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Re: Übertriebener Wunsch nach ständiger Hilfe/Unterstützung

Verfasst: 16. Sep 2011, 11:53
von Omnia
Ich werde hier nicht mehr weiter schreiben.

Also generell in diesem Forum nicht mehr.

Danke für alle, die mir hier etwas konstruktives geschrieben hab.

Re: Übertriebener Wunsch nach ständiger Hilfe/Unterstützung

Verfasst: 16. Sep 2011, 15:42
von Guinevere
Hey Omnia,

hmmm, war nicht abwertend gemeint mit dem link...und, vielleicht kannst das ja etwas differenzierter, mit Abstand betrachten, wie z.B. , dass Du zwar derart Gedanken denkst (oder besser, sie sich Dir aufdrängen) , Du aber nicht diese Gedanken bist, Dich nicht mit diesen identifizierst (?)

So mal als Angehörige geschrieben. Mein Dad hat in depressiven Phasen oft verschärfte Zukunftsängste, und, damit einhergehend oft nen sehr heftigen Grübelzwang, was aber bis jetzt noch nie zu ner Lösung geführt hat. Obwohl wir (Töchter) ihm eigentlich schon einiges an Lösungsvorschlägen (Haus verkaufen, und dafür Wohnung kaufen etc. )unterbreitet hätten...und, das wird halt dann, wenn das Gesprächsthema immer und immer wieder auftaucht etwas anstrengend, als lähmend empfunden (dadurch, dass er ja nix ändert an seiner Situation) .

Aber, er sollte sich ja selber entscheiden, u.a. weil er ja dann mit dieser Entscheidung leben muss..und, er kann sich absolut nicht zu ner Veränderung entscheiden.

Lieber Gruß,
manu

Re: Übertriebener Wunsch nach ständiger Hilfe/Unterstützung

Verfasst: 16. Sep 2011, 16:23
von minino
"Ich werde hier nicht mehr weiter schreiben.
Also generell in diesem Forum nicht mehr."

Es ist eigentlich sehr schade, dass Omnia hier nicht mehr schreiben möchte.
Mein Eindruck ist ein wenig, dass sie von einigen hier gar nicht so richtig verstanden wurde. In der Eingangs-Anmerkung wie auch unter dem gewählten Titel dazu spricht Omnia ziemlich deutlich davon, was sie eigentlich umtreibt / oft wütend macht / sie sich deshalb oft selbst nicht leiden kann.

Und wenn man sich einfach einmal die Mühe macht, einige andere Beiträge von Omnia zu lesen, dann wird man auch recht schnell nachvollziehen können, warum sie hier ein wenig skeptisch / zurückhaltend oder schwankend erscheint. Sie hat eben nicht die allerbesten Erfahrungen, was z.B. Klinikaufenthalte und den Umgang mit Psychiatern anbetrifft. Wenn sie an anderer Stelle schreibt, dass sie in der Anonymität dieses Forums sprechen kann / sprechen über ihre Krankheit und das, was ihr zum Teil widerfahren ist, kann ich ihre Zurückhaltung gegenüber manchem, was ihr hier ein wenig schulmeisterlich angeboten wurde, durchaus verstehen, gar nachvollziehen.

Ich jedenfalls habe die Beiträge von Omnia sehr aufmerksam gelesen und sie sind alle für mich eine große Bereicherung im eigenen sensiblen und einfühlsamen Umgang mit depressiven Menschen. Für diese Offenheit und ab und an mich auch erschütternde Ehrlichkeit bin ich Omnia sehr dankbar! Die erlebten Enttäuschungen, gerade auch mit eigentlich Vertrauten / Bezugspersonen hat wohl bei Omnia zu sehr viel Mißtrauen / Ängstlichkeit / Scham- und Schuldgefühlen und letztlich zu dieser Zurückhaltung geführt, die man ihr wahrlich nicht vorwerfen sollte - nicht hier - im Gegenteil!


*

Hallo, liebe Omnia,

bitte lasse Dich nicht unterkriegen, Du erscheinst mir sehr willensstark. Aber scheue Dich trotzdem nicht, um Hilfe nachzufragen / sie Dir zu wünschen,
wenn Du sie brauchst und sei es nur in langen Gesprächen, dann wenn Dir danach ist! Bitte überlege es Dir einfach noch einmal mit dem Weiterschreiben.
Es gibt hier so viele Gleichgesinnte, denen es in ihrer inneren Zerrissenheit ähnlich wie Dir geht. Höre aber wenigstens nicht auf damit, in diesem Forum zu lesen.
Besser noch schreibe weiter hier.


Alles Gute für Dich und sei herzlich gegrüßt
von *minino*


Re: Übertriebener Wunsch nach ständiger Hilfe/Unterstützung

Verfasst: 17. Sep 2011, 09:42
von flora80
Hallo Omnia,

ich schreibe nur noch sehr selten hier und habe auch mehrere Wochen gar nicht mehr ins Forum geschaut. Dein Thread hat mich angesprochen und ich schließe mich an, dass ich es sehr schade finden würde, wenn du nicht mehr weiter schreibst. Ich möchte dir gern etwas von mir erzählen, was dir vielleichtr Mut macht. Sag doch mal ganz kurz, ob du noch mitliest, du musst ja nicht mehr weiter was zum Thema schreiben.

Ralfs Kommentare (hieß der so? Ich hab den Namen gerade nicht mehr präsent. Scheint keinen großen Eindruck auf mich gemacht zu haben ) verstehe ich als eigene Verletztheit und Ungeduld. Da ist jemand, der ist sehr ambivalent, was sein Hilfsbedürfnis angeht. Und dann machen andere Vorschläge, was helfen KÖNNTE. Das bedeutet ganz und gar nicht, dass da schon etwas Treffendes dabei war. Ein Dritter hat den Eindruck, dass da ja nun wirklich genug dabei war und derjenige jetzt jal aufhören soll zu jammern, weil er zwar nach Hilfe verlangt, aber jedes Angebot ablehnt.

--- Neeee, ganz so einfach ist das nicht. Ich spreche aus Erfahrung und ich denke, dass dein Gefühl, nicht ausreichend Unterstützung zu haben aber andererseits nicht mehr annehmen zu können, absolut verständlich ist. Mir erschließt sich das zumindest. Es ist ein langer Weg und es hilft kaum, die eigene Ungeduld auf andere zu übertragen. Dann lieber gar nichts sagen... Es ist ja nun wirklich keine Zurückweisung deinerseits oder mangelde Wertschätzung und erst reicht kein bewusst manipulatives heischen nach Aufmerksamkeit.
Also, wenn du noch liest: sag kurz bescheid, dann schreib ich noch mehr dazu. Alternativ kannst du auch mailen.

Viele Grüße,

Flora

Re: Übertriebener Wunsch nach ständiger Hilfe/Unterstützung

Verfasst: 12. Okt 2011, 23:28
von Omnia
Hallo flora!

>>Sag doch mal ganz kurz, ob du noch mitliest, du musst ja nicht mehr weiter was zum Thema schreiben.

Ja, mittlerweile lese ich wieder ab und zu hier ... naja, obwohl ich jetzt natürlich nicht weiß, ob du das überhaupt liest ...

Re: Übertriebener Wunsch nach ständiger Hilfe/Unterstützung

Verfasst: 13. Okt 2011, 09:59
von minino
mich freut es sehr, dass du wieder hier liest! das ist sehr gut!
und dazu ein paar worte von dir, dass du wohl gerne von @flora hören möchtest.
dann wünsche ich mal, dass sie deine worte auch liest...

gruß *minino*