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Re: Depressionen - mein heimlicher Geliebter

Verfasst: 28. Jan 2011, 19:24
von ghm
Hallo Bambi,

Du Schmeichlerin. Meine Beiträge sind nicht stark (ich interpretiere => toll, so schlau)

Sie sind ehrlich.

Ich glaube, dass "Gott/Göttin" uns Menschen diese Erde gegeben hat, damit wir Menschen sie zu unserem Paradies oder zu unserer Hölle entwickeln.

Ich glaube, dass bestimmte Teile unserer Gesellschaft dies wissen und vor den vielen Menschen verbergen.
(Den Lauf einer Ameisekann man nicht vorhersehen, aber einen Ameisenbau kann man steuern)

Auch wenn ich einen Teil meines Lebens verbringe, innerhalb dieses Systemes meinen Unterhalt zu verdienen, versuche ich dabei und danach ich selbst zu sein und setzte mir die "Narrenkappe" auf.
Nicht wenige Mitmenschen halten mich für einen Spinner/komischen Vogel.

Re: Depressionen - mein heimlicher Geliebter

Verfasst: 28. Jan 2011, 19:46
von Bambi*
Hallo Gregor,

"Narrenkappe" oder Maske oder vielleicht doch ein Schutzschild? Ist es nicht vielleicht doch die Angst, dass man Dich sieht und dass dieses Sehen nicht gefallen könnte? Trägst Du hier auch diese Kappe? Wie lange bist Du schon hier?

Und welcher Teil der Gesellschaft weißt und verbirgt?

Bambi

Re: Depressionen - mein heimlicher Geliebter

Verfasst: 28. Jan 2011, 19:52
von ghm
Hallo Bambi,

Narrenkappe => der Narr war der Einzige am Hofe, der dem Herrscher die Wahrheit sagen durfte. Nur lächerlich durfte er den Herrscher nicht machen.

Maske ? nein keine Maske, wohl ein wenig Schutz, weil mich nicht alle ganz ernst ( als Bedrohung/Rivalen) sehen.

Hier im Forum, ich hoffe nicht, ich versuche ehrlich zu mir und zu Euch zu sein

Ich bin hier seit kurz nach Weihnachten 2010, nach einem Tip meiner Therapeutin

Wer verbirgt?
=> Qui bono? (Lateinisch: Wem zum Vorteil?)

Sicher keine Iluminati etc. aber es sind die gleichen Familien an den wichtigen Stellen im Staat als vor 200 Jahren

Re: Depressionen - mein heimlicher Geliebter

Verfasst: 29. Jan 2011, 20:02
von Carrion
LIebe Bambi!

Verzeih die späte Antwort. Du sagst du bist "gut auseinandergegangen" mit deiner Therapeutin. Wie war denn das Gefühl danach? Hsat du dich stark genug gefühlt? Wie war das Gefühl damals? Was waren deine Pläne? Wie wolltest du dein Leben handhaben?

Vielleicht würden ja schon ein paar Treffen genügen, damit du wieder "auf Linie" kommst? Wäre das eine Möglichkeit? So als kurze Krisenintervention?

LG
Sophia

P.S.: Du belastest die Menschen nicht, wenn du dich ihnen anvertraust. Belastend ist eher das sich-verschließen - und zwar für beide Seiten...

Re: Depressionen - mein heimlicher Geliebter

Verfasst: 30. Jan 2011, 16:24
von Bambi*
Hallo Sophia,

nach der Therapie war bei mir schon während der letzten Monate der Therapie, als wir es ausklingen haben lassen. Ich hatte das Gefühl, dass erstmal genug ist. Die ganz bösen Gedanken, nicht mehr leben zu wollen, war schon eine Weile nicht mehr da. Und ich hatte den Eindruck, dass in Therapie aktuell nicht mehr viel zu erschließen war. Es muss jetzt auch mal ohne gehen. Ich wollt es wenigstens mal probieren, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass es für mich hier noch nicht zu Ende ist. Ein paar Pläne und Träume gab es schon, nichts konkretes. Nichts davon habe ich weiter verfolgt.

So rein vom Kopf weiß ich schon, dass ich was von mir preis geben muss, um meine Beziehungen zu pflegen. Aber doch nicht meine Dämonen. Sie können es eh nicht richtig nachvollziehen und es macht ihnen Angst. Also, warum soll ich sie damit belasten? Ich versuch immer noch, mir selber klar zu machen, dass ich krank bin und nicht nur einfach ein bißchen anders. Wie soll ich das dann anderen erklären, wenn ich es selber nicht akzeptiere?

Vielen Dank für Deine Antwort.

Einen sonnigen Sonntag
Bambi

Re: Depressionen - mein heimlicher Geliebter

Verfasst: 30. Jan 2011, 20:56
von Bambi*
Hallo Gregor,

nur damit ich das richtig verstehe. Du möchtest von Deinem Umfeld nicht richtig ernst genommen werden, richtig?

Warum?

Bambi

Re: Depressionen - mein heimlicher Geliebter

Verfasst: 30. Jan 2011, 21:34
von ghm
Hallo Bambi,

es ist schön, wenn der Inhalt dessen, was ich sage ernst genommen wird, aber ich zeige deutlich, dass ich nicht in Schubladen passen will.

Re: Depressionen - mein heimlicher Geliebter

Verfasst: 31. Jan 2011, 20:44
von Bambi*
Guten Abend,

ich mach gerade eine schwierige Zeit durch. Die ganz bösen Gedanken wie vor der Therapie - ich will nicht mehr l.... - habe ich nicht mehr. Aber dafür habe ich den Gedanken, dass ich diese Krankheit hab und sie nie wieder los werden und nie ein "normales" Leben führen werden kann. Es wird nie enden.

Bambi

Re: Depressionen - mein heimlicher Geliebter

Verfasst: 31. Jan 2011, 20:53
von ghm
Hallo Bambi,

ich glaube das liegt an der Zeit.

Bei mir ist es eine grundlose Melancholie.

Grundlos welch tolles Wort
1. ohne nachvollziehbaren Grund (Ursache)
2. so tief, dass sich kein Grund (Ende) fühlen lässt
Ich glaube, wenn die Sonne schiene und ich mehr Fahrradfahren könnte würde ich mich besser fühlen

Re: Depressionen - mein heimlicher Geliebter

Verfasst: 31. Jan 2011, 21:14
von Bambi*
Hallo Gregor,

ich träume davon, abends nach der Arbeit wieder auf dem Balkon zu sitzen und ins Grüne zu schauen.

Aber das ist nur ein Traum. Unendliche Traurigkeit erfüllt mich und ich kann nicht weinen. Der Stein in mir wird immer größer und nimmt mir die Luft zu atmen. Ich arbeite heute schon mit dem nächsten We, um nicht ganz zu ertrinken.

Als die graue Zeit Anfang Januar mich überrollte, gab es noch die Hoffnung, das es nur eine Phase ist. Aber jetzt ist fast Februar. Es trennt uns nur noch eine Nacht. Es will einfach nicht vorbei gehen, der Besuch meiner Dämonen.

Bambi*