Ich weiß einfach nicht mehr weiter

Hoffnungsengel
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Re: Ich weiß einfach nicht mehr weiter

Beitrag von Hoffnungsengel »

Ja ich habe morgen abend einen Termin. Ich hoffe der wird nicht abgesagt...
Polarlicht
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Registriert: 7. Jun 2011, 23:46

Re: Ich weiß einfach nicht mehr weiter

Beitrag von Polarlicht »

Hallo chomaliel,
das mit dem Anruf Deiner Mutter habe ich erst jetzt gelesen. Ja, soll man dazu sagen. Ich nutze in der Krise gegen solche Dinge die technische Abwehr
- Telefonton an der Basisstation ausstellen,
- am Mobilteil ganz leise
- keinen Anrufbeantworter
- auf die Rufnummernanzeige achten, bevor ich das Gespräch annehme
- Wer ohne Rufnummerübermittlung anruft hat Pech - Unbekannt kenne ich nicht und mit dem/der telefoniere ich nicht.
Das Ganze nennt man Selbstverteidigung oder Selbstschutz oder auch Telekommunikationskompetenz.
In der Krise kannst Du nicht mit jemandem reden, der noch auf Dir rumtrampelt und seinen Egoismus auslebt. Eine Mutter mit so wenig Verständnis für Deine Situation brauchst Du im Moment nicht.

@ chomaliel und XxJuliettaxX,
Hört auf die Schuld für was auch immer, bei Euch zu suchen. Schuldfragen sind ein Krankheitssymptom. Ich habe Jahre meines Lebens daran vergrübelt und immer noch nichts gefunden. Ihr werdet auch nichts finden, also hört auf zu suchen und Euch das Leben zur Hölle zu machen. Das führt nur zu den hier kritisierten Gedanken, die weder Euch noch den Mitlesern gut tun.
Wenn wir mit vielen Dingen einen nicht adäquaten Umgang haben, dann ist das keine Schuldfrage, sondern die Folge von einem bestimmten Lebensumfeld/einer Prägung. Das heißt nicht, dass es nicht veränderbar ist, aber man kann es nicht immer genau jetzt ändern, wenn man es gerade braucht. Ich finde, wir sind verpflichtet, die Änderung zu versuchen, mehr nicht. Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht. Wir dürfen ermattet sein, sollten es nach einiger Zeit wieder versuchen und wieder und wieder ... Und wir haben das verdammte Recht, eine Auszeit zu nehmen und ich in meinem Alter darf das verändern nach so vielen vergeblichen Versuchen sogar aufgeben ohne Schuldgefühle. Akzeptanz der Situation, wie sie ist und dem Ganzen versuchen, etwas Lebensqualität abzuringen. Wenn ich weiß, wie es geht, sag' ich Bescheid.

Ich wünsche Euch eine gute Nacht,
Polarlicht
chrilinsi
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Registriert: 5. Okt 2010, 23:31

Re: Ich weiß einfach nicht mehr weiter

Beitrag von chrilinsi »

Hallo Hoffnungsengel,
ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß ich mich damals auch gefragt habe, was soll ich denn wohl in der Klinik. Bin dann aber doch dorthin gegangen und das war gut so. Dort kann man immer sein wie man sich gerade fühlt, dort guckt keiner komisch, wenn man urplötzlich in Tränen ausbricht. Ich fühlte mich dort ganz schnell sehr wohl. Und eben diese tägliche Arbeit und die viele Zeit die man hat, weil man ja keine Aufaben mehr hat, man muß nicht mehr funktionieren, da kommt man sich selbst schon näher und die häufigen Therapiesitzungen sind einfach nur gut. Als ich wieder nach Hause kam, fiel mir das alles im richtigen Leben nicht so wirklich leicht, aber ich hatte viel dort gelernt und es hat mich sicher weiter gebracht. Nicht das man von dort geheilt wieder nach Hause kommt, aber man ist schon ein Stückchen weiter. Schützt zwar auch nicht vor erneuten schwarzen Löchtern, aber man hat wenigstens eine Zeit gehabt um Kraft zu schöpfen. Die zu Hause, vergiß man alle, denke mal nur an Dich (ich weiß das fällt schwer, aber manchmal klappt das) und danach vielleicht immer häufiger.
in diesem Sinne
lg
lilapause
anna54
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Re: Ich weiß einfach nicht mehr weiter

Beitrag von anna54 »

Hallo lieber Hoffnungsengel
deine Mutter hat kein Recht der Welt,dir solche Vorhaltungen zu machen.
Bin fast geschockt,was sie da von sich gibt.

Gut,dass es einen Termin heute Abend gibt!!
Ich hab das sichere Gefühl,du brauchst dringend Abstand,Sicherheit,was dein Partner und deine Mutter da machen ist Terror,das kann kein Mensch aushalten.

Dieser schreckliche Krankheit zwingt dich in die Knie,sie will dich zu einer Änderung bringen,letztlich geht kein Mensch freiwillig einen solchen Weg.

Es gibt nur einen Grund etwas zu ändern:

ICH HALT ES EINFACH NICHT MEHR AUS!

Ganz liebe Grüsse
anna54
Antiope
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Registriert: 10. Jan 2011, 21:38

Re: Ich weiß einfach nicht mehr weiter

Beitrag von Antiope »

Hallo Chomaliel, Hallo Julietta,

ihr braucht euch nicht entschuldigen. Es ist nicht nötig, da nichts geschehen ist. Es ist wirklich alles in Ordnung!

Ihr schreibt jedoch von Schuld, schuldig sein ...
Und das ist *ausschließlich nur* die Depression, die spricht. Die euer eigenes Selbst jetzt vollkommen "besetzt" hat und der Seele keine Luft mehr zum Atmen gibt.
Bitte übergebt jetzt nicht der Depression vollends die Kontrolle - wenn ihr "Schuld" spürt, "schuldig" zu sein meint, "versagend" usw - das sind die Emotionen und Reden der Depression. Es kann sehr schwer sein, das zu verstehen, weil man sich doch schuldig fühlt, aber es gehört wirklich der Depression - und sie hat nicht recht!!

@Chomaliel: Eine Notaufnahme kann Dich auch vor Dir selbst retten. Es heißt nicht, dass Du irre bist, sondern dass Deine Seele nicht mehr weiterkämpfen kann. Wenn Du dort Hilfe suchst, dann tust Du das ausschließlich für Dich - und nicht wegen oder trotz Deiner Eltern. Die sind erwachsen - und wenn sie damit nicht zurechtkommen ...

Tu es für Dich, tu es für die junge Frau, die normal ist, die wieder Lachen und Freude am Leben haben will. Tue es für sie.

Depression *ist* eine neurochemische Entgleisung von Teilen des Gehirns, bei den Bereichen, die die Umwelt interpretieren und Gefühle erzeugen. Es ist wie Diabetes: kein Insulin, keine Energieerzeugung. Bei Depressionen sind es halt Serotonin, Noradrenalin und weitere Stresshormone.

Deine Mutter: wieviel Hass kann ein Mensch in sich tragen? Mir tut es fast weh, wenn ich das so lese (bitte mache Dir keine Gedanken - es ist gut so, dass Du es geschrieben hast, und für mich ist es in Ordnung!). Ich würde es an Deiner Stelle auch nicht fassen - und auch kaum aushalten.

---
Hast Du schon geschaut, wo Du im Notfall anrufen kannst?
Kannst Du Dir zugestehen, wenn es Dir nicht besser geht, dass Du dann Hilfe suchst?
Hoffnungsengel
Beiträge: 71
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Re: Ich weiß einfach nicht mehr weiter

Beitrag von Hoffnungsengel »

Hallo Ihr Lieben,

die mir damals so zahlreich geholfen und geschrieben habt, lange war ich nicht im Forum, es ist soviel passiert und wieder soviel Zeit vergangen...


vielleicht hätte ich damals hören sollen auf die Erfahrenen und in eine Klinik gehen... denn jetzt hänge ich wieder in einem Loch und alles wird von Loch zu Loch einfach nur schlimmer. Ich hatte noch nie in meinem ganzen Leben so ein schlimmes Kopfkino wie in den letzten Wochen und Monaten ich habe manchmal das GEfühl es geht garnichts mehr und dann was tun.....

letztes Jahr habe ich mich dann im November von meinem damaligen Partner getrennt der mich mehr oder weniger auch depressiv gemacht hat mit seinem Verhalten mir gegenüber und den Demütigungen und ständigen Vorwürfen ich wäre ein Nichts etc. es war ne schwere Zeit da ich mich auch wieder an meine Eltern antasten musste, mit denen es ja auch diverse Vorfälle gab. Bis heute ist mir aber seit der Trennung sonst wirklich wenig positives widerfahren, ich habe einen anderen netten Mann kennengelernt und von heute auf morgen hat der sich von mir abgewendet, ich bin umgezogen in die Nähe meiner Arbeit, habe und kenne hier so gut wie niemanden fühle mich sehr einsam und denke und grübel fast nur nach.

Bisher hat mir das ganze Leben lang die Arbeit und mein Aussehen Halt und Bestätigung gegeben, mittlerweile ist es so, dass mich die ganze Vergangenheit und die ganzen etlichen Männerbekanntschaften einfach nur verfolgen und ich feststellen muss, dass es mir wirklich rein garnichts gebracht hat, außer, das mich jeder einzelne der Typen jetzt in meinem Kopfkino verfolgt weil ich mir ständig vor Augen halten muss das wirklich alle glücklich verheiratet sind Kinder haben eine tolle FAmilie, gesund sind, geld haben etc... und ich hätte zwar auch nicht unbedingt grund depressiv zu sein, denn ich bin ja alles selber schuld... hätte ja mit einem er Männer zusammenbleiben können, aber ich kann einfach nicht.


Ich glaube selber, dass mit mir was nicht stimmt, und ich habe immer mehr Angst vorm Leben und der Zukunft. Ich weiß nicht wie ich das alles schaffen soll... man ist so alleine... ich beschäftige mich permanent, ruhig auf der couch sitzen geht überhaupt nicht, ich bin wirklich NUUUUR auf Achse oder selbst wenn ich zuhause bin nur im Internet oder mache irgendwelche sinnlosen Dinge im Haushalt oder sortiere Zeitungen oder sonst was, aber meine Psychiaterin diagnostizierte mir schon vor 6 Jahren eine agitierte Depression weil ich eben so rastlos bin und nie rauslasse was Sache ist.

Mich verfolgt einfach die ganze Vergangenheit und läßt mich in Gedanken nicht mehr los. Mein Leben war immer behaftet von merkwürdigen Ereignissen und Geschehnissen, für dich ich sicher nicht selten selber verantworlicht war. Mittlerweile denke ich viel nach über die ganzen Freundschaften die ich habe einfach so ziehen lassen, über die ganzen Dinge dich ich anderen vielleicht angetan habe zu unrecht etc.... ich halt dieses ganze Gedankenkarussell einfach nicht aus. Ich denke immer andere reden über mich frage mich warum sich soviele Menschen von mir abgewandt haben im Laufe der Jahre...

Dabei weiß ich, dass ich ein guter Mensch bin. Ich kann nur nicht die sein die ich gerne wäre... was soll ich tun... ich denke es wäre vielleicht wirklich das beste mal in eine Klinik zu gehen oder?
Mein Problem ist nur, dass ich mir da nichts wirklich drunter vorstellen kann und nicht enttäsucht werden möchte.
Czarek
Beiträge: 695
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Re: Ich weiß einfach nicht mehr weiter

Beitrag von Czarek »

:hello:
Zuletzt geändert von Czarek am 4. Feb 2017, 10:25, insgesamt 1-mal geändert.
"Liebe Dich selbst - dann können die andere Dich gern haben"
(Hirschhausen)
Hoffnungsengel
Beiträge: 71
Registriert: 16. Aug 2011, 23:29

Re: Ich weiß einfach nicht mehr weiter

Beitrag von Hoffnungsengel »

Danke Hundi für deine liebe Nachricht,
ich weiß sehr wohl, dass nahezu jedes Wort wahr ist, aber ich kann im Moment einfach nicht positiv denken...

jedenfalls ist es so, dass ich mich doch ständig selber besch..... es geht mir nicht gut, ich spiele nach Außen seit Jahren die glückliche die alles im Griff hat und der es gut geht, aber im Inneren bricht immer mehr zusammen.

Ich halte diese ganzen Gedanken kaum noch aus.... ich will endlich mal glücklichsein und nicht ständig diese negativen schwarzen Gedanken haben und das auch ohne Medis..

Ich weiß das Leben ist kein Wunschkonzert und ich muss das alles so eigentlich akzeptieren wie es ist, aber fühle mich so einsam und alleine... ich will sovieles machen und erleben, aber ich KANN einfach nicht... fühle mich wie versteinert.

;-(
anna54
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Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Ich weiß einfach nicht mehr weiter

Beitrag von anna54 »

Lieber Hoffnungsengel
schlimm,wie mit dir umgegangen wird.
Aber du hast wichtige Schritte selbst geschafft,gut so.
Jetzt geht es dir schlecht,was kannst du für dich tun?
Ich selbst habe erfahren,je mehr ich es schaffe,für mich allein gut zu sorgen,je besser geht es mir.
Es gibt Phasen da brauche ich umheimlich viel,da muss ich einfordern,dann gibt es Phasen,da reicht es für den Alltag, so recht und schlecht.
In guten Zeiten kann ich geben,was letztlich auch ein Nehmen ist.
Aber alles ist ein langer Weg des Lernens,da wird einem nichts geschenkt.
Wegbegleiter sind hilfreich,ja Medikamente,Therapie usw. Aber irgendwann spürt du die Hoffnung wieder,die wichtigste Lebensenergie.
Das wünsche ich dir von Herzen,die Kraft dich abzuwenden von Menschen,die dich benutzt haben,dir schaden,dich niedermachen,hin zu einem Weg,wo erst mal nur du bist, um dann wieder einen Weg in die Zukunft zu finden.
Bei dir fällt mir sofort das Bild mit den Wunden ein,sie wollen heilen und gepflegt werden,ganz viel Salbe für die Seele.
Was macht dich heile?
Liebe Grüße mit viel Sonne
anna54
Hoffnungsengel
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Re: Ich weiß einfach nicht mehr weiter

Beitrag von Hoffnungsengel »

Hallo und guten Abend,

mich plagt die Depression so sehr, dass ich mich bei euch einfach mal wieder "ausschreiben" muss. Hier werde ich wenigstens verstanden, und manche antworten geben mir sehr viel Mut und Kraft, grade die Erfahrenen und Älteren unter Euch weiß ich wirklich sehr zu schätzen.

Habe mir eben nochmals die MÜhe gemacht und meine ganzen Beiträge wieder gelesen von letztem Jahr... wie elend es mir doch ging... aber ich habe es geschafft... ich kann es jedoch kaum glauben.... durch welche Hölle ich gegangen bin....

Losläßt mich das alles nicht... mir fehlt der letzte A... tritt, dass ich endlich mal in eine Klinik gehe... jeden Tag denke ich daran, dass es doch so nicht weitergehen kann. Ich lebe vor mich hin, ich funktioniere, aber ich kann nicht so leben wie es mal getan habe, ich mache Dinge aber trage im Inneren soviel Hass und Trauer und weiß nicht wohin damit. Ich weiß einfach ständig nicht was richtig und was falsch ist, ... den ganzen Tag heute über plagten mich Gedanken an meinen Nebenjob wo ich heute hätte hingehen sollen zum Einarbeiten.. ich habe mir gedacht, ich muss mir diesen Stein aus dem Weg räumen, weil ich dann eine Ausrede weniger habe. Außerdem auch wenn es nur ein Nebenjob ist, muss man dort auch viel Lernen sich merken und vieles wissen, wenn ich aber bald in eine Klinik gehe -so dachte ich- ist es nur fair auch für den Chef dort garnicht erst zu den Einarbeitungen zu gehen, dann falle ich sowieso länger aus.... ich bin fast kaputt gegangen an den ganzen Gedanken, wie es es hinbekommen soll, dass ich so aus der SAche rauskomme, dass ich mich aber evtl. in paar Monaten dort nochmal vorstellen darf...

Meine Ärztin sagt, dass dieses viele Arbeiten mein Werkzeug ist mit der schweren Phase umzugehen. Ich bin dann abgelenkt und muss nicht ans private denken. Sie hat recht, aber hier habe ich das erste mal versagt, es wäre ja auch jetzt eine ganz neue Materie gewesen und ich habe auch noch einen Hauptjob der mir zur Zeit schon schwerfällt jedenfalls was die 100 Prozent zu geben angeht... aber es hat mich Unmengen an Kraft und NErven gekostet, den Chef anzurufen und zu sagen, ich komme nicht... weil ich nicht so darstehen wollte, als will ich nicht, andererseits brauche ich es auch finanziell z.B. nicht... ich finde es selber verrückt... jetzt habe ich ein total schlechtes Gewissen, weil ich ihm am Telefon sagte, ich falle aus gesundheitlichen Gründen für ein paar Monate aus und würde mich aber gerne wenn alles wieder gut ist melden und wieder kommen. Er war total nett und hat gefragt, was ich denn hätte.. super... ich sagte,ich mag jetzt nicht drüber reden. Fühle mich wie eine Lügnerin, aber es war ja nichtmals wirklich gelogen. Ich wollte ihm nur ersparen, dass er sich dann in 4 Wochen jemand anderen suchen muss und mir ersparen mich zu blamieren und noch mehr Selbstvorwürfe zu machen, da sich mein Kopf halt kaum was merken kann zur Zeit.

Ich habe schon mit der Krankenkasse und meiner Beihilfe Kontakt aufgenommen wegen Klinik und habe auch schon dort angerufen, ich müßte nur noch den entscheidenden Schritt machen und mich anmelden, aber ich habe Angst. Dabei hat Kormorian damals schon Recht gehabt... ausharren bringt nichts auf Dauer... ich habe alles verdrängt weitergelebt fast 1 Jahr alles in mich weiter reingefressen und ich kann so unter diesen Umständen nicht glücklich werden.

Ich wünschte mir so sehr wieder eine Partnerschaft.... aber es geht nicht. Ich bekomme Panik wenn mir jemand zu Nahe kommt. Vor paar Tagen sagte mir erst ein neuer "Verehrer" ich wäre so kühl und kalt und er kann es garnicht verstehen, ich wäre doch so eine liebe und nette und er würde mich einfach gerne näher kennenlernen, aber sobald er nette Sachen sagt oder schreibt, baue ich sofort eine Mauer um mich herum und signalisiere ihm, dass ich komisch bin (sage ich so selber über mich).

Danke denen die meinen langen Text gelesen haben....

werde jetzt mal Duschen gehen und dann die Tüte mit dem alten Brot packen und die Enten füttern bissl spazieren.... was trinken gehen....

Gestern habe ich bei dem Wetter den ganzen Tag alleine auf einer Wiese gelegen und habe wirklich tausende von glücklichen verliebten Paaren gesehen, mit Rädern, mit Kinderwagen, Händchen haltend... lächelnd.... glücklich,... ach... und ich lag da wie ein Idiot ganz alleine und wenn ich so weitermache, wird das wohl bis zum Ende so bleiben.
anna54
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Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Ich weiß einfach nicht mehr weiter

Beitrag von anna54 »

Hallo lieber Hoffnungsengel
Du bist einen großen Schritt gegangen,du hast Kontakt zu einer Klinik aufgenommen,sehr gut!!!
Was du wirklich alles schleppst,was dich quält,was dir angetan wurde,das ist eine Last,du brauchst du fachliche Hilfe,ganz dringend.
Abwarten bringt nur Aufschub und unnützes Leiden. Irgendwann will deine Seele gehört werden und nicht mit Arbeit weggedrückt sein.

Einen Partner finden,alles soll wieder gut werden,die anderen können es doch auch--- so einfach ist das nicht.
Erst wenn du wieder heil bist,kannst du auf einen Mann zugehen,vorher gibt es nur Weggefährten,aber die sind selten.
Ich würde dich so gern trösten,aber es geht nur mit Worten, erreichen sie dich überhaupt?

Meine Tochter braucht in schlimmen Zeiten immer Erdbeerkuchen mit Sahne und heißen Kakao, was würde dich trösten,deiner Seele gut tun?
Bleib am Ball mit der Anmeldung in einer Fachklinik,das ist so wichtig,Wartezeiten wollen auch noch ausgehalten werden,also wozu noch warten.
Alles Liebe,von Herzen ganz viel Sonnenstrahlen
anna54
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