaden und ich klar schuldlos. aja, mein Auto ist ein Totalschaden!
Eigentlich habe ich kein echtes Problem! ber seit spät Abends gestern bin ich nahezu am Boden zerstört! Ich kann nicht sagen, warum eigentlich! Einfach eine Mischung aus Mutlosigkeit und nahezu Verzweiflung!

Jetzt mussich sehn, wie ich da wieder rauskomme!
monschichi
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Re: Eure ersten Schritte

Beitrag von monschichi »

Hallo Berti,

nein mein Termin ist erst morgen, ich hoffe ich werde auch hin gehen.
Ich sollte auf alle Fälle, weil wenn schon Kollegen meinen "dann lass dich leiber krankschreiben, bevor du dich heir kaput machst", scheint inzwischen doch schon was daneben zu laufen.

Aber. Ein Auto ist nur Blech und relativ leicht ersetzbar. Kümmere dich lieber erst mal um dich, da sind gravierende Schäden wesentlich schwerer behebbar.

Gute Nacht
monschichi
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Re: Eure ersten Schritte

Beitrag von monschichi »

War da. Alle Hüllen fielen und ich sofort zur Behandlung geschickt.

Mehr ist gerade nicht drin.
berti1
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Re: Eure ersten Schritte

Beitrag von berti1 »

Sehr gut, dass Du dort warst!! Mutig!

Wenn Du möchtest, kannst Du ja irgendwann mehr erzählen!!

Der erste Schritt ist getan!! Super!
monschichi
Beiträge: 33
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Re: Eure ersten Schritte

Beitrag von monschichi »

Hallo,

Die paar Stunden Arbeitszeit vor meinem Termin hätte ich auch zu Hause beleiben können, ich war viel zu nervö um irgendwas vernünftiges machen zu können.
Alles so weit war, bin ich mehrfach an der Tür vorbei gestiefelt bevor ich mich überwinden konnte anzuklopen und ein zu treten.
Da ich im vorherein ja schon eine Email mit meinen Problemen, wie Konzentrationsschwierigkeiten, Unlust, Schweißausbrüche ... mit den entsprechenden Zusammenhängen und das ich den verdacht auf eine depressive Verstimmung habe, geschrieben habe war von anfang an klar um was es geht.

Sie stimmte mir auch bei meinen Vermutungen zu. Ich hoffte, daas sie mir vielleciht Weg aufzeigen könnte, wie man an einen Theraphieplatz kommt und eventuell auch entsprechende Telefonate führen könnte, weil ich da zu ja anscheinend nicht in der Lage bin. Es stellte sich auch heraus, dass sie eine Menge Kontekte in diese Richtung hat.
Leider war ich mal wieder nicht in dr Lage eine normalen Gesprächsführung, wenn es um eine Problme geht und schluchzte nur so vor mich hin.
Da ich auf einige Fragen dann gar nicht mehr antworten konnte, erklärte sie mich kurzerhand für hochgradig depressiv. Und wollte in einer Klinken anrufen um mich sofort dort unter zu bringen, was ich aber nicht wollte.
Irgendwie lief von dem Zeitpunkt alles schief. Ich könnte kaum noch antworten und Entscheidungen wurden gegen meinen Willen getroffen.
Ich bekam noch irgendwas mit von wegen, "sie reagieren gar nicht mehr", "ich kann sie so nicht gehen lassen", "ich hab angst um sie".

Was soll das. Vor ein paar Minuten bin ich doch noch ganz normal meinen Pflichten nachgekommen und kaum einer hat irgendwas mitbekommen und jetzt will man mich von einen Moment auf den anderen so komplett aus meinem gewohnten Leben nehmen.

Geendet hat das "Gespräch" dann damit, dass sie mich mit dem RTW in die Psyichatrie hat fahren lassen.
Da ich aber anscheinend noch vermitteln konnte, dass ich keine Selbstverletzendenabsichten habe durfte ich dann abends wieder nach hause gehen, obwohl nir auch hier mehrfach ein Bett auf Station angeboten wurde.

Komme mir nur leider vor als wäre ich zum Betriebsarzt gegang um mir eine Scmerztablette zu holen, weil ich Kopfschmerzen habe und die Schwester kommt statt mit der Tablette mit einer Keule zurück und bringt mich zur Unmacht, so jetzt spühren sie die Kopfschmerzne auch nicht mehr.
berti1
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Re: Eure ersten Schritte

Beitrag von berti1 »

Ich kann natürlich nicht wirklich beurteilen, ob hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wurde! Aber ich bezweifle es!
Sieh es poitiv! Man hat Dich wirklich ernst genommen!Jetzt musst Du nur die hilfe in Anspruch nehmen, die Dir geboten wird! Nimm sie an!!!

Mir ging es jetzt ne zeitlang relativ gut! Weihnachten habe ich trotz anderer Planung mit Freunden gefeiert und es war auch sehr schön - seltsamerweise kam trotzdem immerwieder eine Misstimmung bei mir auf! Und eigentlich bestand kein Grund dazu!

Seit dem weiss ich irgendwie selbst nicht wie ichgerade ticke! So ein richtiges Hochgefühl kommt jedenfalls nicht auf! Ausserdem konnte ich mich die ganze Woche zu nichts aufraffen!
Zu einem Arzt getraue ich mich irgendwie noch immer nicht!
Hoffe noch immer,dass es sich alleine wieder gibt! Ich freue michwirklichdarauf,mal wieder komplett unbeschwert und gutlaunig zu sein!

Ich wünsche Euchallen einen guten Rutsch und ein schönes nees Jahr! Kann ja nur besser werden!!!
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