Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Carrion
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Carrion »

Hey Maik!

Ich kann dir nur aus der "Versicherungssicht" antworten, aber ich könnte mir vorstellen dass es ähnlich ist. Die meisten Krankenkassen und Versicherungen lassen zu Beginn einen Bgen ausfüllen. Da fragen sie Beschwerden ab und gehen dabei unterschiedlich 5-10 Jahre zurück. Bei solchen Verträgen ist eine Therapie ein Problem. Ich habe deswegen auch meine Zeit einfach "abgesessen", dann meine Versicherungen abgeschlossen. Ich weiß nicht inwieweit sich ein Betriebsarzt für psychische Probleme interessiert, allerdings ist bei solchen "Dual-Dingen" wohl auch eine ziemliche Belastung wahrscheinlich, oder?

Ich würde mal versuchen anonym direkt anzurufen und zu fragen. Klingt dämlich, damit bist du aber auf der sicheren Seite...

Viel Glück
Sophia
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Maik123
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Maik123 »

Sagen wir es mal so, es ist schon eine Belastung aber auch wieder nicht ... zumindest für mich nicht, da ich die Prozedur schon kenne, "nur" meinen Jahresurlaub zu haben, die Schule zu besuchen und wenn andere Ferien haben in der Ausbildungsstätte zu sein. Zwar ist Ausbildung ein bisschen was anderes, aber die Unternehmen warnen immer Abiabgänger davor das zu unterschätzen, da die halt noch die ganzen Ferien gewöhnt sind. Mir wurde gesagt, ich war schon auf vielen Messen und habe auch schon ein paar Tests gemacht bei der Gewerkschaft, das es für ehemalige Azubis immer einfacher ist damit umzugehen weil die das eben schon kennen, außerdem bezahlen einen die Firmen schon die STudiengebühren und man bekomment Lohnt, somit ist es doch wieder entspannter.
Außerdem Druck auf Arbeit habe ich eigentlich ganz gerne - also cih meine damit ich mags wenn ich gefordert werde, nur rumsitzen und keine Herrausforderung bekommen, das hasse ich, darum möchte ich ja auch studieren.
bee
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von bee »

Hallo Maik,

ich weiß ja nicht, in welche berufliche Richtung es bei Dir mal gehen soll.

Eine Psychotherapie oder überhaupt eine Behandlung wegen Depressionen in der Vorgeschichte, kann für eine Verbeamtung hinderlich sein.

Oder wenn deine Tätigkeit besondere Anforderungen an z.B. das Reaktionsvermögen stellt und du zu diesem Zeitpunkt Antidepressiva nehmen solltest, sollte der Betriebsarzt es schon wissen, bzw. wird evtl. auch dein Blut entsprechend testen.

Grundsätzlich brauchst du einen Arbeitgeber nicht über Erkrankungen informieren, die aktuell keinen Einfluss auf deine Arbeitsfähigkeit haben.

Wegen irgendwelcher Eventualitäten, die ja noch in weiter Ferne liegen, jetzt auf eine Behandlung zu verzichten, ist meiner Meinung nach keine gute Idee.

LG bee
Betroffene für Betroffene
http://www.depressionsliga.de/
rajo1
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von rajo1 »

Hallo Maik,

ich wünsche dir alles Gute.
Pack das an.
Eine Psychotherapie wird dir weiterhelfen, deine Probleme in den Griff zu bekommen.
Und gib nicht auf. Es dauert bis die Therapie anschlägt. Für die Eventuellitäten mache dir heute noch keinen Kopf. Behalte dein Ziel im Auge, dann wirst du auch weiterkommen.
Du planst weit voraus, aber meist kommt es anders als man denkt. Setze dir viele kleine Ziele und freue dich über den Erfolg der kleinen Schritte.

Was ich auch wichtig finde ist ein B-Plan, d.h. Alternativen, falls es doch nicht klappt. Alles auf eine Karte zu setzen, ist immer ziemlich gefährlich und kann depressionsfördernd wirken.
Maik123
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Maik123 »

Danke an alle für eure Hilfe. Ich habe nochmals gründlich darüber nachgedacht und ich werde eine Therapie machen ich werde am Montag gleich rumtelefonieren oder direkt bei den Therapeuten vorbei schauen.
Nützt ja auch nichts wenn ich mich nur aus Zweifel vor späteren Folgen im Beruf nicht behandeln lasse und dafür immer weiter "fresse" und dann mal abgelehnt werde weil ich zu Fett bin oder weil ich dann doch mal psychisch nicht mehr mit komme.
Ich werde ja dann bestimmt auch zu einem Ernährungsberater geschickt, vielleicht gibts ja von der Krankenkasse auch Zuschüße zu einem Fitnessstudio.
Maik123
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Maik123 »

Achso, naja mein Plan B ist falls es tatsächlich nirgeds mit einem Dualen Studium klappen sollte, was ich aber ehrlich gesagt nicht glaube DA ich nichts gegen eine Bundesweite Suche habe, also ich bin nicht Bundesland gebunden, ein normales Studium.

Von daher bin ich da zuversichtlich, notfalls fange ich ein normales Studium an, also ohne Unternehmen und falls das auch nicht klappen sollte, ich finde das führt jetzt zwar etwas weit ein "plan c"^^, aber ich bin auch bereit ins Ausland zu gehen zum studieren oder danach, also daher vor Arbeitslosigkeit, die ja oft- nicht immer, daher kommt weil Leute in ihrer Stadt bleiben wollten, habe ich keine Angst.
Ich schließe gerade meine Ausbildung ab, notfalls könnte ich versuchen irgendwie wieder da einzusteigen, aber so will ich ehrlich gesagt nicht denken, es wird schon klappen, genug pläne hab ich jedenfalls;)
Maik123
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Maik123 »

Ich bin heute durch Zufall an einer Praxis vorbeigekommen und da stand an der Haustür "Termin und Vorstellung nur nach vorheriger telefonischer Absprache" . Gut, nun das ist mir sehr peinlich, aber wie habt ihr das damals gemacht? Ich möchte nämlich keinen"schlechten Eindruck" hinterlassen und dehsalb vielleicht abgelehnt werden, soll ich am Telefon gleich erzählen warum ich kommen will oder noch gar nichts sagen, sondern nur sagen ich möchte mich gerne vorstellen.
ghm
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von ghm »

Hallo Maik,

bei den meisten Therapeuten ist nur der Anrufbeantworter an.
Du musst nur Deine Telefonnummer hinterlassen und eine Zeit wann am Besten angerufen werden soll.
Auch am Telefon wird nicht viel gefragt.
Das ist beim ersten Gespräch dann der Fall.
~~ Göttin, lass es Hirn vom Himmel regnen (und nimm den Menschen die Regenschirme weg) ~~
Maik123
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Maik123 »

Danke, aber ich kann doch nicht einfach nur sagen
Name
Rückrufnummer, oder?

Ich weiß das klingt vielleicht einfach nur albern, aber ich habe große Probleme sowas am Telefon zu machen, wenn dann nur unter 4 Augen, aber das geht ja nun nicht.
Da ich es ja nun auch ohne Überweisung meines Hausarztes gleich mache, kann ich davon ja auch nichts erzählen von wegen er schickt mich etc. ... und zu sagen ich fühle mich nicht gut das weiß ich nicht ob das reicht, ach ich grüble schon wieder zu viel^^
ghm
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von ghm »

Wenn das Reden das Problem ist, dann drucke diesen Thred (wie schreibe ich das richtig) aus und sende ihn hin.
~~ Göttin, lass es Hirn vom Himmel regnen (und nimm den Menschen die Regenschirme weg) ~~
Salvatore
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Salvatore »

Hallo Maik,

wenn du auf den AB sprichst, reicht es vollkommen wenn du deinen Namen und deine Telefonnummer hinterlässt und um Rückruf wegen eines Termins bittest.

Auf keinen Fall musst du am Telefon auf den Grund deiner Bitte eingehen - das wäre ein bisschen viel verlangt.

Nicht aufgeben, falls du nicht gleich Erfolg hast! Viele Therapeuten haben eine lange Warteliste, versuche es also auch in Nachbarstädten.

Übrigens macht ein Doktortitel nicht automatisch einen guten Therapeuten aus!

Viel Erfolg,
S.
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Carrion
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Carrion »

@Dr-Titel: Ich (und auch einige meiner Bekannten) haben während meines Studiums mein Geld unter anderem mit "Ghostwriting" verdient, d.h. wir haben Arbeiten für andere geschrieben. Da war auch bei einigen mal eine (medizinische) Dr-Arbeit dabei. Die entsprechen ungefähr einer "normalen" Abschlussarbeit. Ich denke auch nicht dass das irgendjemandem zu einem bessere Arzt macht. Einer meiner Ärzte hat seinen Dr. so bekommen und er ist ein KLASSE Arzt, er kann nur nicht gut schreiben

Also: nicht am Dr. aufhängen...

Sophia
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Maik123
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Maik123 »

Danke für die Antworten.

Der Tag heute war sehr ... ernüchternd ... das mit dem Dr. hat sich erledigt, er hat mir gesagt er nimmt bis zum Frühling 2012 keine neuen auf, egal ob Probe oder sonstwas.
Seine Frau ( Gemeinschaftspraxis ) hat auch noch bis November keinen Platz und die einzige andere Psychologin, die in der ksv ist, hat noch bis 10.01. Urlaub, auf den AB kann man nichts sprechen - der ist nur Patienten.

Und meine Krankenkasse ( ich will nicht schreiben welche nicht das ich Ärger bekomme ) ich sage nur mal so ... unten steht das sie das Forum unterstützen . Meinte heute zu mir das ich mindestens 6 Monate Wartezeit in Kauf nehmen MUSS, darunter wird mir ein Wechsel in eine andere Stadt nicht bezahlt.

Naja zumindest habe ich mich ( das hatte ich schon lange vor ) in unseren Fitnessstudio angemeldet, das bekämpft zwar nicht die Ursache, aber ich musste einfach was tun, und irgendwann hätte ich es ja eh machen müssen, der Therapeut trainiert ja bestimmt nicht mit mir xD. Naja die Leute sind da schonmal sehr nett und haben mit mir einen Plan für einen Anfänger gemacht - ein 6 Monate Plan, so das ich erstmal einen Rahmen habe ... trotzdem wars ein scheiß Tag.
Salvatore
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Salvatore »

Hallo Maik,

kann es sein dass du da was falsch verstanden hast?
Wenn du gesetzlich krankenversichert bist, dann übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Therapie bei einem Psychotherapeuten mit Kassenzulassung egal in welcher Stadt. Was sie u.U. nicht übernehmen sind daraus resultierende Folgekosten, wie z.B. die Kosten für die Anfahrt.

Du hast per Gesetz das Recht auf eine Behandlung - leider stimmt es, dass du eine Wartezeit in Kauf nehmen musst und es nicht ganz einfach ist, einen guten Therapeuten zu finden mit dem man arbeiten mag.

Nun ist es so, dass die Krankenkasse festlegt, welche Entfernung und welche Wartezeit sie ihren Versicherten zumuten kann. Wenn es weit und breit keinen Therapeuten gibt, der dich auf seine Warteliste setzt und der für dich von der Entfernung her vernünftig zu erreichen ist, und du das nachweisen kannst, dann kann es sein dass die Krankenkasse auch die Kosten für einen Therapeuten übernimmt, der keine Kassenzulassung besitzt.

Vielleicht haben die das gemeint, als sie davon sprachen, du müsstest mindestens ein halbes Jahr warten?

Anders kann ich es mir eigentlich nicht erklären - es sei denn, du wärst privat versichert, da kenne ich mich überhaupt nicht aus.

Lg, Salvatore
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Maik123
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Maik123 »

hmm eigentlich habe ich genau zugehört aber um Missveständnisse zu vermeiden, geh´ ich übermorgen einfach nochmal hin und frage nach.

Also, vielleicht war ich ja zu naiv aber ich schon mit Wartezeiten gerechnet, um ehrlich zu sein, dachte ich aber ich komme so im Mai vielleicht Juni oder noch Juli dran aber mit Januar oder Februar nächsten Jahres habe ich nicht gerechnet...
Salvatore
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Salvatore »

Ja, das kann ich gut verstehen. Gibts bei euch in der Nähe ein Krankenhaus? Häufig haben die eine Institutsambulanz bei der man unterkommen kann.

Oder du schaust mal im Internet, ob es in der Umgebung eine Selbsthilfegruppe gibt.
Du kannst dich auch erkundigen, ob es gemeinnützige Angebote gibt, die du zur Überbrückung in Anspruch nehmen kannst, z.B. übers Bürgertelefon oder im Rathaus mal fragen. Häufig bieten Städte psychosoziale Beratungen an und helfen bei der Suche nach Hilfe.

Nicht aufgeben und viel Erfolg!
S.
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Maik123
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Maik123 »

Also danke erstmal für den Zuspruch

Also die Krankenhäuser bei uns in der Nähe sind alle nur Kliniken der Regelvorsorge, keine im Umkreis von 50 km hat eine Psychiatrische Ambulanz.

Zu den Selbsthilfegruppen, ich habe hier im Internet tatsächlich eben eine gefunden, die wäre auch gar nicht so weit weg, und bietet für Essstörungen und Depressionen an ... aber ( bitte nicht falsch verstehen , ich habe keine Vorurteile nur Zweifel...) kann man mir da helfen? Ich weiß doch selber noch gar nicht wirklich was mit mir "falsch" ist, läuft. Dafür hatte ich mir ja Hilfe vom Therapeuten versprochen, können mir da andere hmm Betroffene überhaubt helfen? Wie gesagt ich war noch nie bei einer Selbsthilfegruppe, ich habe halt nur das Bild der AA im Kopf, die sich sagen wie lange sie es schon aushalten.
Salvatore
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Salvatore »

SHG sind nicht für jeden was, können aber durchaus eine große Hilfe sein. Warum nicht einfach mal hingehen auch wenns schwer fällt?
Du musst da niemandem was beweisen, und gerade für einen 'Neuling' in Sachen Depressionen können die anderen Teilnehmer eine wertvolle Stütze sein und dir hilfreiche Tipps geben.

Eine gut funktionierende SHG ist auch Therapie und unterscheidet sich u.U. nicht viel von einer Gruppentherapie - auch wenn kein studierter Therapeut dabeisitzt. Nach meinem Erleben nach ist Erfahrung eine sehr gute Ausbildung und ich habe selbst schon erlebt, dass mir Gespräche mit anderen Betroffenen mehr geholfen haben als so mancher Therapeut.

Probiers aus - kann sein, dass die Gruppe nicht zu dir passt oder das Gespräch in der Gruppe einfach nicht dein Fall ist. Kann aber auch sein, dass die Gruppe dich so gut auffängt, dass du die Zeit bis zum Beginn einer Therapie gut bewältigen kannst. Ich denke, es kann nicht schaden es auszuprobieren.
Eine Garantie gibt es sowieso nie - kann ja auch sein, dass du ein Jahr auf ein Erstgespräch wartest und der Therapeut ist der totale Horror...

So, jetzt aber gute Nacht!
S.
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Herbert1960
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Herbert1960 »

Hallo Maik123, erstmal ein gesundes neues Jahr!
Deine Symtome sind Klassisch für eine leichte Depression und es ist mutig von Dir den Weg hierher gefunden zu haben.
Gaaaanz dringend, geh zum Arzt! Diese leichten
Stimmungsschwankungen und Grübeleien können sich manifestieren und verstärke dann wirds richtig schwer. Auch die "Fressattaken" müssen untersucht werden(psychologische Gründe) etc.
Fasse dir ein Herz und wage es offen zu sein, ersteinmal zum Arzt, da werden sie geholfen:-) und Kopf hoch!
mfg Herb
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Maik123
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Maik123 »

Hallo,

naja zu meinem Hausarzt war ich ja schon offen, aber diesen wäre es halt lieber das ich mir eine Therapie suche anstatt das ich irgendwelche Medikamente von ihm bekomme.

Zurzeit bin ich auf der Suche nach einem Therapeuten, bei 3 bin ich schon wieder nach Hause geschickt worden mit Wartezeiten nicht unter 6 Monate.
Maik123
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Maik123 »

Und wenn ich dran denke das morgen mein Urlaub vorbei ist und ich wieder Schule habe ... im Unterricht ist wieder grübeln angesagt und dann ist MC nicht weit.
Carrion
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Carrion »

Lieber Maik!

Was ist MC? Mach keine "selbsterfüllenden Prophezeihungen" im Sinne von "dann geht das Grüblen wieder los", versuche das Beste zu hoffen. Nicht jeder Tag ist schlecht, nicht jeden Tag muss man grübeln... Aber wenn man es schon innerlich erwartet, dann passiert es bestimmt.

Kopf hoch
Sophia

P.S.: Ich finde diese Wartezeitena auch pervers. "Ja, Sie sind krank und brauchen Hilfe, aber Sie müssen 6 Monate warten..." wie krank ist DAS denn?
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Maik123
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Maik123 »

Hallo,

mit MC meinte ich Mc Donalds, das doch wie oben erwähnt gleich neben der Schule liegt^^.

Ja, ich versuche mich zusammenzureißen, am Dienstag habe ich erstmal einen Termin im Fitnessstudio zum Körperfett messen um einen exakten Trainingsplan zu erstellen ... mal sehen wie sehr ich meinen Körper schon heruntergewirtschaftet habe.
Carrion
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Carrion »

Lieber Maik!

Das mit dem Fitnessstudio ist eine gute Idee! Was man heruntewirtschaftet hat kann man auch wieder aufbauen. Das klingt blöd, aber du bist jung. Ich habe meinen Körper schon zweimal in das "andere Extrem" heruntewirtschaftet und auch das hinterlässt irgendwann Spuren. Einfach nur zunehmen müssen mg vll lächerlich klingen aber auch das war jedesmal ein Stück harte Arbeit für mich. Und du tust etwas, das ist vielmehr als ich immer gemacht habe, sei stolz auf dich!

Und wegen MC (siehst du wie "alt" ich bin, dass ich nicht mal diese Abkürzung kenne *g*): denk dir einfach: das mache ich heute nicht aber dafür morgen! Und morgen denkst du das gleiche. Oder wenn das nicht funktioniert dann überlege dir heute schon was du morgen essen willst, g einkaufen in aller Ruhe und mach dir daheim ein Essen, etwas gesundes (aber bitte trotzdem lecker)... als ersten Schritt in Richtung neues Leben.

Stark bleiben
Sophia
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Maik123
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Re: Brauch ich eine Behandlung? Angst vor Behandlung und Offenbarung.

Beitrag von Maik123 »

Hallo, ich wollte mich nur mal wieder melden, nicht das ihr denkt mich gibts nicht mehr .

Also die Schulwochen sind um, und es ist besser gelaufen als ich dachte - ich war nicht einmal bei MCDonalds . Desweiteren habe ich für ein langes Projekt ziemlich gute Noten bekommen auf Präsentation udn Dokumentationen 4 - 1en, da bin ich auf stolz drauf. Im Fitnesstudio läufts auch ganz gut, und ich habe angefangen mich gesünder zu ernähren und endlich die Fertiggerichte verbannt und das Kochbuch was mir vor einiger Zeit geschenkt wurde ausgegraben "jeder kann kochen von j.oliver". gerade die 20 minuten Gerichte sind perfekt für mich als Anfänger.

Allerdings muss ich sagen mit dem Psychologen läufts immer noch nicht gut, auch die Städte in 50km Entfernung haben Wartelisten von min. 4 Monaten (wobei ich ganz ehrlich sein muss, ich habe keine Lust 100 km zu fahren- also hin und zurück, das muss ich schon täglich zur Arbeit das wären am Tag ja 200km wo soll ich das Geld denn hernehmen)
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