Re: Gedankenqual
Verfasst: 10. Mär 2011, 17:06
Hallo Gregor,
vielleicht hast Du recht, es gibt da allerdings ein Problem. Dazu muss ich kurz ausholen. Ich habe mich mit meinem Vater bis zu meinem 25. Lebensjahr überhaupt nicht verstanden und der Kampf war immer präsent.
Er ist dann allerdings schwer erkrankt und zum Glück wieder auf die Beine gekommen. Ich habe mit meiner Mutter zusammengelebt und mein Vater ist ausgezogen, hatte eine Neue. Durch seine Krankheit hat er sich aber um 180 Grad gedreht und er hat sogar eingesehen dass er sehr viel falsch gemacht hat.
Ich habe auch viele Fehler gemacht früher, aber ich konnte sie mir und Ihm gegenüber immer eingestehen. Vor 4 Jahren ist dann meine Mutter ausgezogen und ich war erstmal allein, allerdings hatte sich mein Vater von seiner Freundin wieder getrennt und ist seinerseits wieder zu mir gezogen.
Da wir uns plötzlich sehr gut verstanden haben und auch die Vergangenheit hinter uns gelassen haben war das auch völlig OK. Bevor ich und er alleine wohnen können wir ja auch zusammen wohnen. Hat ja auch finanzielle Vorteile. Ich wohne bis heute mit Ihm zusammen, allerdings fällt er seit einiger Zeit wieder in alte Muster zurück.
Ich spreche Ihn auch darauf an und versuche Ihm klar zu machen dass ich zwar Probleme habe, er meine Probleme aber nicht zu seinen machen soll, wie er es früher schon immer getan hat. Ich tu mich also demnach durchaus schwer mich liebevoll um mich selbst zu kümmern, wenn da immer ein "Störfaktor" ist.
Ich habe mir auch überlegt auszuziehen, denn das ganze kann auch kein Dauerzustand sein, aber ich habe dann wieder ein schlechtes Gewissen, weil er die Wohnung nicht selbst halten kann. Deswegen bleib ich jetzt erstmal, aber ich muss mich um mich selbst kümmern. Und das ist nicht so einfach wie Du Dir vorstellen kannst.
Aber wir können miteinander in Ruhe reden und das "Kriegsbeil" ist begraben. Die Waffen sind also niedergelegt! Aber es stört mich als 33jährigen Mann natürlich trotzdem dass er manchmal immer noch meint in mein Leben reinreden zu müssen, aber damit kann ich leben.
Und ich gebe Dir auch recht mit deinem Einwand, die Menschen haben diesen Mann gewählt, weil Sie sich selbst gerne in dieser Rolle sehen würden, als Gutmensch, als Kämpfer gegen Ungerechtigkeit und als Verfechter der Moral. Aber Sie wissen ganz genau dass sie das nicht können und Ihnen in der realen Welt der Mut dazu fehlen würde.
Ich habe hier noch einen Spruch von Albert Schweitzer, von wegen wer etwas ändern will ändert in sich, nicht im TV oder in der Kirche:
Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.
In diesem Sinne
Das Licht...
vielleicht hast Du recht, es gibt da allerdings ein Problem. Dazu muss ich kurz ausholen. Ich habe mich mit meinem Vater bis zu meinem 25. Lebensjahr überhaupt nicht verstanden und der Kampf war immer präsent.
Er ist dann allerdings schwer erkrankt und zum Glück wieder auf die Beine gekommen. Ich habe mit meiner Mutter zusammengelebt und mein Vater ist ausgezogen, hatte eine Neue. Durch seine Krankheit hat er sich aber um 180 Grad gedreht und er hat sogar eingesehen dass er sehr viel falsch gemacht hat.
Ich habe auch viele Fehler gemacht früher, aber ich konnte sie mir und Ihm gegenüber immer eingestehen. Vor 4 Jahren ist dann meine Mutter ausgezogen und ich war erstmal allein, allerdings hatte sich mein Vater von seiner Freundin wieder getrennt und ist seinerseits wieder zu mir gezogen.
Da wir uns plötzlich sehr gut verstanden haben und auch die Vergangenheit hinter uns gelassen haben war das auch völlig OK. Bevor ich und er alleine wohnen können wir ja auch zusammen wohnen. Hat ja auch finanzielle Vorteile. Ich wohne bis heute mit Ihm zusammen, allerdings fällt er seit einiger Zeit wieder in alte Muster zurück.
Ich spreche Ihn auch darauf an und versuche Ihm klar zu machen dass ich zwar Probleme habe, er meine Probleme aber nicht zu seinen machen soll, wie er es früher schon immer getan hat. Ich tu mich also demnach durchaus schwer mich liebevoll um mich selbst zu kümmern, wenn da immer ein "Störfaktor" ist.
Ich habe mir auch überlegt auszuziehen, denn das ganze kann auch kein Dauerzustand sein, aber ich habe dann wieder ein schlechtes Gewissen, weil er die Wohnung nicht selbst halten kann. Deswegen bleib ich jetzt erstmal, aber ich muss mich um mich selbst kümmern. Und das ist nicht so einfach wie Du Dir vorstellen kannst.
Aber wir können miteinander in Ruhe reden und das "Kriegsbeil" ist begraben. Die Waffen sind also niedergelegt! Aber es stört mich als 33jährigen Mann natürlich trotzdem dass er manchmal immer noch meint in mein Leben reinreden zu müssen, aber damit kann ich leben.
Und ich gebe Dir auch recht mit deinem Einwand, die Menschen haben diesen Mann gewählt, weil Sie sich selbst gerne in dieser Rolle sehen würden, als Gutmensch, als Kämpfer gegen Ungerechtigkeit und als Verfechter der Moral. Aber Sie wissen ganz genau dass sie das nicht können und Ihnen in der realen Welt der Mut dazu fehlen würde.
Ich habe hier noch einen Spruch von Albert Schweitzer, von wegen wer etwas ändern will ändert in sich, nicht im TV oder in der Kirche:
Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.
In diesem Sinne
Das Licht...